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Aquakultur von Fischen Aquakultur von Fischen Aquakultur von Fischen Aquakultur von Fischen und Algen und Algen und Algen und Algen in Schleswig in Schleswig in Schleswig in Schleswig- - -Holstein Holstein Holstein Holstein – Schlüsseltechnologien Schlüsseltechnologien Schlüsseltechnologien Schlüsseltechnologien für die aquatische Bioökonomie für die aquatische Bioökonomie für die aquatische Bioökonomie für die aquatische Bioökonomie Dr. Stefan Meyer Netzwerkkoordinator Kompetenznetzwerk Aquakultur des Landes Schleswig-Holstein

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Aquakultur von Fischen Aquakultur von Fischen Aquakultur von Fischen Aquakultur von Fischen und Algenund Algenund Algenund Algenin Schleswigin Schleswigin Schleswigin Schleswig----Holstein Holstein Holstein Holstein ––––SchlüsseltechnologienSchlüsseltechnologienSchlüsseltechnologienSchlüsseltechnologienfür die aquatische Bioökonomiefür die aquatische Bioökonomiefür die aquatische Bioökonomiefür die aquatische Bioökonomie

Dr. Stefan Meyer

Netzwerkkoordinator

Kompetenznetzwerk Aquakultur des Landes Schleswig-Holstein

Aquakultur Aquakultur Aquakultur Aquakultur –––– globale Perspektiveglobale Perspektiveglobale Perspektiveglobale Perspektive

Fast 50 % des weltweit produzierten „sea food“ stammen aus Aquakultur

FAO, 2012

61,4 %

27,2 %

Europa: 4,2%

N-Amerika: 1,1%

S-Amerika: 3,1%

Afrika: 2,2%

Rest: 0,8%

China

Rest 11,4 %

Asien + Pazifik

90 % davon werden in Asien produziert

• Europäische Aquakultur Produktion: 2 523 179 t/a (2010)• Norwegen: 1 008 010 t/a (2010)• EU-27: 1 261 592 t/a (2010)• Deutschland: 39 000 t/a (2011) (inkl. Muscheln)

• Deutschland importiert ca. 80 % seiner „sea food“ Produkte aus dem Ausland, Wert: ca. 5 Milliarden $USD !!

FAO, 2012

29.05.2017Praxis der Biomassenutzung, Wissenschaftszentrum, Kiel 2

Fischkonsum in DeutschlandFischkonsum in DeutschlandFischkonsum in DeutschlandFischkonsum in Deutschland

29.05.2017Praxis der Biomassenutzung, Wissenschaftszentrum, Kiel 3

AquakulturAquakulturAquakulturAquakultur

ZIEL:Entwicklung nachhaltiger Aquakultursysteme zur Produktion gesunder, sicherer Lebensmittel,unter minimalem Gebrauch externer Ressourcen sowie minimierten Umwelteinflüssen

29.05.2017Praxis der Biomassenutzung, Wissenschaftszentrum, Kiel 4

ProduktionsformenProduktionsformenProduktionsformenProduktionsformen

N+PTeichwirtschaft

• Extensiv• Überwiegend Süßwasser• Karpfen

Durchflussanlagen• Intensiv• Süß- und Salzwasser• Hoher Umwelteinfluss• Salmoniden (Forelle)

Netzkäfiganlagen• Intensiv• Süß- und Salzwasser• Lachs, Wolfsbarsch, Dorade

29.05.2017Praxis der Biomassenutzung, Wissenschaftszentrum, Kiel 5

KreislaufanlagenKreislaufanlagenKreislaufanlagenKreislaufanlagen

29.05.2017Praxis der Biomassenutzung, Wissenschaftszentrum, Kiel 6

ww

w.a

kvag

rou

p.c

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NetzgehegeNetzgehegeNetzgehegeNetzgehege

http://www.akvagroup.com/products/cage-farming-aquaculture

29.05.2017Praxis der Biomassenutzung, Wissenschaftszentrum, Kiel 7

∗ Traditionelle Produktion

• Teichwirtschaft (Karpfen, etc.) (95 t/a)• Forelle (76 t/a)• Muschelkultur (Nordsee)

(3.548 t/a)∗ „Innovative“ Methoden

• Geschlossene Kreislaufanlagen• Muschelkultur (Ostsee)• Netzgehege (Ostsee)• Makroalgen (Ostsee)• Mikroalgen• …

Aquakultur in SchleswigAquakultur in SchleswigAquakultur in SchleswigAquakultur in Schleswig----HolsteinHolsteinHolsteinHolstein

