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Die IBS unterstützt Sie auf dem Weg ins Ausland
0228 4460-1123
www.facebook.com/ibs.infowww.giz.de/ibs
GEFÖRDERT VOM
IM HAUSE DER
So organisiere ichmein Auslandspraktikumin ItalienLeitfaden für den ersten Schritt in die internationale Arbeitswelt
IBS – Die Informationsstellefür Praxiserfahrung im Ausland
Im Hause der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbHFriedrich-Ebert-Allee 4053113 Bonn
Website: www.giz.de/ibsServiceline: 0228 4460-1123
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So organisiere ichmein Auslandspraktikumin ItalienLeitfaden für den ersten Schritt in die internationale Arbeitswelt
Inhaltsverzeichnis
Auslandsqualifizierung auf einen Blick: die IBS 3
Ciao Italia! Praxiserfahrung in Italien 5
Warum ins Ausland? 6
Mit Sprachkenntnissen punkten 6
Alternativen zum Praktikum 6
Praktikum & Co. – vielfältige Programme als Karrieresprungbrett 7
Erfolgreich bewerben in Italien 13
Das Bewerbungsschreiben 13
Kontakte und Empfehlungen 14
Der Lebenslauf 14
Der Europass 16
Die Online-Bewerbung 17
Das Vorstellungsgespräch 17
Papiere und Praktisches – wichtige Tipps zu Formalitäten 19
Ausweis, Pass, Arbeitserlaubnis 19
Haftpflicht, Kranken- und Unfallschutz 19
Sozialversicherung 21
Rentenansprüche 21
Wichtig für Auszubildende 22
Weitere wichtige Papiere 23
Mehr als „dolce vita“: Leben in Italien 25
Arbeitsleben und Umgangsformen 25
Freizeitprogramm 26
Wohnen 26
Zurück zu Hause – die Erfahrungen optimal nutzen 29
Fit für die berufliche Karriere 29
Adressen 30
Links 31
Literatur 33
Die GIZ 34
Um die Lesbarkeit zu vereinfachen, sind in dieser Broschüre die zur Gleichstellung von Frau und Mann gebräuchlichen Schreibweisen nicht durchgängig verwendet worden.Selbstverständlich sind jedoch Leserinnen und Leser gleichermaßen angesprochen.
Die Inhalte dieser Broschüre sowie die Angaben von Adressen und Telefonnummernentsprechen dem Informationsstand bei Redaktionsschluss. Spätere Änderungenkönnen nicht ausgeschlossen werden.
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Alles was Sie über Ihren Praxisaufenthalt zur beruflichen Weiterbildung im Ausland wissen müssen, erfahren Sie bei der Informations- und Be-ratungsstelle IBS. Wenn es um die internationale Qualifizierung von Nachwuchskräften geht, ist die IBS die zentrale deutsche Servicestelle. Sie steht Auszubildenden, Berufsanfängern und Studenten, die im Aus-land Praxiserfahrung sammeln wollen, mit Rat und Tat zur Seite.
Die IBS wurde 1987 im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) eingerichtet und ist bei der Deutschen Gesell-schaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) in Bonn angesiedelt.
Auf den Internetseiten der IBS sind Programme zur beruflichen Qualifi-zierung in aller Welt abrufbar. Eine Datenbank mit diversen Suchfunk-tionen hilft dabei, das passende Angebot zu finden. Darüber hinaus veröffentlicht die IBS jedes Jahr in aktualisierter Form die Broschüre „Weiterbildung ohne Grenzen“. Diese verzeichnet vielfältige Fortbil-dungsangebote zahlreicher Organisationen. Ebenso wie viele weitere Infomaterialien und Leitfäden zu Weiterbildungs- und Praxisaufent-halten im Ausland kann „Weiterbildung ohne Grenzen“ im Internet kostenlos bestellt werden.
Kontakt:Informations- und Beratungsstelle IBSFriedrich-Ebert-Allee 40, 53113 BonnServiceline: 0228 4460-1123
Telefonische Beratungszeiten:Montag bis Donnerstag: 9:30 – 12:00 UhrDienstag und Donnerstag: 14:00 – 16:00 Uhr
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Auslandsqualifizierung auf einen Blick: die IBS
www.facebook.com/ibs.info
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Weit weg von zu Hause warten Chancen: Man entdeckt vieles neu – auch sich selbst
Ciao Italia!Praxiserfahrung in Italien
Von der italienischen Lebensart schwärmte man schon zu Goethes Zeiten. Das ist heute nicht viel anders. Dieses Lebensgefühl kann durchaus ein legitimer Grund sein, sich für ein Praktikum in Italien zu in-teressieren. Für die meisten stehen jedoch die Fremdsprache und kon-krete Lernerfahrungen im Mittelpunkt ihrer Auslandspläne. Ein Praxis-aufenthalt in Italien lohnt sich nicht nur, wenn man eine Karriere in den bekannten Branchen des Landes plant wie Maschinenbau, Tourismus, Mode oder Textilien.
In Italien sind die Bedingungen für Praktika gesetzlich geregelt. Das Praktikum muss Teil einer Ausbildung, eines Studiengangs oder einer Weiterbildung sein. Der Praktikumsvertrag wird zwischen Bildungsträ-ger oder Ausbildungseinrichtung und dem Unternehmen geschlossen. Selbstverständlich haben aber auch individuelle Bewerber aus dem Ausland die Chance, sich erfolgreich um ein Praktikum in Italien zu bewerben: Erkundigen Sie sich zum Beispiel bei den italienischen Nie-derlassungen deutscher oder internationaler Firmen oder Organisatio-nen nach einem Praktikumsplatz, nutzen Sie die Angebote von Aus-tauschorganisationen oder bewerben Sie sich im Rahmen eines Pro-gramms um ein Praktikum in Italien.
Viel Erfolg!
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Warum ins Ausland?
Angesichts der wirtschaftlichen Globalisierung sind Fachleute mit in-ternationalem Know-how äußerst begehrt. Mobilität und Flexibilität, Sprachkenntnisse und Verständnis für andere Kulturen sind gefragt. Und all dies lässt sich am besten vor Ort beweisen oder erwerben, zum Beispiel während eines Praktikums. Leichter wird die Planung Ihres Praxisaufenthalts in Italien mit dieser IBS-Broschüre. Sie hilft mit vielen Informationen und Tipps bei der Organisation. Zusätzlich sind Hinweise auf weiterführende Literatur, konkrete Anlaufstellen und nützliche Internetadressen enthalten.
