vision.altstadt 06/2011 - weihnachtsausgabe
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zugestellt durch post.at
€ 2,50
Al Di Meola
Foto: Francesco Cabras
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€ € €€ 2,55, 00
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FotFotFotFotttFotttottttotoooo::oo::oooo:oo:oo:ooooooooo::: :oooooooooo::oooo:oo: FFraFraFraFraaFrFrararrraFFrFrFFFFFFFFFFFrraraaFFFFFFFFF aFFFFFFFF ncenccecececececcecennncececececeeeeen en ecencescoscoscocscoscoococossscoscosscoscocococoooooos oosscoooooscoooooo CaCaCaCaCaCaCaCCCCCCCCCCaaaCaaCCaaCaCCCa CaCCCCCCaCCCCCCCCaabbbbbraaabrarabrabrabraabrabraarabraabbraabrabraabraraasssssssssssssssssss
zugestellt durch post.at
€ 2,50
Weihnachten in SalzburgChristkindlmarktund City-Shoppingfür alle, die auf Stimmung stehen
BÜCHER, DIE MAN HABEN MUSSSalzburgs ältester
Verlag im Portrait
Hugo Portisch über
den Weg aus der Krise
KREATIV & INNOVATIVSalzburger Erfindungen,
die international von
sich reden machen
FRISCHER WINDMatthias Schulz
ist neuer Leiter der
Stiftung Mozarteum
5020 Salzburg, Getreidegasse 22 5400 Hallein, Kornsteinplatz 1 www.kirchtag.com
Schirme – Reisegepäck – Lederwaren
InhaltNeu in
der Altstadt
Betriebe aus den
Bereichen Lebensmittel,
Mode, Lifestyle,
Gastronomie.
Innovativ
International
beachtete
Erfindungen
aus Salzburg.
05 08
Kajetanerplatz
Fortschritt und
Bodenhaftung am
Tor zur Stadt.
10
vision.altstadt. | Inhalt_Editorial 03
Dass man mit neuen Leitern einer Kulturin-
stitution Gespräche führt, bevor sie noch in
einer ersten Pressekonferenz die künftige
Marschroute ausgegeben haben, ist meist
vergebene Liebesmüh. Mehr als ein vages
„Ich darf noch nicht...“ oder ein höfliches
„Sie werden verstehen...“ bekommt man
da selten zu hören. Dass unser Gespräch
mit Matthias Schulz, dem neuen Leiter der
Stiftung Mozarteum, gänzlich anders verlief,
liegt daran, dass der grundsympathische
Bayer viel zu erzählen hat und mit großem
Eifer an die neue Aufgabe geht.
Jemand, dessen Eifer uns seit Jahrzehn-
ten begleitet, ist Hugo Portisch. In seinem
neuen, im Salzburger Ecowin Verlag erschie-
nenen Buch „Was jetzt“ weist er uns den
Weg aus der europäischen Krise. Ein wich-
tiges, ein spannendes Buch und ein ebenso
spannendes Interview, das wir mit ihm füh-
ren durften. Der große Kenner ließ darin
erkennen, dass das Prinzip Hoffnung heute
wichtiger denn je ist.
Aus Europa zurück ins „mystische“ Salzburg:
Den ältesten hiesigen Verlag zu portraitieren,
brannte uns schon länger unter den Nägeln,
ebenso wie ein Portrait der jungen Singer-
Songwriterin Martina Althuber, die uns mit
ihrem Debutalbum „Refurnish my Heart“
unsere durchfrorenen Herzen neu möbliert.
Darüber hinaus lesen Sie in dieser Ausgabe
von Salzburger Erfindern, die mit ihren Inno-
vationen international von sich reden ma-
chen, es gibt Neues vom Kajetanerplatz, jede
Menge Weihnachtsgeschenkideen und die
gemütlichsten Wirtsstuben für kalte Abende.
Viel Spaß beim Lesen!
Markus Deisenberger Gabriela Paumgartner
CHEFREDAKTEUR HERAUSGEBERIN
Liebe Salzburgerinnen,
Liebe Salzburger
M´s Grace
Die Sängerin
Martina Althuber
erobert Deutschland.
17
HERAUSGEBER paumgartner I eccli Kommunikationsberatung, Geroldgasse 39, 5026 Salzburg, www.visionaltstadt.at GESCHÄFTSFÜHRUNG & ANZEIGEN LEITUNG Mag. Gabriela Paum gartner
CHEFREDAKTION Mag. Markus Deisenberger ART DIRECTION Veronika Oberhauer, www.creahead.at MITARBEITER DIESER AUSGABE Bernhard Ostertag, Curt Martin Malm, Gudrun Maier FOTOS
Bettina Salomon, Victoria Schaffer COVERFOTO Model Darleen Czak, Mode von Napapijri DRUCK Niederösterreichisches Presse haus, St. Pölten VERTEILUNG durch Post.at, an alle Haushalte in
und um Salzburg NÄCHSTER ERSCHEINUNGSTERMIN 14.03.2012
Matthias Schulz
Der neue Leiter der
Stiftung Mozarteum
im Interview.
Wia z´haus
Gemütliche
Wirtsstuben für
kalte Stunden.
Der Weg ist das Ziel
Unterwegs im
spätherbstlichen
Salzburg.
Veranstaltungen
Der Eventkalender
für die
Altstadt.
Gutenbergs Erben
Der Verlag
Anton Pustet
im Portrait.
Prinzip Hoffnung
Hugo Portisch
über den Weg
aus der Krise.
19 25
31 6628
22
04 Inhalt | vision.altstadt.
GASTRO | LEBENSMITTEL | DELIKATESSEN
Amphore – Spezialitäten für Genießer, Linzer Gasse 3
Willkommen in der Welt von Essig, Öl,
Bruschetta und Likör. FeinschmeckerInnen
können ab sofort bei „Amphore“ auf Ent-
deckungsreise gehen. Claudia Kraushofer prä-
sentiert ihre Produktideen zu den Trendthemen
Schenken, Kochen und Genießen. Geöffnet
Mo–Fr 10.00–18.30, Sa 10.00–17.00 Uhr.
www.amphore.at
Brasserie De&Ka, Chiemseegasse 5
Wer im Kaiviertel nach einem gemütlichen
Plätzchen für einen After-Work-Drink oder
ein schmackhaftes Gericht aus heimischer
oder mediterraner Küche sucht, findet in der
Chiemseegasse einen neuen Geheimtipp.
Markus Dellafior und Helmuth Kayser haben
dort ihre Brasserie De&Ka eröffnet. Geöffnet
Di–Sa 11.00–24.00 Uhr.
Monkeys café.bar, Imbergstraße 2a
Direkt an der Salzach gelegen mit Blick auf
die Altstadt ist die Monkeys cafe.bar mit
ihrem Lounge- und Barbereich ein Treffpunkt
für Kaffeegenießer und für freche Partyaffen.
Monkeys cafe.bar ist auch für kleinere oder
größere Veranstaltungen exklusiv zu haben.
Geöffnet So–Do 11.30–2.00, Fr–Sa 11.30–
4.00 Uhr. www.monkeys-salzburg.at
Café unsicht-Bar, Pfeifergasse 2
Das neue Café in der Pfeifergasse heißt zwar
unsicht-Bar, ist es aber keineswegs: Carina
Gössler und Christoph Thost bieten seit kur-
zem in dem liebevoll renovierten Gewölbe le-
ckere Frühstücksvariationen, hausgemachte
Suppen und Kuchen sowie köstliches Finger-
food und österreichische Weine. Geöffnet
Di–So 9.00–21.00 Uhr.
Neu in der Altstadt
>>
vision.altstadt. | Neue Betriebe 05
FOTOS VICTORIA SCHAFFER | HERSTELLER
Hochwertiges Geschenkpapier,
Glückwunschkarten und Geschenkartikel
Pur Pur, Kaigasse 27
ACCESSOIRES / SCHMUCK
Juwelier Größwang, Linzer Gasse 24
Wer schmückende Accessoires, schicke
Uhren und glänzende Geschenkideen sucht,
ist ab sofort in der Linzer Gasse 24 goldrich-
tig: Der bekannte Juwelier Thomas Größwang
bereichert dort das Einkaufsangebot mit
exklusiven Kostbarkeiten und erlesenem
Schmuck. Geöffnet Mo–Fr 9.30–18.00, Sa
10.00–17.00 Uhr. www.groesswang.cc
MODE
Intimissimi, Getreidegasse 3
Romantisch, provokativ, anmutig: Frauen, die
sinnlich und gleichzeitig elegant sein wollen,
werden von der Herbst-/Winterkollektion in
der neuen Filiale von Intimissimi begeistert
sein. Raffinierte Farbtöne und hauchdünne
Leichtigkeit verwöhnen die weibliche Haut.
Geöffnet Mo–Fr 9.30–19.00, Sa 9.30–18.00
Uhr. www.intimissimi.it
Moniisha Mode & More, Griesgasse 13
Ob modische Accessoires, fein gestickte Tü-
cher und Taschen aus Indien, Mode für die
schmale Geldbörse bis hin zu exklusiven
Unikaten – in der Griesgasse 13 gibt es mit
Moniisha Mode & More jetzt einen neuen
Treffpunkt für ShoppingliebhaberInnen und
Trendsetter. Geöffnet Mo–Fr 9.00–18.00,
Sa 9.00–17.00 Uhr.
SERVICES
Pur Pur, Kaigasse 27
Aus purer Lust am Schenken – Gerda But-
tenhauser bietet in ihrem kleinen sehr feinen
Sortiment alles, was lieben Menschen viel
Freude bereitet. Neben hochwertigem Ge-
schenkpapier und Glückwunschkarten findet
man auch Geschenkartikel zum Verlieben!
Geöffnet Mo–Fr 10.00–18.00 Sa 10.00–
16.00 Uhr. www.purpur-shop.at
NEUÜBERNAHME
Café Pamina, Judengasse 17
Der neue Geschäftsführer des Café Pamina,
Heinz Preiss, bringt seit kurzem frischen Wind
in die Judengasse. Eine große Auswahl beim
Frühstück sowie heiße Schokolade helfen
beim Munter werden und geben den richtigen
Kick für den Tag. Kaffee-, Tee- und Mehlspei-
sen-Variationen sind ein Hochgenuss für den
Gaumen. Geöffnet Mo–Sa 8.00–19.00 Uhr.
>>
06 Neue Betriebe | vision.altstadt.
FOTOS VICTORIA SCHAFFER | HERSTELLER
Erlesener Schmuck und
glänzende Geschenkideen.
Juwelier Größwang,
Linzer-Gasse 24
Entspanntes Bar-Feeling mit
Blick auf die Salzach.
Monkeys Café.bar, Imbergstraße 2a
Frühstück und Fingerfood:
Hausgemachte Kuchen und Suppen
bei Carina Gössler und Christoph Thost.
Café unsicht-Bar, Pfeifergasse 2
Entdeckungsreise in die Welt
von Essig, Öl und Likör.
Amphore – Spezialitäten für Genießer,
Linzer Gasse 3
Modische Accessoires,
fein gestickte Tücher und
Taschen aus Indien.
Moniisha Mode & More,
Griesgasse 13
vision.altstadt. | Neue Betriebe 07
NEUWAHLEN NACH ERFOLGREICHER CONVENTION. Im Oktober hat sich beim
Verein Stadtmarketing Austria einiges getan: Nach der erfolgreichen Convention am 20.
Oktober zum Thema „Kriterien lebenswerter Städte: Stadt 3.0 – Ist eine Stadt reale
Inszenierung oder inszenierte Realität?“ im Solitär im Mozarteum wurde am darauffol-
genden Tag der Vorstand neu gewählt. Mag. Inga Horny, GF Altstadt Verband Salzburg,
wurde für die kommende dreijährige Amtsperiode als Präsidentin wiedergewählt, unter-
stützt wird sie zukünftig vom neuen Vizepräsidenten Mag. Edgar Eller, Stadtmarketing
und Tourismus Feldkirch.
Die Mitglieder von Österreichs Dachverband für Standortentwicklung und -management
– Stadtmarketing Austria – trafen sich am 20. Oktober im Solitär im Mozarteum Salz-
burg zur Convention 2011. Nach der Eröffnung durch Bürgermeister Dr. Heinz Schaden
und Stadtmarketing Austria-Präsidentin Mag. Inga Horny waren insgesamt acht hoch-
karätige Vortragende zu Gast. Durch das spannende Programm, das sich dem Thema
„Kriterien lebenswerter Städte: Stadt 3.0 – Ist eine Stadt reale Inszenierung oder insze-
nierte Realität?“ widmete, führte ORF-Moderatorin Mag. Romy Seidl. Die Inszenierung
einzelner Stadtteile durch Beleuchtung wurde in den Vorträgen von Mag. Inga Horny
und Lichtkünstler Michael Batz thematisiert, während Mag. Maria Theresia Wilhelm
vom Millstätter See Tourismus die neuen Projekte „See- und Bergberührungen“ prä-
sentierte. Die TeilnehmerInnen aus Stadtmarketing-Unternehmen aus ganz Österreich
und weitere Interessenten erfuhren mehr über Markenerlebnisraum-Inszenierung und
die Attraktivitätssteigerung vom Urlaub am Millstätter See durch neue Zugangsflächen
an den Promenaden, ein Dinner for two mitten auf dem See, die Möblierung der Land-
schaft und vieles mehr.
KULTUR MACHT STADT ODER STADT MACHT KULTUR? Mag. Kerstin Ogris vom City-
marketing Mürzzuschlag berichtete in ihrem Vortrag zum Paradigmenwechsel Kultur und
Stadt u.a. über die Wahrnehmung der Bevölkerung der eigenen Stadt, die Akzeptanz der
kulturellen Einrichtungen in Mürzzuschlag und das Projekt Generationen-Stadt. „Glück-
liche Menschen bringen sich wesentlich aktiver im kommunalen Leben ein als nicht so
glückliche Menschen“, dieser These zufolge sprach DI Ursula Spannberger, Architektin
und Mediatorin, über ihre selbst entwickelte „Raum.Wert.Analyse“ zur Qualitätssiche-
rung von Bauvorhaben. Der Charakter und die Eigenlogik von Städten wurden bei der
Convention von Dr. Helmuth Berking, Professor der Soziologie, zum Thema gemacht.
Nach einem köstlichen Mittagessen im Carpe Diem philosophierte Gastrosoph Dr. Ha-
rald Lemke über die Stadtgartenbewegung und die gastropolitale Stadt der Zukunft.
Der britische Spezialist für urbane Strategien und Keynote-Speaker Greg Clark schloss
die diesjährige Convention mit einem hoch interessanten Vortrag zum Thema Stadt-
Inszenierungen, Stadtveränderungen und den Unterschied zwischen Städten und Un-
ternehmen ab.
STADTMARKETING AUSTRIA MIT NEUEM VOR-
STAND. In der Generalversammlung am Freitag,
21. Oktober, stand die Neuwahl des Vorstandes
von Stadtmarketing Austria im Mittelpunkt. Mag.
Inga Horny, GF Altstadt Verband Salzburg, wurde
für die kommende dreijährige Amtsperiode als Prä-
sidentin wiedergewählt. Vizepräsident wird zukünf-
tig Mag. Edgar Eller von der Stadtmarketing und
Tourismus Feldkirch GmbH. Das Amt des Kassiers
übernimmt Gerhard Angerer, Stadtmarketing Vil-
lach, Marije Moors, GF Ortsmarketing St. Johann/
Tirol, wird neue Schriftführerin beim Verein Stadt-
marketing Austria. Mag. Heimo Maieritsch vom
Graz Tourismus und Stadtmarketing übernimmt
die Funktion des Kassier-Stellvertreters und Mag.
Roland Murauer, CIMA Österreich, kümmert sich in
Zukunft als National Representative um internatio-
nale Angelegenheiten.
Weitere Informationen unter
www.stadtmarketingaustria.at
NEUER VORSTAND BEI STADTMARKETING AUSTRIA
Lust auf einen After-Work-Drink
und mediterrane Küche?
Brasserie De&Ka, Chiemseegasse 5
v.l.n.r.: Gerhard Angerer (Stadtmarketing Villach), Mag. Heimo
Maieritsch (Graz Tourismus und Stadtmarketing), Bürgermeister
der Stadt Salzburg Dr. Heinz Schaden, Mag. Inga Horny (GF Alt-
stadt Verband Salzburg) und Mag. Edgar Eller (Stadtmarketing
und Tourismus Feldkirch) bei der Convention der Stadtmarke-
ting Austria am 20. Oktober 2011. Bildnachweis: cityfoto/david
Zarte Unterwäsche, die den
weiblichen Formen schmeichelt.
Intimissimi, Getreidegasse 3
FOTOS VICTORIA SCHAFFER | HERSTELLER
DER CHIRURGISCHE BLICK
Alex Eymann ist Schweizer, Geigenbauer und Wahl-Salzburger. Nach
Lehrjahren in Bern und acht Jahren in Wien erweitert er seit kurzem
die Riege an jungen Instrumentenbauern in Salzburg und bringt mit
High-Tech Schwung in die Szene.
Wer in die Werkstatt von Alex Eymann kommt, sieht genau das, was
man von einem Geigenbauer erwartet: Viele alte Instrumente, klassi-
sche Werkzeuge und Holzbearbeitungsmaschinen. „Unsere Arbeitsweise
hat sich in den letzten 200 Jahren nicht verändert. Es gibt auch keinen
Grund dafür, sie zu ändern. Die besten Instrumente werden noch immer
traditionell hergestellt.“ Auch sonst ist das Geigenbauerleben von Alex Ey-
mann recht traditionell. Er repariert, restauriert, verkauft, verleiht, schätzt,
begutachtet und handelt mit Streichinstrumenten – neu wie alt, er behaart
Bögen und er baut neue Geigen, Bratschen, Celli und Kontrabässe.
