sight and life - vitamine: ein kleiner leitfaden
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Eine Publikation von Sight and Life
Vitamine: Ein kleiner Leitfaden
Vitamine: Ein kleiner Leitfaden
Sight and Life Press c/o Sight and Life / DSM Nutritional Products Ltd Postfach 2116 4002 Basel, Schweiz Telefon +41 (0) 61 815 88 23 Fax +41 (0) 61 815 81 90 E-Mail info@sightandlife.org Internet www.sightandlife.org
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Klimaneutral hergestellt
Was sind Vitamine?
Sorghum-Pflanzen in Kenia
Vitamine sind lebenswichtige organische Nährstoffe. Sie unterstützen nicht nur das allgemeine Wohlbefinden, der menschliche Körper braucht sie auch für den Stoffwechsel und für ein gesundes Wachstum. Da die meisten Vitamine nicht bzw. nicht in ausreichender Menge vom Körper selbst gebil-det werden können, müssen sie größtenteils über die Nahrung aufgenom-men werden. Vitamine zählen zur Klasse der Mikronährstoffe und kommen, im Gegen- satz zu den Makronährstoffen (Eiweiß, Kohlenhydrate und Fett), in Lebens-mitteln nur in kleinsten Mengen vor. Ein durchschnittlicher Erwachsener in einem Industrieland nimmt täglich etwa 600 Gramm Lebensmittel (Trocken- substanz) zu sich. Weniger als ein Gramm dieser Menge sind Vitamine. Jedes der 13 aktuell bekannten Vitamine erfüllt ganz spezifische Aufgaben in unserem Körper. Damit ist jedes von ihnen einzigartig und unersetzlich. Ein einzelnes Lebensmittel, das die gesamte Palette der Vitamine abdeckt, gibt es nicht. Daher ist es besonders wichtig, dass wir uns ausgewogen und abwechslungsreich ernähren, um den gesamten Vitaminbedarf des Körpers zu decken und Mangelerscheinungen vorzubeugen. Vier der 13 Vitamine sind fettlöslich: Vitamin A, D, E und K. Die anderen sind wasserlöslich: Vitamin C und die B-Vitamine B1, B2, B6, B12 , Niacin, Folsäure, Biotin und Pantothensäure.
Die Geschichte der Vitamine
Obst aus der Region auf einem Markt in Bangladesch Vita
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Die Entdeckung der Vitamine
Verschiedene Reissorten auf einem Markt in Bangladesch
Vor einem Jahrhundert unternahm der polnisch-amerikanische Wissen- schaftler Casimir (eigentlich Kazimierz) Funk den Versuch, das erste Vitamin (B1) aus Reiskleie zu isolieren. Seine Entdeckung nannte er „Vitamine“ – in der Annahme, dass es sich dabei um ein lebenswichtiges „Amin“ handelte. Das Kunstwort „Vitamin“ hat sich schließlich auch durchgesetzt. Mit seiner bahnbrechenden Entdeckung bereitete Funk den Weg für ein vollkommen neues Konzept, dessen Existenz wir heute als ganz selbstverständlich erachten. Casimir Funk (1884 – 1967) war es, der als erster vermutete, dass es eine ganze Familie lebenswichtiger organischer Substanzen gibt. Er definierte ihre jeweilige Funktion und gab ihnen ihre Namen – auch wenn sich später herausstellte, dass die meisten Vitamine keine Amine sind. Funk war zwar nicht der einzige Wissenschaftler, der sich seinerzeit mit dem Thema Vita-mine beschäftigte, aber er war unbestritten der Vorreiter der Bewegung. Im Laufe seiner außergewöhnlichen Karriere, die zwei Weltkriege über- dauerte, studierte und arbeitete Funk in Europa und den USA. Er war sowohl in der Wissenschaft als auch für die Industrie tätig, arbeitete an der Opti-mierung von Produktionsverfahren für die kommerzielle Herstellung von Arzneimitteln und war zudem Präsident der Funk Foundation for Medical Research. Einen Nobelpreis erhielt er selbst nicht, doch ihm zu Ehren wurde der Casimir Funk Natural Sciences Award ins Leben gerufen, der alljährlich vom Polish Institute of Arts and Sciences of America an verdiente polnisch-amerikanische Wissenschaftler verliehen wird.