Mit Sprachkenntnissen punkten
Gute Englischkenntnisse sind von Vorteil, wenn man sich um ein Prak-tikum bewirbt, gerade in international ausgerichteten Unternehmen. Fakt ist aber: Unternehmen und Organisationen in Italien erwarten, dass man Englisch zusätzlich zum Italienischen beherrscht. Wie gut die Fremdsprachenkenntnisse sein sollten, hängt von der Stelle ab. Aber völlig ohne Italienisch hat man wenig Aussicht auf einen Prakti-kumsplatz. Eine Ausnahme ist Südtirol. Dort sind viele Unternehmen deutschsprachig, Italienisch ist aber eine wichtige Zusatzqualifikation.
Alternativen zum Praktikum
Beim Stichwort Praxiserfahrung denken die meisten an ein Praktikum. Es gibt aber noch weitere Möglichkeiten, einige Monate in Italien zu verbringen. Zum Beispiel kann man einen Sprachkurs in einer der zahl-reichen Sprachschulen in Italien oder an vielen Hochschulen des Landes absolvieren. Vielleicht entscheiden Sie sich auch für einen Freiwilligen-einsatz, zum Beispiel in den Bereichen Kultur, Bildung, Soziales oder Umwelt (Anbieter finden Sie im Anhang). Oder Sie lernen Italien als Au-Pair kennen. Einen Überblick über Angebote in den Bereichen Jugendaustausch, Freiwilligendienste und Praktikum bietet das Büro für deutsch-ita-lienischen Jugendaustausch. Noch umfassender informiert die Daten-bank der IBS. Mehr als 200 Angebote für Praxiseinsätze im Ausland sind dort hinterlegt und kostenlos einsehbar.
www.giz.de/ibs
www.ciao-tschau.de
http://wege-ins-ausland.netzcheckers.net
http://europa.eu/youth
www.eurodesk.it
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Viele Wege führenins Ausland
Ihr Vorteil: internationales Know-how
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Praktikum & Co. – vielfältige Programme als Karrieresprungbrett
Ein Praktikum in Italien liegt näher, als man denkt. Stellen findet man über Austauschorganisationen, die Auslandshandelskammer, Vereine, Hochschulen oder auch kostenpflichtige Vermittler. Wir haben die wich-tigsten Anlaufstellen für Sie zusammen gestellt.
Starten Sie Ihre Recherche bei der IBS: Dort erhalten Sie den besten Überblick und viele Zusatzinformationen für die Planung Ihres Italien-Aufenthalts.
IBS-Broschüre und Datenbank „Weiterbildung ohne Grenzen“
Die IBS bietet einen umfassenden Überblick über Programme zur Aus-landsqualifizierung, Fördermöglichkeiten und Stipendien in ihrer jähr-lich neu aufgelegten kostenlosen Broschüre „Weiterbildung ohne Grenzen“. Alternativ können Sie auf der Website der IBS in einer Pro-grammdatenbank unter rund 200 Angeboten nach dem passenden Programm suchen.
Wer an einem Programm teilnimmt, profitiert nicht nur von finanzieller Unterstützung. Ein weiteres Plus sind Alumni-Netzwerke, die mit prak-tischen Tipps bei der Planung des Auslandsaufenthalts helfen, aber auch bei der Karriereplanung von Nutzen sein können.
www.giz.de/ibs
Kostenlose Informationen zu
Programmen finden Sie bei der IBS
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Eine Auswahl von Programmen:
Praktikantenprogramm des Auswärtigen AmtesWer sein Grundstudium abgeschlossen hat, kann sich beim Auswärti-gen Amt um ein Praktikum in einer deutschen Auslandsvertretung bewerben. Das unbezahlte Praktikum dauert im Schnitt sechs bis acht Wochen.
www.auswaertiges-amt.de
Baden-Württemberg-StipendiumWenn Sie in Baden-Württemberg zu Hause sind, können Sie sich um ein Stipendium für Ihren Auslandsaufenthalt bewerben. Es gibt unter-schiedliche Förderprogramme, unter anderem für Studierende, quali-fizierte Berufstätige, Schülerinnen und Schüler und für besondere Themen und Zielgruppen.
www.bw-stipendium.de
SBB Stiftung Begabtenförderung berufliche BildungDie SBB Stiftung unterstützt mit ihrem Weiterbildungsstipendium junge Menschen bei der weiteren beruflichen Qualifizierung. Gefördert werden beispielsweise fachliche Weiterbildungen, aber auch Intensiv-sprachkurse.
www.sbb-stipendien.de
IAESTE-FachpraktikaDas deutsche Komitee der International Association for the Exchange of Students for Technical Experience (IAESTE) vermittelt fachbezoge-ne Auslandspraktika für Studierende der Fachrichtungen Ingenieur- und Naturwissenschaften sowie Land- und Forstwirtschaft. Mindes-tens zwei Semester seines Studiengangs muss man absolviert haben, wenn man sich bewirbt. Die Praktika sind so vergütet, dass die Lebens-haltungskosten im Zielland gedeckt sind.
www.iaeste.de
Carlo-Schmidt-ProgrammDas Programm richtet sich an Studierende und Graduierte aller Fach-richtungen, die Interesse an einer Karriere im internationalen Verwal-tungsbereich haben. Gefördert werden mehrmonatige Praktika in einer internationalen Organisation, einer EU-Institution oder einer Nichtregierungsorganisation.
www.daad.de
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RISE weltweitRISE steht für Research Internships in Science and Engineering und ermöglicht Studierenden Forschungsaufenthalte an Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen im Ausland. Es richtet sich an Studierende der Fächer Biologie, Chemie, Physik, Mathematik, Geowissenschaften, Ingenieurwissenschaften, Medizin, Pharmazie und verwandte Disziplinen.
www.daad.de
AIESECAIESEC arbeitet mit namhaften Firmen zusammen und bietet in ver-schiedenen Bereichen Praktika an. Man kann zum Beispiel an einer Schule unterrichten oder ein Praktikum im IT-Bereich oder im Manage-ment absolvieren. Die Teilnahme kostet inklusive Vorbereitungssemi-nar 350 Euro. Es besteht die Möglichkeit, sich um ein Stipendium zu bewerben.