Dass viel Erfindergeist in ihm steckt, wird aber spätestens dann klar,
wenn er beginnt, über den Neubau eines Instruments zu schwärmen.
Und auch wenn er Gutachten über alte Instrumente erstellt oder die
Restauration eines alten Instruments plant, ist mit den traditionellen
Mitteln bald Schluss. „Man kann selbst mit sehr viel Erfahrung und
Wissen nur bis zu einem gewissen Grad sagen, was in einem alten
Instrument vor sich geht. Wie gut sind die früheren Reparaturen aus-
geführt worden? Ist der Wurm noch drin? etc. Da verwenden wir einen
3D- Computertomographen.“ Ein 3D-Computertomograph, kurz 3D-CT,
fertigt mit Röntgenstrahlen Schnittbilder an und berechnet aus den
Daten ein 3D-Modell.“
So tief in ein altes Instrument blicken zu können sei faszinierend, sagt
Eymann. „Der Radiologe in Bern, der uns erlaubt, seinen 3D-CT zu ver-
wenden, spielt selbst Cello und teilt daher unsere Faszination und Neu-
gierde.“ Die Möglichkeiten, die das 3D-CT bietet und ganz besonders
die Möglichkeit, die Dichte des Holzes exakt bestimmen zu können,
brachte Alex Eymann dann aber auf eine andere Idee:
„Bei der Altersbestimmung von Holz hatten wir bis jetzt nur die Dendro-
chronologie, die aber leider recht unpraktikabel für Instrumente ist.“
Daraus entstand die Idee, Testreihen aufzustellen und anhand der Mes-
sungen der Veränderungen im Holz über die Jahre das Alter anhand der
Dichte zu bestimmen. Eine Methode, die, so sie funktioniert, die Begut-
achtung alter Instrumente revolutionieren könnte? Steht am Ende von
alledem gar Ruhm und Reichtum? Alex Eymann winkt ab: „Ruhm nicht
und Reichtum schon gar keinen, aber Neugier und Wissen, denn wer
weiß, worauf wir stoßen werden.“ Bis dahin aber liege noch viel Arbeit
vor ihm. „Im Moment sind wir noch auf der Suche nach einem Partner in
Salzburg, aber in einer musik- und kunstaffinen Stadt wie dieser sollten
meine Chancen nicht so schlecht stehen, einen Arzt mit Sinn für Kultur
und Spaß am Forschen zu finden. Oder?“
www.eymann-geigenbau.com
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SALZBURGER BETRIEBEN
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BEACHTETE INNOVATIONEN,
ERFINDUNGEN UND
ENTDECKUNGEN.
HIER DREI IHRER GESCHICHTEN.
Erfi
ndun
gsre
ich
FOTOS VICTORIA SCHAFFER | ALEX EYMANN TEXT MARTIN MALM
Alex Eymann durchleuchtet Instrumente,
wenn er sie nicht gerade repariert oder baut.
08 Creative City | vision.altstadt.
MESSERSCHARF
Richard Kappeller ist ein junger Messermacher, der seit
2002 in Salzburg seinem Hobby aus Jugendjahren pro-
fessionell nachgeht. Eine Innovation gab ihm die Mög-
lichkeit, seine Werkstatt auszubauen. Heuer wurde er
bei der internationalen Messermacher-Messe in Solingen
mit dem Preis für das beste feststehende Messer aus-
gezeichnet.
„Ich habe mit 16 noch in der HTL angefangen, meine
ersten Messer zu bauen. Anfangs noch mit vorgefertig-
ten Teilen anderer Messermacher. Bald mit immer mehr
selbst hergestellten Teilen und immer edleren Materi-
alien wie z.B. Damaststahl“, erzählt der Autodidakt über
seine ersten Begegnungen mit der Materie.
Als Hobby-Messermacher hatte Richard Kappeller die
Erfahrung gemacht, dass bestimmte Teile der Messer,
und darunter ganz besonders die speziell behandelten
Holzteile für die Griffe, extrem teuer waren, da man sie
aus den USA importieren musste. „Es gab damals fast
niemanden in Europa, der Holz stabilisierte, und ich
wollte Messer mit Griffen aus stabilisiertem Holz herstel-
len. Also habe ich selbst damit experimentiert. Ich habe
damals nur wenig Messer gemacht, da ich sehr viel Holz
stabilisierte, einen regen Handel im Internet damit anfing
und die ganze Zeit meine Methode verfeinerte ... aber
eigentlich wollte ich nur Messer bauen.“ Da kam ihm der
Umstand zu Hilfe, dass ein internationaler Schmuckkon-
zern auf seine Tätigkeiten aufmerksam wurde und ihm
ein Angebot für seine Methode machte, das er nicht
ablehnen konnte. „Ich habe meine Anlage abgebaut und
für das Geld meinen Maschinenpark ausgebaut.“ Eine
Entscheidung, die er seither nicht bereut hat.
Der Erfolg gibt ihm auch heute noch Recht. Zu seinen
Kunden gehören neben Messersammlern aus der ganzen
Welt Profiköche und Jäger und all jene, die ein besonders
gutes und auch noch schönes Messer besitzen wollen.
Was bringt die Zukunft? „Ich arbeite gerne mit Menschen
und ich gebe mein Wissen über die Messermacherei
gerne weiter. Darum habe ich früh Mitarbeiter einge-
stellt und gebe fast jedes zweite Wochenende Kurse,
bei denen die Teilnehmer in zwei Tagen aus den Rohma-
terialien ein Messer eigenhändig unter meiner Anleitung
herstellen, das sie dann auch mit nach Hause nehmen
können. Die glücklichen Gesichter, wenn das Werk fertig
ist, sind durch nichts zu überbieten.“
www.messermacher.at
DAS PERFEKTE ROHR
Christoph Hipper ist Fagottist bei der Camerata Salzburg und dem
Ventus Quintett, gelernter Tischler und Erfinder. Erfinder wurde er,
wie er selbst sagt, „aus reiner Verzweiflung!“.
Wer klassische Musiker kennt, weiß um deren Liebe und Sorge
um ihr Instrument und kennt die Verzweiflung, wenn das geliebte
Arbeitswerkzeug krankt. Was jedoch nur wenige wissen ist, dass
es in jedem Orchester eine Instrumentengruppe gibt, bei denen
ein kleiner aber wichtiger Teil des Instruments nur als Dauerpa-
tient bezeichnet werden kann, der seine Besitzer und Benutzer
teilweise bis an den Rand des Wahnsinns treibt. Es sind dies
die Doppelrohrblattinstrumente und das namensgebende Doppel-
rohrblatt. Unscheinbar aus einem Stückchen Bambus geschnitzt
und gehobelt, mit einem Stück Draht und farbigem Garn zusam-
mengehalten, hat es schon so einigen Unmut erzeugt. Denn wer
als Oboist oder Fagottist etwas auf sich hält, schnitzt und hobelt
sich das Ding selbst. Zu kaufen gäbe es sie fertig zwar auch, aber
richtig und wirklich zufrieden sei kein Profi mit einem nicht nach
genauen persönlichen Vorlieben und Vorgaben gebauten Rohr, so
Christoph Hipper. Hilfsmittel und Spezialwerkzeuge gab es schon
immer für diese Arbeit: Innenhobel, Außenhobel, Faconierer etc.
Und genau so ein Faconierer war es, der den Musiker vor zehn
Jahren motivierte, sich des Problems anzunehmen, um es selber
besser und eleganter zu lösen als bisher, indem er einen frei ver-
stellbaren Faconierer erfand.
Nachdem das erste Patent für den Faconierer angemeldet war,
schien ein Damm gebrochen zu sein. „Ich überlegte mir, wie viel
Zeit man sich alleine durch den Faconierer erspart – ich hatte
die Maschinen zum Bearbeiten von Metall und das Know-how war
durch meinen Vater als gelernten Maschinenbauer auch vorhan-
den – also haben wir weiterentwickelt.“ Herausgekommen sind
über die Jahre viele hochkomplexe Maschinen, die dem Doppel-
rohrblattbläser das Leben erleichtern und hunderte Stunden pro
Jahr an mühsamer Schnitzerei ersparen.
Als Glanzstück und Spitze der Entwicklung steht dabei die Erfül-
lung eines der größten Wünsche von Fagottisten und Oboisten
auf der ganzen Welt: Die genaue Kopie des perfekten Rohres.
„Jeder von uns hat einmal im Leben das für ihn perfekte Doppel-
rohr gebaut. Ein Doppelrohr, das von der Klangentwicklung, der
Feinheit der Intonationsmöglichkeiten, dem Umfang des Klanges
usw. einfach perfekt ist. Das Tragische daran war immer, dass
dieses perfekte Rohr nur maximal drei Wochen Proben und Kon-
zerte durchhielt und dann kaputt ging. Die genaue Kopie – bis auf
ein paar hundertstel Millimeter – war immer ein Traum – und den
habe ich mir selbst erfüllt.“
www.hipper.at | www.ventusquintett.at
Richard Kappeller poliert eines seiner
preisgekrönten Messer.
Christoph Hipper erfüllt die Träume
von Doppelrohrblattbläsern.
vision.altstadt. | Creative City 09
Das Tor zur StadtDer Kajetanerplatz ist ein Musterbeispiel dafür, wie Fortschritt
mit Bodenhaftung funktionieren kann. Ein Kurzportrait.
Dort, am Ende der Kaigasse, wo sich die Häuserzeile wieder
etwas für den Blick des Spaziergängers öffnet, wo langsam die
weißen Streifen der Parkbegrenzungen verblassen, schlendern
Fußgänger gemächlich über die offene Fläche. Dort am Ka-
jetanerplatz liegt der Duft von frischem Bäckerbrot in der Luft,
genießt der Rechtsanwalt seine Pause von Verhandlungen am
Gericht bei einem original italienischen Espresso, und eine Da-
mengruppe ergibt sich nach dem Kauf von exquisiten Lederhand-
taschen dem funkelnden Angebot des Schmuckgeschäftes. Die
Geschäftslokale, in denen die Besitzer noch selbst hinter der
Theke stehen, schmiegen sich an die Felswände des Berges
und blicken auf den Platz, der sich nunmehr autofrei präsentiert.
Dieser Mikrokosmos, der mit einem ausgewogenen Branchenmix
seine Einladung ausspricht, funktionert durch das Prinzip Eigen-
initiative und Zusammenarbeit.
GESAGT, GETAN
Die ansässigen Geschäftsleute und Anrainer sind schon seit län-
gerer Zeit gemeinsam bemüht, diesen Teil der Stadt zu beleben,
und freuen sich daher auch über die Verbannung der Autos vor
ihren Häusern. Tanja Eibl, die dort zusammen mit ihrem Mann
Markus Eibl eine Modeboutique führt und engagierte Verfechterin
einer Weiterentwicklung des Platzes ist: „Die Geschäfte werden
besser gesehen und schließlich sind wir ja für tausende Touri-
sten das Eintrittstor zur Stadt.“ Die Gemeinschaft am Kajetaner-
platz agiert dementsprechend positiv und engagiert und versucht
den Bogen von zeitgemäß gelebter Tradition zu Fortschritt mit
Bodenhaftung zu spannen. So ergänzt Tanja Eibl auch: „Wir ver-
suchen, viele Ideen einzubringen und umzusetzen. Dazu gehört
etwa ein Biomarkt, der, einstimmig beschlossen, jeden Freitag
bis 14.00 Uhr wenn alles klappt noch in diesem Jahr umgesetzt
werden wird. 2012 soll dann ein eigener Weihnachtsmarkt auf
dem Kajetanerplatz stattfinden. Klein, aber fein soll er werden
und „ein bisschen erdiger, so wie man es vom Land kennt“,
meint Eibl.
Die Quelle der Ideen und der Begeisterung, die einen liebge-
wonnenen Teil der Mozartstadt in all seiner herzlichen Ur-
sprünglichkeit zu erhalten versucht und gleichzeitig den Mut zur
Veränderung hervorbringt, sprudelt also munter weiter und ist
noch lange nicht versiegt. Wir dürfen gespannt sein!
FOTOS VICTORIA SCHAFFER TEXT BERNHARD OSTERTAG
10 Kajetanerplatz_PR | vision.altstadt.
Nahversorgung garantiert...
...VOM KLEINEN GREISSLER BIS ZUR TOP-BOUTIQUE.
FRISCHE ITALIENISCHE KÜCHE.
Frische Fische aus Italien, Mee-
resfrüchte, Pasta, Mittagsmenü
Mo-Fr (auch vegetarisch).
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Schanzlgasse 2, Tel. 84 53 91,
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In den rustikal gemütlichen Gasträumen ver-
wöhnt Familie Wagner persönlich mit bekannt
gutbürgerlicher Küche. Spezialität des Hauses:
Salzburger Nockerl.
Gasthaus Hinterbrühl,
Schanzlgasse 12, Tel. 84 67 98, Mo–Sa
12–22 Uhr, www.gasthaus-hinterbruehl.at
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Herrliches Brot und Gebäck, Jause
und alles, was man täglich braucht.
Bäckerei Jörg Holztrattner,
Schanzlgasse 8, Tel. 0676 75 16 163,
Mo–Fr 7–18, Sa 7–12 Uhr
EXKLUSIVE LEDERWAREN.
Taschen von The Bridge, Golden
Head, Picard, Koffer von Rimowa,
Delsey. Individuelle Sonderanferti-
gungen und Reparaturen.
Bernhard Hladik, Schanzlgasse 6,
Mo–Fr 8.30–18, Sa 9–18,
www.lederwaren-salzburg.at
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Gemütliche Stimmung, ausge-
zeichnete Weine zu vernünfti-
gen Preisen, Enzo von nebenan
verpflegt kulinarisch.
Lindy´s Flaschengeist,
Kajetanerplatz 3, Tel. 0664
394 55 11, Mo–Sa 17–23 Uhr
ZEITGENÖSSISCHE KUNST.
Freudvolle, berührende Gemälde von
Nikola Toplev. Figurenkunstobjekte von
Susanna Andreini.
Galerie Toplev, Kajetanerplatz 5,
Tel. 84 63 89, Di–Sa 10–18,
So 13–18 Uhr, www.nikolatoplev.com
LÄSSIG ELEGANTE MODE FÜR
DAMEN UND HERREN.
Drykorn, FTC Cashmere, Blusen von
0039, Basics von 81 hours, Guess ...
Eibl. Kajetanerplatz, Schanzlgasse 4,
Tel. 84 36 13, Mo–Fr 9–18,
Sa 9–17 Uhr, www.eibl.or.at
FOTOS VICTORIA SCHAFFER
STEINE MIT BEDEUTUNG.
Große Auswahl an Mineralien,
Schmuck und maritimer Deko.
Stein & Meer, Kajetanerplatz 3,
Tel. 0664 46 24 007,
Mo–Fr 10–18, Sa 10–17 Uhr
vision.altstadt. | Kajetanerplatz_PR 11
12 Hochzeit_PR | vision.altstadt.
Was in den USA gang und gäbe ist, kommt nun auch zu uns: Die professionelle Hoch-
zeitsplanung. Ein Anruf genügt und Franziska Lapuch übernimmt die gesamte Planung
Ihres schönsten Tages.
Welche Location, welche Kirche? Band oder DJ? Fotograf oder Feuerwerk? Wer schon
einmal geheiratet hat, weiß, wie umfangreich der Fragenkatalog ist, dem man sich stellen
muss, will man die Organisation der eigenen Hochzeit selbst übernehmen: Einladungen,
Anzeigen, Listen, Tischkärtchen ... Und vor allem: In welchem Ambiente will man sich
das Ja-Wort geben? Welchen Stil soll die Hochzeit haben?
Für all diese Fragen ist Franziska Lapuch da, denn sie ist professionelle Hochzeitsplane-
rin, und ihre Ansprüche sind hoch: Jedes Brautpaar, das sie beauftragt, bekomme die
„schönste Hochzeit“, davon ist sie überzeugt. Der Name ihres Unternehmens „Schönste
Hochzeit“ ist also zugleich auch Programm.
Brautpaare seien heute mit der Organisation oft überfordert, erzählt die Unternehmerin.
„Deshalb muss man ihnen den besten Weg aufzeigen.“ Patentrezepte für die perfekte
Hochzeit gäbe es freilich keine. Jeder Mensch sei schließlich anders, habe andere Vorlie-
ben. Frau Lapuchs Beratung ist deshalb individuell, sie selbst ist flexibel: Von traditionell
bis modern-ausgeflippt, von schlicht bis luxuriös ist alles möglich. Hochzeiten, die sie
ausrichtet, zeichnen sich durch Stil, Seriosität und Authentizität aus. „Die Organisation
ist vertraglich klar, transparent und zielgerichtet.“ Wer Franziska Lapuch engagiert, für
den wird „Hochzeitsstress“ zum Fremdwort.
Salzburg ist einfach das schönste Pflaster, um sich das Ja-Wort zu geben. Man kann
der Hochzeitsplanerin einzelne Teilbereiche übertragen oder eines ihrer Gesamtpakete
buchen. Wer von auswärts kommt, kann sie als Location-Scout beauftragen: In fünf
Stunden führt sie im Start-Paket durch die Hot Spots der Stadt.
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Der schönste Tag von A bis Z
FOTOS BETTINA SALOMONDie Hochzeitsplanerin
Franziska Lapuch
organisiert ihre
„Schönste Hochzeit“.
