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Therapiekonzepte
Schulmedizin, Naturheilkunde und TCM bei Polyneuropathie im Vergleich
55 Folien, 2 Videos (15‘)
Gliederung
1. Fragestellungen
2. Vergleich der Therapiekonzepte
2.1 Schulmedizin
2.2 Naturheilkunde (nach Ploss)
2.3 TCM (nach Schmincke)
2.4 Vergleich der Therapieansätze
3. Zusammenfassung, Empfehlungen
4. Ergänzungen
4.1 TCM Klinik Kötzting: Indikationen, Patienteninformation
4.2 TCM Klinik am Steigerwald: Firmenvideo, Erfolgsbilanz, Patientenberichte
1. Fragestellungen
Wodurch unterscheiden sich die Therapiekonzepte der
Schulmedizin von der Naturheilkunde / Traditionellen
chinesischen Medizin?
Was ist der Kern der Therapie nach der Schulmedizin?
Was sind die Therapieziele?
Fragestellungen (2)
Was heißt ganzheitliche Medizin? / Komplementärmedizin?
Was sind die Risikofaktoren für eine Polyneuropathie aus der Sicht der Naturheilkunde (nach Ploss) und der TCM?
Wie sind die Risikofaktoren beeinflussbar?
Was ist der Kern des Therapiekonzeptes der Naturheilkunde / der TCM?
Gibt es Gemeinsamkeiten gibt es zwischen den Konzepten?
2.1 Das Therapiekonzept der
Schulmedizin
Konventionelle Therapie der Schulmedizin
Symptomatische Therapie
Kurative Therapie
Therapieziele Medikamente
Therapieziele
Als realistische Therapieziele bei neuropathischen
Schmerzen sind in der Regel anzustreben:
Schmerzreduktion um 30– 50%
Verbesserung der Schlafqualität
Verbesserung der Lebensqualität
Erhaltung der sozialen Aktivität und des
sozialen Beziehungsgefüges
Erhaltung der Arbeitsfähigkeit.
Therapieleitlinien der Deutschen Gesellschaft für Neurologie vom Dezember 2012
Ursächliche Therapie der PNP
(kausal, kurativ)
Vergiftungsquellen, inklusive Alkohol identifizieren und ausschalten
Falls möglich, verdächtige Medikamente pausieren
Konsequente Zuckereinstellung bei Diabetikern
Überprüfung des Dialyseverfahrens bei Dialysepatienten
Behandlung nervenschädigender entzündlicher Prozesse
Ernährungs- oder anderweitig bedingte Mangelzustände ausgleichen
Behandlung bösartiger oder potenziell bösartiger Erkrankungen, die mit der
Produktion nervenschädlicher Stoffwechselprodukte verbunden sind
Lebensstilfaktoren, die als Krankheitsursachen in Verdacht stehen, identifizieren
und abstellen.
Symptomatische Therapie
Indikationen für eine symptomatische Therapie der PNP
Eine symptomatische medikamentöse Therapie der Polyneuropathie ist dann angebracht, wenn
• keine Ursache der PNP festgestellt werden konnte,
• die Ursache therapeutisch nicht zugänglich ist,
• nach der ursächlichen Behandlung die Beschwerden bleiben.
Medikamente zur Behandlung des
neuropathischen Schmerzes
Epilepsiemittel („ Neuroschmerzmittel“)
Antidepressiva
Abkömmlinge des Morphiums („ Opioide“)
Lokal (d. h. am Ort der Störung) anzuwendende Betäubungsmittel („ Lokalanästhetika“) oder Reizstoffe
Die Schmerzlinderung soll die Nebenwirkungen überwiegen.
Schmerzmedikamente haben keinen Einfluss auf die motorischen Störungen der PNP.