www.aiesec.org
Let's goLet's go ist eine bundesweite Initiative des Handwerks zur Förderung von Auslandsaufenthalten in der handwerklichen Ausbildung. Man be-kommt Unterstützung bei der Suche nach einem Praktikumsplatz und es gibt finanzielle Hilfen. Angehende Handwerker sollten sich auch bei ihrer zuständigen Kammer nach Mobilitätsprogrammen erkundigen.
www.letsgoazubi.de
XChangeAzubis können sich auf der Suche nach einem Auslandspraktikum an XChange wenden. Das Projekt wird von 25 Organisationen getragen, die bei der Suche nach einem Gastbetrieb und bei der Organisation des Auslandsaufenthalts helfen. Zusätzlich gibt es eine finanzielle Unter-stützung.
www.xchange-info.net
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„Einige Zeit im Ausland zu verbringen, öffnet den Horizont und man blickt über die eigene gebaute Welt hinaus, es öffnen sich andere Perspektiven.“LuWei, Personalmanagerin
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Leonardo da VinciÜber sogenannte Pool-Projekte innerhalb des europäischen Leonardo da Vinci-Programms können Interessenten aus allen Berufsfeldern Unterstützung bekommen, wenn sie sich im Ausland weiter qualifi-zieren wollen. Bewerber sollten sich in der beruflichen Erstausbildung befinden oder ihre Ausbildung abgeschlossen haben. Anbieter der Pool-Projekte sind zum Beispiel Kammern, Schulen, Hochschulbüros, Gewerkschaften und Weiterbildungsträger.
www.na-bibb.de
Pädagogischer Austauschdienst der KultusministerkonferenzSie studieren auf Lehramt oder sind bereits Lehrer? Dann bietet Ihnen der Pädagogische Austauschdienst der Kulturministerkonferenz eine ganze Reihe von Programmen, um Praxiserfahrung in Italien zu sam-meln oder dort eine Weiterbildung zu absolvieren.
www.kmk-pad.org
Studienstiftung des deutschen VolkesDie Studienstiftung vergibt Stipendien unter anderem für Praktika im Ausland, für Sprachkurse, Forschungs- und Studienaufenthalte. Für Musiker und bildende Künstler gibt es besondere Programme.
www.studienstiftung.de
Stellensuche:
AuslandshandelskammerBei der deutsch-italienischen Handelskammer können Sie sich um ein Praktikum bewerben und finden dort ebenfalls Adressen von Firmen, die Praktikanten suchen. Die AHK bietet die Möglichkeit, ein Profil on-line einzustellen und zu verwalten.
www.ahk-italien.it
Kostenfreie StellenangeboteEinen guten Überblick über Praktika bei namhaften Firmen, Kulturein-richtungen und -vereinen, Schulen und Institutionen bietet das Büro für deutsch-italienischen Jugendaustausch. Beispielsweise können sich bei den Goethe-Instituten in Italien Studierende höherer Semes-ter um ein unbezahltes Praktikum bewerben.
Die Zentrale Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) vermittelt Saison- und Sommerjobs oder Fachpraktika im Ausland. Oder wenden Sie sich an Fachvereinigungen wie den Deutschen Famulantenaustausch, IAESTE oder die Jurastudentenvereinigung ELSA. Zahlreiche deutsche
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11Unis unterhalten Kooperationen mit Hochschulen in Italien. Auch die-sen Ansatzpunkt können Sie zur Suche nach einem Praktikumsplatz nutzen. Bei der Hochschulrektorenkonferenz können Sie eine Liste der deutsch-italienischen Hochschulpartnerschaften abrufen.
www.ciao-tschau.de
www.ba-auslandsvermittlung.de/jobsundpraktika
www.hochschulkompass.de
www.elsa-germany.org
www.iaeste.de
http://bvmd.de/ausland/
Kostenpflichtige VermittlungProfessionelle Anbieter versprechen, genau die passende Praktikums-stelle zu finden. Viele vermitteln auch Freiwilligendienste und Sprach-kurse. Ein weiterer Service reicht von der Reiseorganisation bis zur Bereitstellung einer Unterkunft. Oft steht dem Praktikanten ein An-sprechpartner des Vermittlers im Gastland zur Verfügung. Die Gebüh-ren richten sich nach dem Umfang des Services und der Dauer des Auf-enthalts im Gastland. Sie können mehrere tausend Euro betragen.
www.studentsgoabroad.com
www.praktikumsvermittlung.de
Noch mehr Möglichkeiten
Weitere Praktikumsbörsen finden Sie im Anhang. Oder bestellen Sie bei der IBS kostenlos die Infolisten „Auslandsaufenthalte für Studenten“ bzw. „Praxiserfahrung für junge Menschen“. Zusätzliche Informatio-nen bietet auch die IBS-Broschüre „So organisiere ich mein Auslands-praktikum“.
www.giz.de/ibs
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Erfolgreich bewerben in Italien
Eine Bewerbung ist Werbung in eigener Sache, daher sollte man sich möglichst gut verkaufen
Viele Regeln für eine erfolgversprechende Bewerbung gelten in Italien ebenso wie hierzulande. Man sollte sich gut über das Unternehmen informieren, bei dem man sich bewirbt und seine Eignung für die Stelle überzeugend darlegen. Typisch für Italien ist, dass man eine Bewer-bung möglichst knapp hält und sich auf das Wesentliche konzentriert. Häufig besteht die ganze Bewerbung nur aus zwei Seiten: einem kur-zen Anschreiben und einem tabellarischen Lebenslauf.
www.career-contact.de
www.online-bewerbung.org
Das Bewerbungsschreiben
Bevor Sie sich ans Anschreiben setzen, sollte Sie möglichst viel über das Unternehmen oder die Organisation wissen, bei der Sie sich bewerben. Dabei ist die Internetrecherche eine wichtige Hilfe. Der Brief darf kein Standardschreiben sein, sondern muss sich konkret auf die anvisierte Position beziehen.