DAS WICHTIGSTE: DER BRAUTSTRAUSS
So individuell wie die Braut sieht auch der Brautstrauß aus:
Ein cremefarbenes Gebinde mit zarten violetten Blüten. Auf
den Brautstrauß abgestimmt wird auch die Tischdekoration,
die aus violetten Mini-Orchideen und flachsfarbenen Rosen
zu einem stilvollen Bild komponiert wird. Die Blumengalerie,
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und probiert entspannt aus einer großen Auswahl an Ringen, die je nach Wunsch
auch individuell angefertigt werden. Diamanten, Gravuren und unterschiedlichste
Materialien lassen keine Wünsche offen. Trauringgewölbe, Juwelier Schneider,
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Braut und Bräutigam werden von Anna Kolb passend zur Kleidung
gestylt. Arianes Lockenpracht wird in eine Hochsteckfrisur verwan-
delt und Simon bezaubert seine Zukünftige mit einem modisch-
eleganten Schnitt. Anna Kolb, Fashionfriseur, 5071 Wals-
Siezenheim, Brückenstraße 1, Tel. 85 49 63, www.annakolb.at
vision.altstadt. | Hochzeit_PR 13
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für den schönsten Tag entdecken Ariane und Franziska in
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sitzt sofort wie angegossen – dann muss es wohl auch das
richtige sein. Pamina Mode, Kaigasse 13, Tel. 84 27 89,
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IHRES LEBENS MÖCHTEN
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WALS IN DER ALTSTADT
FEIERN – HOCHZEITSPLANERIN
FRANZISKA LAPUCH HAT
SICH EINIGES EINFALLEN
LASSEN, UM DIESEN TAG
PERFEKT ZU INSZENIEREN.
In der Altstadt heiraten – ein Traum wird wahr.
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begibt man sich ins
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the Pitter. Erst ein exklu-
sives Dinner im wunder-
schönen Schloss-Saal
und danach geht’s in den
gemütlichen Pitterkeller,
um bis in die frühen
Morgenstunden den
schönsten Tag im Leben
ausklingen zu lassen.
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starten aus den Händen des Brautpaars in Richtung Zukunft.
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Im stylischen Ambiente der Veranda Bar plaudern Mädels an der Bar bei einem
guten Glas Wein oder coolen Drinks über gemeinsame Erlebnisse. Die Braut muss
einige Prüfungen bestehen, bevor sie in den Ehestand entlassen wird, und zu später
Stunde tanzt man zu heißer Musik und erlebt so einen unvergesslichen Abend.
Veranda Bar.Lounge, 5082 Salzburg, Mostwastlweg 3, Tel. 0650/823 57 20,
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14 Hochzeit_PR | vision.altstadt.
vision.altstadt. | Wanger Herrenmode_PR 15
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Schwarzenegger, Will Smith, Robbie Williams bis hin zu Barack
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Kunden direkt Maß genommen, um danach Anzüge, Sakkos, Hosen
oder Mäntel des belgischen Edelschneiders anfertigen zu lassen. Nur
durch Vollmaß sind perfekte Passform und Komfort garantiert, was
auch den preislichen Unterschied zu Halbmaß erklärt.
Das Abenteuer Maßanzug ist ein besonderes Erlebnis mit positivem
Ergebnis, auf das man sich einlassen und vor allem freuen sollte.
Kundenwünsche werden bei Wanger Herrenmoden individuell erfüllt:
Man(n) wählt aus über 5.000 Stoff- und Futtervarianten, trendigen
und klassischen Stilen, Knöpfen sowie obligaten Optionen wie
praktischen Innentaschen und gestickten Initialen. Für beson-
dere Anlässe wählt man den Aston Martin unter den Maßanzügen
„Scabal Nr. 12“ der nach strengster britischer Maßschneidereit-
radition von Hand gefertigt wird.
Erfahrungen des kompetenten Teams von Herrenmoden Wanger
sind hier gefragt und kommen zum Einsatz, um größtmögliche
Perfektion und Qualität zu sichern.
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Salzburg Global Seminar, amerikanische Bildungsorganisation und
Non-Profit-Organisation zur Ausrichtung von Programmen und Konfe-
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vision.altstadt. | M´s Grace 17
IM BÜRGERLICHEN LEBEN IST MARTINA
ALTHUBER THEOLOGIN. ALS M´S
GRACE IST SIE SINGER-SONGWRITERIN
VON INTERNATIONALEM FORMAT. MIT
VISION.ALTSTADT. SPRACH DIE GEBÜR-
TIGE SALZBURGERIN ÜBER STÄDTISCHE
IGNORANZ, WEIBLICHE SELBSTUNTER-
SCHÄTZUNG UND DIE VORTEILE IHRER
WAHLHEIMAT DEUTSCHLAND.
„Biedermeier ist vorbei!“
FOTO VICTORIA SCHAFFER TEXT MARKUS DEISENBERGER
>>
Bei jedem Musiker und jeder Musikerin gibt es eine Geschichte,
die sich die Medien herauspicken, um sie fortan immer und
immer wieder zu erzählen. Bei Martina Althuber alias M´s Grace
ist es das Theologie-Studium, das sie absolviert hat. Sie ist und
bleibt die singende Theologin, ob sie das nun will oder nicht.
Nervt das nicht irgendwann, wollen wir eingangs unseres Ge-
spräches von ihr wissen. „Insofern als die Leute oft tatsächlich
glauben, ich würde christliche Musik machen, schon“, meint sie
gerade heraus. Vom zweiten, damit zusammenhängenden Vorur-
teil aber, wonach, wenn Theologen Musik machen, etwas ganz
Komisches dabei raus komme, könne sie sich selbst auch nicht
ausnehmen: „Ich würde singenden Theologen ja auch erst einmal
misstrauen“, lacht sie. In Martina Althubers Fall ist diese Skepsis
allerdings fehl am Platz. M´s Grace ist bester Singer-Songwriter-
Pop in der Tradition einer Joni Mitchell oder einer Suzanne Vega
– beide (neben Ani Difranco und den Indigo Girls) Säulenheilige
der Salzburgerin.
Zur Theologie, um das Thema ein für allemal abzuhaken, sei sie
nicht aus Glaubensgründen gekommen, sondern weil sie Psy-
chotherapeutin werden wollte und Theologie als Quellenstudium
anerkannt wird, erzählt sie. Die in Salzburg rein naturwissen-
schaftlich orientierte Psychologie habe sie abgeschreckt. „Ich
wollte mich mehr mit Philosophie und Ethik als mit Rechnen und Sta-
tistik beschäftigen“, sagt sie. „Ich wollte etwas von den Menschen
verstehen.“
EIN SCHWAMM, DER ALLES AUFSAUGT
Dass sie etwas von Menschen und ihren Bedürfnissen versteht, zeigt
ihre Musik: In „As It Is“ etwa, der Eröffnungsnummer ihres aktuellen
Albums „Refurnish My Heart“, geht es darum, die Welt so anzuneh-
men, wie sie nun einmal ist. „Ich glaube, die Situation kennt jeder.
Es beutelt einen hin und her, das Leben rüttelt einen durch. Aber es
hilft nichts, man muss durch ...“ Der Refrain des Liedes wirkt dann
auch fast wie ein Mantra, das man vor sich hersagt, um mit der Welt
klarzukommen, sie zu ertragen. Überhaupt sei es der offene Zugang
zur Wirklichkeit, der einen guten Songschreiber ausmache, ist Althu-
ber überzeugt. „Diese städtische Mentalität, auf die Straße zu gehen
und nichts und niemanden mehr wahrzunehmen, bringt dich nicht wei-
ter, weil du nichts mehr wirklich siehst.“ Man müsse vielmehr wie ein
Schwamm sein, der bereit ist, alles aus einem Umfeld in sich aufzu-
saugen und dann mit den Mitteln der Poesie zu verarbeiten.
Wie sie zur Musik kam, ist schnell erzählt: Ihre Mutter hatte eine Gi-
tarre, auf der sie hin und wieder spielte. „Nur für mich und autodidak-
tisch“, erzählt sie. Und dadurch spiele sie auch ein wenig eigen.
>>
„Draußen passiert so viel. Zu viel,
um sich auf seine eigenen Gefühle
zu konzentrieren.“
18 M´s Grace | vision.altstadt.
Das, so meint sie, würden zumindest jene Leute sagen, die wirklich etwas davon
verstehen. „Mit Noten kann ich nichts anfangen, mit Rhythmus und Takt ebenso
wenig. Klassische Gitarristen tun sich da im Zusammenspiel immer schwer, weil
sie mich fragen: Was für ein Takt ist das? Wann soll ich einsetzen? Und darauf
kann ich ihnen keine Antwort geben, weil ich es einfach so mache, wie ich es
fühle.“
INITIALZÜNDUNG DIPLOMARBEIT
Mit dem Komponieren habe sie dann während des Schreibens ihrer Diplomarbeit
begonnen, so Althuber. „Ich bekam ein Stipendium und durfte nicht arbeiten“,
erzählt sie. „Und dadurch, dass ich eben nur Diplomarbeit schrieb, hatte ich plötz-
lich viel Zeit. Nachdem ich mit den ganzen anderen Tätigkeiten, die einem so
einfallen, wenn man Zeit hat, wie etwa Putzen, fertig war, fing ich an, Nummern zu
schreiben“, lacht sie. Sie habe plötzlich so viel geistigen Freiraum gehabt, dass
ihr alle zwei Wochen eine Nummer einfiel. Meistens in der Küche, wo die meisten
ihrer Lieder entstehen. „Ich sitze nie auf Sesseln, sondern auf Anrichten oder am
Boden.“ Und sie könne auch nicht sagen, warum das so ist. Eine Vermutung hat
sie aber schon: „Küchen sind meistens teilverfliest und das verändert die Akustik
– sehr zum Positiven.“
Daran, dass es von der Schulzeit, als sie ihre wichtigste musikalische Mitstreite-
rin, Christine Polacek, kennen lernte, mit der die Chemie einfach von Anfang an
stimmte, bis jetzt, zu ihrem ersten Album und seiner durchwegs positiven Reso-
nanz, so lange dauerte, sei vor allem das klassische Frauenproblem schuld, sagt
sie. Dass man sich selbst unterschätzt nämlich. „Ich dachte, ich kann nicht singen
und auch nicht Gitarre spielen.“ Und so habe sie jahrelang nur für sich gespielt.
„Dass ich Leute einlud, um ihnen vorzuspielen, kam praktisch nicht vor.“ Das ist
heute anders: In München, wo sie lebt und als Theologin arbeitet, tritt sie oft live
auf. Und auch nach Köln zum Festival „Rock am Dom“ wurde sie neulich eingela-
den. Zusätzlich ergaben sich zwei weitere Gigs in Düsseldorf und Bonn.
Österreich hinkt da hinterher. „Was Transparenz und Resonanz anbelangt habe
ich hier sehr negative Erfahrungen gemacht“, sagt sie. „Da kann man telefonieren,
schreiben und sich den Haxen ausreißen, da kommt nichts zurück. Diese Unver-
bindlichkeit nervt mich. In Deutschland bekomme ich viel, viel mehr Feedback.“ Nur
ein Beispiel: Ein Artikel über sie, der unlängst in der Wiener Zeitung erschien, wurde
vom deutschen Vertrieb Broken Silence eingefädelt. „Da fragt man sich schon“,
schüttelt sie den Kopf.
Was sind ihre nächsten Ziele?, wollen wir zum Abschluss wissen „Eine EP auf-
nehmen und in Deutschland Fuß fassen“, antwortet Althuber wie aus der Pistole
geschossen. Und wie wird das nächste Album klingen? „Nicht mehr so fröhlich und
ausgeglichen“, sagt sie. Denn das Thema Liebe sei abgeschlossen. „Wenn ich jetzt
schreibe, geht es eher darum, wie wir mit der Welt und mit Menschen umgehen“,
gibt sie sich kämpferisch. „Der Biedermeier ist vorbei. Draußen passiert so viel. Zu
viel, um sich auf seine eigenen Gefühle zu konzentrieren.“
M´S GRACE LIVE: SAMSTAG, 3. DEZEMBER.
20.30 UHR IN DER ARGE KULTUR
FOTO VICTORIA SCHAFFER TEXT MARKUS DEISENBERGER
12 TAGE NOCH ... ... BIS ALEXI MURDOCH SEIN VON FREUNDEN
GEPFLEGTEN FOLK-POPS SEHNLICHST ERWAR-
TETES KONZERT IM SALZBURGER ROCKHOUSE
GEBEN WIRD.
Murdochs Lieder sind wie karge Landschaften, in die
man eintauchen und sich verlieren kann. Auf seinem
letzten Album „Towards The Sun“ beschwört der
Schotte einmal mehr einen melancholischen, spar-
sam instrumentierten Akustik-Sound in der Tradition
des großen Nick Drake. Sein enormes Talent blieb
auch der Film-Industrie nicht verborgen: Kaum eine be-
kannte US-Serie, die in den letzten Jahren ohne seine
Balladen auskam.
Ein großer Abend zwischen Weltscherz und intimer
Liedkunst steht uns ins Haus.
P F L I C H T T E R M I N !
ALEXI MURDOCH
MONTAG, 12.12.2011 | 20.30 UHR ROCKHOUSE SALZBURG
vision.altstadt. | Mozarteum 19
Ihr Vorgänger Stephan Pauly stand in gewisser Hinsicht für einen Kurswech-
sel, indem er das Werk Mozarts in neuen Zusammenhängen, vor allem aber
im Kontext zeitgenössischer Musik, erklingen ließ. Werden Sie seine Arbeit
fortsetzen? Mein Vorgänger hat, indem er die Musik Mozarts mit Werken der
Moderne, neuen Werken und Uraufführungen in Bezug setzte, einen guten, wich-
tigen Weg eingeschlagen, den ich auf jeden Fall fortsetzen, weiterentwickeln und
mit eigener Handschrift versehen möchte.
Aufbruch und Mozart in einem Satz zu erwähnen klingt für den Durchschnitts-
bürger dennoch immer auch ein wenig paradox ... Man muss die Dinge immer
weiterentwickeln, sie dürfen nicht in sich erstarren. Daran muss man hochkon-
zentriert arbeiten. Es ändern sich ja auch Umfeld und Publikum. Mozart muss
dabei immer wieder neu hörbar gemacht werden, sei es durch Interpretationen
der Wiener Philharmoniker im Originalklang oder im Kontext der Romantik oder
Neuer Musik. Mozart eignet sich besonders gut als Referenzpunkt, weil er ein
Komponist ist, bei dem weder Form noch Emotion im Vordergrund stehen, son-
dern so etwas wie eine perfekte Balance bilden.
Wird es hier auch neue Herangehensweisen geben? Da möchte ich zum ge-
genwärtigen Zeitpunkt noch nicht allzu viel verraten. Nur so viel: Die Stiftung
AB MÄRZ 2012 WIRD MATTHIAS SCHULZ DIE STIFTUNG MOZARTEUM
SALZBURG LEITEN. MIT VISION.ALTSTADT. SPRACH DER STUDIERTE
PIANIST UND VOLKSWIRT ÜBER MOZARTS PERFEKTE BALANCE,
MUSIKALISCHE GRUNDNAHRUNGSMITTEL UND MISSIONARISCHEN EIFER.
Die Spitze des Bürger-tumsMozarteum besitzt zahlreiche Fragmente aus Mozarts Werk
– teilweise sind das nur wenige, kurze Takte. Etwas damit zu
machen, könnte sehr interessant sein.
Denken Sie dabei an Kompositionsaufträge? Ja. Komposi-
tionsaufträge wird es auf jeden Fall geben. Es wird bei der
Mozartwoche aber auch eine Art Composer in Residence
geben, jemanden also, der einen Kompositionsauftrag erhält
und dessen Werke wir dann möglichst gut in das jeweilige
Programm einfügen und mit dem Werk Mozarts in Beziehung
setzen werden.
Verträgt Mozarts Werk auch die Auseinandersetzung mit
Populärkultur, vor allem avantgardistischen Strömungen in-
nerhalb dieser, oder wäre das des Guten dann doch zu viel?
Hier und da verträgt es das, und ich möchte es auch gar nicht
ausschließen, aber das ist keine einfache Auseinanderset-
zung, sondern muss sehr intelligent und ernsthaft gemacht
sein. Ich habe erst neulich das Können eines polnischen
Improvisationskünstlers am Klavier erleben dürfen. Dass er
FOTO VICTORIA SCHAFFER INTERVIEW MARKUS DEISENBERGER
>>
sich bestimmter Werke Mozarts annähme, um sie in seine Sprache zu
überführen, kann ich mir sehr gut vorstellen. Aber auch wenn man sich
den Film Amadeus anschaut, gelang es darin trotz der völligen Überzeich-
nung der Figur Mozarts hin zum „Rockstar“, seine Musik ins Zentrum zu
stellen – eine durchaus geglückte Form, wie man Massen- und Hochkultur
miteinander vereint. Ich kann mir vorstellen, dass das auch in anderen
Formen möglich ist.
Können Sie Ihre Zeit bei den Salzburger Festspielen in einigen wenigen
Sätzen beschreiben? Das war eine absolut wesentliche Zeit, in der ich
ganz Entscheidendes gelernt habe. Ich kam als Projektleiter für Mozart
22, als Ruzicka alle 22 Bühnenwerke Mozarts auf die Bühne brachte, was
sich nicht nur als äußerst passend für meine jetzige Tätigkeit erwies, son-
dern auch oft in beispielhafter Weise – etwa in „Mitridate“ im Residenzhof
– zeigte, wie Mozart dargestellt werden kann. Dann hatte ich das Glück,
als Konzertreferent gemeinsam mit Markus Hinterhäuser die Konzerte der
Festspiele erarbeiten zu können. Zuletzt arbeitete ich als Leiter der Kon-
zertplanung sehr intensiv mit dem neuen Intendanten, Alexander Pereira,
zusammen und hätte das auch gerne noch eine Weile gemacht, aber es
gibt einfach Gelegenheiten, die man sich nicht entgehen lassen kann. Die
Leitung der Stiftung Mozarteum Salzburg wird ja nicht alle Tage frei. Die
besondere Herausforderung liegt hierbei insbesondere in der Verknüpfung
der künstlerischen und kaufmännischen Gesamtverantwortung.
