oymann unternehmenskultur arbeitszeit und...
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Pflanzenschutz
Aussaat
Arbeitsorganisation der Zukunft Bodenbearbeitung
1Arbeitsorganisation der Zukunft 18.09. 2008
gWachstum durch Produktionsmanagement
Arbeitszeit und Erfolgsbeteiligung im Kontext der UnternehmenskulturKontext der Unternehmenskultur
Das Unternehmen LEMKENDas Unternehmen LEMKENunser Selbstverständnis und generelle Zieleunser Menschenbild, die Auswirkung daraus und Motivation
Flexible ArbeitszeitAbk l A b it it E t ltAbkoppelung Arbeitszeit : Entgelt
Die Erfolgsbeteiligung, eine Erfolgsstory?!g g g, g yStundeneinsatz, Geldeinsatz und deren Kombination
Di i h ä iDie nichtmonetären Leistungen
Das neue Miteinander
2Arbeitsorganisation der Zukunft 18.09.2008
Das neue Miteinander
Das Unternehmen
1780 Errichtung der LEMKEN Schmiede in Birten bei Xanten am Niederrhein
2008 LEMKEN heute
3Arbeitsorganisation der Zukunft 18.09.2008
Die Produktentwicklung Ig
Produkte anno dazumal
P d kt h tProdukte heute
4Arbeitsorganisation der Zukunft 18.09.2008
Spezialist für den Profi-Pflanzenbau• Wirtschaftliche Ackerbau-Lösungen,
Beratungs und ServicekompetenzBeratungs- und Servicekompetenz
A t t hi dli h• Angepasst an unterschiedliche Betriebsgrößen und Bodenverhältnisse
• Arbeitsbreiten bei der Bodenbearbeitung und Saat von 2,50 bis 12 Meter, beim Pflanzenschutz bis 39 Meter
• Ausgestattet mit moderner Elektronik und GPS-Steuerung
5Arbeitsorganisation der Zukunft 18.09.2008
Die Vertriebsgebieteg
16 kundennahe Werksniederlassungen und Außenlager in Deutschland sorgen für die schnelle
6Arbeitsorganisation der Zukunft 18.09.2008
Außenlager in Deutschland sorgen für die schnelle Bereitstellung von Geräten und Ersatzteilen.
Vertriebspartner in Europap p
7Arbeitsorganisation der Zukunft 18.09.2008
Die Umsatzentwicklungg
200
182
140160180
138127100
120140
Mio
. €
69 72 80 7754
92
60
10287
51 55406080in
M
2643
2943
35 45 37 4054
3860
4251 55
02040
Export Inland Gesamt
02000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007
8Arbeitsorganisation der Zukunft 18.09.2008
Marktanteile in Deutschland 2007
45,5A b Pflü
29 0
48,4
45,5Anbau-Pflüge
Aufsattel-Pflüge
41,5
29,0Packer
Grubber
30,2
45,2Kurzscheibeneggen
Saatbettkombinationen
16,5
18,9Kreiseleggen
Drillmaschinen
12,5
0 10 20 30 40 50
Feldspritzen
9Arbeitsorganisation der Zukunft 18.09.2008
0 10 20 30 40 50
in % 03/2007
Die Exportumsätze 200734.292Russland
Frankreich 18.324Weißrussland 8.036
Uk i7.189Großbritannien
Weißrussland 8.036
6 938UkraineUngarn
6.9386.164
5 1555.975
g
PolenTschechien
5.155Niederlande 4.407Polen
10Arbeitsorganisation der Zukunft 18.09.2008
in T €3.963Dänemark
Die MitarbeiterProduktion: 494 Vertrieb: 116
Entwicklungmit Versuch: 63
Ausbildung: 46Verwaltung: 33
11Arbeitsorganisation der Zukunft 18.09.2008
Stand: 08/ 08Gesamt: 752zuzüglich 239 Zeitarbeiter
Die Mitarbeiter-Entwicklungg900
63123
700
800
500
600
601 606 595 591 603 585 589 628 665300