Wie kamen die Vitamine zu ihrem Namen?
Lokal erzeugte Hülsenfrüchte auf einem Marktstand in Sambia
Das erste Vitamin, das einen Namen erhielt, war Vitamin A. Die Verwendung des Buchstabens A war eine Idee des amerikanischen Biochemikers Elmer McCollum. Er lehnte allerdings den von Casimir Funk vorgeschlagenen Begriff „Vitamine“ ab, weil die von ihm entdeckte Substanz keinen Stickstoff enthielt (Amine sind organische Verbindungen und Derivate des Ammoni-aks, die immer Stickstoff enthalten) und schlug stattdessen die Bezeichnung
„Nicht identifizierter Ernährungsfaktor fettlöslich A“ vor. 1921 sprach sich der britische Biochemiker Sir Jack Cecil Drummond dafür aus, den Begriff „Vitamin“ zusammen mit den Buchstaben des Alphabets zu verwenden, um zu zeigen, dass es sich dabei um eine Reihe von miteinan-der verwandten Mikronährstoffen handelt. Diese Bezeichnung setzte sich schließlich durch und die Mikronährstoffe erhielten die Namen Vitamin A, B, C und so weiter. Die acht wasserlöslichen B-Vitamine wurden anfänglich für eine einzige Substanz gehalten. Später fand man allerdings heraus, dass sie eine unter-schiedliche chemische Zusammensetzung haben, weshalb sie heute zu- sätzlich mit Zahlen – B1, B2 und so weiter – gekennzeichnet sind.
Vitamine in der menschlichen Ernährung
Obst, Gemüse, Milch- und Fleischprodukte stellen eine ausgewogene Ernährung dar
Während Pflanzen und Mikroorganismen in der Lage sind, selbst die Vitamine zu produzieren, die sie für ihren Stoffwechsel benötigen, haben Menschen und Tiere diese Fähigkeit im Laufe der Evolution verloren. Da ihnen die Enzyme fehlen, die nötig sind, um Vitamine im Körper selbst zu synthetisieren, müssen sie diese über die Nahrung aufnehmen (mit Aus- nahme von Vitamin D, das mithilfe von Sonnenlicht synthetisiert wird). Bereits vor mehr als 3.500 Jahren wussten die Menschen, dass bestimmte Lebensmittel Substanzen enthalten, die für die Gesundheit und das Wohl- befinden wichtig sind. So gibt es frühe Aufzeichnungen darüber, dass der Konsum von Leber – die Vitamin A enthält – bei der Vorbeugung bestimmter Krankheiten wie z. B. Nachtblindheit hilft. Das eigentliche Konzept, das hinter den Vitaminen steht, ist jedoch erst seit Kurzem bekannt.
Eine ausgewogene Ernährung ist unerlässlich, um die richtige Menge an Vitaminen aufzunehmen. Fehlen die nötigen Vitamine auf dem Speiseplan, können Mangelerscheinungen wie z. B. Skorbut (Vitamin-C-Mangel) und Beriberi (Vitamin-B1-Mangel) auftreten.
Seit Beginn des 20. Jahrhunderts hat unser Wissen über die biologischen Funktionen, die Vitamine auf molekularer und zellulärer Ebene haben, stark zugenommen. Das zeigen auch die 20 Nobelpreise, die zwischen 1928 und 1967 für Arbeiten auf diesem Gebiet verliehen wurden. Trotz intensiver Forschung wurde jedoch keine weitere Substanz in die Liste der 13 Vitamine aufgenommen, die im 20. Jahrhundert entdeckt wurden.