Sie haben es jetzt schon vorweggenommen: Der neue Job ist für Sie eine
Herzensangelegenheit. Weshalb? Wenn man so einen Job macht, dann
braucht man eine Leidenschaft für die Sache, dann will man Konzerte
gestalten und neue Konzertformate entwickeln.
20 Mozarteum | vision.altstadt.
>>
Mozart eignet sich besonders gut als Referenzpunkt, weil er ein Komponist ist, bei dem weder Form noch Emotion im Vordergrund stehen, sondern so etwas wie eine perfekte Balance bilden. Matthias Schulz
Daran, wie man diese Musik so lebendig wie möglich halten kann,
muss man sich beteiligen wollen. Das kann nicht nur am Reißbrett
entstehen. Es gilt die Leute durch gute Programmierung und gute
Konzerte bei den Ohren zu packen und etwas dazu beizutragen,
dass das wunderbare kammermusikalische Repertoire eben nicht
als „Sonntagsdroge für ergraute Bildungsbürger“ verkommt, wie
ich unlängst lesen musste, sondern sich als Grundnahrungsmittel
behauptet. Dafür ist ein gewisser missionarischer Eifer erforderlich
– den ich absolut mitbringe.
Stichwort: Finanzielle Unterfütterung. Besteht Handlungsbedarf?
Will man aufwändige Qualität bieten, gibt es finanziell immer Hand-
lungsbedarf. Die Stiftung ist in einer ganz speziellen Situation,
denn in allen drei Bereichen, sowohl in den Museen (Mozart-Wohn-
haus und Mozarts Geburtshaus), als auch im wissenschaftlichen
Zweig, zu dem auch die Biblioteca Mozartiana – übrigens die größte
Spezialbibliothek der Welt mit über 35.000 Titeln – gehört und
im Konzertbereich könnte man selbstverständlich immer mehr
machen. Wenn ich etwa an den Autographenkeller in Mozarts
Wohnhaus denke, sollte die Stiftung Mozarteum, wenn einmal ein
Mozart-Autograph frei wird, schon in der Lage sein, sich einen sol-
chen auch ins Haus zu holen. So etwas ist natürlich wahnsinnig
teuer. Aber auch im Konzertbereich und um internationale Projekte
voranzutreiben, wird Geld benötigt. Damit man die Stiftung Mo-
zarteum so stärken kann, wie ich mir das vorstelle, muss man
Sponsoren finden, den Freundeskreis stärken, und neue Wege be-
schreiten. Denn die Stiftung Mozarteum bekommt nur sehr wenig
Subventionen.
Wo liegen Ihre ganz persönlichen musikalischen Vorlieben? Jetzt
müssen Sie zwangsläufig Mozart sagen, oder? (lacht). So ist es.
Jetzt muss ich Mozart sagen. Aber im Schaffen Mozarts gibt es
tatsächlich Werke, die mich nicht nur faszinieren, sondern auch
ganz entscheidend geprägt haben. Ein Stück, das meine gesamte
Sichtweise auf Mozart und Musik generell änderte, ist das h-Moll-
Adagio, ein Stück für Solo-Klavier, das geradezu unfassbar weit in
die Zukunft weist, indem es mit Chromatik arbeitet, zwischen Moll
und Dur changiert und zeitweise förmlich schwebt.
Ein Komponist, der für mich wesentlich ist und pures Glück bedeu-
tet, ist auch Schubert. Und Beethoven und Bach, weitere Säulen
des Abendlandes sozusagen, sind ohnehin unerlässlich. Man will
aber nicht immer nur Schubert, Schumann und Brahms hören.
Deshalb ist es ja auch so ungemein wichtig, sich mit neuer Musik
auseinanderzusetzen.
Die Stiftung Mozarteum ist eine bürgerliche Gründung. Sie ent-
stand aus dem Geist und den Werten des Salzburger Bürgertums.
Fühlt man sich dieser Gründungsidee noch in irgendeiner Form
verpflichtet? Wenn man die Stiftung Mozarteum im positiven
Sinne als einen Gipfel des Bürgertums begreift, ist das ganz wun-
derbar. Gerade die Öffnung für Neue Musik hat ja, finde ich, für
gewisse Entstaubungen gesorgt. Und genau zu diesem Verständ-
nis eines offenen Bürgertums möchte ich meinen Beitrag leisten.
Matthias Schulz wurde 1977 in Bayern geboren und lebt
heute mit seiner Frau und seinen vier Töchtern in Bad
Reichenhall. Er studierte Volkswirtschaft in München
und am Mozarteum Konzertfach Klavier. Eine Karriere
als Pianist strebte er nie an, das Klavierspielen ist aber
nach wie vor ein wesentlicher Lebensbestandteil für ihn.
Ab 2004 arbeitete er in verschiedenen Funktionen für die
Salzburger Festspiele – Projektleiter Mozart 22, Konzert-
und Medienreferent, Leiter der Konzertplanung. Ab März
2012 wird er General Artistic Director und kaufmänni-
scher Geschäftsführer der Stiftung Mozarteum sein.
Einer der ältesten Verlage Europas, der
Verlag Anton Pustet mit Sitz in Salzburg,
beweist, dass Sachbücher mitnichten zum
alten Eisen gehören. Ein ‚Verlagssenior‘ in
modernem Gewand.
Aus Salzburgs Verlagslandschaft ist das
Haus Anton Pustet seit Generationen nicht
mehr wegzudenken. Dass es der Verlag
geschafft hat, am Puls der Zeit zu bleiben,
beweisen 30 Neuerscheinungen pro Jahr,
davon gleich 18 im heurigen Herbst. Ge-
rald Klonner, seit 2004 Geschäftsführer
aller Betriebe des Salzburger Pressvereins
und damit auch des Anton Pustet Verlags,
erläutert: „Wir verlegen nur in Ausnahmefäl-
len Belletristik. Mit unseren zwei Verlagen,
wir haben ja auch noch einen Schulbuch-
verlag, versuchen wir unsere Salisburgen-
sien neben einem breiteren Programm, das
sich der Architektur, der Kulinarik, der Ge-
schichte, der Religion, der Volkskunde, der
Kultur und natürlich den Wander-, Sport- und
Freizeitführern widmet, durchzusetzen.“
Die Fokussierung auf Sachbücher brachte
dem Haus bisher viel Erfolg. Das ist auch an
den derzeitigen Zahlen abzulesen. Bei allem
Auf und Ab in den Marktforschungsdaten ist
das Sachbuch ein sehr beständiger Teil des
Buchmarktes, das im Vergleich zu anderen
Blöcken sogar ganz leichte Zuwachsraten zu
verzeichnen hat.
Klonner ergänzt: „Wir haben uns immer
im Sachbuchbereich zu Hause gefühlt und
haben dort auch ein paar sehr erfolgreiche
Titel platzieren können. Wir haben einfach
das Segment konsequent ausgebaut.“
Gutenbergs ErbenTRADITIONELL NEUES
Die Geschichte des Verlages, der wechselnden Namen, Eigentumsver-
hältnissen und Standorten in der Stadt Salzburg unterworfen war, geht
bis in das Jahr 1592 zurück. 1863 stieg dann Anton Pustet ein. Im Ge-
bäude, dessen Eigentümer der Salzburger Pressverein ist, wurde über
200 Jahre lang gedruckt. Dass der Verlag und das Kunstquartier (mit
Bühne und verschiedenen Institutionen unter einem Dach) jetzt hier in
der Bergstraße angesiedelt sind, ist für Klonner ein schönes Zeichen
und eigentlich eine logische Weiterentwicklung dessen, was Gutenberg
angefangen hat. Hier wurden über Jahrzehnte die Salzburger Nachrichten
und andere große Druckwerke gedruckt, bis aus Platzgründen die neue
Druckerei in Elsbethen notwendig wurde. Heute gehen, wie damals, wie-
der laufend viele Leute ein und aus, man hat Journalisten und Autoren
im Haus, man merkt den frischen Wind, der durch die Räume weht. Auch
das Kunstquartier, das unter anderem ein Theater der Schauspielabtei-
lung der Universität Mozarteum Salzburg, die Camerata und den Schwer-
punkt Wissenschaft und Kunst der Universität Salzburg beheimatet,
bringt Leben in die altehrwürdigen Hallen.
LOKALKOLORIT
Bei aller Erneuerung steuert der Verlag mit dem Verlagsprogramm den-
noch ein wenig ‚back to the roots‘. Seit Klonners operativer Tätigkeit
nimmt das Programm wieder sehr stark auf Salzburg Bezug. Denn was
in den 60er, 70er und 80er Jahren schon einmal erfolgreich praktiziert
wurde, geriet wieder in Vergessenheit. „Über zwei Jahrzehnte hat man
sehr stark auf Architektur gesetzt. Und das hat dazu geführt, dass man
ein immer engeres Segment immer internationaler bearbeitet hat. Wir
haben schöne Preise und Auszeichnungen bekommen, aber in Salzburg
kannten uns manche Buchhandlungen nicht mehr. Jetzt versuchen wir,
mit sehr viel Gegengewicht alles, was uns an Salzburgtiteln relevant
vorkommt und qualitätsvoll ist, zu publizieren, um der Salzburger Bevöl-
kerung auch wieder den Eindruck zu geben: Wir sind für euch da“, so
Klonner.
Dass bei allem Elan und Optimismus das Hauptproblem der Verlage die
Finanzierbarkeit der Titel ist, bleibt ein Wermutstropfen. Laut Klonner
seien die Margen so gering, dass man eigentlich Unmengen verkaufen
müsste. Gleichzeitig aber werden die Fördermöglichkeiten immer schwä-
22 Pustet Verlag | vision.altstadt.
FOTO VICTORIA SCHAFFER TEXT BERNHARD OSTERTAG
cher. Der Verlagsprofi erklärt: „Die Fördertopfe, die früher verhält-
nismäßig großzügig waren, sind sehr rar geworden, und alle stehen
um die vermeintlichen Futtertröge herum. Aber die Leute kommen
von selbst, wenn der Titel wirklich gut ist. Natürlich braucht man
eine sehr gute Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.“
Ein weiterer Vorteil des Verlages Anton Pustet, der laut Klonner
so gut wie keine Förderungen bekommt, ist, dass das Gebäude
Eigentum des Salzburger Pressvereins ist und dem Verlag damit
genug Platz zur Verfügung steht, um sich selber auszuliefern. Au-
ßerdem habe man dadurch auch die Möglichkeit, in Bereichen, wo
andere mit Fremdmitteln arbeiten müssen, relativ gut kalkulieren
zu können.
LIEBE ZUR MATERIE
Das allein bringt allerdings noch keine guten Bücher und Verkaufs-
zahlen. Ausschlaggebend ist vielmehr ein Konglomerat aus Fach-
wissen, guter Zusammenarbeit aller Abteilungen des Hauses und
natürlich auch Fingerspitzengefühl für die Marktlage und die Auto-
ren. Wenn ein Titel in den Medien entsprechend gewürdigt wird,
dann merke man sofort, dass die Leute in die Buchhandlungen
oder auch zu anderen Vertriebspartnern gehen und genau diese
Titel nachbestellen.
Klonner fügt hinzu: „Die Inhalte sind wichtig und da kann ich ei-
gentlich nur dreimal unterstreichen: Man kann mit sehr viel Geld,
wenn man das Thema falsch wählt, einen schrecklichen Flop pro-
duzieren, den kein Mensch braucht. Andererseits kann man ver-
hältnismäßig bescheiden mit guten Inhalten, guten Autoren, gut
recherchiert und mit gutem Lektorat, einer guten Herstellung und
natürlich einer vernünftigen Kalkulation des Ladenpreises erfolg-
reiche Titel lancieren.“
Das Spannende sei, aus den unterschiedlchsten Ideen der Autoren
und Herausgeber etwas zu machen, was man vor dem geistigen
Auge gleich als fertiges Produkt sehen muss. In weiterer Folge kann
man sie dann auch dazu bewegen, den Weg mitzugehen. „Am an-
genehmsten ist es, ein Auftragswerk mit jemandem zu erarbeiten
und zu sagen: So stellen wir uns den Titel vor, so wollen wir das
begleiten. Aber sehr häufig kommen Leute mit Manuskripten, wo
man sagt: Das ist eigentlich ein ungeschliffener Rohdiamant, jetzt
müssen wir halt schauen, dass wir da ein Buch daraus machen.
Und das ist dann das wirklich Spannende: Wenn die gleichen Au-
toren dann zwei, drei Jahre später sagen: Gut, dass ich auf euch
gehört habe. Jetzt ist der Titel wirklich so, wie er eigentlich sein
soll. Da haben wir eigentlich alle paar Monate so einen Fall. Unsere
langjährigen Autoren sind sehr eng mit dem Verlag verbunden, wie
etwa Clemens M. Hutter oder auch Walter Mooslechner.“
Aber egal, ob Architektur der österreichischen 50er Jahre, ein Titel
über die Pasterze am Großglockner, ein Buch über Bauten des
Habsburgerreichs und seiner Nachfolgestaaten, das mystische
Salzburg, oder Gesundheitsratgeber: Das Sachbuchuniversum des
Verlags Anton Pustet präsentiert thematische Vielfalt, spannt einen
großen inhaltlichen Bogen und vereint darunter Leser verschieden-
ster Generationen und unterschiedlichster Interessen.
vision.altstadt. | Pustet Verlag 23
MYSTISCHES SALZBURG
SAGENHAFT – URWÜCHSIG – VERBORGEN
Der pensionierte Rechtsanwalt Peter Pfarl und Fotograf Toni Anzenber-
ger haben zusammen bereits einige Bücher herausgebracht. Sagen-
umwoben geht es in ihrem neuesten Werk in Salzburg zu: Aufgezeigt
werden hier in Wort und Bild nicht die sonnigen Bilderbuchseiten der
Stadt, sondern das Dunkle, Geheimnisvolle und Wiederspruchliche in
der Geschichte Salzburgs. Beleuchtet werden von den Erzbischöfen bis
zu den Hofzwergen und von der Hexenverfolgung bis zu der Untersberg-
sage die ‚mystischen‘ Seiten in Stadt und Land. Dieses Geschenkbuch
fesselt durch die spannend beschriebenen Orte und Begebenheiten
und beeindruckt mit großartigen Bildern. Es ist ein Buch für Salzburger,
aber auch fur Salzburgkenner und -liebhaber, und eröffnet viele neue,
unerwartete Blickwinkel.
Verlag Anton Pustet, ca. 176 Seiten, durchgehend farbig bebildert, ca. EUR 25,-.
G‘SUND UND GUAT
FRÜCHTE UND KRÄUTER AUS WALD UND FLUR
NATUR – KÜCHE – GESUNDHEIT
Der bereits 6. Titel des Försters Walter Mooslechner widmet sich heimi-
schen Pflanzen und deren Verarbeitung in gesunder Küche. Von Arnika
bis Zirbe werden Pflanzen, die in unseren Breitengraden wachsen, kurz
von der Naturheilkunde ausgehend in Bild und Text beschrieben und mit
Rezepten versehen, die unsere Großeltern wohl fast alle noch kannten.
Mooslechner wanderte durch das Großarltal, sprach Innergebirg mit Alt-
bäuerinnen, Sennern, Förstern und Musikerkollegen, sammelte Rezepte
auf Almen und Bauernhöfen und bewahrte altes Wissen davor, in Ver-
gessenheit zu geraten. Die Rezepte kochte er nach und fotografierte das
Ergebnis. Was jetzt hier vorliegt, ist ein Schlüsselwerk der heilkräftigen
alpinen Naturküche, dem selbst von Apothekern eine vernünftige Hand-
reichung für den Alltagsgebrauch bescheinigt wird.
Verlag Anton Pustet, ca. 160 Seiten,
durchgehend farbig bebildert, ca. EUR 24,-.
DIE GETREIDEGASSE
Ab der Mitte des 12. Jahrhunderts wird die heute weltbekannte Ge-
treidegasse unter den Bezeichnungen Tra-, Trau- oder Trab(e)gasse in
Urkunden erwähnt. Bereits im Hochmittelalter bildete sie den Handels-
und Verkehrsmittelpunkt der Stadt und erhielt mit dem Rathaus 1507
auch das zentrale, multifunktionale öffentliche Gebäude, das über Jahr-
hunderte das Zentrum der Bürgerschaft bildete.
Das Buch behandelt nicht nur die Entstehung und Entwicklung der
Gebäude sowie den Wandel der Infrastruktur, sondern versucht auch
Einblicke in den urbanen Alltag zu geben. Wo holten die Bewohner ihr
Trinkwasser? Wie erfolgte die Straßenreinigung? In welchen Geschäften
bekam man welche Waren? Wo konnte man am besten seinen Durst lö-
schen? Ab 1756 gerät unweigerlich auch das bekannteste Gebäude der
Getreidegasse, Mozarts Geburtshaus, in den historiografischen Blick.
Ladenpreis € 25,90, Hardcover, 256 Seiten,
Erhältlich in allen Salzburger Buchhandlungen.
24 Pustet Verlag | vision.altstadt.
BU
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vision.altstadt. | Portisch Interview 25
Was hat Sie bewogen, dieses Buch zu schreiben? In den letzten
Monaten ist um die Union eine große Debatte ausgebrochen.
Man hat zwar immer von der Tageskrise gesprochen, aber mit
einer ungeheuren Leichtfertigkeit über die Union. Sehr wenige
Leute wissen, was diese Union und der Euro eigentlich sind,
wie sie geworden sind und warum, was sie politisch, was sie
für Europa bedeuten. Ich bin seit 1948 Journalist und habe von
da an schon diese europäische Entwicklung hautnah miterlebt.
Wenn man das alles weiß und miterlebt hat, und die Beweg-
gründe kennt, dann muss man das einmal sagen. Und daher
habe ich das geschrieben, daher ist das ein schneller Aufschrei
geworden.
