anton stumpf, im mai 2006 wege aus der krise von familienunternehmen
TRANSCRIPT
Anton Stumpf, im Mai 2006
WEGEaus der Krise von
Familienunternehmen
Anton Stumpf, im Mai 2006
Krisen-Management
Die Welt von ELIAS
Zeit
Wachstum
Sättigung
Krise
Crash
Krisen-Prävention
Unt
erne
hmen
swer
t
Neu-PositionierungKrisenmanagement
PartnersucheRestrukturierungskapital
Anton Stumpf, im Mai 2006
Die Produkte der Gruppe
• Strategie Audit
Krisen-Prävention
Chancen-
Management
• Krisen-Management
( CRO )
• Corporate Finance
• Zugang zu einem
Restrukturierungs -
Fonds
• Vernetzung mit
Private Equity
Gebern
• High Speed M&A
Network
• Vernetzung mit
strategischen
Investoren und
Finanzinvestoren
Anton Stumpf, im Mai 2006
Die Gruppe
E L IA S M a n a ge m en t G m bHL inz
M a na g em en tle is tu ng en
E L IA S M a n a ge m en t G m bHO ffice
B u da pe st
E L IA S M a na g em e nt A GM ü nch en
M a na g em en tle is tu ng enC o rpo ra te F ina n ce
E L IA S G ro upB e te ilig u ng s G m bH
H o ld ing
In der ELIAS-Gruppe arbeiten 15 Spezialisten konsequent für den Erfolg der Klienten in außergewöhnlichen Unternehmenssituationen.
15 Spezialisten mit folgender Branchenerfahrung:
• Produzierende mittelständische Industrie: Nahrungsmittel, Metall, Holz, Textil, Kunststoff, Bau, Baunebengewerbe, Maschinenbau
• Handel: Baustoff, Baumaschinen, Eisenwaren, Automobil, Nahrungsmittel, Textil, Baumarkt, Heimtextilien, Sport
• Mechatronik: Autozulieferindustrie, Antriebstechnik, Elektronikbauteile
RECAP
Anton Stumpf, im Mai 2006
17 Jahre Sanierungserfahrung – davon 12 mit ELIAS 17 Jahre Sanierungserfahrung – davon 12 mit ELIAS
190 Unternehmen begleitet 190 Unternehmen begleitet
Über 14.000 Arbeitsplätze erhalten Über 14.000 Arbeitsplätze erhalten
Über 2,5 Mrd. € an Wertschöpfung erhalten Über 2,5 Mrd. € an Wertschöpfung erhalten
4/5 der Aufträge positiv erledigt 4/5 der Aufträge positiv erledigt
Ganzheitliche Lösung (Beratung, Management, Kapital) Ganzheitliche Lösung (Beratung, Management, Kapital)
Unser Track Record
Anton Stumpf, im Mai 2006
„Family does better“,HVB Equity Research, 2005
Seit 1990 haben die 50 größten Familienunternehmen Deutschlands (mit mehr als 25 % am Grundkapital beteiligt und/oder Sperrminorität plus maßgeblicher Einfluss der Familienmitglieder) den DAX um durch-schnittlich 6,8 Prozentpunkte outperformed.
Die eine Seite……
Anton Stumpf, im Mai 2006
Folgende Merkmale kennzeichnen die guten Familienbetriebe
• Sie gehen weniger risikoreiche Engagements ein.• Sie stellen langfristige Pläne auf.• Sie fokussieren sich stärker auf ihre Nische.• Sie wollen kontinuierlich die Stellung am Markt ausbauen.• Ihr Fokus liegt auf langfristiger Wertsteigerung.• Sie verfügen über umfangreiches Geschäfts Know-how.• Sie weisen ein hohes Commitment zum Unternehmen auf.• Die Loyalität ist ausgeprägter.• Ihre Entscheidungswege sind kürzer.• Die Unternehmensführung ist auf Wertorientierung aufgebaut.• Die Werte der Familien bestimmen die Wertewelt des Unter-
nehmens.
Anton Stumpf, im Mai 2006
„Familienunternehmen versagen in der Krise.“
ELIAS konnte Erfahrungen aus mehr als 190 Beratungsmandaten, primär auch in Krisensituation während der letzten 12 Jahre auswerten und kommt zu jenen Merkmalen, die den Familienbetrieb in der Krise „alt aussehen lassen“.
Eine überraschende Oszillation stellt sich dar!.
Die andere Seite……
Anton Stumpf, im Mai 2006
Persönlichkeitsbezogene Nachteile
• Familiär bedingte Lebensaufträge aus Generationen zuvor „lassen die Krise nicht zu“, sie darf nicht sein.