400
591 585 589
100
200
0
100
´99 ´00 ´01 ´02 ´03 ´04 ´05 ´06 ´07
12Arbeitsorganisation der Zukunft 18.09.2008
Jahresdurchschnitt Ø Zeitarbeiter
Unser Selbstverständnis bei LEMKEN
Gegenüber unseren Kunden verstehen wir uns alsg• Spezialist für Bodenbearbeitung und Drilltechnik• kompetenter Anbieter, Berater und Dienstleister für
individuelle Problemlösungen• langfristig zuverlässiger Partner, insbesondere hinsichtlich
Teileverfügbarkeit und LiefertreueTeileverfügbarkeit und Liefertreue
Im Umgang der Mitarbeiter untereinander stellen wir in deng gVordergrund• Vertrauenskultur• Beteiligung an Entscheidungen und Erfolgen• gemeinschaftliches Denken und Handeln
13Arbeitsorganisation der Zukunft 18.09.2008
Unsere generellen Zieleg
Wir wollen• ein mittelständisches, unabhängiges
Familienunternehmen sein• Marktführer in Europa, darüber hinaus ein starker
Anbieter in Bodenbearbeitung und DrilltechnikAnbieter in Bodenbearbeitung und Drilltechnik werden
• die Qualitätsführerschaft hinsichtlich Funktion und• die Qualitätsführerschaft hinsichtlich Funktion und Haltbarkeit unserer Produkte ausbaueni ll b t i bli h Ablä f f hl f i d• in allen betrieblichen Abläufen fehlerfrei und kostenoptimiert handeln
14Arbeitsorganisation der Zukunft 18.09.2008
Menschenbilder
Der Mitarbeiter ist die größte Chance einesDer Mitarbeiter ist die größte Chance eines Unternehmens, ...... denn nur über die Qualität der
Mit b it k i ti lMitarbeiter kann ein optimalerUnternehmenserfolg erzielt werden.
Wer selbst nicht brennt, kann andere nicht anzündenkann andere nicht anzünden
Ei V i L b h t
J.F. Kennedy
Einen Vorsprung im Leben hat, wer da anpackt, wo die anderen erst einmal reden.
15Arbeitsorganisation der Zukunft 18.09.2008
y
Die Motivation
Es wird häufig gemeldet,Es wird häufig gemeldet,was der Mitarbeiter
nicht kannund
zu wenig gemeldet,was er kann!
16Arbeitsorganisation der Zukunft 18.09.2008
Menschenbilder und ihre Auswirkungeng
Theorie XTheorie X
strenge Vor-Der TeufelskreisVerantwortungs-
daraus folgenbestätigen
schriften undKontrolle
Der Teufelskreisder „Theorie X“ scheu und keine
Initiative
Theorie Ydaraus folgenbestätigen
passivesArbeitsverhaltenführt zu begünstigen
Handlungs-spielraum,
Selbstkontrolle
Die verstärkendeWirkung der„Theorie Y“
Initiative und Verantwortungs-
bereitschaft
Engagement für die Arbeitführt zu begünstigen
17Arbeitsorganisation der Zukunft 18.09.2008
nach Mc Gregor (Alioth 1983)
Meilensteine der VeränderungenMeilensteine der VeränderungenEinführung neues Entgelt
Neue Produktions-anlagen
Auslagerung SchweißereiNeues
Verwaltungs-
Entgelt Angestellte
anlagen
Neue Versand- u. Montagehalle
EinführungGewinnbeteiligung Gleitzeit
für Alle
Verwaltungsgebäude
ÜbernahmeÜbernahmeFa. RCGEinführung
FRIDADezentrale Fertigung
Abriss„Alte Kantine“
für Alle
GeschäftsberichtEinführung neues Entgelt gewerbl
Fa. JacobyHetzerath
Meppen
Neue Schmiede
Abschaff ng
Managementbüros
Übernahme HASSIA
gewerbl.