29.05.2017Praxis der Biomassenutzung, Wissenschaftszentrum, Kiel 8

NASTAQ:Wachstumsziele 2020:• KLA: +20.000 t/a• Nordsee: Tabu!• Ostsee:

Muschel: +10.000 t/aFisch: +1.000 t/a (IMTA-Pilot)

• (Mikro-)Algen:„deutliche Erhöhung“

DAFA Aquakultur:I. PerspektivstudienII. Standortgerechte

ExpansionIII. Virtuelles Aquakulturzentrum

AquakulturAquakulturAquakulturAquakultur----Strategie BundStrategie BundStrategie BundStrategie Bund

29.05.2017Praxis der Biomassenutzung, Wissenschaftszentrum, Kiel 9

AquakulturAquakulturAquakulturAquakultur----Strategie SHStrategie SHStrategie SHStrategie SH

Habeck (2014): Vier Produktionsformen, die die Landesregierung in Zukunft sehen (und fördern) will:1. Extensive Teichwirtschaft

(Landschaftspflege)2. Regionale Produktion

(Nischenmarkt)3. Integrierte Mehr-Arten Aquakultur

(integrated multitrophic aquaculture, IMTA)in der Ostsee

4. Kreislaufanlagen (Teilkreislaufanlagen nach dänischem Modell und geschlossene KLA)

29.05.2017Praxis der Biomassenutzung, Wissenschaftszentrum, Kiel 10

AquakulturAquakulturAquakulturAquakultur----“Cluster“ SH“Cluster“ SH“Cluster“ SH“Cluster“ SH

97 Unternehmer aus SH

255 Unternehmer bundesweit/int.

299 Wissenschaftler

328 Sonstige Vertreter

KompetenzKompetenzKompetenzKompetenz----ZentrumZentrumZentrumZentrum KompetenzKompetenzKompetenzKompetenz----NetzwerkNetzwerkNetzwerkNetzwerk

• 1 Universität• 2 Wissenschaftliche

Einrichtungen• Gemeinsame

Forschungsinfrastruktur

29.05.2017Praxis der Biomassenutzung, Wissenschaftszentrum, Kiel 11

Kompetenznetzwerk Aquakultur (KNAQ)Kompetenznetzwerk Aquakultur (KNAQ)Kompetenznetzwerk Aquakultur (KNAQ)Kompetenznetzwerk Aquakultur (KNAQ)

Koordination + Beirat Finanzierung

Aktuell:

882

∗ Netzwerk

∗ Produktionssteigerung

∗ Technologietransfer und Innovation

∗ Öffentlichkeitsarbeit

Seit 2012

29.05.2017Praxis der Biomassenutzung, Wissenschaftszentrum, Kiel 12

KNAQ ArbeitsschwerpunkteKNAQ ArbeitsschwerpunkteKNAQ ArbeitsschwerpunkteKNAQ Arbeitsschwerpunkte

∗ Produktionssteigerung:∗ Standortentwicklung

∗ Investorenberatung

∗ Genehmigungslotse

29.05.2017Praxis der Biomassenutzung, Wissenschaftszentrum, Kiel 13

StandortentwicklungStandortentwicklungStandortentwicklungStandortentwicklung

∗ Innenbereich

∗ Gewerbe- / Industriegebiete

∗ 3 Monate Bauvoranfrage, dann Entscheidung ob gebaut werden kann

∗ Keine Größenbegrenzung

� Flächenpreise!

� Ggf. Anschlusspflicht Abwasser

� Ggf. Auflagen wegen Geruchsemissionen

∗ Außenbereich

∗ Aquakultur kann privilegiert sein (§35 BauGB)

∗ Umnutzung von Gebäuden möglich

∗ <50 to/a in SH ohne UVP

� Behördenermessen im Einzelfall

� Auflagen im Bereich Wasser und Veterinärkontrolle

� Boden- und Wasserqualität muss passen

29.05.2017Praxis der Biomassenutzung, Wissenschaftszentrum, Kiel 14

Wo kann (land-basierte)Aquakultur angesiedelt werden?