2.2 Das Therapiekonzept der Naturheilkunde nach Ploss
Das Wirkungsprinzip ist eine Entgiftungs- und
Ausleitungstherapie
Entgiftung der Gewebezellen sowie des
Zellzwischenraums
bessere Ausleitung von Stoffwechselschlacken über
Lymphe, Leber und Gallenblase, Darm, Nieren, Haut
und Schleimhaut Aktivierung des Stoffwechsels,
besonders der Leber und der Niere
Aktivierung des Immunsystems und damit Stärkung der
körpereigenen Abwehr
Belastung der Gewebe (1)
Niemals zuvor wurde der Mensch tagtäglich mit mehr für den Körper unbekannten Stoffen
konfrontiert. Paracelsus sagte schon: „Alles, was außerhalb von uns ist, ist gegen uns.“
Zunächst spielen individuelle Lebensumstände bei der Belastung der Gewebe eine Rolle. So
übt ein regelmäßiger Konsum von Genussgiften (Nikotin, Alkohol, Kaffee, Süßes, Fett und
Fleisch) einen ungünstigen Effekt auf den Stoffwechsel aus.
Neben diesen freiwillig zugeführten Stoffen wird der Organismus mit Tausenden Chemikalien
und Milliarden Partikeln in Wasser, Luft und Nahrungsmitteln konfrontiert.
Darüber hinaus – und häufig entscheidend – belastet sich der Mensch durch eine
unüberschaubare Zahl synthetischer Arzneimittel, die häufig über den Tag verteilt
eingenommen werden. Beachte: Der Bundesbürger schluckt in seinem Leben
durchschnittlich 100 000– 150 000 Tabletten.
Belastung der Gewebe (2)
Die Folge des intensiven Kontakts mit körperfremden Chemikalien und Partikeln ist eine
zunehmende Belastung der Gewebe, welche hierdurch schrittweise die Rolle einer
Mülldeponie einnehmen.
Diese Verschlackungen führen auch zu einer zunehmenden Übersäuerung der
Gewebe.
Aus diesen Gründen ist es nicht verwunderlich, dass immer mehr Menschen unter
Allergien, Überempfindlichkeiten (Intoleranzen), Demenz/ Alzheimer, chronischen
Erkrankungen des Bewegungsapparats, der Haut und des Darms (Morbus Crohn und
Colitis ulcerosa) leiden.
Gift- und Schlackenstoffe blockieren den Austausch zwischen Zelle und
Zellzwischenraum.
Ganzheitlicher Therapievorschlag
Mithilfe einer systematischen ganzheitlichen Therapie soll die Lebensqualität des Patienten entscheidend verbessert werden.
Insbesondere wenn sich der Patient schon im Zustand der Augmentation befindet, erreicht man hierüber eine erneute Verbesserung der Symptomatik – auch als begleitende Therapie anderer Behandlungsformen.
Entgiftung
Ausleitung
Säure-Basen-Regulation
Ernährung
Sonstige Maßnahmen
Physiotherapie physikalische Therapie
optimale Therapie eines vorhandenen Grundleidens (z. B. Blutzuckereinstellung)
psychologische Betreuung
Ploss, Oliver. Naturheilkunde bei muskulären und neuromuskulären Erkrankungen:Fibromyalgie, (Spät-)Borreliose, Restless-legs-Syndrom und Polyneuropathie
(German Edition) Haug Fachbuch.
Mittel der Entgiftung,
Ausleitung
Entgiftung Allgemein: Mundipur spag. Peka N Saft (Pekana), 3 × tgl. 1 TL
Entgiftung bei Erregertoxikosen: metabiarex N Tr. (Meta Fackler), 3 × tgl. 30 Tr.
Entgiftung des Bindegewebes bei Schwermetallbelastungen: To-ex spag. Peka N Tr. (Pekana), 3 × tgl. 30 Tr.
Ausleitung
Kombination aus: Hechocur spag. Peka N Tr. (Pekana)
Itires spag. Peka N Tr. (Pekana)
Relix spag. Peka Tr. (Pekana) aa 50.0
Mundipur spag. Peka N Saft
Aktiver Wirkstoff:Phytolacca americana (hom./anthr.) (1025 mg pro 5
Gramm)
Colchicum autumnale (hom./anthr.) (975 mg pro 5 Gramm)
Natrium carbonicum (hom./anthr.) (975 mg pro 5 Gramm)
Cynara scolymus (hom./anthr.) (850 mg pro 5 Gramm)
Bryonia cretica spagyrisch Peka (hom./anthr.) (825 mg pro 5 Gramm)
Harpagophytum procumbens (hom./anthr.) (125 mg pro 5 Gramm)
Ledum palustre (hom./anthr.) (125 mg pro 5 Gramm)
Berberis vulgaris-spagyrisch Peka (hom./anthr.) (100 mg pro 5 Gramm)
Mikronährstoffe
Häufig ist ein
Mikronährstoff-mangel an einer
Polyneuropathie beteiligt, sei es als
Ursache,Begleiterscheinung
oder Folge der Schädigung.