Das Anschreiben ist maximal eine Seite lang. Formulieren Sie also so knapp und präzise wie möglich. Schildern Sie kurz, was Sie zu der Bewerbung motiviert und welche Kenntnisse und Fertigkeiten Sie mit-bringen. Geben Sie dem Leser in knappen Worten eine Vorstellung davon, was Sie während des Praktikums lernen und erreichen wollen und warum Sie das Praktikum speziell in Italien absolvieren möchten. Das Anschreiben wird direkt an den zuständigen Ansprechpartner adressiert. Ist der richtige Adressat im Unternehmen unbekannt: dort anrufen und nachfragen.
Bewerbenin Italien
Die Bewerbung ist kurz und
präzise
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Selbstverständlich muss das Bewerbungsschreiben in italienischer Sprache fehlerfrei sein. Am besten lassen Sie es von einem Mutter-sprachler Korrektur lesen, oder Sie lassen Ihre auf Deutsch verfasste Bewerbung professionell übersetzen. Die akademischen Überset-zungsbüros großer Universitäten bieten dieses Service häufig zu günstigen Konditionen an. Über die korrekte Übersetzung von Ab-schlüssen in das Vokabular des Gastlandes informiert das European Centre for the Development of Vocational Training (Cedefop).
www.cedefop.eu
Kontakte und Empfehlungen
Bestehen irgendwelche Verbindungen zur Firma – gibt es beispiels-weise eine Empfehlung durch einen Mitarbeiter oder haben Sie auf einer Messe mit einem Firmenvertreter gesprochen –, sollen Sie den Namen der Kontaktperson unbedingt im Anschreiben nennen. Der per-sönliche Draht hebt einen aus der Schar der anonymen Mitbewerber heraus. Die Angabe von Referenzen wird aber bei der Bewerbung nicht grundsätzlich erwartet.
Der Lebenslauf
Der Lebenslauf (Curriculum Vitae, kurz: CV) ist ebenfalls kurz, am besten nur eine Seite lang, aber aussagekräftig. Wie der Bewerbungs-brief wird auch der Lebenslauf auf die angestrebte Position zuge-schnitten, indem man die Aspekte in seinem Werdegang hervorhebt, die konkret für das Praktikum und ausgewählte Unternehmen von Interesse sind.
Strikte Vorgaben für den Aufbau gibt es nicht, es ist jedoch allgemein üblich, den Lebenslauf tabellarisch aufzubauen und dabei mit den ak-tuellsten Daten zu beginnen. Eine gute Vorlage bietet der Europass-Lebenslauf.
www.europass-info.de
Persönliche Kontakte nutzen
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1. Persönliche Angaben 4. Sprachkenntnisse (Lingue): (Dati personali / Informazioni personali): Auf das Niveau der mündlichen und schrift-Sie stehen entweder im Kopf des Lebens- lichen Sprachkenntnisse sollte man ge-laufs oder unter einem eigenen Stichpunkt. sondert und differenziert eingehen. Am Dazu gehören Name, Geburtsdatum und besten macht man auch Angaben darüber, -ort, Familienstand, Nationalität, Adresse, wie man seine Sprachkenntnisse erworben Telefonnummer und E-Mail-Adresse. hat, also zum Beispiel in der Schule, bei
einem Intensivkurs, durch einen Auslands-2. Berufserfahrung (Esperienze aufenthalt. Der Europass Sprachenpass professionali / Curriculum professionale): hilft bei der Beschreibung der Fremdspra-Wer Arbeitserfahrung oder Praktika nach- chenkenntnisse.weisen kann, nennt an dieser Stelle das
5. Computerkenntnisse (Competenze Unternehmen, bei dem er gearbeitet hat, informatiche):den Zeitraum, die Tätigkeit und auch seine Sie sind neben den Sprachkenntnissen ein wichtigsten Aufgaben. Hervorzuheben sind Punkt, den man hervorheben sollte. Des-alle Erfahrungen und Kenntnisse, die für halb: In einem separaten Abschnitt ange-den angestrebten Praktikumsplatz beson-ben, welche Computersysteme und Pro-ders nützlich scheinen. gramme man beherrscht.Berufsanfänger könnten unter dem Stich-
wort "Informazioni aggiuntive" erste prak-6. Sonstige Angaben oder Sonstige tische Erfahrungen aufführen.Kenntnisse (Ulteriori conoscenze):An dieser Stelle kann man Aspekte und 3. Ausbildung (Formazione e studi):Kenntnisse anführen, die für das Praktikum Hier nennt man seine Berufs- oder Univer-nützlich oder wichtig sein könnten. Anga-sitätsausbildung mit den wichtigsten ben über Hobbys sind nur angebracht, Daten, Name und Sitz der Uni oder des Aus-wenn sie etwas mit der angestrebten Stelle bildungsbetriebes und bisher erreichte Ab-zu tun haben.schlüsse.
Checkliste Lebenslauf – Aufbau und Inhalte
Versehen Sie den italienischen Lebenslauf am Schluss mit Datum und Unterschrift.Zeugnisse werden der Bewerbung nicht beigelegt, auch ein Bewerbungsfoto ist nicht üblich.
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Der Europass
Europass – für ein Europa ohne GrenzenJedes europäische Land hat andere Ausbildungswege und Bewer-tungssysteme. Damit Unternehmen die Qualifikation ausländischer Bewerber besser einschätzen können, gibt es den Europass – insge-samt fünf Instrumente, die für mehr Klarheit in der europäischen Bil-dungs- und Ausbildungslandschaft sorgen.
Europass Lebenslauf Europass DiplomzusatzDer Europass Lebenslauf ist eine über- Diese Erläuterungen machen europäi-sichtlich strukturierte Vorlage für sche Uni-Abschlüsse transparenter. Ihren Lebenslauf, die von der Europass- Hochschulen stellen den Europass Website heruntergeladen werden kann. Diplomzusatz jeweils zusammen mit
dem Abschlusszeugnis aus.Europass SprachenpassEr kann online selbst erstellt werden Europass Zeugniserläuterungund dokumentiert international einheit- Sie ergänzt das Abschlusszeugnis der lich und differenziert Ihre Sprachkennt- Berufsausbildung und enthält Angaben nisse. über Dauer, Art und Niveau der Aus-
bildung sowie eine Kurzbeschreibung Europass Mobilität der erlernten Kenntnisse und Fähig-Dieser Pass dokumentiert Lernabschnit- keiten.te im Ausland. Er wird zum Beispiel von der Berufsschule oder dem Arbeitgeber beantragt.