19951993 19941992 1996 199 1998 20001999 2001 2002 2003 2004 200 2006 200
Erste AG`sAbschaffung
Akkord
18Arbeitsorganisation der Zukunft 18.09.2008
19951993 19941992 1996 1997 1998 20001999 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007
Das DLG Image-Barometer 2007
11 Claas 5500 4499 // 5500
g„Die 10 besonders guten Unternehmen der Landtechnik“
11 Claas 5500 4499 // 550022 Fendt 4499 5500 // 4499 33 J h D 4477 4477 // 447733 John Deere 4477 4477 // 447744 LEMKEN 4433 4433 // 4433 55 Amazone 4422 4411 // 442266 Horsch 4400 3399 // 3399 77 New Holland 3377 3344 // 3322 88 Deutz-Fahr 3366 3344 // 3344 99 Väderstad 3355 3333 // 3344
1100 Krone 3344 3377 // 2277
19Arbeitsorganisation der Zukunft 18.09.2008
((´́0066 // ´́0055 )) Quelle: DLG-Trendmonitor 10/06
kann man nicht herbei reden
noch schön reden,
um sie bewusst zu verändernum sie bewusst zu verändern,
bedarf
es ernsthafter und kontinuierlicher
Bemühungen
20Arbeitsorganisation der Zukunft 18.09.2008
Die Flexibilisierung der Arbeitszeit Ig
1. Zielsetzung: 2. Voraussetzung:Sie soll eine zukunftsorientierteArbeitszeit regeln
Die Festlegung der Arbeitszeitbestimmt sich primär nach denAnforderungen der jeweiligenSoll zur dauerhaften Sicherung der
Wettbewerbsfähigkeit beitragen
Bestehende Arbeitsplätze sichern helfen
Anforderungen der jeweiligenArbeitsaufgabe
Sie setzt gegenseitiges VertrauenBestehende Arbeitsplätze sichern helfen
Wünsche und Belange derMitarbeiter/innen möglichst umfassend
g g galler Beteiligten voraus
Eine unbedingte Bereitschaft zurt tli h t ll
gberücksichtigen
Sie soll „Leerzeiten“ vermeiden helfen
verantwortlichen, vertrauensvollenund kollegialen Zusammenarbeitmuss dabei vorherrschen
Die Flexibilisierung hat keinenEinfluss auf die regelmäßigenmonatlichen Bezüge
21Arbeitsorganisation der Zukunft 18.09.2008
monatlichen Bezüge
Die Flexibilisierung der Arbeitszeit IIg• Unter den Prämissen von
Zielsetzung und Voraussetzung• 35-Stündler dürfen max. täglich 9 (=
53 Std W h ) 40 Stü dlZielsetzung und Voraussetzung wird die gleitende AZeigenverantwortlich, in Abstimmung zwischen
53 Std-Woche), 40-Stündler max. täglich 10 Stunden (= 58 Std.-Woche) arbeiteng
Mitarbeiter/innen mit den betrieblichen Führungskräften, festgelegt
• Im Jahresschnitt soll regelmäßig die 5Tage-Woche erreicht werden. Aus-gleichszeitraum beträgt 12 Monate;
• Basis für die tarifl. Wochen-AZ sind derzeit 35 bis zu 40 Std. Kundendienst darüber hinaus
gleichszeitraum beträgt 12 Monate; 31. Januar soll der Zeitsaldo 0 sein
• Der Ausgleich hat nach individuellerKundendienst darüber hinaus
• Die individuelle AZ kann zuschlagsfrei gleich- oder
• Der Ausgleich hat nach individueller Absprache, nach betrieblichen und persönlichen Belangen, zu erfolgen
zuschlagsfrei gleich- oder ungleichmäßig auf bis zu 6 Tagen (samstags bis 14.00 Uhr) in der Woche verteilt werden
• Zeitsaldo bis 90 Stunden Guthaben bis 50 Stunden Minus
22Arbeitsorganisation der Zukunft 18.09.2008
Die Flexibilisierung der Arbeitszeit IIIg
• Die eigenverantwortliche • Reicht der vorgegebene AZ-Steuerung des Zeitkontos:
• bis 70 Stunden liegt beim Mit b it /i G ü h
Rahmen nicht aus, kann eine Verlängerung, mit Zustimmung des Betriebsrates, vereinbart
Mitarbeiter/in = Grünphase werden• Dann sind Zuschläge zu
vergüten
• Ist der Mitarbeiter für Freizeitausgleich, fällt keine Zuschlagsvergütung an
• über 70 Stunden geht die St f di b t i bli h
Zuschlagsvergütung an
Besonderheiten:• Es ist keine FrühstückspauseSteuerung auf die betrieblichen
Führungskräfte über = Rotphase
• Es ist keine Frühstückspause eingerichtet
• Es gibt keine Kernzeit