In allen 3 Fällen
kommen zur Anwendung:
Alpha-Liponsäure
Vitamin B1
Vitamin B2
Vitamin B6
Vitamin B12.
2.3 Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) als
Ergänzung zur Schulmedizin
„Die fünf Säulen der TCM“
Akupunkturund Moxibustion Positive Effekte bei PNP sind durch Studien belegt. Grundlage ist die Lehre
von den Energiebahnen („ Meridianen“).
Tuina-Massage:
Manuelle Arbeit, die sich an den Meridianen orientiert. Zielt auf
Durchlässigkeit und Normalisierung der Vitalspannung in gestörten Regionen.
Qigong: Eine Art meditative Gymnastik.
Übungsweg, um Dinge ins Fließen und in die Balance zu bringen.
Diätetik
In einer reichhaltigen Literatur sind die gängigen Lebensmittel in ihren
Wirkungen auf den Organismus beschrieben. Sie lassen sich nach
dem Vorbild von Arzneien zur Vorbeugung und Behandlung
bestimmter Krankheiten einsetzen.
Phytotherapie:
Die chinesische Arzneitherapie (Phytotherapie, Behandlung mit Rezepturen aus chinesischen
Arzneipflanzen) ist in jeder Beziehung die bedeutendste dieser Methoden. Speziell sie
erlaubt es, auch schwere chronische Krankheiten mit guter Aussicht auf Erfolg zu behandeln.
Komplementärmedizin
Definition Komplementärmedizin International hat sich für
„Komplementärmedizin“ inzwischen der Begriff „CAM “ (=
Complementary and Alternative Medicine) durchgesetzt.
Der komplementäre Ansatz der chinesischen Medizin bewährt sich
besonders in der Behandlung von chronischen Krankheiten.
Vorrangiges Ziel ist dabei weniger die schnelle Symptombeseitigung als
vielmehr die nachhaltige, stabile Besserung, im Idealfall Heilung.
Die TCM behandelt auch Akutsymptome wie Schmerzen, Blutungen,
Erregungszustände.
Vergleich TCM – Westliche Medizin
Die chinesische Medizin sieht seit jeher hinter dem erkrankten Organ und dem einzelnen Symptom eine Balancestörung des
Ganzen.
Dagegen hat die westliche Medizin vor etwa 250 Jahren einen anderen Weg eingeschlagen. Ihr Fokus richtet sich vornehmlich
auf das erkrankte Organ, auf die aktuelle Symptomatik und evtl. bestehende aktuelle Gefahrenpotenziale.
Die großen Stärken der westlichen Medizin sind daher:
• rasche Symptombeseitigung,
• Lebensrettung,
• Ersatz untergegangener Organe oder Organfunktionen durch mechanische (wie Herzklappen) oder chemische (wie Insulin) „Prothesen“.
„Die Mitte“, zentrales Verdauungsorgan
Der Funktionskreis „Milzmagen“, auch „die Mitte“ genannt, ist
das zentrale Verdauungsorgan.
Es ist zuständig für die Aufnahme, Verarbeitung und
bedarfsgerechte Verteilung von allem, was der Organismus für
Wachstum und Vitalität benötigt, also Speisen, Genussmittel,
aber auch Informationen.
Warum die Mitte bei uns so oft
überfordert ist
Das Konsumangebot der Wohlstandsgesellschaft, der Warendruck auf allen Ebenen,
der alle guten Vorsätze des Einzelnen, Nein zu sagen, schwach werden lässt.