Sie sagen: Harte Sparpakete würgen die Wirtschaft ab. Gibt
es Alternativen? Österreich war 1922 total pleite. Wir haben
eine Völkerbundanleihe bekommen, und 1932 einen zweiten
Rettungsschirm. Gleichzeitig kam ein Generalkommissar, der
das Geld verwaltet hat. Der hat geprüft, ob die Ausgaben der Re-
gierung auch dem Sparprogramm entsprechen. So haben wir die
Staatsfinanzen in Ordnung gebracht, die Krone abgeschafft, den
Schilling gebracht. Und der wurde harte Währung, Alpendollar.
Wir haben sogar Währungs- und Goldreserven angelegt. Man
kann schon sanieren mit einem Sparprogramm. Aber was parallel
dazu geschehen ist, war eine soziale Katastrophe: Hohe Arbeits-
losenzahl, Kliniken geschlossen, Schulen geschlossen, Ämter
geschlossen. Das war wirklich Strangulierung. Und ich glaube
die verantwortungsvollen Politiker denken: Was geschieht, wenn
wir dasselbe jetzt mit Griechenland, Portugal und Spanien an-
stellen? Dann zerstören wir die gesellschaftliche Grundlage in
diesen Staaten. Man muss sich sehr den Kopf zerbrechen: Wie
kann man sparen, ohne sozial zu strangulieren?
Papandreou hat eine Volksabstimmung vorgeschlagen. Ist es
klug, Belange und Entscheidungen einer Regierung in so einem
Fall zu demokratisieren? Es ist ganz bestimmt keine kluge Idee,
IST EUROPA TATSÄCHLICH AM ENDE? HUGO PORTISCH MEINT:
NEIN. IN SEINEM NEUEN BUCH „WAS JETZT“ GEHT ER DER AKTUELLEN
FINANZKRISE AUF DEN GRUND UND ZEIGT UNS DEN SILBERSTREIF AM
HORIZONT. VISION.ALTSTADT. ERZÄHLTE ER, WESHALB ER AUF DER
SEITE DER EMPÖRTEN IST UND WIE WIR AUS DER KRISE KOMMEN.
Prinzip Hoffnung
FOTO ECOWIN VERLAG
>>
weil die Union aus vielen und guten Gründen unpopulär ist. Sie ist nicht
transparent genug, sie kommuniziert nicht mit der Bevölkerung. Übrigens
unsere EU-Abgeordneten und Parlamentsabgeordneten auch nicht. Als sie
den Lissaboner Vertrag ratifizierten, sind sie da rausgegangen und haben mit
ihren Wählern gesprochen? Ich habe nichts davon bemerkt. Das ist eine der
Hauptursachen, warum ich das Buch geschrieben habe. Volksabstimmungen
führen dann nicht zum Ziel, wenn man Sinn und Zweck vorher nicht genau
FOTO ECOWIN VERLAG INTERVIEW BERNHARD OSTERTAG
26 Pustet Verlag | vision.altstadt.
erklärt hat. Deshalb existiert ja die repräsentative Demokratie. Das
Volk kann nicht immer alles wissen und nicht immer richtig liegen.
Es gibt eine öffentliche Meinung, die sich auch gegen richtige Ziele
wenden kann. Dann ist es die Aufgabe der Volksvertreter und nicht
des Volkes, zu entscheiden.
Können Sie die Empörung der europäischen Jugend verstehen?
Aber natürlich. Besonders dort, wo sie jetzt die Wall Street besetzen
wollen und die Banken. Das ist wahrscheinlich das größte Problem
in der Zukunft. Die Globalisierung war schon notwendig, aber Hand
in Hand ging damit auch die totale Liberalisierung des Kapitals,
die Finanzliberalisierung. Heute wettet man gegen das Getreide,
dann gegen das Erdöl, und zum Schluss gegen die Staaten und
macht sie pleite. Das gehört unbedingt reguliert. Aber wir stoßen
zur Zeit auf ganz große Hindernisse, weil die Briten sich die City
nicht wegnehmen lassen und die Amerikaner die Wall Street be-
schützen. Wenn wir die Regulierung nur in Europa durchsetzen
oder das Kapital mit Finanztransaktionssteuern belegen, dann
läuft das Kapital eben woanders hin. Und es geht uns dann
ab. Die wahre und tiefe Herausforderung wird die Regulierung
der Finanzmärkte sein. Wenn uns das nicht gelingt, kommt es
genau zu dem, was jetzt ist: Die Empörung der Jugend und der
jungen Arbeitslosen, die genau durch diese Finanztransaktionen
um ihre Chancen gebracht werden. Ich bin ganz auf der Seite
der Empörten.
Was empört Sie? Diese nur ein bisschen andiskutierten Finanz-
transaktionen. Ich sehe darin ein Grundübel, das uns nicht aus
der Krise herauskommen lassen wird. Das empört mich sehr.
Es empört mich, dass die Politiker es noch immer unterlassen,
sich mit dem Volk einzulassen und uns ihre Schritte zu erklären.
Gibt es Wege aus der Krise? Ja natürlich. Dazu sind die Ressourcen ja
noch ganz gewaltig. Trotz der allgemeinen Schwäche in den politischen
Führungen weltweit. Der Lissaboner Vertrag sagt richtig: Wir müssen
einen starken Mann an der Spitze der Union haben, und wir müssen
eine koordinierte Außenpolitik haben. Nur was haben die nationalen
Regierungen gemacht? Die Schwächsten der Schwachen haben wir uns
ausgesucht. Nur damit die uns nichts sagen können. Also das nenne
ich Nationalstaaterei. Jetzt sollten sie sich so rasch wie möglich einig
sein, dass man in solchen Krisen solidarisch zu sein hat. Das heißt,
wir brauchen auch in Europa Solidarität.
Wäre es da nicht an der Zeit, eine gemeinsame kulturelle Identität
zu finden? Das ist schwer. Das werden sie bei den Franzosen, Italie-
nern, Polen, Österreichern nie erreichen, dass wir auf einmal sagen:
Wir sind keine Österreicher, wir sind keine Franzosen, wir sind alle
Europäer. Daher wird es Vereinigte Staaten von Europa nach dem Mu-
ster der USA wahrscheinlich nie geben. Was es aber sehr wohl geben
kann, und wenn wir wollen recht bald, ist ein enger Staatenbund. Wie
die Auflösung in Jugoslawien begonnen hat und alle ihre Eigenstaat-
lichkeit haben wollten, was hätte da wirklich geschehen müssen? Wir
hätten sagen müssen: Kinder, ihr könnt ja ruhig eure nationale Iden-
tität haben, so wie Bayern. Ihr habt einen Ministerpräsidenten, ihr
habt einen Landtag, ihr habt euer eigenes Budget, ihr könnt eure ei-
genen Fahnen aufstecken, ihr könnt eure eigene Hymne haben. Aber
bleibt zusammen als Währungsunion, als Wirtschaftsunion, als Vertei-
digungsunion, als außenpolitische Union. Und als einen Unionstaat
nehmen wir euch komplett auf in die EU. Das hätte gelingen können.
Das haben wir versäumt. Aber so kann ich mir vorstellen, dass Europa
eines Tages ausschaut.
Herr Portisch, vielen Dank für das Gespräch.
>>
HUGO PORTISCH: EUROPA UND
UNSERE ZUKUNFT SIND ZU RETTEN.
MAN MUSS ES NUR WOLLEN - UND TUN.
Die Welt ist aus den Fugen. Die
Lage ist ernst. Die Frage scheint be-
rechtigt: Ist Europa noch zu retten?
Unsere Währung, der Euro? Wer hat
eigentlich diese EU erfunden? Wer
und weshalb? Ist man uns da nicht
eine Menge Antworten schuldig ge-
blieben?
Die Frage stellte sich auch Hugo Por-
tisch. Aber er kennt die Antworten und
bleibt sie uns nicht
schuldig.
Hugo Portisch: Was jetzt, Ecowin, 80 Seiten,
Euro 14,90, erhältlich überall im Buchhandel.
www.ecowin.at
Die
Lag
rec
Un
eig
un
ein
bli
D
tis
b
s
BARBARA BRUNNER, CAROLINE KLEIBEL (Hg.):
LEBT DAS CHRISTKIND HINTERM MOND?
Weitere Weihnachtsgeschichten für große
Kinder. Österreichische Journalistinnen ge-
ben rund um die schönste Zeit des Jahres
genüsslich ihre höchst persönlichen Begeg-
nungen mit dem Christkind preis. Üblicher-
weise stellen sie die Fragen, hier geben
sie Antworten. Herausgekommen sind
54 herzenswarme, heitere und zuweilen
auch nachdenklich machende Geschich-
ten. Das Buch erzählt vom Zauber, der dem
Fest innewohnt und der uns – Stress hin, Stress her – ja doch
jedes Jahr aufs Neue einfängt. Wo immer das Christkind wohnen
mag: Hier winkt es uns freundlich zu!
Verlag Anton Pustet, 180 Seiten, Hardcover, wattiert, Euro 19,95,
ISBN 978-3-7025-0657-5, erhältlich in Ihrer Buchhandlung und
bei www.pustet.at
oße
ge-
es
g-gg
r-rr
dem
Stress her – ja doch
Musik Wein
Auf der Suche nach entspannender Musik wird Violonistin
Ramona Rauscher im Musikhaus Katholnigg in der Sig-
mund-Haffner-Gasse gleich mehrfach fündig: Zu den „Songs
of December“ von Paul Anka und Mozarts Konzert für Flöte
und Harfe mundet ein edler Tropfen vom Weingut Kroiss.
Martin Hinterholzer – Kontrabassist des Orchesters – ent-
deckt seinen Lieblingswein im Magazin in der Augustiner-
gasse: Einen Chianti Classio Riserva 2007 vom Weingut
Lamole di Lamole. Die dazu passende Musik findet er in
der My Home Music-Lounge am Universitätsplatz 6. Andreas
MITGLIEDER DES MOZARTEUM-ORCHESTERS BEWEISEN GESCHMACK.
FOTOS VICTORIA SCHAFFER
vision.altstadt. | Wein & Musik_PR 27
Ramona Rauscher kostet samtigen Zweigelt. Und Martin Hinterholzer liebt Chianti Riserva, während Claudia Kugi Grünen Veltliner präferiert.
MUSIKHAUS KATHOLNIGG
Sigmund-Haffner-Gasse 16,
Tel. 84 14 51, www.salzburg-cd.com
Vogl empfiehlt ihm Musik aus dem 17. Jh., wie die Sonaten von
Giovanni Benedetto Platti mit Axel Wolf (Laute) und Sebastian
Hess (Barockcello) oder Italophiles wie die neue CD von Gian-
maria Testa „Vitamia“.
Bei Cave Le Robinet (in der Steingasse 41) erfreut sich Violi-
nistin Claudia Kugi an einem Glas leichtem Grünen Veltliner
Federspiel 2009 vom Weingut Machherndl aus der Wachau.
Als passende Musik dazu erträumt sie sich auch in der Freizeit
die Violinkonzerte von Kühr, Resch und Zykan aus dem Musik-
verlag col legno.
MY HOME MUSIC-LOUNGE
Universitätsplatz 6,
Tel. 84 94 20, www.myhomemusic.at
COL LEGNO MUSIK
Erzabt-Klotz-Str. 12,
Tel. 84 31 94 0,
www.col-legno.com
&
MY HOME MUSIC LOUN
FOTOS VICTORIA SCHAFFER TEXT CURT MARTIN MALM
28 Stuben | vision.altstadt.
WINTERZEIT IST WIRTSHAUS-
ZEIT. WAS KANN GEMÜTLICHER
SEIN ALS SICH MIT FREUNDEN IM
WIRTSHAUS ZU TREFFEN, WENN ES
DRAUSSEN BITTER KALT IST. WIR
STELLEN IHNEN FÜNF WIRTSHAUS-
KLASSIKER IN SALZBURGS ALT-
STADT VOR, DIE EINEN DRINNEN
VERWÖHNEN, WENN´S DRAUSSEN
STÜRMT UND SCHNEIT.
GASTHAUS ZWETTLERS
Der Drop In nach dem Christkindlmarkt: In Gruppen oder einfach zu zweit –
das Zwettlers in der Kaigasse verwöhnt diesen Winter mit selbstgemachtem
Orangenpunsch aus frisch gepressten Früchten mit einem Schuss Grand Mar-
nier und mit einer fast täglich wechselnden Wildkarte. Ob Hirschbraten oder
Rehmedaillons – die Qualität des Wildes garantiert die darauf spezialisierte
Fleischerei Kriechbaum. Wer etwas ganz Besonderes sucht, sollte nach den
Nachtwächterführungen mit anschließender Verköstigung fragen.
Gasthaus Zwettlers, Kaigasse 3, Tel. 84 41 99, www.zwettlers.com
ZUM FIDELEN AFFEN
Im Fidelen Affen in der Priesterhausgasse wird im Winter zusammengerückt.
Kommunikation ist Programm. Die unterschiedlichsten Leute treffen
aufeinander, wenn die Crew vom Affen verschiedene Gäste zusammen an
einen Tisch setzt, denn der Andrang auf frisch gezapftes Bier und Schmankerln
ist groß. Und hier ist das Zusammenrücken auch ganz normal – und es
funktioniert. Wer weiß, welche interessanten Ge-spräche sich schon beim
bestgezapften Weihnachtbock Salzburgs so entwickeln.
Zum fidelen Affen, Priesterhausgasse 8, Tel. 87 73 61
Wiaz´haus
vision.altstadt. | Stuben 29
DIE WEISSE
Seit 1901 besteht die Salzburger Weißbierbrauerei samt Braugasthof
im Stadtteil Schallmoos bereits. Flaschenvergorener Weißbierbock,
Rehbratwürstl mit Apfelrotkraut und danach – zwecks guter Verdauung –
eine Sporermischung! Genießerherz, was willst du mehr …?
Wer wissen will, wie´s Bier gemacht wird, der sollte nach einer
Brauereiführung fragen.
Die Weisse – Salzburger Weißbierbrauerei, Rupertgasse 10,
Tel. 87 22 46, www.dieweisse.at
ZUM EULENSPIEGEL
Gegenüber Mozarts Geburtshaus liegt das erstmals 1414 als „Öster-
reichs originellste Gaststätte“ urkundlich erwähnte „Zum Eulenspiegel“.
Ganz besonders stolz ist man hier, dass die angebotenen Speisen zu
einem überragenden Teil aus Produkten aus dem eigenen Bio- Bauernhof
stammen – selbst die Fische werden selbst gezüchtet. Einer gemütlichen
Einkehr mit Verwöhngarantie steht also nichts im Wege.
Zum Eulenspiegel, Hagenauerplatz 2, Getreidegasse, vis-a-vis Mozarts
Geburtshaus, Tel. 84 31 80, www.zum-eulenspiegel.at
ZIPFER BIERHAUS
Das traditionsreiche Bierhaus zwischen Sigmund-Haffnergasse und Univer-
sitätsplatz hat sich zur Aufgabe gemacht, echte Wirtshauskultur in Reinform
zu erhalten. Im authentischen und zeitlosen Ambiente des Zipfer Bierhau-
ses wird man mit traditionellen Leckereien verwöhnt. Wer hier einkehrt,
kann sicher sein, dass die Küche darauf wert legt ausschließlich regionale
Produkte zu verarbeiten.
Zipfer Bierhaus, Sigmund-Haffnergasse 12 / Universitätsplatz 19,
Tel. 84 07 45, www.zipfer-bierhaus.at
sFOTO UND TEXT HERSTELLER
Südliche, gemütliche, freundliche, gesellige, wohlige und Nichtrau-
cher-Atmosphäre erlebt man im coffee symphony.
Das Angebot ist umfangreich: 34 Kaffeespezialitäten (Illy-, La Corta-
dora-, Haiti-, Mexican-, Vanille-, griechischer- und äthiopischer-Kaf-
fee), eine große Auswahl an unterschiedlichen heißen Schokoladen
und Tees, lactosefreie und Soja-Milch, glutenfreies Frühstück und
Kuchen.
Qualitäts- und FAIRTRADE-Produkte haben oberste Priorität.
Unterschiedlichste Veranstaltungen wie z.B. Lesungen (3.12.2011),
griechische Abende (23.12.2011), und lateinamerikanische Silves-
ter (31.12.2011) sorgen für Abwechslung im Alltag.
Geheimtipp im Sommer: Wunderschöne Dachterrasse.
COFFEE SYMPHONY
Tel. 0699 170 54 507
Mo, Mi–Fr 9.00–20.00, Sa–So 9.30–20.00 Uhr
me@coffee-symphony.at, www.coffee-symphony.atAusreichend Energie für anstrengende Weihnachts-Shopping-Tou-
ren holt man sich beim herrlichen Frühstück in angenehmer Carpe
Diem-Atmosphäre.
Ein Espresso am Vormittag lässt erste Ermüdungserscheinungen
im Nu verfliegen. Beim kleinen Mittags-Imbiss können Weihnachts-
Geschenke-Listen schon um einiges reduziert werden.
Danach ist man wieder fit zum Shopping-Endspurt. An der Bar lässt
man bei einem Aperitif den Tag entspannt ausklingen. Und abends
lässt sich die stimmungsvolle Adventzeit endlich bei einem köstli-
chen Candle-Night-Dinner genießen.
Und ein Gutschein für das Carpe Diem Finest Fingerfood ist
immer ein ganz besonderes Geschenk für Ihre Lieben.
CARPE DIEM FINEST FINGERFOOD
Getreidegasse 50, Tel. 84 88 00, Ttägl. 8.30–24.00 Uhr
www.carpediem.com/finestfingerfood
30 Genuss_PR | vision.altstadt.
Pause ... TUT ZWISCHENDURCH IMMER GUT. ERHOLUNG, ENTSPANNUNG UND LIEBEVOLLE VER-
WÖHNUNG FINDET MAN IN VIELEN GEMÜTLICHEN
CAFÉS, BARS UND RESTAURANTS DER ALTSTADT.