23Arbeitsorganisation der Zukunft 18.09.2008
Es gibt keine Kernzeit
Erfahrungen mit unserer Flexiblen Arbeitszeitg
Unternehmen
Positiv
Eigenverantwortliche Mitarbeiter/Innen bezogen auf den Arbeitsaufwand
Reduzierung der Personalkosten €Reduzierung von Krankenstand
Bessere Reaktion auf Marktveränderungen
Bessere Auslastung der Produktionsanlagen
= €Negativ
Bessere Auslastung der Produktionsanlagen
Mit h d i l Mit b it b i L d V t ilMitsprache der einzelnen Mitarbeiter bei Lage und Verteilung der Arbeits- bzw. Gleitzeit
Entstehen von größeren Freizeitblöcken die weiteres Personalzur Deckung benötigen
24Arbeitsorganisation der Zukunft 18.09.2008
zur Deckung benötigen
Erfahrungen mit unserer Flexiblen Arbeitszeit
Führungskräfte
Erfahrungen mit unserer Flexiblen Arbeitszeit
PositivBesseres Reaktionsvermögen bei Änderungen von Aufträgen (Schnellschüsse od. Auftragsrückgang)(Schnellschüsse od. Auftragsrückgang)
Verantwortung teilweise beim Mitarbeiter
Wegfall von Beantragung von Mehrarbeit und die damit
N i
verbundenen Erklärungen
.................................
NegativAbwägen von Wünschen und Belangen der Mitarbeiter/Innen
M h f d d h Pl d ät li h F i ittMehraufwand durch Planung der zusätzlichen Freizeittage
Verantwortung und damit verbundene Rechtfertigung in der Rotphase
Probleme die durch Deckung der Freizeittage entstehen, wie
25Arbeitsorganisation der Zukunft 18.09.2008
Probleme die durch Deckung der Freizeittage entstehen, wiez.B. Leiharbeiter (In- u. Extern)
Erfahrungen mit unserer Flexiblen Arbeitszeit
Mitarbeiter/Innen
Erfahrungen mit unserer Flexiblen Arbeitszeit
PositivBessere Planung der eigenen Arbeitszeit
Situationsbedingte Arbeiten (nach Bedarf)
Arbeitsplatzsicherung (Mai 2000)
Bessere Freizeit- und Urlaubsplanung
Bessere Vereinbarkeit Familie und Beruf (Schulen, Kindergarten, etc.)
Negativkeine Mehrarbeitsprozente (bzw. nur nach Vereinbarung)
Zwang bei Minus Saldo!
Gleitzeitkonto kontra Urlaub
26Arbeitsorganisation der Zukunft 18.09.2008
Fazit zur Flex-ArbeitszeitFazit zur Flex Arbeitszeit
All b t i bli h Akt ü i h iAlle betrieblichen Akteure müssen sich einem Umdenkungsprozess unterziehen
Alle Beschäftigten müssen über kleine Ereignisseund Vorfälle den Umgang mit flexibler Arbeitszeit erlernen
Die qualitative Umsetzung ist kurzfristig nichtDie qualitative Umsetzung ist kurzfristig nicht erreichbar
Langfristig können sowohl das Unternehmen wie auch der Mitarbeiter profitieren!
27Arbeitsorganisation der Zukunft 18.09.2008
Die ErfolgsbeteiligungDie Erfolgsbeteiligung
der anderen Art,
nämlich auf Basisvonvon
Chancen und Risiken.
Ab 1997 bei LEMKEN eingeführt
Eine Erfolgsstory
28Arbeitsorganisation der Zukunft 18.09.2008
Die kapazitätsorientierte Erfolgsbeteiligung ‘97Die kapazitätsorientierte Erfolgsbeteiligung 97Was macht die Mitarbeiterin/der Mitarbeiter?• Nach freier Meinungsbildung kann jede Mitarbeiterin/jeder Mitarbeiter teilnehmen.Nach freier Meinungsbildung kann jede Mitarbeiterin/jeder Mitarbeiter teilnehmen.• Sie/er setzt 35 Stunden über die normale tarifliche Arbeitszeit ein.• Die 35 Stunden sind kapazitätsorientiert zu leisten.• Bewertung der eingebrachten Stunden:Bewertung der eingebrachten Stunden:
• a) der persönliche Stundensatz = Monatsentgelttarifliche AZb) Zuschlag 25 %b) Zuschlag 25 %
Stundensatz einschl.Überstundenzuschläge
Risikobeitrag des MA
DM DMDM DM 24,62 861,7028,72 1.005,2032,83 1.149,0532,83 1.149,0536,93 1.292,5541,05 1.436,7545,15 1.580,25
29Arbeitsorganisation der Zukunft 18.09.2008
• Die Mitarbeiter entscheiden sich spätestens nach Bekanntgabe des Plangewinns.