Störungen der inneren Balance des Menschen, Krankheiten, Medikamente,
Operationen, nicht erfolgreich ausgeleitete Entzündungsprozesse, ungelöste innere
Konflikte verursachen zunehmende Altlasten, mit deren Klärung die Mitte nicht
hinterherkommt.
Für die Arbeit der Mitte förderliche ruhig-besinnliche Situationen haben keinen Platz in
unseren Terminplänen: Müßiggang, Tagträumen, das entspannte Gespräch im
vertrauten Kreis oder mit dem Partner, Momente der kreativen Langeweile, der
geruhsame Spaziergang, das behutsame Ingang-kommen am Morgen.
Die Notlösung: Anlage von Deponien
Wenn die Klärungsfunktion der Mitte überlastet ist, entsteht Müdigkeit. Nichts geht mehr,
der Arbeitsspeicher ist überfüllt, alle Wege sind verstopft.
In dieser Situation hat die Mitte eine Notlösung parat: Das, was momentan nicht geklärt
werden kann, wird aus dem Weg geschafft und zwischengelagert.
Wir kennen dieses Prinzip aus dem Haushalt. Dort finden sich in allerlei sichtbaren oder
unsichtbaren Winkeln Ansammlungen von Dingen, über die das Urteil noch nicht
gesprochen ist: Gehören sie weggeworfen oder an ihren Platz gestellt?
Deponien
Nicht anders geht es in unserem Inneren zu.
Der ausscheidungspflichtige Anteil dieser Zwischenlager wird als
„versteckter Schleim“ bezeichnet.
Als Lagerstätten bieten sich, solange es noch nicht zur Anlage von
ortsfesten Deponien kommt, die weiten Säfteräume (Xue) an.
Damit sind gemeint: Blut, Lymphe und Interzellularsubstanzen, also
das Gel-artige Medium, das die Räume zwischen den Zellen
ausfüllt, die sogenannte Interzellularmatrix.
Das Krankheitsmodell TCM bei PNP
Definition Tan:
Das chinesische „Tan“ wird gemeinhin mit „Schleim“ übersetzt.
Speziell bei der PNP geht es um den „versteckten“ Schleim, englisch „hidden phlegm“. In diesem Sinne ist „Tan“ eine Art
Sammelbegriff.
„Tan“, der im Inneren versteckte Schleim.
Tan und Polyneuropathie
Tan hat die Tendenz, in die unteren Körperpartien abzusinken, sich dort aufsteigend
anzusammeln und ein gewebeschädigendes Potenzial zu entfalten. Dies vor allem
dann, wenn die spontane Bewegungsfreude nachlässt, der Mensch träge wird und zu
viel im Sessel oder vor dem Bildschirm sitzt.
Dieselbe aufsteigende Bewegung der Symptome von den Füßen zu den Knien und
darüber hinaus beobachten wir im Fortschreiten der PNP.
Auch die Besserung unter chinesischer Arzneitherapie zeigt, wenn diese denn „greift“,
eine Symptombewegung in umgekehrter Richtung, von den Knien abwärts zu den
Füßen.
Trägheit begünstigt die Entwicklung einer PNP.
Die zwei Wege der Nervenschädigung
durch Tan
Die Schadwirkung von Tan beruht möglicherweise auf einem doppelten Mechanismus:
Zunächst stellt Tan einfach eine Diffusionsbarriere dar (wie bei der
Herleitung der Insulinresistenz beschrieben). Es kommt zur Behinderung des Stoffaustausches zwischen Blut und Nervenfaser durch Ansammlung oder
Ablagerung von pathologischen (Eiweiß- [?]) Molekülen. (Die Nervenfaser „verhungert“ mangels Vitalstoffzufuhr, oder sie „erstickt“ im Stoffwechselabfall.)
Darüber hinaus kann Tan offensichtlich ein destruktives Potenzial entfalten, möglicherweise durch Entfesselung von
Entzündungsvorgängen in diesem durch Zelluntergänge angeheizten Milieu.
Die zwei Wege der Nervenschädigung
durch Tan (2)
Beide Mechanismen – Transportblockade und Entzündung – finden wir beispielsweise
sowohl bei der diabetischen Neuropathie als auch bei Paraproteinämie und
Amyloidose.