VISION.ALTSTADT. VERRÄT ZWEI WOHLFÜHLTIPPS INMITTEN DES WEIHNACHTSTRUBELS.
Euro 1,00 sparen!
GUTSCHEIN
COFFEE SYMPHONY FÜR EINE TASSE GLÜHWEIN
um Euro 2,60 statt Euro 3,60
von 17.30–19.00 Uhr
(Dezember 2011, Jänner 2012)
Gültig für einen Glühwein
pro Person.
We nn der
We g zum Ziel
wird
FOTOS VICTORIA SCHAFFER TEXT GUDRUN MAIER
vision.altstadt. | Sparzierwege 31
SPAZIERENGEHEN IST EINE
SACHE, DIE DAS LEBEN, IN
NAHEZU JEDER SITUATION
EIN WENIG BESSER MACHEN
KANN. AUSSCHREITEN, IN
SICH GEHEN UND DIE NATUR
IN VOLLEN ZÜGEN EINAT-
MEN... UNTERWEGS IM SPÄT-
HERBSTLICHEN SALZBURG.
SPAZIERENGEHEN. GEMÄCH-
LICH SCHREITEND NIMMT
MAN SEINE UMWELT
BEWUSSTER WAHR UND
KOMMT DABEI AUF NEUE
GEDANKEN, DIE EINEM IM
BESTEN FALLE DABEI HELFEN,
DEN ALLTAG RICHTIG EINZU-
ORDNEN.
32 Spazierwege | vision.altstadt.
FOTOS VICTORIA SCHAFFER TEXT GUDRUN MAIER
Die Schriftstellerin
Marie de Sévigné, die
es verstand, Leich-
tigkeit, Natürlichkeit
und Spontaneität so
kunstvoll zu variieren,
dass sie damit ihre
Briefkunst in den
Rang einer eigenen
literarischen Gattung
hob, meinte einmal:
„Ich gehe viel spazie-
ren, einmal einfach,
weil strahlendes Wet-
ter ist, dann auch,
weil ich die kommen-
den Herbststürme
vorausahne. So nütze
ich wie ein Geizhals
aus, was Gott mir
schenkt.“
Dass Spazierengehen den Kreislauf in Schwung bringt, ist hinlänglich
bekannt. Dass das gemütliche Ausschreiten aber auch dem Gedächtnis
auf die Sprünge hilft, bewies unlängst die Psychologin Sabine Schäfer
vom Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in einer Studie: Jene
Teilnehmer, die den Gedächtnistest auf einem Laufband gehend lösten,
schnitten dabei deutlich besser ab als jene, die den Test im Sitzen lös-
ten – allerdings nur dann, wenn sie das Tempo des Laufbands selbst
bestimmen konnten.
Die Moral: Bestimmen Sie Ihr Tempo selbst! Nur so nutzen Sie die
grauen Zellen aufs Bestmögliche. Nicht auszudenken aber, wie die Stu-
die ausgegangen wäre, hätten die Probanten Gelegenheit gehabt, rund
um den Leopoldskroner Weiher zu spazieren.
vision.altstadt. | Sparzierwege 33
Auf den Stadtbergen
oder in den engen
Gassen, die sich
an die Stadtberge
schmiegen: Gehen
ist Balsam für unsere
Seele. In schwierigen
Zeiten kann es uns
sogar davor bewahren,
verrückt zu werden.
„Während ich, bevor
Karrer verrückt ge-
worden ist, nur am
Mittwoch mit Oehler
gegangen bin, gehe
ich jetzt, nachdem Kar-
rer verrückt geworden
ist, auch am Montag
mit Oehler. Weil Kar-
rer am Montag mit mir
gegangen ist, gehen
Sie, nachdem Karrer
am Montag nicht mehr
mit mir geht, auch am
Montag mit mir, sagt
Oehler, nachdem Kar-
rer verrückt und sofort
nach Steinhof hinauf
gekommen ist.”
(Thomas Bernhard:
Gehen)
„Die Normalität ist eine gepflasterte Straße; man
kann gut darauf gehen – doch es wachsen keine Blu-
men auf ihr“, sagte Vincent Willem van Gogh einmal.
Wie gut, dass Salzburg nicht normal ist. Wie schrieb
die Sängerin Sophie Hunger doch gleich noch einmal
so schön über einen Aufenthalt in unserer Stadt:
„Nach Salzburg gibt es nichts, keine Zivilisation kann
mich noch halten. Ich habe ihre Spitze gesehen und
war verloren. Und wenn die Welt auch untergeht –
Salzburg wird’s nicht merken.“
34 Advent in der Altstadt_PR | vision.altstadt.
FOTOS ZVG ALTSTADTMARKETING SALZBURG
Wenn die weiße Schneedecke die Dächer und Plätze der Salzburger Altstadt bedeckt, der Duft von frisch gebackenen Lebkuchen und
Zimtstangen in der Luft liegt und die Schneekristalle an den Fenstern glitzern, dann ist es wieder soweit: Die Weihnachtszeit steht vor
der Türe. Am Mozarteis vor der bezaubernden Kulisse von Salzburg mit den Schlittschuhen erste Schwünge ziehen, mit dampfendem Glüh-
wein und heißen Maroni über den weihnachtlich geschmückten Christkindlmarkt schlendern, mit der ganzen Familie ein weihnachtliches
Stück im Marionettentheater genießen oder sich von der funkelnden Weihnachtsbeleuchtung verzaubern lassen. In der Adventszeit ist der
weihnachtliche Charme in allen Ecken der Salzburger Altstadt zu spüren!
W E I H N A C H T S P R O G R A M M IM SALZBURGER MARIONETTENTHEATER
Es weihnachtet sehr…MONTAG, 26. DEZEMBER
16.00 Uhr Der Nussknacker P. I. Tschaikowski
19.30 Uhr Die Zauberflöte W. A. Mozart
DIENSTAG, 27. DEZEMBER
16.00 Uhr Die Zauberflöte (Kurzversion) W. A. Mozart
19.30 Uhr The Sound of Music Rodgers/Hammerstein
MITTWOCH, 28. DEZEMBER
16.00 Uhr Der Nussknacker (Kurzversion) P. I. Tschaikowski
19.30 Uhr Der Nussknacker P. I. Tschaikowski
DONNERSTAG, 29. DEZEMBER
16.00 Uhr Der Nussknacker (Kurzversion) P. I. Tschaikowski
19.30 Uhr Die Zauberflöte W. A. Mozart
FREITAG, 30. DEZEMBER
16.00 Uhr The Sound of Music Rodgers/Hammerstein
19.30 Uhr Der Nussknacker P. I. Tschaikowski
SAMSTAG, 31. DEZEMBER
19.30 Uhr Die Fledermaus J. Strauß
ANDRÄVIERTLER ADVENTSKALENDER
Erst 1, dann 2, dann 3, dann 4 … Vom 1. bis 24. Dezember ver-
wandelt sich das Andräviertel in einen riesigen Adventskalender.
Zahlreiche ansässige UnternehmerInnen locken mit verschieden-
sten Aktionen, mit denen man nicht nur zu Weihnachten lieben Men-
schen eine große Freude bereiten kann. Egal ob morgens, mittags
oder abends – Lesungen, Theater, Musik, Frühstücksaktionen, Ver-
kostungen, Adventpunsche, Nikolaus- & Krampusbräuche oder Aus-
stellungen bieten zahlreiche Gelegenheiten für abwechslungsreiche
Unternehmungen. Einer aufregenden Adventszeit steht somit nichts
mehr im Wege!
MOZARTEIS
Aus purer Lebenslust – Eislaufen inmitten der bezaubernden Kulisse
der weihnachtlich beleuchteten Altstadt ist jedes Jahr aufs Neue ein
wahres Erlebnis für Jung und Alt. Direkt am Mozartplatz kann man
zwischen Weihnachtssternen und Christbäumen auf den Eislaufschu-
hen seine Schwünge ziehen und den vorweihnachtlichen Flair der
Stadt in vollen Zügen genießen. Wochentags findet von 10–12 Uhr
die Mozarteis-Schulaktion statt, Anmeldung für Schulklassen per Mail
an schulaktion@mozarteis.at.
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NEUE WEIHNACHTS-
BELEUCHTUNG IN
DER LINZER GASSE
36 Überspannungen, 125 Leuchtelemente, 300 Laufme-
ter Stahlseile, 7.000 m Kabelstränge und über 50.000
LED-Lampen - Das ehemalige „Tropfendach“ in der Linzer
Gasse wird in diesem Jahr durch eine zeitgemäße Beleuch-
tung mit entsprechender Lichttechnik (LED) ersetzt. Weih-
nachtsbeleuchtung soll nämlich nicht nur stimmungsvoll,
sondern gleichzeitig auch energiesparend sein. Geringerer
Stromverbrauch, längere Lebensdauer der Lampen, großes
Einsparpotenzial und höhere Umweltfreundlichkeit waren
ausschlaggebend für die Entscheidung zur neuen Beleuch-
tung. Die kunstvoll angeordneten Lichter sind nicht nur wet-
ter- und temperaturfest, sie tauchen die rechte Altstadt in ein
bezauberndes Lichtermeer mit romantisch-weihnachtlicher
Stimmung!
Kinder und Erwachsene freuen sich auf die zahlreichen
Krampus- und Perchtenläufe in der Salzburger Altstadt.
Eislaufen auf dem familienfreundlichen
Mozarteis vor der Kulisse der weih-
nachtlich beleuchteten Altstadt ist
jedes Jahr wieder ein Highlight.
SALZBURGER CHRISTKINDLMARKT
JEDEN ADVENTSAMSTAG: WEIHNACHTSLESUNG FÜR GROSS UND KLEIN.
Das Christkind verlost nach der Lesung Weihnachtsbücher.
Ab 16.30 Uhr (1. Adventsamstag ab 15:30 Uhr)
DAS CHRISTKIND KOMMT. DAS CHRISTKIND ERSCHEINT AM BALKON DER RESIDENZ.
Ab 17.30 Uhr (1. Adventsamstag ab 16.30 Uhr)
SALZBURGER TURMBLASEN. Eine einzigartige Atmosphäre umgibt den Residenzplatz,
wenn von drei Türmen aus weihnachtliche Klänge zu hören sind.
Ab 18.30 Uhr.
5. DEZEMBER: LAUF DER KRAMPUSSE. Da geht’s wild her! Ein uriger Brauch,
der stets für bleibende Eindrücke sorgt!
Ab 19.00 Uhr
6. DEZEMBER: NIKOLO & KRAMPUS KOMMEN ZU DEN KINDERN. Der Nikolo kommt, begleitet von seinem Krampus.
Eine Attraktion nicht nur für Brave.
Ab 15.30 Uhr
21. DEZEMBER: SCHÖN- UND SCHIACHPERCHTEN-PASS. Der schaurig-schöne Lauf der wilden Gesellen.
Ab 17.30 Uhr
TAGESAKTUELLE VERANSTALTUNGEN SIND AUF DER
WEBSITE www.christkindlmarkt.co.at ZU FINDEN.
Verein Salzburger Christkindlmarkt
Hofhaymer-Allee 42 | Tel. +43 664 10 91 491
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46 Sternbrauerei | vision.altstadt.
DAS PROJEKT STERNBRAUEREI
Das gesamte Gelände wird in den Teil Sternbrauerei Ost und
Sternbrauerei West unterteilt. Es entstanden bzw. entstehen mo-
derne, attraktive Wohnungen und exklusive Penthouses mit Liften
und Garagenplätzen: Der Ostteil mit dem renoviertem Altbau wird
2011 bezogen und bei den zwei skulpturalen Baukörpern E und
F ist bereits der Rohbau fertig gestellt. Im Westteil des Geländes
startet der Bau der vier weiteren Baukörper im Frühjahr 2012.
VERKAUF STERNBRAUEREI
Ostteil: Informationen Seite 47
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Westteil: Informationen Seite 48
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Sternstunden
FRÜHER EINMAL BRAUEREI-GELÄNDE, DANN IMMER MEHR INS ABSEITS GERATEN, WIRD EIN SPEKTAKULÄRES
BAUPROJEKT DER GEGEND UM DIE EHEMALIGE STERNBRAUEREI DER RIEDENBURG WIEDER DIE BEDEUTUNG
VERLEIHEN, DIE SIE EINMAL HATTE UND AUCH VERDIENT HAT.
DIE GESCHICHTE DER STERNBRAUEREI
Die Sternbrauerei in der Riedenburg wurde zwischen 1898 und 1907
vom bekannten altösterreichischen Baumeister Jakob Ceconi errich-
tet. Seit der Betriebsaufgabe 1956 lag das 20.636 m2 große Gelände
brach. 1972 wurden die Anlagen bis auf Kellergewölbe, Verwaltungs-
gebäude und Brauereigasthof geschliffen. Da die Gestaltung der
letzten großen Freifläche am Rande der weltberühmten Salzburger
Altstadt eine besondere Herausforderung darstellt, wurde 2006
vom damaligen Liegenschaftseigentümer, Asset One Immobilien-
Entwicklungs AG, ein internationaler Architekturwettbewerb ausge-
schrieben. Der Entwurf der New Yorker Architektinnen Gisue und
Mojgan Hariri, mit zwei skulptural durchgestalteten Baukörpern im
Ostteil und vier im Westteil vor dem Hintergrund der Felsen des
Rainberges, fand die ungeteilte Zustimmung von Stadt Salzburg,
Altstadtkommission und Gestaltungsbeirat.
Was nur noch wenige wissen: An der Steinbruchstraße 3 unterhalb
des Rainbergs wurde vor 55 Jahren Bier gebraut. Das Sternbier war
damals weithin bekannt und beliebt. 3.000 Detailkunden habe man
gehabt, erzählt der ehemalige Mitarbeiter Johann Meixner.
1955 kam er zur Sternbrauerei, um dort im Vertrieb zu arbeiten. Schon
1956 allerdings wurden die geschätzten Kunden seitens der Brauerei-
leitung per Schreiben darüber informiert, dass die Biererzeugung mit
Jahresbeginn 1957 „aus verschiedenen Gründen“ eingestellt werde.
Die Herstellung würde ab sofort die (ebenfalls im Eigentum der Brau AG
stehende) Schwesterbrauerei Kaltenhausen übernehmen. Begründet
wurde die Verlegung damals damit, dass in Kaltenhausen ein moderner
Betrieb bestehe, von dem auch die Erzeugung des Sternbieres über-
nommen werden könne. Die traditionelle Weiterführung der veralteten
Sternbrauerei wäre demgegenüber mit einer millionenschweren Investi-
tion verbunden gewesen, die man damals scheute. Von da an ging es
mit dem Standort zügig bergab. LKW um LKW wurde abgezogen, und
der Rampenverkauf wurde – bedingt durch die Supermärkte, die sich
anschickten, Stadt und Land zu erobern – auch immer weniger.
1971 schließlich war dann endgültig Schluss. Die Brauerei sperrte zu.
Detail am Rande: Die mit dem letzten Flaschenabzug gefüllte Kiste Bier
mauerten die Arbeiter damals ein. Nur leider versäumte es Meixner, die
Kiste abzuholen, bevor die Abrissbirne die Brauerei planierte. Er kannte
den genauen Abbruchtermin nicht. „Es wäre interessant gewesen, zu
sehen, ob das Sternbier auch mehr als 30 Jahre später noch so gut
geschmeckt hätte.“
Der rüstige Pensionist erinnert sich gern an die guten alten Tage: Ein-
mal, erzählt er, sei ein 28-Tonner vom mittlerweile abgetragenen Hügel
ins Rutschen geraten und bis zur Rainbergstraße heruntergerutscht –
ohne auch nur eines der parkenden Autos zu beschädigen. Ein Wunder!
Und auch die Betriebsfeste seien legendär gewesen. „Da haben wir so
manch eine Flasche verbogen“, lacht er.
Doch genug der Nostalgie: Die Zeichen stehen derzeit gut, dass schon
bald wieder Leben in diesen einzigartigen Standort in unmittelbarer
Nähe zur Salzburger Altstadt Einzug hält, denn das architektonische
und städtebauliche Vorzeigeprojekt Sternbrauerei läuft auf vollen Tou-
ren. Bestens ausgestattete Wohnungen, exklusive Penthouse-Apparte-
ments mit beeindruckenden Terrassen und ein Designhotel werden die
Gegend aufwerten und dafür sorgen, dass 50 Jahre nach der Abwande-
rung die zweite Sternstunde des Areals geschlagen hat.
FOTOS HERSTELLER
Stadtnah und Grün vor der Tür
vision.altstadt. | Interview Kurz_PR 47
Blick vom Mönchsberg auf das Projekt Riedenburg-Sternbrauerei
Renoviertes Gelände
Alexander Kurz auf Penthouse-Ebene im Projekt Riedenburg-Sternbrauerei
ALEXANDER KURZ VON KURZ IMMOBI-LIEN ÜBER DAS IN HINBLICK AUF LAGE, ARCHITEKTUR UND AUSSTATTUNG EINZIG-ARTIGE PROJEKT.
Was, würden Sie sagen, ist das Herausragende am Projekt?
Zweifellos die sensationelle, altstadtnahe Lage; andererseits
die preisgekrönte Architektur.
Moderne Architektur in Altstadtnähe - welche Vorteile hat
diese Mischung? In diesem Projekt hat man den Vorteil, dass
die Häuser in der Nachbarschaft teils über 100 Jahre alt sind,
ein Erhaltungsgebot besteht und demzufolge in der Umgebung
keine größeren Bauten mehr möglich sind. Das Ambiente, vor
allem mit der angrenzenden Altstadt, ist sicherlich als unver-
gleichlich zu bezeichnen.