Die kapazitätsorientierte Erfolgsbeteiligung ‘97Was macht die Firma? • Si t llt f G dl
Die kapazitätsorientierte Erfolgsbeteiligung 97
• Sie erstellt auf Grundlage von
- Absatzplänen- MaterialkostenplänenMaterialkostenplänen- Personalkostenplänen etc.
eine Plangewinn- und Verlustrechnung.
• Sie teilt den Mitarbeitern/innen den Plangewinn mit; hieraus leitet sich der Faktor des Ausschüttungsbetrages ab.
• Sie gibt die monatliche Umsatzentwicklung (Plan-Ist) bekannt.
• Sie unterrichtet den Betriebsrat monatlich über den Stand der GuV• Sie unterrichtet den Betriebsrat monatlich über den Stand der GuV(Verfahren auf Basis Jahresabschluss); in dem Zusammenhang werden auch Kostenarten diskutiert.
30Arbeitsorganisation der Zukunft 18.09.2008• Oberstes Gebot für dieses Modell ist: Glaubwürdigkeit und Offenheit.
Finanzielle Chancen und RisikenFinanzielle Chancen und Risiken
Die finanziellen Chancen und Risiken erscheinen ausgeglichenmit einem Plus zugunsten der Chancen der LEMKEN-Mitarbeiter/innen, nämlich:
• das Risiko ist begrenzt, weil ein evtl. Verlust keineit N ht il b i t l di bl ib dweiteren Nachteile bringt als die ausbleibende
Vergütung von 35 Zusatzstunden.
• Der finanzielle Vorteil bei einem hohen Gewinn ist d h b b tdagegen nach oben unbegrenzt.
31Arbeitsorganisation der Zukunft 18.09.2008
Höhe der Erfolgsbeteiligungg g g• Um die Messlatte nicht zu hoch zu legen (Erreichbarkeit), erhält der/die
Mitarbeiter/in seinen/ihren Einsatz in voller Höhe zurück, wenn bereits 75 % des ,Plangewinns erreicht werden.
Diese 75 % nennen wir Basisgewinn.
• Wird also der Basisgewinn erreicht, erfolgt eine 100-prozentige Erstattung.
Beispiel: Plangewinn gemäßBeispiel: Plangewinn gemäß
Plan GuV 4 Mio. DMBasisgewinn 3 Mio DMBasisgewinn 3 Mio. DM
Unterstellt, der Plan wird Realität, dann wird der Basisgewinn in Relation zum tatsächlichen Gewinn gestellt und ein Berechnungsfaktor ermittelttatsächlichen Gewinn gestellt und ein Berechnungsfaktor ermittelt.
Hier: 4 Mio. DM zu 3 Mio. DM = Faktor 1,33
Dieser Faktor wird mit dem persönlichen Einsatz der Mitarbeiterin/des
32Arbeitsorganisation der Zukunft 18.09.2008
Dieser Faktor wird mit dem persönlichen Einsatz der Mitarbeiterin/des Mitarbeiters multipliziert und ergibt die tatsächliche Erfolgsbeteiligung.
LEMKEN-Erfolgsbeteiligungsmodell´97LEMKEN Erfolgsbeteiligungsmodell 97Wenn Sie an dem LEMKEN-Erfolgsbeteiligungsmodell ´97 teilnehmen wollen, bitten wir umRückmeldung bis spätestens 31. Januar 1997 an die Personalabteilung.
LEMKEN GmbH & Co. KG-Personalabteilung–46519 Alpen46519 Alpen
LEMKEN-Erfolgsbeteiligungsmodell ´97
Sehr geehrte Damen und Herren,ich habe die Unterlagen zum “LEMKEN-Erfolgsbeteiligungsmodell ´97” gelesen und möchte gerne an der Erfolgsbeteiligung im Jahre 1997 teilnehmen.