• Zu langsames Handeln oder Verdrängung beim Auftreten der ersten Krisenmerkmale
• Leben von der Hoffnung, dass sich die Dinge von selbst wieder wenden
• Umkehr der Werte Zielstrebigkeit, Durchsetzungsvermögen und Ehrgeiz in Richtung Starrsinn und Beratungsresistenz
• Angst vor Imageverlust verhindert die Maßnahmen.
• Flucht in problemlosere Aufgabenwelten (Vereine, Clubs, Neben-schauplätze)
• Alte oder offene Rechnungen werden ausgetragen. Diese haben mit dem Unternehmen meist wenig zu tun, sondern mit dem gesamten familiären und privaten Umfeld.
Anton Stumpf, im Mai 2006
Nachteile in Kontrolle und Organisation
• Fehlende objektive Kontrollorgane an der Spitze von Familienbetrieben verhindern den schnellen realen Blick auf die Entwicklung der Situation.
• Macht des Eigentümer-Managers verkleinert den Handlungsrahmen für das restliche Management.
• Managemententscheidungen werden kaum bis gar nicht durchgeführt (Familienmitglieder kündigt man nicht so einfach wie Fremde).
Anton Stumpf, im Mai 2006
Nachteile im Umgang mit Kapitalgebern
• Zu langes Hinausschieben der Kooperation mit der Bank oder dem Kapital-partner, um sich dem Thema nicht stellen zu müssen. Das Thema ist peinlich, weil negativ. Dadurch entsteht ein Versteckensspiel: Abwarten der Bilanz, die der Steuerberater erst fertig stellen müsse, anstatt rasch Zahlen zu liefern; Hoffen, dass sich zwischenzeitlich das Blatt wieder wendet.
• Ungeeignete Finanzierungsmodelle werden eingesetzt, da die Analyse und professionelle Beurteilung der Situation fehlt.
Dies können sein:
• Nachfinanzierung durch Eigentümer, ohne die Sanierungswürdigkeit festzu-stellen
• Hinauslegen von zusätzlichen Sicherheiten an die Bank, ohne einen Zukunfts-plan zu haben und ohne Überprüfung der Sinnhaftigkeit
• Motivation der restlichen Familienmitglieder zum Nachschuss „ohne Plan“• Ausborgen von Geld, um die Situation zuzudecken, zusätzliche Verschuldung• Fremdmanager müssten für Kredittransaktionen einen Beschluss unter den
Organen herbeiführen. Ein Eigentümer-Manager tut einfach, oft zu rasch und ohne Konzept.
Anton Stumpf, im Mai 2006
Nachteile in der Kommunikation
• Die Situation wird verschwiegen.
• Selbst leitende Mitarbeiter (die ohnedies schon „den Braten riechen“) bekommen keine authentische Information.
• Das Verschweigen der Situation löst Zeitverlust aus. Wichtige Zeit, um rechtzeitig an die Sanierung des eigentlichen Problems heranzugehen.
• Kaum Erfahrung mit Krisen-PR, Schönreden der Situation, Lügen.
• Verschuldensfragen werden intensiver diskutiert und kommentiert als Problemlösungsansätze.
Anton Stumpf, im Mai 2006
Nachteile in der Problemlösung
• Kein Chirurg kann sich selbst operieren, manche Unternehmer versuchen es in der Krise dennoch.
• Der Blick auf die wahren Problemfelder ist nicht geschärft.
• Persönliche Bindungen verhindern die Objektivität.
• Die Behebung der Krise wird nicht konzeptiv und ohne professionelle Beratung angegangen sondern es herrscht konzeptlose eigenmotivierte „Improvisation“ vor.
• Erst wenn der Bankendruck groß genug ist oder gar die Fälligstellung der Kredite droht, wird Hilfe von außen zugelassen.
• Handlungsinfarkt und Ohnmacht machen sich breit.
Anton Stumpf, im Mai 2006
Es gilt also die bedeutsamsten Fehler zu vermeiden: ….zu spätes Reagieren, ungeeignetes Krisenhandling !
Ertragskrise
Strategische Krise
Cha
nce
der
Kris
enbe
hebu
ng
Zeit
Liquiditätskrise
Crash
t - 1 Jahrt - 2 Jahret - 3 Jahre
Je früher der Unternehmer reagiert,umso rascher kann die geeignete
Maßnahme zum Erfolg führen!
Je früher der Unternehmer reagiert,umso rascher kann die geeignete
Maßnahme zum Erfolg führen!