Alle Informationen zum Europass sowie die jeweiligen Dokumente zum Download finden Sie auf der Europass-Website.
www.europass-info.de
Der Europassschafft Transparenz
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Die Online-Bewerbung
Bewerbungen über das Internet oder per E-Mail sind heute üblich. Bei einer Bewerbung per Online-Formular kopiert man die vorbereiteten Daten einfach in die Formularfelder.
Bei einer E-Mail-Bewerbung muss bereits aus der Betreffzeile klar wer-den, dass es sich um eine Bewerbung handelt. Der Text in der E-Mail wird kurz gehalten und verweist auf die angehängten Bewerbungsun-terlagen. In der E-Mail sind der volle Name, Adresse und Telefonnum-mer anzugeben. Für Anhänge sollte man das PDF-Format wählen.
Nach dem Versand der Bewerbung
Eine Rückmeldung auf die Bewerbung kann sich hinziehen. Am besten, man wartet nicht, bis sich das Unternehmen meldet. Ein paar Tage nach dem Versand der Bewerbung sollte man selbst die Initiative ergreifen und sich erkundigen, ob alles angekommen ist und ob vielleicht noch weitere Informationen gewünscht sind. So zeigen Sie von vornherein Interesse und Engagement.
Das Vorstellungsgespräch
Statt eines Vorstellungsgesprächs wird es bei der Bewerbung um ein Praktikum in Italien meist ein Telefoninterview geben. Vor dem Inter-view sollten Sie sich alle relevanten Informationen zurecht legen, wie eine Kopie der Bewerbung, Angaben zum Unternehmen und eine Liste mit Themen und Fragen, die Sie ansprechen möchten. Besonders gut sollten Sie sich die italienischen Fachbegriffe einprägen, um Ihre Quali-fikationen beschreiben zu können.
Es hinterlässt einen guten Eindruck, wenn Sie sich nach dem Gespräch mit einem kurzen Brief oder per E-Mail beim Gesprächspartner bedan-ken.
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Papiere und Praktisches –wichtige Tipps zu Formalitäten
EU-Bürger genießen auch in Italien Freizügigkeit. Doch ganz ohne Formalitäten geht es nicht.
Ausweis, Pass, Arbeitserlaubnis
EU-Bürger, die in Italien ein Praktikum absolvieren wollen, haben bei der Einreise freie Bahn: Personalausweis oder Reisepass genügen und eine Arbeitserlaubnis ist nicht erforderlich. Angehörige anderer Staa-ten benötigen eventuell ein Visum und eine Arbeitserlaubnis. Auskunft erteilen die Botschaften.
www.ambberlino.esteri.it
www.rom.diplo.de
Haftpflicht, Kranken- und Unfallschutz
Unbedingt sollten Sie vor Ihrer Abreise prüfen, ob Ihr vorhandener Ver-sicherungsschutz mögliche Risiken in Italien abdeckt. Wichtig sind vor allem eine Haftpflichtversicherung sowie umfassender Kranken- und Unfallschutz.
Mit der europäischen Versicherungskarte Ihrer Krankenkasse erhalten Sie in Italien bei Ärzten und in Krankenhäusern alle notwendigen medi-zinischen Behandlungen. Die Rechnung für Behandlung und Arzneimit-tel muss man zunächst vor Ort selbst bezahlen. Nach Vorlage des Be-handlungsscheins bei der eigenen Krankenkasse werden die Kosten dann zurück erstattet.
Die deutschen Krankenkassen gewährleisten in Italien jedoch nur eine medizinische Grundversorgung. Nicht alle Leistungen – etwa Rück-transport nach Deutschland im Krankheitsfall – sind abgedeckt. Darum ist der Abschluss einer Auslandskrankenversicherung für die Dauer des Praktikums sinnvoll. Die Preise und Leistungen der verschiedenen
Im Ausland gut versichert
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Versicherungsanbieter sollten Sie miteinander vergleichen, denn es kann deutliche Unterschiede geben. Weitere Informationen über Ge-sundheitsdienstleistungen im Ausland gibt es bei der Deutschen Ver-bindungsstelle Krankenversicherung.
Im Rahmen von organisierten Praktika werden oft Versicherungspake-te angeboten, die auf die Bedürfnisse von Auslandspraktikanten zuge-schnitten sind. Sie enthalten zum Beispiel Auslandskrankenversiche-rung, Haftpflichtversicherung, Unfall- und Reisegepäckversicherung.
www.dvka.de
Sozialversicherung
Wer in Italien einer Beschäftigung nachgeht, unterliegt den dortigen sozialversicherungsrechtlichen Bestimmungen. Es gibt aber Ausnah-men von dieser Regel, zum Beispiel, wenn man als Arbeitnehmer ins Ausland entsandt wird. Über den aktuellen Stand der Regelungen soll-te man sich vor der Ausreise informieren. Die Zentralstelle für Arbeits-vermittlung (ZAV) hilft bei individuellen Anfragen weiter. Dort gibt es auch ein Merkblatt, das darüber informiert, unter welchen Vorausset-zungen Beschäftigungszeiten im Ausland auf die Anwartschaftszeit auf Arbeitslosengeld in Deutschland angerechnet werden. Wichtig ist, dass man sich die Beschäftigungszeit im Ausland von der Arbeitsver-waltung offiziell bestätigen lässt.
Wer in Deutschland arbeitslos ist und in Italien eine Stelle sucht, kann bis zu drei Monate lang das deutsche Arbeitslosengeld weiter bezie-hen. Allerdings ist vor der Ausreise ein Antrag zu stellen. Dazu brau-chen Sie das entsprechende Formular der Agentur für Arbeit.
www.arbeitsagentur.de
www.eu-info.de
Rentenansprüche
Auch auf die Rentenansprüche kann die Auslandszeit angerechnet wer-den. Bedingung ist normalerweise, dass man in Italien Beiträge zur Sozialversicherung geleistet hat. Rechtsverbindliche Auskünfte zu Rentenansprüchen erteilt der Rentenversicherungsträger.