Name: __________________________________
Vorname: __________________________________
Pers.-Nr.: __________________________________
Alpen, den ______________
33Arbeitsorganisation der Zukunft 18.09.2008
______________________Unterschrift
Gewinnbeteiligung 1997Gewinnbeteiligung 1997
Durchschnittliche Überstundenvergütung:Durchschnittliche Überstundenvergütung:35 Stunden x DM 33,20 = DM 1.162,--
Vergütung mit Erfolgsbeteiligung:DM 2.324,--
Bei einer Beteiligung von knapp 77 %Bei einer Beteiligung von knapp 77 %
Die Auszahlung: 70% Abschlag im Dez.; Rest im Folgejahr nach Testat durch den Wirtschaftsprüfer
34Arbeitsorganisation der Zukunft 18.09.2008
p
Die festbetragsorientierte ErfolgsbeteiligungWelche Erkenntnisse haben wir aus dem “LEMKEN-Erfolgsbeteiligungsmodell 1997” gewonnen?
Die festbetragsorientierte Erfolgsbeteiligung
gewonnen?
Das Erfolgsbeteiligungsmodell 1997 (Mehrstundenmodell) hat einen “Konstruktionsfehler”.• Um die Teilnahme zu ermöglichen, mussten bekanntlich Mehrarbeitsstunden eingebracht
werden. Das stand unter dem Vorbehalt:
- Der Mitarbeiter konnte an seinem Arbeitsplatz Mehrarbeitsstunden leisten.- Der Mitarbeiter wollte auch Mehrarbeitsstunden leisten.
• Es gibt auch Mitarbeiter, die keine bzw. kaum eine Möglichkeit sehen, Mehrarbeitsstunden zu leisten,,- zum einen am Arbeitsplatz,- zum anderen aus privaten Gründen.
• In Zeiten hoher Arbeitslosigkeit stellt sich die Frage ob ein Mehrarbeitsstundenmodell dieIn Zeiten hoher Arbeitslosigkeit stellt sich die Frage, ob ein Mehrarbeitsstundenmodell die richtige Lösung ist.
• Über alle diese Fragen wurde mit dem Betriebsrat diskutiert und einvernehmlich entschieden, d “M h t d d ll” i i “F tb t d ll” ä d
35Arbeitsorganisation der Zukunft 18.09.2008
das “Mehrstundenmodell” in ein “Festbetragsmodell” zu ändern.
Wie sieht das “Festbetragsmodell ´98” aus?Wie sieht das Festbetragsmodell 98 aus? • LEMKEN verhält sich uneingeschränkt wie in 1997:
Planerstellung (GuV)- Planerstellung (GuV)- Infos (GuV, Umsatzentwicklung)- Unterrichtung des Betriebsrats- oberstes Gebot: Glaubwürdigkeit und Offenheit
• Jeder Mitarbeiter entscheidet nach seinen persönlichen Vorstellungen und Möglichkeiten, ob er
- 750,00 DM1 000 00 DM- 1.000,00 DM
- 1.250,00 DM - 1.500,00 DM- 1.750,00 DM,
von seinem Jahreseinkommen als Festbetrag für die Erfolgsbeteiligung einsetzen will. Somit ist der Einsatz nicht unbedingt von seinem persönlichen Stundenverdienst abhängig!g g
• Der eingesetzte Festbetrag wird bei der Lohnzahlung Oktober 1998 bzw. Gehaltszahlung November 1998 einbehalten und
• der Mitarbeiter erhält mit der folgenden Lohn- bzw. Gehaltszahlung einen Abschlag auf
36Arbeitsorganisation der Zukunft 18.09.2008
die Erfolgsbeteiligung, wenn LEMKEN einen voraussichtlichen Gewinn erzielen wird.
Auswertung Teilnehmer/innen Erfolgsbeteiligung 1998
Azubis 0 DMAT Betrag Azubis2%
750 DM9%
1.000 DM12%
AT-Betrag5%
12%
1.250 DM17%
1.750 DM45%
17%
1.500 DM10%
37Arbeitsorganisation der Zukunft 18.09.2008
Die Erfolgsbeteiligung in den folgenden Jahren und was wurde verändertund was wurde verändert
• Wie bei den Modellen 1997 und 1998 erstellt die Firma Pläne und informiertentsprechend usw.