Tierische Produkte
Leber | Eigelb | Milchprodukte
Pflanzliche Produkte
Obst | Blattgemüse | Karotten
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Retinol | Beta-CarotinEntdeckung: 1909 | 1831 (Provitamin A) Isolierung: 1931 | 1831 (Provitamin A)
Die wichtigsten natürlichen Quellen
Die wichtigsten natürlichen Quellen für Vitamin ATierische Produkte: Leber, Eigelb, Butter, Vollmilch, Käse
Pflanzliche Produkte in Form von Carotinoiden (Provitamin A):Bestimmte Obstsorten (z. B. Melonen, Aprikosen), grünes Blattgemüse (z. B. Spinat, Brokkoli), Karotten, Kürbisse, Palmöl
Die Bedeutung von Vitamin A für den Körper> Ist beteiligt am Sehvorgang (11-cis-Retinal ist der Chromophor
für den Sehvorgang)> Ist wichtig für Wachstum und Entwicklung > Wird benötigt für gesunde Haut, Epithelien und Schleimhäute> Beeinflusst bestimmte Hormondrüsen> Ist wichtig für die Fruchtbarkeit > Ist unerlässlich für ein intaktes Immunsystem
Beta-Carotin: Provitamin A, natürliches Antioxidans
Körperliche Symptome von Vitamin-A-Mangel > Wachstums- und Entwicklungsstörungen > Nachtblindheit> Schädigung des Auges und Xerophthalmie> Hautläsionen (trockene und raue Haut)> Eingeschränkte Immunfunktion> Schädigung des Epithelgewebes (z. B. in Lunge, Darm, Harntrakt, Genitalien)
Risikogruppen für Vitamin-A-Mangel:> Schwangere und stillende Frauen> Säuglinge und Kleinkinder> Bevölkerungsgruppen, die unter unzureichender Nahrungsversorgung
leiden (und z. B. nur Grundnahrungsmittel wie Reis, Mais oder Kartoffeln zu sich nehmen)
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Tierische Produkte
Fettreicher Fisch | Eigelb –> D3
Pflanzliche Produkte
Pilze –> D2
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Die wichtigsten natürlichen Quellen
D2 ErgocalciferolD3 CholecalciferolEntdeckung: 1918Isolierung: 1932
Die wichtigsten natürlichen Quellen für Vitamin DTierische Produkte (Hauptquelle für D3 ): Fettreicher Fisch, Eigelb
Pflanzliche Produkte (Hauptquelle für D2 ): Pilze
Sonstige Quellen: Vitamin D3 wird mithilfe von UV-Licht in der Haut synthetisiert. Zur Stabilisierung bzw. Erhöhung des 25(OH)D-Blutspiegels hat es sich als wirksamer erwiesen als Vitamin D2 .