www.deutsche-rentenversicherung-bund.de
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Wichtig für Auszubildende
Auch ein längeres Auslandspraktikum gehört laut Berufsbildungsge-setz zur regulären Ausbildung; das Ausbildungsverhältnis wird da-durch nicht unterbrochen. Deshalb muss die Ausbildungsvergütung weitergezahlt werden und Sozialversicherungen wie zum Beispiel Renten- und Arbeitslosenversicherung laufen weiter. Auszubildende sollten sich aus diesen Gründen nicht für das Praktikum freistellen oder beurlauben lassen. Sinnvoll ist es aber auch für weiterversicherte Azubis, für das Praktikum in Italien eine zusätzliche Auslandskranken-versicherung abzuschließen (siehe auch die Hinweise zum Kranken-versicherungsschutz auf Seite 19)
Das Auslands-praktikum ist Teil der Ausbildung
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Weitere wichtige Papiere
1. Führerschein
Wer in Italien mit dem Auto unterwegs sein will, muss folgende Papiere dabei haben: Führerschein (der deutsche Führerschein ist anerkannt), Fahrzeugschein bzw. Zulassungsbescheinigung Teil 1 (carta di circola-zione), Ausweispapier und Bescheinigung der Haftpflichtversicherung. Es ist Vorschrift, dass Warnwesten in Signalfarben im Fahrzeug mitge-führt werden.
www.rom.diplo.de
2. Internationaler Studentenausweis
Mit der International Student Identity Card (ISIC) bekommen Sie Ra-batte zum Beispiel bei Weiterbildungsangeboten, Kultureinrichtungen aber auch bei Hotelübernachtungen. Einen Überblick über Vergünsti-gungen in italienischen Städten kann man bei ISIC online abrufen.
www.isic.de
3. Praktikumsvertrag
Auch aus Gründen des Versicherungsschutzes sollten Sie einen Prakti-kumsvertrag abschließen. Er sollte mindestens Folgendes enthalten: nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn
Checkliste Praktikumsvertrag
1 Angaben zu den Vertragspartnern
2 Dauer des Praktikums, Ein- und Austrittsdatum
3 Arbeitszeit
4 Aufgaben- und Einsatzgebiete
5 Unterstellungs- und Einbindungsverhältnisse
6 Rechte und Pflichten
7 Kündigungsregelung
8 Angaben zu Entgelt, Zuschüssen oder Vergünstigungen
9 Unterschriften
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Wer lernbereit und offen für Neues ist, bringt die besten Voraussetz-ungen für einen erfolgreichen Praxisaufenthalt in Italien mit
Mehr als dolce vita : Leben in Italien
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Je näher das Gastland, desto vertrauter scheint es zu sein. Besonders in Europa geht man schnell von einer ähnlichen Kultur aus. Die italieni-schen Eigenheiten dürften zwar tatsächlich keinen Kulturschock aus-lösen – dennoch ist es wichtig, sich vor der Ankunft mit der Kultur Ita-liens zu beschäftigen, um auf typische Alltagssituationen, Umgangs-formen und Gepflogenheiten im Berufs- und Privatleben vorbereitet zu sein. Wer seinen Italienaufenthalt gut plant, kann außerdem so man-chen Euro sparen – und erlebt einfach mehr.
Arbeitsleben und Umgangsformen
Italienische Unternehmen erwarten von ihren Mitarbeitern ein gepfleg-tes Auftreten, Freundlichkeit, Manieren, eine gute Allgemeinbildung – und Pünktlichkeit. Besonderes Augenmerk sollte man auf die Kleidung legen. Eine gute Figur (bella figura) zu machen, hat nicht nur etwas mit Äußerlichkeiten zu tun. Es geht vielmehr um gekonnte Selbstdarstel-lung.
Teamarbeit und Informationsaustausch werden in italienischen Firmen großgeschrieben. Ein privater Plausch mit den Kollegen gehört unbe-dingt zu einem angenehmen Arbeitsklima. Häufig gehen Kollegen ge-meinsam zum ausgedehnten Mittagessen, dafür arbeitet man abends oft länger. Wer nicht ins Fettnäpfchen treten will, sollte niemals nach einem Lokalbesuch die Rechnung teilen. Es gilt: Heute bezahlt der eine, beim nächsten Mal der andere. Das impliziert, dass es immer ein nächs-tes Treffen geben wird, man also in Freundschaft auseinander geht.
Probleme geht man in Italien flexibel und kreativ an. Man plant oft nicht weit in die Zukunft, sondern entscheidet kurzfristig.
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Freizeitprogramm
In einem so beliebten Urlaubsland wie Italien herrscht an Möglichkei-ten der Freizeitgestaltung kein Mangel. Und natürlich wird sich kaum einer die Chance entgehen lassen, während seines Italien-Aufenthalts zumindest ein paar Highlights zu besuchen – ganz nach Geschmack – entweder die Kunst- und Kulturschätze zum Beispiel in Rom und Florenz oder die archäologischen Ausgrabungsstätten.
Um Kontakte zu knüpfen und die Sprache zu trainieren, gibt es nichts Besseres, als sich einem Verein anzuschließen oder einen Kurs zu be-suchen. Sprach- oder Konversationskurse bietet beispielsweise das Italienische Kulturinstitut (IIC) an.
www.enit-italia.de26
Lernen Sie Ihr Gastland kennen
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Wohnen
In der Regel sucht sich der Praktikant seine Unterkunft selbst. Fragen Sie aber ruhig ihren Praktikumsgeber, ob er eine Wohngelegenheit ver-mitteln kann. Falls nicht, gibt es eine ganze Reihe von Möglichkeiten:
1. Jugendherbergen
In Jugendherbergen wohnt man preiswert. Beim deutschen Jugend-herbergsverband erhält man die internationale Mitgliedskarte und die Anschriften von Jugendherbergen im Ausland. Über den italienischen Jugendherbergsverband können Sie auch direkt online einen Platz buchen.
www.djh.de
www.ostellidellagioventu.org
2. Wohngemeinschaften und Wohnungsbörsen
Angebote für Mitwohngelegenheiten finden Sie zum Beispiel in den lokalen Zeitungen, am Schwarzen Brett der Unis oder bei Wohnbörsen im Internet.
www.coinquilini.it
www.casa.it
www.ecasa.it
www.easystanza.it
www.eurekasa.it
www.sacconicase.com/italia.htm
www.wg-gesucht.de
3. Studentenunterkünfte
Studentenwohnheime und -wohnungen sind nicht immer nur Studie-renden vorbehalten. Bei manchen Wohnheimen können Sie sich zum Beispiel auch als Sprachenschüler oder Praktikant bewerben. Allerdings sollten Sie frühzeitig planen, weil die günstigen Unterkünfte begehrt sind.
www.fondazionerui.it
www.affittistudenti.it
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Zurück zu Hause – die Erfahrungen optimal nutzen
Mit vielen neuen Erfahrungen und Erkenntnissen kehren Sie aus Italien zurück. Wie lässt sich das Erlebte optimal nutzen und wie geht es jetzt weiter?