• Der Mitarbeiter entscheidet nach seiner freien Meinungsbildung und erklärtg gsich.
Änderungen:g• Die Erfolgsbeteiligung, d. h. der finanzielle Ertrag für die Mitarbeiter, wird nicht
mehr am Plangewinn festgemacht, sondern an der Umsatzrendite von LEMKEN.
Umsatzrendite ist das Verhältnis von Gewinn zu Umsatz in Prozent.
Beispiel: Umsatz Gewinn UmsatzrenditeBeispiel: Umsatz Gewinn Umsatzrendite140 Mio./DM 7 Mio./DM 5 %
38Arbeitsorganisation der Zukunft 18.09.2008
• Der Geldbetrag liegt jetzt bei € 150,-- 300,- 600,-- 900,--
Was ist bei einem Verlust aus der Erfolgsbeteiligung
Das Ergebnis für die War dadurch die
g g g
gMitarbeiter/innen 1999 war nicht (so) erfolgreich
Erfolgsbeteiligung für 2000 kaputt?
Sie hatten einen Verlust vonDie Lösung:50 % des Verlustes Sie hatten einen Verlust von
ca. 14 % hinzunehmen konnte als Gutschrift bei einer Beteiligung in 2000
Bei Einsatz von DM 1.800,--=
eingesetzt werden.
=DM 252,00
In 2000 haben sich noch 52 % beteiligt, 1999 56 %
39Arbeitsorganisation der Zukunft 18.09.2008
1999 waren es 56 %
Erfolgsbeteiligung, 2007 drei MöglichkeitenErfolgsbeteiligung, 2007 drei Möglichkeiten In 2007 können von den Tarifbeschäftigten Guthabenstunden, 30, 40 oder 50 aus dem Gleitzeitkonto eingesetzt werden (Abzug im Juni 2007) AT`s50 aus dem Gleitzeitkonto eingesetzt werden (Abzug im Juni 2007) AT s und Azubis ausschließlich Geld
G ld i t Ab it d S d hl i N b 2007Geldeinsatz Abzug mit der Sonderzahlung im November 2007
Tarifbeschäftigte: 300 € (400*), 600 € (800*), 900 € (1.200*) €
Beträge für AT´nur Geldeinsatz 1 200 € (1 500*) oder 1 500 € (2 000*) €Beträge für AT nur Geldeinsatz 1.200 € (1.500*) oder 1.500 € (2.000*) €
Azubi`s nur Geldeinsatz: 150,00 € (200*) oder 300,00 € (400*) €*Erhöhung des Geldeinsatzes ab 2008Erhöhung des Geldeinsatzes ab 2008
Auszahlung im Dezember; 70 Prozent vom vorläufigen Ergebnis, Rest nach Testat im April 2008Testat, im April 2008
Faktor: 2,42 bei Einsatz 1.500,00 € = 3.630,00 € Erfolgsbeteiligung davon 70
40Arbeitsorganisation der Zukunft 18.09.2008
Prozent im Dezember 2008 als Abschlag = 2.541,00 €
Was bringt die LEMKEN-Erfolgsbeteiligung für die Beschäftigten?
Am besten kann das die nachfolgende Übersicht verdeutlichen.
Beschäftigten?
Jahr 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003
Faktor 1,98 1,36 0,871) 2,61 1,76 1,92 1,52
Jahr 2004 2005 2006 2007
Faktor 2 1,18³ 2,63 2,42
1 = Verlust wurde zu 50% auf den Beitrag 2000 angerechnet.