Die Bedeutung von Vitamin D für den Körper> Reguliert den Kalzium- und Phosphorstoffwechsel > Ist wichtig für die Bildung und den Erhalt gesunder Knochen > Spielt eine Rolle bei der angeborenen Immunabwehr durch Stimulierung
der Immunzell-Proliferation und Zytokin-Synthese
Körperliche Symptome von Vitamin-D-Mangel > Bei Kindern: Rachitis > Bei Erwachsenen: Osteomalazie
Risikogruppen für Vitamin-D-Mangel:> Bevölkerungsgruppen mit unzureichender Nährstoffversorgung
(die z. B. nur Grundnahrungsmittel wie Reis, Mais oder Kartoffeln zu sich nehmen)
Fett
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Tierische Produkte
Milchprodukte | Eier
Pflanzliche Produkte
Pflanzenöle | Gemüse | Nüsse
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Die wichtigsten natürlichen Quellen
Tocopherole und TocotrienoleGrößte Vitamin-E-Aktivität:α-Tocopherol (Natürliches RRR- und all-rac-α-Tocopherol)Entdeckung: 1922 | Isolierung: 1936
Die wichtigsten natürlichen Quellen für Vitamin ETierische Produkte: Milch, Butter, Eier
Pflanzliche Produkte:Pflanzenöle, Getreidekeimlinge, Gemüse (z. B. Spinat, Salat, Kohl, Avocados), Nüsse
Die Bedeutung von Vitamin E für den Körper> Ist ein natürliches Antioxidans> Schützt Lipide (in Zellmembranen), Proteine und die DNS
vor biologischer Oxidation und trägt so zur Zellgesundheit bei> Fördert die Fruchtbarkeit
Körperliche Symptome von Vitamin-E-Mangel> Schädigung der roten Blutkörperchen> Eingeschränkte Immunfunktion > Langfristiger Mangel kann neuromuskuläre Erkrankungen hervorrufen
Risikogruppen für Vitamin-E-Mangel:> Neugeborene, vor allem Frühgeborene> Menschen mit gestörter Fettabsorption im Darm
Fett
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Tierische Produkte
Milchprodukte | Fleisch | Leber
Pflanzliche Produkte
Grünes Gemüse | Blumenkohl
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Fett
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Die wichtigsten natürlichen Quellen
Die wichtigsten natürlichen Quellen für Vitamin KTierische Produkte (Hauptquelle für K2 ):Einige Milchprodukte (z. B. Käse und Quark), Fleisch (einschließlich Leber)
Pflanzliche Produkte (Hauptquelle für K1 ):Grünes Blattgemüse (z. B. Petersilie, Spinat), Blumenkohl
Sonstige Quellen für Vitamin K: Fermentierte Sojabohnen
Die Bedeutung von Vitamin K für den Körper> Wirkt antihämorrhagisch (fördert die Blutgerinnung) > Wichtig für gesunde Knochen> Neuere Erkenntnisse deuten darauf hin, dass es sich auch positiv
auf das Herz-Kreislaufsystem auswirken könnte
Körperliche Symptome von Vitamin-K-Mangel> Ekchymosen> Petechien> Hämatome> Sickerblutungen bei Operationen oder Punktionen> Geburtsfehler bei Neugeborenen, z. B. Fehlbildungen im Gesicht,
den Knochen oder Fingern
Risikogruppen für Vitamin-K-Mangel:> Neugeborene (bei mangelnder Nahrungsaufnahme)
K1 PhyllochinonK2 MenaquinonEntdeckung: 1929Isolierung: 1939
B1
Vitamin
Die wichtigsten natürlichen Quellen
ThiaminEntdeckung: 1897Isolierung: 1926
Die wichtigsten natürlichen Quellen für Vitamin B1 Tierische Produkte: Innereien (Leber, Nieren, Herz), Fisch, Fleisch (Schwein)
Pflanzliche Produkte: Getreide, Blattgemüse, Obst (Trockenfrüchte), Hülsenfrüchte, Nüsse
Sonstige Quellen für Vitamin B1: Bierhefe