Paraproteinämien (monoklonale Gammopathie) sind gekennzeichnet durch das Auftreten eines homogenen Immunglobulins im Blut.
Als Amyloidose (von altgriechisch ἄμλον ámylon „Kraftmehl, Stärke“)[1] bezeichnet man die Anreicherung
von abnorm veränderten Proteinen im Interstitium, also im Zwischenzellraum. Diese unlöslichen Ablagerungen liegen in Form kleiner Fasern, so genannter Fibrillen (β-Fibrillen), vor und werden als Amyloid bezeichnet.
Unser Modell zur Entstehung der PNP über eine Tan-bedingte Milieustörung passt in
unseren Augen gut für die oben beschriebenen häufigsten Formen der PNP.
Sie erklärt nicht die direkte Nervenvergiftung etwa durch Industriegifte und erklärt nur
teilweise die entzündliche PNP.
Behandlung mit chinesischen
Arzneipflanzen
Die chinesische Arzneitherapie ist spezialisiert auf die Bearbeitung von derartigen Teufelskreisen. Eine Chance für alle, die unter der ständigen Erfahrung verzweifeln, dass der Wille nicht ausreicht und alle guten Vorsätze zum maßvollen Essen im Misserfolg enden.
Die chinesische Medizin spricht von „Mobilisierung, Umwandlung und Ausscheidung von Tan“.
Alte Symptome melden sich unter der Therapie.
Wenn eine Ausleitung über Darm, Nieren oder andere Schleimhäute in ausreichendem Maße stattfindet, dann bessern sich allmählich die Symptome.
Der Mensch fühlt sich frischer und leistungsfähiger. Diese Entwicklung wird in der Regel von auffälligen Veränderungen der Beschaffenheit von Stuhl, Urin und Schweiß, bisweilen auch von Schleimauswurf begleitet.
Basisrezepturen individuell anpassen
Für den Arzt ergeben sich therapeutische Herausforderungen daraus, dass die Entstehungsgeschichte und der ursprüngliche „Sinn“ der Deponiebildung individuell sehr unterschiedlich sein können.
Entsprechend unterschiedlich sind die Reaktionen der Patienten auf die Basisrezepturen.
Die Kunst der Arzneitherapie besteht daher darin, diese Rezepturen im Verlauf des therapeutischen Prozesses stets individuell anzupassen und zu modifizieren, sodass die Reaktionsfähigkeit des Patienten weder über- noch unterfordert wird.
Polyneuropathie und Entzündung
Neben dem „Tan“-Mechanismus sind noch weitere Störungsmuster Gegenstand
der Behandlung.
Spannungszustände, „innere Kälte“, stagnierende Blutversorgung über die
kleinen Gefäße, Erschöpfung und vieles andere mehr verlangen von Fall zu Fall
nach jeweils eigenen Pflanzenrezepturen.
Der Stellenwert der Akupunktur in der PNP-
Behandlung
In der Tat kann durch regelmäßige Akupunktursitzungen bei vielen Patienten das
neuropathische Schmerzniveau spürbar abgesenkt werden.
In welchem Umfang Langzeitverlauf und Bewegungsstörung positiv beeinflusst werden
können, entzieht sich unserer Kenntnis, weil wir die Akupunktur stets in Kombination
einsetzen.
Führende Methode der PNP-Therapie ist die Arzneitherapie.
Akupunktur, Körpertherapien, Behandlungspflege und Diät haben eine
ergänzende, wenn auch unverzichtbare Funktion in unserem therapeutischen
Konzept.