2 = 2004 Sondermodell, EB-Modell ausgesetzt 3) = Für 2005 Vorsorgemodell2 2004 Sondermodell, EB Modell ausgesetzt 3) Für 2005 Vorsorgemodell
Im Durchschnitt ab 1997 bei 1.000 € Einsatz zusätzliche
41Arbeitsorganisation der Zukunft 18.09.2008
800 €
Erfahrung mit der ErfolgsbeteiligungDie Erfolgsbeteiligung ist ein Mosaikstein Mitarbeiter/Innen
Jährlich neu vereinbaren
Erfahrung mit der Erfolgsbeteiligung
Mosaikstein Mitarbeiter/Innen zum Mitunternehmerverhalten zu animieren
fördert die AUSEINANDERSETZUNG
Die Informationspflicht zum Jahreswechsel ist automatisiert
mit dem Modell und vor allem mit dem kommenden Geschäftsjahr im
Auseinandersetzung mit:Plänen Markteinschätzung
Geschäftsjahr im Kollegenkreis und auch zu Hause Plänen, Markteinschätzung,
Beschäftigungssituation
Was sind Handelsgeschäfte Erfolg ist keineWas sind Handelsgeschäfte Sondereffekte, langwierige Patentstreitigkeiten usw.
Erfolg ist keine AUTOMATIK!!!
42Arbeitsorganisation der Zukunft 18.09.2008
Die nichtmonetären LeistungenDie nichtmonetären Leistungen• Förderung der fachlichen/persönlichen Entwicklung
(woher kommt der Antrieb)( )• Messebesuche, Fachausstellung
Feldvorführung, Einsatz von Geräten • Mitgestaltung am (eigenen) Arbeitsplatz
bei Investitionen (frühzeitig) mit entscheiden lassenbei Investitionen (frühzeitig) mit entscheiden lassen Arbeitszeit, (Gleitzeit, ohne Kernzeit) UrlaubsregelungMitwirkung am Arbeitsplatzdie Mitarbeiter fühlen sich akzeptiert
• Förderung des betrieblichen VorschlagswesensFörderung des betrieblichen VorschlagswesensEinreicher kleine Präsente, schnelle Reaktion
• Förderung des GesundheitswesensGesundheitszirkel,Krankenverläufe welche Erkrankungen StatistikKrankenverläufe, welche Erkrankungen, StatistikRückenschulung, Drogen/Suchtberatungwerksärztlicher Dienst
• Informationsfluss (INFO-Zentrum), informelle “Kommunikationszentren(Stehtische Kaffee-/Getränkeautomaten nette Gestaltung) Firmenzeitung (LEMKEN-Pflugpost)(Stehtische, Kaffee /Getränkeautomaten, nette Gestaltung) Firmenzeitung (LEMKEN Pflugpost)
• BetriebsfeiernAus bestimmten Anlässen, z.B. Fertigstellung eines Bauabschnitts, Abschluss einer größeren Investition (Hubschrauberrundflug)“großes” Betriebsfest mit Betriebsbesichtigung für Belegschaftsangehörige usw
43Arbeitsorganisation der Zukunft 18.09.2008
großes Betriebsfest, mit Betriebsbesichtigung für Belegschaftsangehörige usw.
Das neue MiteinanderDas neue MiteinanderDie Kunden gewinnen:• Lieferzeiten, Liefertreue, Qualität, gute Produkte, Service.Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewinnen:• Aufwertung der Arbeitskraft,• Gefühl der Akzeptanz,• Mitwirkung an unternehmerischen EntscheidungenMitwirkung an unternehmerischen Entscheidungen,• hohen Informationsstand (“Wohin geht die Reise?”)• Möglichkeit der Weiterbildung (als Muss),• Sicherheitsgefühl für ihren/seinen Arbeitsplatz,• Partizipation am Gewinn des Unternehmens• Partizipation am Gewinn des Unternehmens.Die Firma gewinnt:• gut motivierte Mitarbeiter/innen, die sich einbringen,• ständigen kontinuierlichen Veränderungsprozess (KVP wird gefördert),g g p ( g ),• ALLE für EINEN, EINER für ALLE,• kostenbewusstes Handeln der Mitarbeiter/innen (Vermeidung von Verschwendung),• keine “Krankfeierer”• reger Informationsaustausch, Mitarbeiter/innen öffnen sich,ege o a o saus ausc , a be e / e ö e s c ,• Identifikation mit dem Unternehmen (“blaues Blut”),• bessere Gewinnmarge.•
Es gibt nur wenige Verlierer!
44Arbeitsorganisation der Zukunft 18.09.2008
g g
Danke für Ihre Aufmerksamkeit!
Herbert Oymann (Personalleiter)Herbert Oymann (Personalleiter)
der
LEMKEN GmbH & Co. KG
45Arbeitsorganisation der Zukunft 18.09.2008
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