Die Bedeutung von Vitamin B1 für den Körper > Ist wichtig für den Energiestoffwechsel (Coenzym)> Spielt eine entscheidende Rolle beim Kohlenhydrat-, Lipid-
und Proteinstoffwechsel (Coenzym) > Wird benötigt, damit das Nervensystem und die Muskeln
gut funktionieren und ist damit unerlässlich für ein gesundes Herz-Kreislaufsystem
Körperliche Symptome von Vitamin-B1-Mangel> Beriberi (tritt noch immer in Südostasien auf)
Risikogruppen für Vitamin-B1-Mangel:> Alkoholiker
Tierische Produkte
Innereien | Fisch | Fleisch
Pflanzliche Produkte
Getreide | Gemüse | Obst | Hülsenfrüchte
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Tierische Produkte
Innereien | Eier | Fleisch | Milch | Käse
Pflanzliche Produkte
Getreide | Gemüse
B2
Vitamin
Die wichtigsten natürlichen Quellen
RiboflavinEntdeckung: 1920Isolierung: 1933
Die wichtigsten natürlichen Quellen für Vitamin B2 Tierische Produkte: Innereien (Leber, Nieren, Herz), Eier, Fleisch, Milch, Käse
Pflanzliche Produkte: Getreide, Gemüse
Sonstige Quellen für Vitamin B2: Bierhefe
Die Bedeutung von Vitamin B2 für den Körper > Spielt eine wichtige Rolle beim Kohlenhydrat-, Lipid- und
Proteinstoffwechsel (es ist als Coenzym an vielen Stoffwechselreaktionen beteiligt)
> Besitzt eine allgemein positive Wirkung auf die Organe und das Gewebe (hält die Schleimhäute gesund)
> Fördert das Wachstum und ist wichtig für die Fortpflanzung> Spielt eine wichtige Rolle beim Sehvorgang> Ist beteiligt an der Umwandlung von Vitaminen (B6, Folsäure und
Niacin) in ihre aktiven Coenzymformen
Körperliche Symptome von Vitamin-B2-Mangel> Haut- und Gewebeläsionen (Lippen, Zunge, Risse in den Mundwinkeln) > Augenbeschwerden (Gefäßeinsprossung in die Hornhaut
und damit einhergehende Lichtempfindlichkeit, Verringerung der Sehfähigkeit, Juckreiz)
> Schleimhautentzündungen
Risikogruppen für Vitamin-B2-Mangel:> Menschen, die nicht ausreichend Nahrung zu sich nehmen> Ältere Menschen> Personen, die über einen langen Zeitraum Diät halten> Menschen, die keine Milchprodukte zu sich nehmen
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Tierische Produkte
Innereien | Fisch | Fleisch
Pflanzliche Produkte
Getreide | Hülsenfrüchte | Obst | Nüsse
B3
Vitamin
Die wichtigsten natürlichen Quellen
Niacin; PP; Nicotinsäure; Nicotinamid Entdeckung: 1936Isolierung: 1936Identifizierung als Nicotinsäure: 1937
Die wichtigsten natürlichen Quellen für Vitamin B3 Tierische Produkte: Innereien (Leber, Nieren, Herz), Fisch, Fleisch
Pflanzliche Produkte: Getreide, Hülsenfrüchte, Obst (Avocados, Feigen, Datteln, Trockenpflaumen), Nüsse
Sonstige Quellen für Vitamin B3: Der Körper kann Vitamin B3 aus Tryptophan synthetisieren
Die Bedeutung von Vitamin B3 für den Körper > Ist wichtig, um die Energie zu gewinnen, die für sämtliche
Stoffwechselreaktionen benötigt wird> Wird zum Wachstum benötigt
Körperliche Symptome von Vitamin-B3-Mangel> Pellagra> Hautläsionen > Verdauungsprobleme> Schlafstörungen> Erschöpfung> Appetitlosigkeit
Risikogruppen für Vitamin-B3-Mangel:> Alkoholiker> Menschen, die sich hauptsächlich von Mais oder Gerste ernähren> Hartnup-Patienten
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Tierische Produkte
Innereien | Fleisch | Eigelb
Pflanzliche Produkte
Getreide | Nüsse | Gemüse
B5
Vitamin
Die wichtigsten natürlichen Quellen