Wie ergänzen sich Natur und urbanes Lebensgefühl? Zum
einen hat man die Natur - vor allem in Form des südseitigen
Waldes - sichtbar vor Augen, weiters befindet sich südseitig des
Rainbergs der Naturpark Leopoldskron, sodass man in kürze-
ster Zeit „im Grünen“ ist; zum anderen liegt die städtische Infra-
struktur sowie kulturelle Angebot der nahen Altstadt vor der Tür.
Welche Zielgruppen soll der Bau ansprechen? Sowohl ältere
als auch jüngere Personen; vermutlich weniger Familien
mit Kindern.
Wie viele Objekte wurden schon verkauft? Derzeit stehen noch
zwei Luxus-Penthouses, vier Maisonetten, eine Gartenwohnung
sowie eine 70 m2- und eine 120 m2- Terrassenwohnung mit
Südausrichtung und eine Anlegerwohnung (€ 3.145,-/ m2 netto)
zum Verkauf.
Bauteil Ost: Vor über einem Jahr wurde mit der Revitalisierung der „Alten Sternbrauerei“ begonnen und die ersten Eigentümer werden im Dezember Ihre zu
neuem Glanz erstrahlten und mit modernster Technik ausgestatteten (ein BUS-System ist Standard) Altbauwohnungen beziehen. Im sonnigen Ost-Teil wurde
bereits die Dachgleiche bei den zwei Neubauten vis-à-vis der Alten Sternbrauerei erreicht. Bei den Neubauten sind markante Jura-Kalkstein-Glas-Fassaden,
großzügige Terrassen, ausreichend Tiefgaragen-Plätze hervorzuheben. Die Philosophie, dass im dicht verbauten innerstädtischen Bereich auch die notwendige
Privatsphäre nicht zu kurz kommt, wurde auf Grund individuell gestalteter und perfekt ausgerichteter Wohnungen (jede Einheit ist ein Unikat) Rechnung getragen.
Diese letzten 9 Einheiten (vormals 30!) verfügen ebenfalls über aus-
reichend Garagenplätze und werden für die Käufer provisionsfrei und
exklusiv von der Immobilienkanzlei Kurz angeboten.
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48 Finest Homes_PR | vision.altstadt.
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Wohnen am Tor zur Altstadt
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das neue Stadtbüro von Elisabeth Rauscher.
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Elisabeth Rauscher ist exklusiv mit der Vermarktung der Wohnungen und Penthäuser im Bauteil West der Sternbrauerei beauftragt.
Frau Rauscher, Sie wurden mit dem Verkauf der Wohnungen im Bauteil
West beauftragt, was macht gerade diesen Teil der Sternbrauerei so at-
traktiv? Die ursprünglich von Hariri & Hariri überdurchschnittlich großzügig
konzipierten Wohnungen wurden unter meiner Mitwirkung auf kleinere Einhei-
ten umgeplant und dadurch den tatsächlichen Bedürfnissen der Salzburger
angepasst. Seit Jahren steigt die Nachfrage am Salzburg Wohnungsmarkt
nach kleineren, und damit leistbaren Wohnungen in guter, ruhiger, zentraler
Lage. Tendenz steigend!
Was hat die Umplanung bewirkt? Wie gestaltet sich dadurch das Angebot?
Jede Wohnung ist etwas Besonders. Von der stylischen zwei Zimmer Atelier-
Wohnung um nur € 219.000,- über die attraktive drei Zimmer Wohnung mit 37
m2 großer Terrasse um € 355.500,- bis hin zu den extravaganten Penthäusern
im vierten und fünften Stock, mit traumhaftem Stadtblick ab € 1.205.000, -,
hier ist für jeden etwas dabei.
Wie ist die Nachfrage und wer sind die Käufer? Seit dem Verkaufsstart im
September 2011 wurden bereits zahlreiche Wohnungen verkauft. Sowohl Ei-
gennutzer als auch Anleger entscheiden sich zum Kauf dieser werbeständigen,
sehr gut vermietbaren Stadtwohnungen. Die fußläufige Nähe zur Altstadt (es
sind nur 550 m in die Getreidegasse), die Ruhelage am Fuße des Rainbergs,
die preisgekrönte Architektur sowie die hochwertige Ausstattung erklären die
starke Nachfrage.
STERNBRAUEREI BAUTEIL WEST: Am Tor zur Altstadt wird Geschichte geschrieben. Im Frühjahr 2012 beginnt der Bau des Westteils der Sternbraue-
rei. Es werden vier zeitgenössische Baukörper errichtet. Klassische Stadtwohnungen, stylische Ateliers und extravagante Penthäuser garantieren Wohnen
auf höchstem Niveau. Mit der Vermarktung dieser Wohnungen wurde Elisabeth Rauscher beauftragt. vision.altstadt fragte bei der Immobilien-Expertin nach:
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Was bedeutet aus Ihrer Sicht das Projekt für den Stadtteil
Riedenburg? Der Stadtteil Riedenburg wird durch dieses
neue spannende Bauprojekt neu geprägt. Erster optischer
Blickfang ist die markante „Kalkstein-Glas-Fassade“, die
dem Ort internationales Flair verleiht. Die zahlreichen Ge-
schäfte und Lokale in der Umgebung werden davon stark
profitieren.
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Kunden. Dabei können Sie sich in angenehmer Wohlfühlat-
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halten Sie durch die Spezialisten einen optimalen Marktüberblick.
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Die RiedenburgerInnen liefern ihnen auf Wunsch die einzelne
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zusammengefasst, wovon Sie und ihr Wohntraum profitieren.
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deren Wirkung und Verwendungsmöglichkeiten kann dem Kunden
die Sicherheit bei der Auswahl vermitteln. Der Unterschied zwischen
Bestbieter und Billigstbieter ist bekannt.
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Mit Rat und Tat...Stefan Scheicher (Einrichtungshaus Scheicher, Hästens) Heinz Roittner (Roittner im Ofenloch), Cornelia Ludwig (ligne
roset Salzburg), Markus Ludwig (Das Licht), Sepp Fernsebner (cabinet), Andreas Kanzler (dkb), Klaus Messerklinger
(Archides) beantworten die wichtigsten Fragen rund ums Wohnen und Einrichten.
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vision.altstadt. | Riedenburg_PR 49
50 Riedenburg_PR | vision.altstadt.
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vision.altstadt. | Riedenburg_PR 53
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Grundbuch statt SparbuchImmobilien sind greifbare Veranlagungen – das haben sie den
Geldwerten eines Investment-Fonds, aber auch eines Sparbuchs
eindeutig voraus. Und sie sind grundsolide. Darüber hinaus bieten
sie derzeit eine zumeist bessere Rendite als das Sparbuch.
Zugegeben: Grund und Boden sind nicht vermehrbar. Aber das Ver-
ständnis dafür, dass eine Immobilie – wie etwa auch ein Barren Gold
– ein Sachwert ist, den einem niemand mehr wegnehmen kann, hat
sich langsam in unseren Köpfen festgesetzt. Verantwortlich dafür ist
nicht zuletzt die Wirtschaftskrise, die andere Anlagewerte halbierte
oder einfach wegspülte, als wären sie nie da gewesen. Viele Men-
schen lähmte die Krise. Aus Angst vor weiteren Verlusten ließen sie
ihr Geld fortan auf dem Girokonto oder Sparbüchern liegen, wo es nur
geringe bis gar keine Rendite erzielte und an Realwert eingebüßt hat.
IMMOBILIEN SIND GREIFBARE VERANLAGUNGEN – DAS HABEN SIE DEN GELDWERTEN EINES INVEST-
MENT-FONDS, ABER AUCH EINES SPARBUCHS EINDEUTIG VORAUS. UND SIE SIND GRUNDSOLIDE.
54 Immobilien_PR | vision.altstadt.
FOTOS HERSTELLER
Was aber ist die Alternative? Wie lässt sich in schwierigen Zeiten
vorhandenes Vermögen vermehren?
Ganz einfach: Wer auf Immobilien setzt, bezieht nicht nur die Ren-
dite aus der Vermietung der Wohnung, sondern kann auch die
Wertsteigerung der Wohnung für sich verbuchen. So liegt die durch-
schnittliche Wertsteigerung von Immobilien im Land Salzburg bei ca.
3,5 %. Der Vergleich zu Aktienfonds erübrigt sich.
Ob Wohnung oder Haus: Immobilien sind reelle Werte und deshalb
auch sicher und beständig. Sie können nicht wie manche Aktien-
werte zum Totalausfall werden. Und wie die Experteninterviews auf
den folgenden Seiten zeigen, könnte der Zeitpunkt für eine Investi-
tion in solche reellen Werte nicht besser gewählt sein. Das Angebot
in Salzburg ist überragend.
vision.altstadt. | Immobilien_PR 55
FOTOS HERSTELLER
Der Wunsch nach Eigentum ist so groß wie nie. Wie lässt sich
das in Zeiten der Eurokrise erklären? Egal, ob der Konsument die
Wohnung selbst nutzt oder als Anlage verwendet, er sieht in beiden
Fällen sein Geld gut angelegt. Und der Sicherheitsfaktor lässt sich
über die letzten Jahrzehnte hinweg eindeutig nachweisen. Natürlich
wird die Wertsteigerung nur dann realisiert, wenn man verkauft.
Deshalb ist sie aber trotzdem da. Im Gegensatz dazu wissen wir,
was in den letzten Jahren mit den Werten der meisten Fonds pas-
sierte.
Die Gesamtzahl der jährlich produzierten Eigentumswohnungen
ist für einen gesunden Wohnungsmarkt aber zu gering. Weshalb?
Ein Punkt ist, dass die Förderungen für den Kauf dem Markt hinter-
herhinken. Dadurch hat sich der Anteil an aufzubringenden Eigen-
mitteln deutlich erhöht. Dieser Geldbedarf stellt ein Problem dar.
Ganz aktuell gibt es aber auch einen Mangel an Grundstücken zu
beklagen. Wenn man sich das verfügbare Bauland – vor allem in
der Stadt Salzburg in guten Lagen – anschaut, befinden wir uns in
einer grenzwertigen Situation. Wir haben noch nicht die richtigen
Instrumente in der Raumordnung gefunden, um eine Verfügbarkeit
von Bauland herzustellen – und das in den Preislagen und in dem
Ausmaß, die benötigt werden.
Was muss passieren, damit der Markt wieder gesundet? „Gesun-
den“ ist das falsche Wort. Der Markt ist gesund. Aber wir müssen
aufpassen, nicht in Dimensionen vorzurücken, die ungesund sind.
Was wir brauchen, ist eine Raumordnung, die Verfügbarkeit von
Bauland generiert – und zwar innerhalb eines akzeptablen Zeit-
raums und zu akzeptablem Preis. Gerade in der Stadt sollten wir
darüber nachdenken, die Bebauungsdichten zu heben. Wenn wir
das um sagen wir 20 % tun, was man optisch größtenteils nicht
sehen würde, hätten wir, ohne mehr Grund und Boden zu verbrau-
chen, auch 20 % mehr Wohnungen.
Warum soll man jetzt in Immobilien investieren? Weil es keine
bessere Alternative gibt. Selbst wenn es gelingt, ein Instrument
zu finden, um mehr Bauland zur Verfügung zu stellen, werden die
Preise dennoch nicht sinken, weil Löhne und Materialwert, die
den Löwenanteil beim Wohnungsbau ausmachen, konstant stei-
gen. Und das Schönste an einer Eigentumswohnung ist: Sie ist
da, sie ist ein reeller Wert und kann deshalb auch nicht zum
Totalausfall werden.
vision.altstadt. im Gespräch
mit Günther Leitgöb, Sprecher
der Gewerblichen Bauträger in
Salzburg.
Im Zusammenhang mit Immobilien ist immer wieder von Wertbestän-
digkeit die Rede. Was macht den Wert einer Immobilie so beständig?
Immobilien decken ein menschliches Grundbedürfnis ab, nämlich das
des Wohnens. Daher wird es an Wohnraum immer Bedarf geben und
Grund und Boden sind nicht vermehrbar, daher sehr wertbeständig.
Warum sollte man gerade jetzt investieren? Keiner weiß wirklich, was
das nächste Jahr ökonomisch bringen wird – die ultimative Katastro-
phe oder ein „Gerade noch die Kurve gekratzt“. In eine sichere und
wertbeständige Anlage zu investieren, ist daher gerade jetzt eine kluge
Entscheidung.
Stichwort konstante Rendite: Welche Rendite lässt sich tatsäch-
lich erzielen, wenn ich ein Objekt in Salzburg kaufe? Wie sehen die
Prognosen für die nächsten zehn Jahre aus? Derzeit sind bei Wohn-
objekten in guter Lage und qualitativer Ausstattung Renditen zwischen
2,5 und 4 % zu erzielen. Bei minderwertigen Objekten kurzfristig mehr,
allerdings stehen dann sehr bald Investitionskosten ins Haus, welche
die Rendite mittel- und langfristig gesehen erheblich mindern. Gleiches
gilt für den Gewerbebereich, wobei sich der Prozentsatz hier zwischen
3,5 und 5,5 % bewegt.
Welche Rolle spielen dabei Lage, Ausstattung und Infrastruktur? Das
sind genau jene Punkte, die eine Rendite über Jahre hinaus sichern.
Gibt es überhaupt genügend Objekte, um die steigende Nachfrage in
zentralen Lagen zu befriedigen? Es gibt durchaus einige wenige Spe-
zialisten unter den Bauträgern, die es durch ihre jahrelange Erfahrung
und die professionelle Zusammenarbeit mit den planenden Architek-
ten, den zuständigen Behörden und auch den ausführenden Sub-
unternehmern immer wieder zustande bringen, für diese Nachfrage
ein hochwertiges Angebot zu schaffen. In aller Bescheidenheit darf ich
auch uns, die Immobilien Bauträger AG - IBT, als einen der führenden
Spezialisten anführen.
Viele Familien wünschen sich ein Eigenheim am Stadtrand. Wie teuer
ist kindergerechtes Wohnen? Das hängt natürlich von der Lage, Aus-
stattung und Größe des Objektes ab. Grundsätzlich kann man sagen,
dass die Finanzierungsmöglichkeiten derzeit sehr kundenfreundlich
sind – bezogen auf die Zinsen. Eigenmittel sollten jedoch in Höhe
von 20–30 % vorhanden sein, um das Vorhaben auch langfristig und
beruhigt umsetzen zu können.
vision.altstadt. im Gespräch mit
Frau Mag. Barbara Schöppl-Zeiler,
Immobilien Bauträger AG – IBT
über steten Bedarf, solide Renditen
und das hochwertige Angebot.
Es gibt keine Alternative
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vision.altstadt. | Stadtbus_Handyparken_PR 59
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Spazieren Sie durch die weihnachtlich geschmückten Gassen der Altstadt
und schlendern Sie gemütlich über den Christkindlmarkt! Der StadtBus
bringt Sie im 10-Minuten-Takt einfach, sicher und bequem in die Stadt –
und mit Ihren Weihnachtseinkäufen wieder nach Hause. Die Parkplatz-
suche entfällt und auch auf den einen oder anderen Glühwein müssen Sie
nicht verzichten.
Und der StadtBus bietet auch heuer wieder ein besonderes Service für
seine Fahrgäste: Am 8. Dezember (Maria Empfängnis) fährt er nach dem
Samstagsfahrplan.
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Freitags und samstags können Sie die Weihnachtsstimmung noch länger
genießen: Der StadtBus fährt im 30-Minuten-Takt durch die Nacht und
bringt Sie zwischen 23.15 und 1.45 Uhr von Rathaus, Hanuschplatz oder
Theatergasse kostengünstig nach Hause. Am Hauptbahnhof finden Sie
Anschluss zur Salzburger Lokalbahn. Abfahrt der Nachtzüge ist jeweils um
23.00 Uhr, 00.00 Uhr und 02.00 Uhr früh.
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Seit Anfang Oktober ist es auch in Salzburg soweit: Der Gang zum
Parkautomaten und die Zettelwirtschaft hinter der Windschutzscheibe
gehören der Vergangenheit an. Autofahrer können in Zukunft für die
gebührenpflichtige Kurzparkzone im Stadtgebiet ihren Parkschein nicht
mehr nur am Parkautomaten, sondern auch mittels Handy lösen. Der
Echtzeittarif bringt Gebührengerechtigkeit ins System, denn man kann die
Parkzeit bequem verlängern und somit auf die Minute genau abrechnen.
Zuviel gezahlte Parkgebühren oder Strafzettel, weil beispielsweise der
Arzttermin doch länger gedauert hat, werden dadurch vermieden. Berech-
tigt ist jeder, egal ob Bewohner, Pendler oder Gast.
Und so funktioniert´s: Eine einmalige Registrierung des Kfz-Kennzeichens auf
www.mobil-parken.at ist erforderlich. Dann erhält der Nutzer eine orange
Vignette für die Windschutzscheibe, an der das Aufsichtsorgan erkennt,
dass mobiles Parken verwendet wird. Start und Ende des gebühren-
pflichtigen Parkvorgangs erfolgen jeweils bequem per Handy-Anruf,
I-Phone-App oder SMS mit dem Salzburger Parkzonen-Code 006001.
Abgerechnet wird am Ende des Monats.
Die Vorteile liegen auf der Hand:
Keine Sucherei nach Münzen für die Parkautomaten
Minutengenaue Abrechnung der Parkzeit
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ÖBB
Kommt der Kapuziner-bergtunnel?Die Grundidee des Projektes ist die Errichtung einer zen-
tralen Reisebusgarage im Kapuzinerberg als Ersatz für
die bestehenden Busterminals in Nonntal und der Paris-
Lodron-Straße. Aufgeschlossen würde die Busgarage über
den Citytunnel, der über den Dr.-Franz-Rehrl-Platz und den
Kreuzungsbereich Vogelweiderstraße/Schallmooser Haupt-
straße in das bestehende Straßennetz integriert würde.