29.05.2017Praxis der Biomassenutzung, Wissenschaftszentrum, Kiel 15

StandortentwicklungStandortentwicklungStandortentwicklungStandortentwicklung

∗ Vermutlich genehmigungsfähige Anlage im Außenbereich∗ Teilkreislaufanlage nach dänischem Modell

∗ Regenbogenforelle

∗ Grundwasser-gespeist

∗ <50 t/a Produktion

∗ Abwasser über Klärteich und Pflanzenbeet in Vorflut bzw. Verrieselung

StandortentwicklungStandortentwicklungStandortentwicklungStandortentwicklung

∗ Kartierung von salzhaltigem Grundwasser∗ Standorte mit geeigneter

Wasserverfügbarkeit und “einfachen” rechtlichen Rahmenbedingungen

∗ Entnahmemengen pro Standort min 1.000 m³/d

∗ Analyse der Wasserqualität und Aufbereitung∗ Einleitung in Oberflächengewässer in

Einklang mit WRRL11 monatige Studie finanziert durch den EMFF, SHStart Juni 2017

29.05.2017Praxis der Biomassenutzung, Wissenschaftszentrum, Kiel 16

StandortentwicklungStandortentwicklungStandortentwicklungStandortentwicklung

∗ Energie∗ Einsatz erneuerbarer Energien∗ Demand site Management?

∗ Wasser∗ Wasser-intensive Industrien?∗ Fischabwasser = Industrie-Prozesswasser?

∗ Abwasser∗ Warmes, nährstoffreiches, unkritisches Wasser

∗ Fläche∗ Flächenrecycling∗ Innovative Gebäudekonzepte?

29.05.2017Praxis der Biomassenutzung, Wissenschaftszentrum, Kiel 17

StandortentwicklungStandortentwicklungStandortentwicklungStandortentwicklung

Fischpark Westküste

A 23

29.05.2017Praxis der Biomassenutzung, Wissenschaftszentrum, Kiel 18

StandortentwicklungStandortentwicklungStandortentwicklungStandortentwicklung

Fischpark Westküste

A 23

5ha space for 500 to pikeperch and 30 to shrimp and more….

24ha green house

20 min

Businesspark

Research institute

district heating system

Heavy industry (refinery)

Highway toHamburg (1h)

29.05.2017Praxis der Biomassenutzung, Wissenschaftszentrum, Kiel 19

29.05.2017Praxis der Biomassenutzung, Wissenschaftszentrum, Kiel 20

NachhaltigkeitNachhaltigkeitNachhaltigkeitNachhaltigkeit

© M. Schumann, [email protected]

29.05.2017Praxis der Biomassenutzung, Wissenschaftszentrum, Kiel 21

NachhaltigkeitNachhaltigkeitNachhaltigkeitNachhaltigkeit

© M. Schumann, [email protected]

29.05.2017Praxis der Biomassenutzung, Wissenschaftszentrum, Kiel 22

NachhaltigkeitNachhaltigkeitNachhaltigkeitNachhaltigkeit

© M. Schumann, [email protected]

∗ Bio-basierte Wirtschaftsweise

∗ Circular Economy Konzept

∗ Algen, Fische und andere aquatische Organismen als Basis

∗ Entzug von Nährstoffen aus Gewässern

∗ Nutzung von erneuerbaren Energien

∗ Effizientere Nutzung von weiteren Ressourcen (Wasser, Land, Biomasse, …)

Bioökonomie auf marinen StandortenBioökonomie auf marinen StandortenBioökonomie auf marinen StandortenBioökonomie auf marinen Standorten

Seegängige

Standorte

Industrie,

Haushalte

Bioraffinerien,

Erneuerbare

Agri-

Systeme

Landbasierte

Standorte

Marine

Ressourcen

29.05.2017Praxis der Biomassenutzung, Wissenschaftszentrum, Kiel 23

∗ Projekt der CAU Kiel und des KNAQ∗ Erste Phase bewilligt, Sept 17 bis Aug 18∗ Konzeptionierung BamS Innovationsraum

∗ Projekte in den Bereichen:∗ Aquatische Biomasse∗ Produkte für Mensch und Tier∗ Einsatz erneuerbarer Energien und energetische Optimierung∗ Produktsicherheit und Nachhaltigkeit

∗ Modellstandorte∗ Umsetzungsstrategie

∗ Zweite Phase (ab 2019): 20 mio € Gesamtvolumen, 5 Jahre

Bioökonomie auf marinen StandortenBioökonomie auf marinen StandortenBioökonomie auf marinen StandortenBioökonomie auf marinen Standorten

29.05.2017Praxis der Biomassenutzung, Wissenschaftszentrum, Kiel 24

Vielen Dank!Vielen Dank!Vielen Dank!Vielen Dank!Dr. Stefan MeyerNetzwerkkoordinator

Kompetenznetzwerk Aquakultur des Landes Schleswig-Holstein

[email protected]

Kiel, 29.05.2017