PantothensäureEntdeckung: 1931Isolierung: 1938
Die wichtigsten natürlichen Quellen für Vitamin B5 Tierische Produkte: Innereien (Leber, Nieren), Fleisch (Huhn, Rind), Eigelb, Milch, Fisch
Pflanzliche Produkte: Getreide, Nüsse, Gemüse (z. B. Champignons)
Sonstige Quellen: Vitamin B5 wird von Mikroorganismen im Darm synthetisiert
Die Bedeutung von Vitamin B5 für den Körper > Wird vom Körper benötigt, um Coenzym A
und Acyl-Carrier-Proteine (ACP) zu synthetisieren> Spielt eine entscheidende Rolle beim Kohlenhydrat-, Protein-
und Fettstoffwechsel> Ist wichtig für den Erhalt und die Reparatur von Zellen
und Gewebe (Haut, Haar und Membranen) > Unterstützt die Wundheilung> Pantethin (Dimer von Vitamin B5 ) wirkt sich positiv
auf die Blutfettwerte aus
Körperliche Symptome von Vitamin-B5-Mangel> Übelkeit> Erbrechen> Kopfschmerzen> Kribbelgefühl (das sogenannte „Burning-Feet-Syndrom“)
Risikogruppen für Vitamin-B5-Mangel:> Menschen, die eine ungenügende Menge der anderen Vitamine
der B-Gruppe zu sich nehmen
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Tierische Produkte
Huhn | Leber | Fisch
Pflanzliche Produkte
Nüsse | Getreide | Brot | Gemüse
B6
Vitamin
Die wichtigsten natürlichen Quellen
PyridoxinEntdeckung: 1934Isolierung: 1938
Die wichtigsten natürlichen Quellen für Vitamin B6 Tierische Produkte: Huhn, Leber (Rind, Schwein), Fisch (Lachs, Thunfisch, Sardinen, Heilbutt, Hering)
Pflanzliche Produkte: Nüsse (Walnüsse, Erdnüsse), Mais und Vollkornprodukte,Brot, Gemüse, Obst
Die Bedeutung von Vitamin B6 für den Körper > Ist für eine Vielzahl von biologischen Vorgängen unerlässlich
(z. B. Aminosäurestoffwechsel, Bildung von Antikörpern, Synthese von Neurotransmittern, Bildung von roten Blutkörperchen)
Körperliche Symptome von Vitamin-B6-MangelIn Kombination mit anderen Mangelerscheinungen können folgende Symptome auftreten:> Wachstumsstörungen> Nierensteine> Depressionen> Allgemeine Erschöpfung> Schwindelgefühl> Störungen des Nervensystems> Reizbarkeit> Krämpfe> Hautläsionen
Risikogruppen für Vitamin-B6-Mangel:> Schwangere und stillende Frauen> Ältere Menschen> Menschen mit Untergewicht> Alkoholiker
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Tierische Produkte
Innereien | Fleisch | Eigelb
Pflanzliche Produkte
Gemüse | Getreide | Nüsse
B7
Vitamin
Die wichtigsten natürlichen Quellen
Die wichtigsten natürlichen Quellen für Vitamin B7 Tierische Produkte:Innereien (Leber, Nieren), Fleisch (Schwein, Hammel, Geflügel), Eigelb
Pflanzliche Produkte: Gemüse, Getreide, Nüsse (Walnüsse, Erdnüsse)
Sonstige Quellen: Vitamin B7 wird von Bakterien im Darm synthetisiert
Die Bedeutung von Vitamin B7 für den Körper > Ist an vielen Zellprozessen beteiligt> Spielt eine Rolle beim Intermediärstoffwechsel (Kohlenhydrate, Fette
und Proteine), insbesondere beim Proteinstoffwechsel der Zellen in den Haarwurzeln und Fingernägeln
Körperliche Symptome von Vitamin-B7-Mangel> Mangelerscheinungen, die allein auf eine unzureichende Aufnahme
von Vitamin B7 zurückzuführen sind, sind selten> Allgemeine Erschöpfung> Übelkeit> Neurologische Probleme > Haut- und Haarprobleme
Risikogruppen für Vitamin-B7-Mangel:> Patienten, die komplett künstlich ernährt werden> Menschen, die viel rohes Eiweiß essen> Hämodialyse-Patienten> Diabetes mellitus-Patienten > Personen, die über einen langen Zeitraum Antikonvulsiva einnehmen