Mit diesem Projekt, so die Befürworter, könnten zwei Probleme auf einen
Schlag gelöst werden: Das seit 20 Jahren bestehende Reisebusproblem
und das tägliche Verkehrschaos rund um den Kapuzinerberg! Die Bus-
garage mit Terminal im Kapuzinerberg würde als kundenfreundliche Ein-
und Ausstiegstelle nicht nur über die gesamte Infrastruktur für Busgäste
der Weltkulturerbestadt Salzburg verfügen, sondern die Gäste direkt und
schnell mitten ins Stadtzentrum bringen. In der Garage könnten 100
Busse abgestellt werden und müssten nicht mehr leer zu den Parkplät-
zen in der Alpenstraße und Salzburg Nord fahren. So würden sich die
Fahrten beinahe halbieren und die Busse wären vor Ort rasch verfügbar.
Die Busparkplätze Alpenstraße und Salzburg Nord würden nur noch als
Überlaufparkplätze fungieren. Die geschätzten Baukosten für das Projekt
liegen bei 82 Mio. Euro, davon ca. 52 Mio. für die Busgarage und ca.
30 Mio. für den Citytunnel und Kreisverkehr.
Darüber hinaus würde der Kapuzinerbergtunnel den öffentlichen Verkehr
im Bereich der rechten Altstadt beschleunigen und laut Studie 6.000 An-
rainerInnen vom Verkehrslärm entlasten. Auf keinen Fall darf das Grund-
stück Josef-Rehrl-Platz verbaut werden.
Man darf gespannt sein, wie sich das Tunnel-Projekt weiter entwickelt.
Für die Altstadt könnte es, falls intelligent und kostentransparent um-
gesetzt, eine gewaltige verkehrstechnische Entlastung bedeuten.
60 ÖBB | vision.altstadt.
TEXT MARKUS DEISENBERGER
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DeliriumGustav Kuhn mit Orchester und Chorakademie der Tiroler Fest-
spiele Erl entführen zum 4. Mal in ein musikalisches „Delirium“
und laden ein, das „Rauschhafte“ in der Musik zu entdecken und
sich von dem, was Musik wirklich ausmacht, betören zu lassen.
MUSIK ALS RAUSCH – DAS PROGRAMM
Das Programm präsentiert einen Querschnitt durch das künstlerische
Schaffen Gustav Kuhns und seiner Accademia di Montegral: Elemen-
tar im klassischen Sinne sind Mozarts Klavierkonzert Nr. 25 in C-Dur,
interpretiert vom Salzburger Pianisten Peter Lang- und Beethovens 9.
Symphonie mit Solistinnen und Solisten der Accademia di Montegral.
Mozarts und Beethovens Werke bilden eine klassische Klammer für
das Konzertprogramm und sind zugleich elementar.
Kulinarische Finessen kommen im heiter beschwingten Schlusssatz
„Das himmlische Leben“ von Mahlers 4. Symphonie zur Sprache als
Ausgangspunkt seiner gesamten Symphonie, mit der Mahler kompo-
sitorisch zur Einfachheit zurückkehrte.
Auch im „himmlischen Leben“ wird über den Wesenskern von Musik
nachgedacht: „Kein´ Musik ist ja nicht auf Erden, / Die unsrer ver-
glichen kann werden“, heißt es im Liedtext, den der Shootingstar
am Sopranhimmel, Anett Fritsch, besingt. Große Romantik ist mit
Tschaikowskis 4. Sinfonie vertreten, deren Entstehung rauschhaft
gewesen sein muss, wie Tschaikowski beschreibt: „Die 4. Sinfonie
ist meinem Wesen entsprungen und mit echter Inspiration vom Be-
ginn bis zum Ende geschrieben, mit Liebe und glühender Begeiste-
rung, es ist darin kein Strich, der nicht meinen aufrichtigen Gefühlen
entstammt.“
Mit den Elementen Wasser und Luft, aber auch mit Mond und Ster-
nen befasst sich Daniel Schnyders „Konzert für Sopran- und Tenor-
saxophon, Bassposaune und Orchester“ (ÖEA). An der Bassposaune
ist Dave Taylor zu erleben, Ikone der New Yorker Jazz-Szene. Angelo
di Montegral lässt in seiner Uraufführung Referenzen zum Programm
der drei Tage miteinander in Dialog treten, auch Mahlers 10., die
unvollendete Symphonie klingt an.
Die Osttiroler Musicbanda Franui fragt nach dem elementaren Schu-
bert und dessen Lieder werden skelettiert, zelebriert, nach- und wei-
terkomponiert. Zugleich sind Franuis Schubert-Interpretationen ein
Befreiungsschlag: Sie befreien die Lieder des jungen Komponisten
aus der fast zweihundertjährigen Gefangenschaft, während der sie
von wechselnden Kennern mit unfroher Strenge bewacht wurden.
Sven-Eric Bechtolf, Schauspielchef der Salzburger Festspiele, über-
nimmt lesend den Part des Sängers. Franui huldigt auch Mahler und
streut einige Mahler-Lieder in die Matinee mit ein.
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PROGRAMM DELIRIUM 2011 GROSSER SAAL DES SALZBURGER MOZARTEUMS
FR, 16. DEZEMBER, 19.30 UHR: Angelo di Montegral: Uraufführung | Wolf-
gang Amadeus Mozart: Klavierkonzert Nr. 25 (mit Peter Lang) | Tschai-
kowski: Sinfonie Nr. 4 SA, 17. DEZEMBER, 19.30 UHR: Daniel Schnyder:
Konzert für Saxophon, Bassposaune und Orchester (ÖEA) | Gustav Mahler:
Symphonie Nr. 4 SO, 18. DEZEMBER, 11.00 UHR: Franui Schubertlieder |
Sprecher: Sven-Eric Bechtolf SO, 18. DEZEMBER, 17.00 UHR: Ludwig van
Beethoven: Symphonie Nr. 9
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Mozartwoche Die Uraufführung des neuen Projekts der Choreographin Sasha Waltz
und des Komponisten Mark Andre, Mitsuko Uchida als „Artist in Resi-
dence“, Mark Andre als „Composer in Residence“, Mozart im Zentrum
der Programme sowie ein eigener Zyklus mit dem Minguet Quartett sind
Höhepunkte des anspruchsvollen Programms.
SCHWERPUNKTE DER WOCHE
Die Mozartwoche 2012 nimmt den programmatischen Faden der letzten
Jahre – geprägt vom Aufbruch ins Neue – auf, geht aber zugleich einen
Schritt weiter und stellt eine neue Frage: Kann es künstlerische Formen
abseits des klassischen Konzert-Formates geben, in denen Mozart und
zeitgenössische Musik auch Elemente szenischer und performativer Arbeit
sind? Was für eine Art von Begegnung kann das sein, von Stücken und For-
men, vor allem auch von Künstlern aus unterschiedlichen Szenen? Musik
im klassischen Konzert-Format auf der einen, die darstellenden Künste auf
der anderen Seite? Und wie können Mozart und zeitgenössische Musik in
diesem Kontext Feld und Gegenstand der Begegnung sein?
Gäste der Mozartwoche sind Daniel Barenboim, Pierre Boulez, Ivor Bolton,
Ivan Fischer, John Eliot Gardiner, René Jacobs, Louis Langrée, Marc Min-
kowski, András Schiff sowie Peter Rundel, die Wiener Philharmoniker, das
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter John Eliot Gardiner,
die Musiciens du Louvre · Grenoble mit Marc Minkowski .
Erleben Sie die Uraufführung von „gefaltet“ (Arbeitstitel) – einem choreo-
graphischen Konzert von Sasha Waltz und Mark Andre. Musiker und Tänzer
erarbeiten ein szenisches Projekt mit Musik von Mozart und Mark Andre,
mit Musikern sowie den Tänzern der Compagnie Sasha Waltz & Guests
gemeinsam auf der Bühne .
Mark Andre ist zudem zuständig für die programmatische Begeg-
nung von Mozart und zeitgenössischer Musik und als „Composer
in Residence“ in Orchester- und Kammermusikkonzerten, in einem
Gesprächskonzert sowie in Nachtkonzerten. Die Begegnung von
Mozart mit Werken von Arnold Schönberg ist in der Kombination
zweier Klavierkonzerte mit der Pianistin Mitsuko Uchida und den
Wiener Philharmonikern unter der Leitung von Pierre Boulez zu
hören.
Das Minguet Quartett gestaltet ausgehend von Arnold Schönbergs
zweitem Streichquartett mit Sopran einen Zyklus von Streichquar-
tetten mit Stimme, zu dem sich Mozarts Klarinettenquintett sowie
sein Oboenquartett gesellt, mit Bariton Christian Gerhaher und
den Sopranistinnen Mojca Erdmann und Claron McFadden in den
Solopartien.
Mozarts Hammerflügel (mit Robert Levin) und Mozarts Violine kom-
men ebenso zum Einsatz sowie originale Notenhandschriften.
Künstler- und Einführungsgespräche, Kinderprojekte und ein Film-
programm runden das Festivalprogramm ab.
KARTEN UND INFORMATIONEN
Kartenbüro der Stiftung Mozarteum Salzburg
Theatergasse 2 | Tel. 87 31 54 | Fax 87 44 54
tickets@mozarteum.at
http://mozarteum.at/konzerte/mozartwoche.html
27. JANUAR BIS 5. FEBRUAR 2012
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FOTOS UND TEXT HERSTELLER
vision.altstadt. | Mozartwoche_PR 63
OP ohne OP„nadellos liften“ meso|Beauty Lift®
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Salzburg. Ein glattes straffes Hautbild, das sechs bis zehn Jahre jünger wirkt, ist auch ohne Skalpell oder Spritze möglich. Mit der erfolgreichen Beauty-Methode „ANTI AGING Circle“, die wirklich gegen Falten und Linien hilft, wird die Haut auf angenehme Art in vier Schritten bio-geliftet:
Aquabration schält den Teint auf sanfte Art. Wie ein Dampfstrahler ent-fernt Aquabration Verhornungen, Mit-esser und Hautunreinheiten.
Original Meso | Beauty Lift unter-füllt das Gesicht nadellos und schmerz-frei. Pro Behandlung werden zwischen 20 und 40 ml hoch aktive Anti Aging- Biostoffe plus Hyaluron porotiert, Fält-chen korrigiert. Schon nach 90 Minu-ten wirkt die Haut wie aufgepolstert und straff.
Mimikfalten? Sie wurzeln in ver-spannten Gesichtsmuskeln. Myotono-logisch werden die Muskeln erweicht und schön straff trainiert.
Welke, trockene Haut? Unter der Sauerstoffdusche werden die Zellen vi-talisiert. Reiner, medizinischer Sauer-stoff lässt die Haut aufatmen. Der Teint entfaltet pralle Schönheit.
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COSMETICO Gudrun Leitner
Griesgasse 2a5020 SalzburgTel. 84 25 96
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die Schönheit erhält, liegen Sie garantiert richtig.
Eröffnet wurde mit dem Hypnotic Brass Ensemble im Stieglkeller – einer der eigensinnigsten Bläser-Combos der USA.
SOCIETYWAS WAR LOS IM HERBST?
Opening von Jazz & The City im Stieglkeller: AltstadtMarketing-Chefin Inga Horny eröffnet gemeinsam mit Gerhard Eder das etablierte Jazz-Festival.
Eröffnung von C / O Home im Nonntal: Cornelia Müller-Thies mit Rudi Necola von Licht-Design.
Eröffnungsgäste v.li.n.re.: Dr. Ralf Sta-indl, Dr. Gerhard Gimona, Dr. Andreas Pallauf, Alexander Kurz
10 Jahre ATELIER 4: Inhaberin Birgit Huber mit Stamm-kundInnen beim Feiern des Jubiläums.
Feine Figurenkunst in der Galerie TOPLEV: Künstlerin Susanna Andreini präsentierte u.a. Monika Toplev und Walter Anichhofer faszinierende Figuren-KunstObjekte.
Jahrespressekonferenz der Salzburger Festspiele 2012: Intendant Alexander Pereira, Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler und Schauspielchef Sven-Eric Bechtolf stell-ten das neue Programm der Salzburger Festspiele 2012 in der Felsenreitschule vor. Programm und weitere Informa-tionen unter: www.salzburgerfestspiele.at/presse
AREA-Party im Andräviertel: Das AREA-Team präsentierte AREA CI und AREA HOME und feierte im Schauraum sowie in der inszenier-ten Bayerhamerstraße mit FreundInnen, KundInnen und NachbarInnen.
v.l.n.r.: Spartentobmann Abg. z NR KommR Konrad Steindl, Angela und Johann Rohrmo-ser (Holzbau Rohrmoser Flachau), Alexander Oberhofer (Oberhofer Stahlbau Ges.m.b.H.), Markus Schwenter (LTV), LH Stv. Dr. Wilfried Haslauer, Präsident KommR Julius Schmalz.
LICHTTONVIDEO – AUSGEZEICHNET MIT DEM
SALZBURGER HANDWERKSPREIS 2011
Für die Liveübertragung der Bayreuther Festspiele 2011 auf einer
großen LED-Wand von „Lohengrin“ und die komplette Tontechnik mit
einem 23.4 Soundystem für rund 40.000 Personen, wurde Markus
Schwenter (Lichttonvideo) mit dem 3. Platz des Salzburger Hand-
werkspreises der Wirtschaftskammer ausgezeichnet. LTV ist es ge-
lungen, ca. 40.000 ZuschauerInnen klangtechnisch in ein Wohnzimmer
zu setzen – jede Nadel, die zu Boden fiel, war zu hören! In etlichen
Zeitungsartikeln, u.a. der Bild Zeitung, wurde LTV als „Klangzauberer
aus Salzburg“ bezeichnet.
„BEI LTV WERDEN IHRE OHREN AUGEN MACHEN“ - STARTEN SIE
MIT LTV IN DAS JAHR 2012! „Bei LTV gehört es zum guten Ton, Sie ins
richtige Licht zu rücken!“ Von der Ein-Mann-Party bis zum großen Open
Air-Event - bei Lichttonvideo wird jeder Wunsch in die Tat umgesetzt.
Selbst das Verkaufssortiment umfasst alle nur denkbaren multimedi-
alen technischen Geräte aus dem Bereich Licht-, Ton- und Videotechnik.
vision.altstadt. | Society 65
BIS FR 23 12 Krampus-Workshops für Kinder, www.christkindlmarkt.co.at/Krampuserleben
BIS SO 08 01 mozarteis – Eislaufen am Mozartplatz, www.mozarteis.at
BIS SA 24 12 Weihnachtsmarkt am Mirabellplatz, täglich geöffnet, www.weihnachtsmarkt-salzburg.at
BIS MO 26 12 Salzburger Christkindlmarkt, www.christkindlmarkt.co.at
BIS FR 23 12 Stern Advent Markt im Sterngarten, täglich geöffnet, www.sternadvent.at
BIS FR 09 12 Bergfilmfestival im DAS Kino, www.daskino.at
BIS FR 06 01 Winterfest im Volksgarten, www.winterfest.at
BIS MO 19 12 Adventmarkt im Burghof der Festung Hohensalzburg, jeweils Fr, Sa und So und von 8.–9.12. geöffnet
DO 01 – SO 04 Festival Dialoge, www.mozarteum.at
FR 02 – SO 18 Salzburger Adventsingen im Großen Festspielhaus, www.salzburgeradventsingen.at
DO 08 Müllner Mariensingen 2011 um 17 Uhr in der Stadt- pfarrkirche Mülln, Karten in allen Raiffeisenbanken in Stadt und Land Salzburg sowie im Stadtpfarramt Mülln
SA 10 Weihnachtliche Operngala. Ein Streifzug durch romantische Arien in den Kavernen 1595, 19 Uhr www.operimbergfestival.com
FR 16 – SO 18 Konzertreihe „Delirium“ im Großen Saal des Mozarteums, www.delirium-salzburg.at
FR 30 – SO 01 01 Altstadt-Silvester
SA 31 Silvestergala - Ein Feuerwerk virtuoser Arien und Melodien aus Oper & Operette in den Kavernen 1595, 19 Uhr, www.operimbergfestival.com
SA 21 Erster Paris-Lodron-Ball der Universität Salzburg in der Salzburger Residenz, www.uni-salzburg.at/ball
FR 27 – SO 05 02 Mozartwoche, www.mozarteum.at
DO 01 – SA 31 eat&meet, www.salzburg-altstadt.at
SA 31 – MO 09 04 Osterfestspiele Salzburg, www.osterfestspiele-salzburg.at
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NOVEMBER 2011 – MÄRZ 2012 | Weitere Infos unter: www.salzburg-altstadt.at
VeranstaltungsübersichtNOVEMBER
66 Veranstaltungskalender | vision.altstadt.
FOTOS ZVG ALTSTADTMARKETING SALZBURG
DEZEMBER
JÄNNER
MÄRZ
Bis Sonntag 08.01: mozarteis – Eislaufen am Mozartplatz
KRAMPUS- UND PERCHTENLÄUFE IN DER SALZBURGER ALTSTADT
SO 27 11 15.00 Uhr BURGHOF der Festung Hohensalzburg
SO 27 11 15.00 Uhr TOSCANINIHOF – Mozartplatz – Getreidegasse
MO 28 11 17.00 Uhr FESTSPIELHAUS – Getreidegasse
SA 03 12 17.30 Uhr SIEGMUNDSTOR – Getreidegasse
MO 05 12 17.00 Uhr LINZER GASSE, rechte Altstadt
MO 05 12 17.30 Uhr FESTSPIELHAUS – Getreidegasse
MO 05 12 18.30 Uhr CHRISTKINDLMARKT
DI 06 12 15.30 Uhr CHRISTKINDLMARKT
Schirme – Reisegepäck – Lederwaren5020 Salzburg, Getreidegasse 22 5400 Hallein, Kornsteinplatz 1 www.kirchtag.com
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