Bevor Sie – zurück in der Heimat – wieder vollständig in den Alltag ein-tauchen, sollten Sie sich kurz Zeit nehmen. Sammeln und bewerten Sie Ihre Eindrücke und definieren Sie neue Ziele für die Zukunft.
Welche Erwartungen wurden erfüllt oder nicht erfüllt? Was habe ich fachlich dazugelernt?
Was habe ich persönlich dazugelernt?Welche neuen Erkenntnisse möchte ich weiter vertiefen?Hat sich mein Berufsziel verändert oder gefestigt?Wie kann ich das Praktikum optimal für meinen Berufseinstieg nutzen?
Fit für die berufliche Karriere
Die Praxiserfahrung im Ausland erhöht eindeutig Ihre Jobchancen! Sie haben während Ihres Auslandsaufenthalts in Italien Schlüsselkompe-tenzen erworben, die auf dem modernen Arbeitsmarkt äußerst gefragt sind: Punkten Sie bei den Personalverantwortlichen mit Ihrem Ver-ständnis für fremde Kulturen, Ihren Fremdsprachenkenntnissen, Ihrer Mobilität und Flexibilität sowie Ihrem länderspezifischen Wissen über Branchen und Märkte. Gut dokumentiert wird Ihr Auslandsaufenthalt zum Highlight Ihrer Bewerbung.
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Adressen
Auswärtiges Amt11013 BerlinTel. 030-18170www.auswaertiges-amt.de
Botschaft der Bundesrepublik Deutschland Via San Martino della Battaglia, 400185 Rom, ItalienTel. +39 06 49213-205Fax +39 06 49213-219www.rom.diplo.de
Bundesagentur für Arbeit - Zentrale Auslands- und Fachvermittlung (ZAV)Villemombler Straße 76 53123 Bonn Europa- und Auslandshotline Tel. 0228-7131313www.arbeitsagentur.de
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)Hannoversche Straße 28-3010115 BerlinTel. 01888-570www.bmbf.de
Dienstsitz BonnHeinemannstraße 253175 BonnTel. 01888-570www.bmbf.de
Deutsch-Italienische HandelskammerVia Gustavo Fara, 2620124 Mailand, ItalienTel. +39 02 67913-1Fax +39 02 6698 0964www.ahk-italien.it
Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbHFriedrich-Ebert-Allee 4053113 BonnTel. 0228-4460-0www.giz.de
Informations- und Beratungsstelle (IBS)Im Hause der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbHFriedrich-Ebert-Allee 4053113 BonnTel. 0228-4460-1123www.giz.de/ibs
Italienische BotschaftHiroshimastr. 110785 Berlin Tel. 030-254400Fax 030-25440169www.ambberlino.esteri.it
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Planung
www.giz.de/ibs
www.rausvonzuhaus.de
www.italienwelten.de
www.eurodesk.it
http://europa.eu/youth
www.ciao-tschau.de
http://wege-ins-ausland.netzcheckers.net
Programme und Stipendien
www.giz.de/ibs
www.auswaertiges-amt.de
www.bw-stipendium.de
www.sbb-stipendien.de
www.iaeste.de
www.daad.de
www.aiesec.org
www.letsgoazubi.de
www.xchange-info.net
www.na-bibb.de
www.dszv.it
www.dfg.de
www.deutschitalienischeshochschulzentrum.org
www.studienstiftung.de
www.kmk-pad.org
Praktikumsangebote und -börsen
www.ahk-italien.it
www.ciao-tschau.de
www.ba-auslandsvermittlung.de/
jobsundpraktika
www.hochschulkompass.de
www.elsa-germany.org
www.iaeste.de
http://bvmd.de/ausland/
www.italienwelten.de
http://europa.eu/youth
www.gls-sprachenzentrum.de
www.praktikumsvermittlung.de
www.studentsgoabroad.com
www.praktikum-service.de
www.daad.de
http://bvmd.de/ausland
www.carl-duisberg-auslandspraktikum.de
www.aiesec.org
www.praktika.de
www.karriere-im-ausland.de
www.praktikum.info
www.interswop.de
www.europracticum.com
www.internabroad.com/Italy.cfm
www.primolavoro.it/ricercaavanzata.asp
www.sportellostage.it
Freiwilligendienst
www.ausland.org
www.jugend-in-aktion.de
www.go4europe.de
www.ijab.de
www.pro-fsj.de
www.foej.de
www.quifd.de
www.workcamps.de
www.comune.torino.it/infogio
www.afs.de
www.kulturweit.de
www.aiesec.org
www.wwoof.org
www.goabroad.com
www.volunteerinternational.org
Links (Auswahl)
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www.aifs.de
www.dija.de
www.kulturist.com
Au Pair
www.kulturist.com
www.aifs.de
www.iapa.org
www.guetegemeinschaft-aupair.de
www.au-pair-society.org
www.aupair-invia.de
www.au-pair-vij.org
Sprachkurse
www.daad.de
www.ladante.it
www.languageinitaly.com
www.iicberlino.esteri.it/IIC_Berlino
http://cultura-italiana.it-schools.com/sezioni/
scuole-di-italiano-in-italia
www.unistrapg.it/info-per/studenti-corsi-di-
lingua
http://cluss.unistrasi.it
www.cdc.de
www.abi-ev.de
www.languagecourse.com
www.fdsv.de
Bewerbung
www.career-contact.de
www.online-bewerbung.org
www.italienwelten.de
www.cedefop.eu
www.anabin.de
www.europass-info.de
www.zukx.de
Vorbereitung
http://europa.eu/youth
www.dvka.de
www.auslandskrankenversicherung.de
www.zav-auslandsvermittlung.de
www.bva.bund.de
www.deutsche-rentenversicherung-bund.de
www.isic.de
www.ambberlino.esteri.it
www.rom.diplo.de
www.arbeitsagentur.de
www.eu-info.de
Vor Ort
http://europa.eu/youth
www.enit-italia.de
www.affittistudenti.it
www.casa.it
www.easystanza.it
www.eurekasa.it
www.sacconicase.com/italia.htm
www.wg-gesucht.de
www.auswaertiges-amt.de
www.italienwelten.de
www.informagiovani.it
www.djh.de
www.ostellidellagioventu.org
www.coinquilini.it
www.ecasa.it
www.fondazionerui.it
www.justlanded.com
www.anyroomanywhere.com
www.craigslist.com
www.okroommate.com
Links
