vorstellung der beiden verfeindeten männer in ihrer ... · 3/19/2020  · • sinneswandel salis...

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Vorstellung der beiden verfeindeten Männer in ihrer gegenwärtigen Situationunter Betonung ihres sozialen Abstiegs (Z. 1-22)• Manz' Versuch der Abgrenzung von anderen Absteigern; Erinnerung anbessere Zeiten und Aufsuchen guter Fischgründe zusammen mit seinemSohn;

e Martis Vernachlässigung seines Restbesitzes zugunsten des Fischens;Tochter Vrenchen als Begleiterin;

Konfrontation der beiden Männer am Bach und Wiedergabe des beleidigendenWortwechsels (Z. 23-43)

Manz' Genugtuung über den Niedergang seines Kontrahenten;Martis Neid auf das vermeintlich bessere Los des Wirtes Manz in der Stadt;

Wechsel des Blickwinkels hin zu den jungen Leuten und ihre Reaktion auf diepeinliche Situation (Z. 43-58)

• beschämtes und schüchternes Verhalten des jungen Mädchens;

• Beobachtung Vrenchens durch Sali und sein offenkundiges Interesse an ihr;

tätliche Auseinandersetzung zwischen den Männern auf einem Holzstegwährend eines Gewitters (Z. 59-78)

kurze Darstellung des beginnenden Kampfes;

• Reflexion über die Zuspitzung des Konflikts und die Unangemessenheit derkörperlichen Auseinandersetzung zwischen zwei erwachsenen Menschen;

Eingreifen der Kinder in den Konflikt (Z 79-103)

• spontanes Unterstützen des jeweiligen Vaters;

• Sinneswandel Salis in für Marti bedrohlicher Situation, ausgelöst durch denflehenden Blick des Mädchens;

• Trennung der kämpfenden Männer durch ihre Kinder; gleichzeitig Beginnintensiver Zuneigung zwischen Vrenchen und Sali, ausgelöst durch Blickeund ausgedrückt durch die Berührung der Hände;

gegensätzliche Reaktionen Manz' und Salis auf ihrem Heimweg (Z. 104-118)

Tränen als Ausdruck von Manz' Aufgewühltheit;

• entrücktes Lächeln Salis als Ausdruck seiner Glückseligkeit und der innerenVerbundenheit mit Vrenchen.

Arrangement eines komplexen Geschehens mit mehreren Akteuren, synchron

ablaufenden Handlungen und differenzierten Gefühlslagen durch auktoriales

Erzählverhalten, einen allwissenden Erzähler, Wechsel in der Fokussierung

der einzelnen Figuren bzw. zwischen Innen- und Außensicht sowie komplexe

Hypotaxen;

• Gestaltung eines Spannungsbogens durch anfänglich zeitraffenden

Erzählerbericht zur Klärung der Ausgangssituation; im Folgenden szenische

Darstellung, im Wesentlichen zeitdeckend, Eindruck der Unmittelbarkeit,

Wortwechsel der Kontrahenten in wörtlicher Rede; Rückkehr zum

Erzählerbericht mit Gedankenwiedergabe auch in indirekter Rede;

Charakterisierung der beiden Väter und ihres moralischen wie psychischen

Verfalls durch derbe Figurenrede in Form von Ausrufen, Schimpfnamen aus

dem Tierbereich, Tiervergleich sowie durch kommentierenden Exkurs und

Rückblick seitens des Erzählers;

kontrastierende positive Zeichnung der Kinder und ihrer auf Scham,

Empathie und Hilfsbereitschaft basierenden Normen durch Häufung von

charakterisierenden Adjektiven und Partizipien;

Ausweitung des dörflich-ländlichen Schauplatzes und überhöhendeVerklärung des Geschehens durch Metaphern und Vergleiche, auch zur

Vorausdeutung auf das tragische Ende der Novelle; symbolische Bedeutungdes Wassers als wildes, bedrohliches Element, Verknüpfung der Naturgewaltdes Gewitters mit Dunkelheit, Wildheit, Hass und Gewalt; Kontrastierungmit Helligkeit und Liebe.

o Verknüpfung des alten literarischen Grundmotivs der Liebe zweier junger

Menschen aus verfeindeten Familien mit der sozialen Wirklichkeit zur

Entstehungszeit der Novelle; Vorausdeutung auf das tragische Ende der

Liebenden;

o Zusammenfallen des Höhepunkts des hasserfüllten Konflikts der Väter mit

dem Beginn einer Liebesbeziehung der Kinder; unveränderte Haltung der

Männer, Verhaltensänderung der Kinder;

o körperliche Auseinandersetzung der Väter als Ausdruck eines sozialen und

moralischen Abstiegs in Folge des schuldhaften Handelns: unwürdiges,

tierhaftes Verhalten beim Kampf als Folge von Gier, mangelndemUnrechtsbewusstsein und dem Verlust jeglicher Ehrbarkeit;

o trotz schlechten Vorbilds Bewahrung von sittlichen Verhaltensmaßstäbendurch die Kinder: Empathie, Verschonung des Schwächeren,Streitschlichtung und Liebe als Elemente der Hoffnung in gewaltsamerSituation;

o Frage nach Selbstbestimmung und Fremdbestimmung, Chancen der

Verwirklichung persönlichen Glücks;

o Umsetzung des Dichtungsverständnisses des poetischen Realismus:

Darstellung der sozialen Realität in der kunstvollen Form einer

hochdramatischen, durchkomponierten Szenerie; detaillierte Schilderung,

Vielschichtigkeit, symbolische Gestaltung und Verdichtung, z. B. durch

Widerspiegelung inneren Geschehens in der Natur.

persönliche Umstände und charakterliche Disposition der beiden Liebenden(z. B. soziale Herkunft, materieller Hintergrund, Alter);

situativer Kontext beim Beginn der Liebesbeziehung (z. B. Ort, Zeit, zeit-und ggf. kulturgeschichtlicher Hintergrund);

Verhalten der Liebenden beim Beginn der Liebesbeziehung und Reaktion aufden emotionalen Impuls;

Reaktion des gesellschaftlichen Umfelds auf die sich anbahnendeLiebesbeziehung;

Andeutung der im Beginn bereits angelegten weiteren Entwicklung derLiebesbeziehung.

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