Polyneuropathie und TCM (3)
• Mobilisierung und Ausleitung von Tan durch chinesische Heilpflanzen
• Kombiniert mit Akupunktur und Physiotherapie
Behandlung nach der TCM
•Die Stoffzufuhr vermindern und Altlasten abbauen•Langsam essen und genießen
•Mit einem warmen Frühstück in den Tag
•Gemüsebetont ernähren
•3 Mahlzeiten am Tag
•Für ausreichend äußere und innere Bewegung sorgen•Entspannung für den Geist
•Freudvolle Bewegung des Körpers
Was der Patient selbst tun sollte
=> 2 Säulen
Christian Schmincke Polyneuropathie aus TCM-Sicht, in Naturarzt, 12/2016, S. 14 - 16
2.4 Vergleich der Therapieansätze
Naturheilkunde
Ansatzpunkt:
Schlackenlast in den Zellen
Mittel:
Entgiften, Ausleiten
Weitere:
Ohrakupunktur
Entspannungsübungen
Injektionsakupunktur
Neuraltherapie
Pneumatische Pulsationstherapie
Ernährung
Mikronährstofftherapie
TCM
Ansatzpunkt:
Schleim in den Zellen (Tan)
Mittel:
Phytotherapie (chinesische Kräuter)
Weitere:
Akupunktur
Ernährung
Tuina
Qigong
4. Zusammenfassung, Empfehlungen
Die Schulmedizin behandelt die PNP kurativ, d.h. der Ursache entsprechend, soweit die Ursache gefunden werden kann. (unbekannte Ursache offizielle Statistik 22 %, inoffiziell 50 %) Anderenfalls werden die Symptome unterdrückt.
TCM und die Naturheilkunde (nach Ploss) sprechen statt von Ursachen eher von Risikofaktoren für die Behinderung des Stoffaustausches zwischen Blut und Nervenfaser durch die Ansammlung oder Ablagerung von pathologischen Molekülen.
Gemeinsam ist den beiden komplementären Ansätzen die Ausleitung von Ablagerungen und die Entgiftung, vor allem durch Heilkräuter in Kombination mit weiteren Therapiemitteln.
Die TCM-Klinik Bad Kötzting ist ein zugelassenes Krankenhaus und hat einen Versorgungsvertrag für stationäre Krankenhausbehandlung. Bei unbekannter Genese und hohem Leidensdruck könnte eine Therapie in der Klinik in Bad Kötzting einen Versuch wert sein. (siehe Empfehlungen für die Patienten)
Dagegen ist die Klinik am Steigerwald eine Privatklinik (beihilfefähig). Die Kostenübernahme durch die gesetzlichen Krankenkassen ist selten.
Indikationen (Auszug)
Nervenerkrankungen
Anfallsweiser Drehschwindel mit Übelkeit
und Erbrechen (Morbus Menière)
Erschöpfungszustände, Schlafstörungen
(neurovegetative Störungen)
Gesichtsnervenlähmung (Facialisparese)
Lähmungen nach Schlaganfall
Nervenschmerzen (allgemeine und
periphere Neuropathien)
http://www.tcm.info/tcmde/therapieangebote/indikationen.php
Wenn Sie gesetzlich versichert sind
Die TCM-Klinik Bad Kötzting ist ein zugelassenes Krankenhaus und hat einen
Versorgungsvertrag für stationäre Krankenhausbehandlung nach § 109 SGB V. Die
TCM-Klinik ist keine Kuranstalt und führt keine Kur- und Sanatoriumsbehandlungen (§
111 SGB V) durch.
Die Krankenkassen übernehmen die Kosten für die stationäre Behandlung in einem
Doppelzimmer. Sie erhalten dadurch alle medizinisch notwendigen Behandlungen.
Es ist selbstverständlich möglich, individuelle Wahlleistungen (Einzelzimmer, ärztliche Leistungen)
zu vereinbaren. Die Kosten dafür werden Ihnen separat in Rechnung gestellt, die Bezahlung
erfolgt am Entlassungstag.