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Kulturschock ItalienFrank SchwarzBielefeld: Reise Know-how Verlag, 2009
Leben und arbeiten in ItalienMiklósSirokayBonn: Interna Aktuell Verlag, 2008
Mein neues Leben – ItalienMargarete BergHaan: Verlag Rat & Reise, 2009
Munzinger LänderarchivLänderprofil ItalienMunzinger-Archiv GmbHhttp://www.munzinger.der
Literatur
Das Auslandsbuch – Arbeit, Austausch, Studium, Lernen, Reisen, Job- und Bildungsprogramme, AuslandserfahrungGeorg BeckmannFreiburg: Interconnections Verlag, 2010
Die Auslandsreise 2012 – Arbeiten, Studieren und Lernen im AuslandSusanne Gry TrollRangsdorf: Verlag Susanne Troll, 2012
Das Bewerbungshandbuch für EuropaDirk und Karsta NeuhausBochum: ILT Europa Verlag, 2007
Fettnäpfchenführer ItalienSandroMattioliMeerbusch: ConbookMedien, 2010
Gebrauchsanweisung für ItalienHenning KlüverMünchen: Piper Verlag, 2012
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Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
Umfassendes Know-how für nachhaltige Entwicklung
Eine ausgewiesene Regionalexpertise, hohe Fachkompetenz und praxiserprobtes Managementwissen bilden das Rückgrat der Leistun-gen der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH. Als Bundesunternehmen unterstützen wir die Bundesre-gierung dabei, ihre Ziele in der internationalen Zusammenarbeit für nachhaltige Entwicklung zu erreichen; weltweit aktiv sind wir außer-dem in der internationalen Bildungsarbeit.
Das Unternehmen ist in vielen Arbeitsfeldern aktiv – die Bandbreite reicht von Wirtschafts- und Beschäftigungsförderung über den Aufbau von Staat und Demokratie, die Förderung von Frieden, Sicherheit, Wie-deraufbau sowie ziviler Konfliktbearbeitung, die Sicherung von Ernäh-rung, Gesundheit und Grundbildung bis hin zu Umwelt-, Ressourcen- und Klimaschutz. Wir unterstützen unsere Partner auch durch Manage-ment- und Logistikdienstleistungen und agieren als Mittler, um unter-schiedliche Interessen in sensiblen Kontexten auszuhandeln. In akuten Notsituationen führen wir Nothilfe- und Flüchtlingsprogramme durch. Als anerkannter Träger des Entwicklungsdienstes entsenden wir Fach-kräfte als Entwicklungshelferinnen und Entwicklungshelfer in die Part-nerländer.
Wir vermitteln Integrierte und Rückkehrende Fachkräfte und fördern die Netzwerkbildung und den Dialog von Akteuren der internationalen Zusammenarbeit. Die Weiterbildung unserer Partnerfachkräfte ist da-bei ein wesentlicher Bestandteil unseres Angebots. Den Teilnehmerin-nen und Teilnehmern unserer Programme bieten wir vielfältige Mög-lichkeiten, von ihren gewonnenen Kontakten zu profitieren. Darüber hinaus geben wir jungen Menschen die Chance, weltweit Berufserfah-rung zu sammeln. Austauschprogramme für junge Berufstätige legen den Grundstein für erfolgreiches Arbeiten auf dem nationalen und in-ternationalen Arbeitsmarkt.
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Leser-Feedback
Dieser Leitfaden ist aufgrund vieler Anfragen nach der Organisation eines Praktikums in Italien entstanden. Er gibt Antworten auf immer wieder gestellte Fragen und soll die Vorbereitung eines Praktikums im Ausland erleichtern. Wenn Sie Anregungen und Hinweise zur Ergän-zung oder Aktualisierung dieser Informationen haben, freuen wir uns auf Ihr Feedback:
0228 4460-1123
Urheberrecht: Alle innerhalb dieser Broschüre genannten und ggf. durch Dritte geschützten Marken- und Warenzeichen unterliegen uneingeschränkt den Bestimmungen des jeweils gültigen Kennzeichenrechts und den Besitzrechten der jeweiligen eingetragenen Eigentü-mer. Alle Rechte an den Inhalten dieser Broschüre wie den verwendeten Texten, Bildern, Logos, Grafiken sowie deren Anordnung in der Broschüre liegen bei der GIZ GmbH als Autorin der Broschüre. Die Inhalte unterliegen dem Urheberrechtsschutz und dürfen nicht für kom-merzielle Zwecke Dritter genutzt, kopiert, verbreitet oder verändert werden. Eine Vervielfäl-tigung oder Verwendung der Inhalte in elektronischen oder gedruckten Publikationen ist ohne ausdrückliche Zustimmung der GIZ GmbH nicht gestattet und muss in jedem Fall unter Benennung der Urheber erfolgen.
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Fotos: iStockphoto (Seite 4, 7, 11, 12, 18, 20, 22, 24, 28)Getty Images/Alberto Pomares (Seite 26)
© 2012, IBS – Informationsstelle für Praxiserfahrung im AuslandKonzeption/Recherche/Text: Karin VogelsbergRedaktion: Maria Kalina, Jolanthe MarxGestaltung: Gudrun NäkelTitelfoto: iStockphotoDruck: Aksoy Print & Projektmanagement, Frankfurt am Main
IBS – Die Informationsstellefür Praxiserfahrung im Ausland
Im Hause der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbHFriedrich-Ebert-Allee 4053113 Bonn
Website: www.giz.de/ibsServiceline: 0228 4460-1123
Die IBS unterstützt Sie auf dem Weg ins Ausland
0228 4460-1123
www.facebook.com/ibs.infowww.giz.de/ibs
GEFÖRDERT VOM
IM HAUSE DER
So organisiere ichmein Auslandspraktikumin ItalienLeitfaden für den ersten Schritt in die internationale Arbeitswelt
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