Anton Stumpf, im Mai 2006
Wege aus der Krise von FamilienbetriebenWege aus der Krise von Familienbetrieben
REGEL 1: Krisen zulassen, sie sind keine KatastrophenREGEL 1: Krisen zulassen, sie sind keine Katastrophen!!REGEL 2: Zeitnahe und entschlossen handelnREGEL 2: Zeitnahe und entschlossen handeln!!
REGEL 3: Sich vor sich selbst schützen. Raus aus der RilleREGEL 3: Sich vor sich selbst schützen. Raus aus der Rille!!REGEL 4: Je nach Intensität der Krise die richtige Unterstützung REGEL 4: Je nach Intensität der Krise die richtige Unterstützung
einsetzeneinsetzen!!
Anton Stumpf, im Mai 2006
Achtung : „Das Krisenparadoxon“
KrisenartKrisenart Reihenfolgeder Entstehung
Reihenfolgeder Entstehung
Reihenfolge der Erkennung
Reihenfolge der Erkennung
• Strategische Krise• Ertragskrise• Liquiditätskrise
• Strategische Krise• Ertragskrise• Liquiditätskrise
123
123
321
321
Reihenfolge von Entstehen und Erkennenvon Unternehmenskrisen ist gegenläufig
Reihenfolge von Entstehen und Erkennenvon Unternehmenskrisen ist gegenläufig
Anton Stumpf, im Mai 2006
Durch „Strategieaudit“ erkennbar
Rückläufige Verkaufszahlen, Umsatzeinbrüche, Wettbewerbsdruck, Markteintritt neuer Anbieter, erste Preiskämpfe, beginnender Spannenverfall
Die strategische Krise
Produkte oder
Dienstleistungen
haben keine Wettbewerbs-
vorteile mehr !„CHANGE-Ansatz“ STRATEGIE und ProdukteMarktseitige Neupositionierung !
Anton Stumpf, im Mai 2006
In der Bilanz und G&V erkennbar !
Das Jahresergebnis zeigt nach Spannenverfall Verluste.
Das Eigenkapital beginnt aufgebraucht zu werden.
Rücklagen müssen aufgelöst werden
Die Ertragskrise
Produkte oder
Dienstleistungen
haben noch immer
Wettbewerbsvorteile
„CHANGE-Ansatz“ STRATEGIE und Produkteeinschließlich aller Prozesse ( TOTAL)
„CHANGE-Ansatz“ in den Prozessen, der Effizienz und der KostenJa
Nein
Anton Stumpf, im Mai 2006
In der verfügbaren Bonität erkennbar
Ergebniseinbrüche halten an Überschuldung der BilanzDrohende ZahlungsproblemeErhöhter Bankendruck
Marktseitige
Position ist in
diesem Fall nicht
relevant. „CHANGE-Ansatz TOTAL und dringend“ Sanierung mit oder ohne Insolvenz allenfalls Marktaustritt
Die Liquiditätskrise
Anton Stumpf, im Mai 2006
Restrukturierung braucht Klarheit über Ziel und Weg
1. Standort-bestimmung
1. Standort-bestimmung
Gesamtheitlicher Ansatz Markt Finanzen Personal Produkte Kernkompetenzen Management
3. Umsetzung3. Umsetzung
11 22 33 44
MaßnahmenMeilensteine
Schlüssel-Projekte
Schlüssel-Veränderungen
Business-Plan Organisation
Markt
Analyse &Sanierungskonzept
Bankenbündnis &Kapitalorganisation
Zukunft:Konzept zum Turnaround,
Milestones, Finanzplanung,Budgets, Planbilanzen
Vergangenheit:Bilanzanalyse, Kostenrechnung, Soll-Ist-Vergleiche,qualitative Analyse der funktionalen BereicheManagement, Strategie, Stärken, Schwächen, Potentiale
Vergangenheit Zukunft
2. Zieldefinition2. Zieldefinition
Anton Stumpf, im Mai 2006
Sanieren heißt Handeln…..selbst oder mit externer Hilfe ?
Krisen sind Signale für dringenden Veränderungsbedarf – je nach Art der Krise und je nach geforderter Veränderungsge-schwindigkeit oder Tiefe gilt es, das Maß der Hilfe von außen zu dimensionieren !
• Sanierung ist eine Konzeptions- und Umsetzungs-aufgabe.
• Als Sanierungsmanager eignen sich neu involvierte Personen besser als Betroffene und Beteiligte.
• Krisenmanagement ist eine zeitlich befristete Managementaufgabe.
• Je früher Sanierungsmanagement ansetzt, desto höher ist die Erfolgswahrscheinlichkeit.
Anton Stumpf, im Mai 2006
Es gibt nichts Gutes, ...
Bewegen wir was !!
...außer man tut es (E. Kästner)