http://www.tcm.info/tcmde/patienten/weg-zu-uns.php
TCM Klinik Kötzting, Erste Deutsche Klinik für Traditionelle
Chinesische Medizin
Patientenbericht
Ein sehr zufriedener ambulanter PatientSchmerztherapie
27.12.2014 | Bobesch berichtet als Patient | Jahr der Behandlung:
2014 | Benutzerempfehlung Gesamtzufriedenheit:
sehr zufrieden (sehr guten Konzept)
Qualität der Beratung:sehr zufrieden (Es wird auf den Patienten eingegangen)
Medizinische Behandlung:sehr zufrieden (viel Zeit und auch sehr genaue Erklärung der Behandlung)
Verwaltung und Abläufe:sehr zufrieden (Hatte alles Hand und Fuß ,gute Terminierung)
Pro:Individuelle Betreuung durch die Therapeuten
Kontra:teilweise sehr teure (Selbstbehalt) Behandlungskosten
Krankheitsbild:entzündliches Gelenkrheuma , Polyneurophatie , Diabetes , Vaskulitis
Privatpatient:ja
Erfahrungsbericht:
Ich berichte hier als sehr zufriedener ambulanter Patient. Im Zeitraum ( Urlaub) April bis Ende Mai 2014 war ich in der Klinik als
ambulanter Patient wegen verschiedener schwerer Erkrankungen ( Chronische Polyarthritis mit ausgeprägter Polyneuropathie in
den unteren Extremitäten , Diabetes Typ 2 und mehreren Bandscheibenoperationen im LWS-Bereich. Ich bin medikamentös
austherapiert ,Basistherapie und auf Morphin eingestellt. Die Ärzte und Therapeuten sind in einem langen ( über 1 Stunde)
dauernden Gespräch und Untersuchung ,wo ich meine stärksten Beschwerden geschildert habe, auf eine Behandlung
eingegangen. Es wurde eine intensive Akkupunkturbehandlung für die Polyneurophatie begonnen ( ich war anfangs sehr skeptisch)
die nach der 6 Sitzung bereits eine Linderung der starken Schmerzen zur Folge hatte . Parallel wurde eine intensive spezielle
Teebehandlung begonnen ( Diabetes und Rheuma) ,die ich heute auch noch weiter nehme. Von meiner Seite her wurde eine
komplette Ernährungsumstellung begonnen , kaum noch Fleisch und keinerlei Kuhmilchprodukte mehr . Wir haben komplett auf
Ziegenmilch umgestellt mit einem sehr guten Erfolg. Meine Entzündungswerte und Rheumawerte wurden deutlich besser. Selbst
mein Rheumatologe war sehr erstaunt und meinte positiv dazu , wer Heilt hat Recht , ich sehe das auch so und werde 2015 wieder
meinen Urlaub für einen ambulanten Aufenthalt in der Klinik nutzen .Danke
P.S. Was ich auch noch sagen möchte war ,das mein sehr umfangreicher bestehender Medikamentenplan in keiner Weise
verändert wurde ,was ich als sehr Positiv empfand. Es war eine zusätzliche ,erfolgreiche Behandlung.
https://www.klinikbewertungen.de/klinik-forum/erfahrung-mit-tcm-klinik-koetzting
Therapie-Erfolg
Die Grafik stellt dar, wie sich die Beschwerden durch die Behandlung mit chinesischer Medizin
verändert haben.
deutlich gebessert
leicht gebessert
unverändert
leicht verschlechtert
deutlich verschlechtert
Studie Steigerwaldklinik Evaluation von Verfahren der traditionellen chinesischen Medizin
in der Klinik am Steigerwald http://www.tcm-studie.de/abbildung11.php
Therapie-Erfolgnach 6, 12, 24 Monaten
Studie Steigerwaldklinik Evaluation von Verfahren der traditionellen chinesischen Medizin
in der Klinik am Steigerwald http://www.tcm-studie.de/abbildung11.php
Studie Abbildung 11: Therapieerfolg bei der Diagnose Poyneuropathie
Gesetzlich Krankenversicherte
Gesetzliche Krankenkassen zahlen den Aufenthalt in der Klinik nur im Ausnahmefall im Rahmen einer so genannten "außervertraglichen Einzelfallentscheidung". Diese Einzelfallentscheidung können Sie bei Ihrer gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) beantragen.
Die Erfolgsaussichten sind relativ gering, doch kommt es in manchen Fällen zu einer Zusage der Kostenübernahme, wenn der Patient entweder
als schulmedizinisch "austherapiert" gilt: es sind alle adäquaten Behandlungsmöglichkeiten bereits ausgeschöpft,
oder
die Schulmedizin kann bei dem speziellen Krankheitsbild keine zumutbare Behandlungsalternative anbieten.
Bitte wenden Sie sich an den Sachbearbeiter oder die Sachbearbeiterin Ihrer Krankenkasse.
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