Biotin; Vitamin HEntdeckung: 1931Isolierung: 1935
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Tierische Produkte
Leber | Milchprodukte | Eigelb
Pflanzliche Produkte
Blattgemüse | Erdnüsse | Orangen
B9
Vitamin
Die wichtigsten natürlichen Quellen
Folat (einschließlich Folsäure und natürlichen Folaten)Entdeckung: 1941Isolierung: 1941
Die wichtigsten natürlichen Quellen für Vitamin B9 Tierische Produkte: Leber, Milchprodukte, Milch, Eigelb
Pflanzliche Produkte: Dunkelgrünes Blattgemüse, rote Bete, Getreidekeimlinge, Hefe, Erdnüsse, Orangen
Die Bedeutung von Vitamin B9 für den Körper > Wird für die Bildung von Nukleinsäuren und die
Zellreproduktion benötigt (z. B. der roten und weißen Blutkörperchen sowie der Nervenzellen)
Körperliche Symptome von Vitamin-B9-Mangel> Müdigkeit> Appetitlosigkeit> Bildung von weniger, aber ungewöhnlich großen roten Blutkörperchen
(Megaloblastenanämie oder makrozytäre Anämie)> Schwächegefühl> Neurologische Probleme> Verdauungsstörungen
Risikogruppen für Vitamin-B9-Mangel:> Ältere Menschen (aufgrund geringerer Nahrungsmittelaufnahme)> Menschen mit Untergewicht > Alkoholiker
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B12
Vitamin
Die wichtigsten natürlichen Quellen
Tierische Produkte
Innereien | Fleisch | Eier | Fisch | Milchprodukte
CyanocobalaminEntdeckung: 1926Isolierung: 1948
Die wichtigsten natürlichen Quellen für Vitamin B12 Tierische Produkte: Innereien (Leber, Nieren, Herz, Hirn), Fleisch, Eier, Fisch, Milchprodukte
Die Bedeutung von Vitamin B12 für den Körper> Wird für die Bildung von roten Blutkörperchen benötigt,
um Anämien zu verhindern> Ist von großer Bedeutung für das Wachstum> Ist wichtig für die Verarbeitung von Folsäure> Ist am Fett- und Kohlenhydratstoffwechsel beteiligt> Spielt eine wichtige Rolle als Coenzym, vor allem in den Zellen
des Nervengewebes, Knochengewebes und des Magen-Darm-Trakts
Körperliche Symptome von Vitamin-B12-Mangel> Perniziöse Anämie> Allgemeine Erschöpfung> Appetitlosigkeit> Magenschleimhautatrophie> Neuromuskuläre Schmerzen> Neurologische Probleme (Schwierigkeiten beim Gehen
und Gedächtnisprobleme)
Risikogruppen für Vitamin-B12-Mangel:> Vegetarier> Ältere Menschen
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CVitamin
Die wichtigsten natürlichen Quellen
AscorbinsäureEntdeckung: 1912Isolierung: 1928
Tierische Produkte
Milch | Leber
Pflanzliche Produkte
Obst | Gemüse | Salat
Die wichtigsten natürlichen Quellen für Vitamin C Tierische Produkte: Milch, Leber (Rind /Kalb)
Pflanzliche Produkte: Obst (vor allem Zitrusfrüchte), Gemüse, Salat
Die Bedeutung von Vitamin C für den Körper > Ist wichtig für verschiedene Zell- und Gewebefunktionen
(Kollagensynthese, Eisenaufnahme, Bildung von Carnitin und Tyrosin)> Ist ein natürliches Antioxidans (Fänger freier Radikale) > Stärkt das körpereigene Immunsystem: Abwehr von Infektionen und Entzündungen
Körperliche Symptome von Vitamin-C-Mangel> Skorbut (Erschöpfung, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust,
Infektanfälligkeit)
Risikogruppen für Vitamin-C-Mangel:> Raucher (aktiv und passiv)> Personen mit vitaminarmer Ernährung
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