kapitel 1 einführung
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Folie 20050126-1 PD Dr. Roland Kirstein:
Internationale Wirtschaft 1, WS 2004/05
Kapitel 1Einführung
Foliensatz basierend aufInternationale WirtschaftInternationale Wirtschaft, 6. Auflage
von Paul R. Krugman und Maurice Obstfeld
Kapitel 5:Das Standardmodelldes Außenhandels(Ergänzungen)
Folie 20050126-2 PD Dr. Roland Kirstein:
Internationale Wirtschaft 1, WS 2004/05
Das Standardmodell...
...verbindet die Eigenschaften von R, SJ und HO; ...beleuchtet die Wirkung von RP auf RS und RD,
=> endogene Herleitung des Außenhandels-GG(Weltmarkt- oder Tauschkurvendiagramm)
...und die Wirkung der TOT auf Wohlstand.=> Güterdiagramm (Isowertlinien, Indifferenzkurven,
Transformationskurve) Es erlaubt damit Aussagen über Wachstum, internationale
Transfers und Importzölle/Exportsubventionen. Grundsatz: steigende TOT erhöhen inländischen Wohlstand;
fallende TOT senken i.a. inländischen Wohlstand.
Folie 20050126-3 PD Dr. Roland Kirstein:
Internationale Wirtschaft 1, WS 2004/05
Wachstum und TOT
Wachstum im Inland oder Ausland? verzerrtes Wachstum: export- oder importlastig? Beispiel: exportlastiges Wachstum im Inland durch Zunahme
des Faktors, der im Export intensiv eingesetzt wird
=> zwei gegenläufige Effekte (Nettoeffekt unklar):
• Wohlstand steigt, weil mehr produziert werden kann,
• und sinkt, weil TOT sinken (Ryb.-Effekt). importlastiges Wachstum: beide Effekte gleichgerichtet.
Folie 20050126-4 PD Dr. Roland Kirstein:
Internationale Wirtschaft 1, WS 2004/05
Exportlastiges Wachstum => Ryb.Effekt
QF
QC
TC
L1C L2
C
C-lastiges Wachstum (durch Zunahme von L) erhöht QC/QF
=> RS wird nach rechts verschobenHier bleibt DC/DF gleich=> keine Verschiebung der RD=> ceteris paribus sinken TOT
Folie 20050126-5 PD Dr. Roland Kirstein:
Internationale Wirtschaft 1, WS 2004/05
Exportlastiges Wachstum => Wohlstand
QF
QC
P1
P2
P3K1
K2
K3
RD RS1
RS2
ΣQC/ΣQF
PC/PF
Ryb-Effekt: P1=> P2 bzw. K1=>K2
TOT-Effekt: P2=>P3 bzw. K2=>K3
Folie 20050126-6 PD Dr. Roland Kirstein:
Internationale Wirtschaft 1, WS 2004/05
Exportlastiges Wachstum und Wohlstand
QF
QC
Beispiel für Wohlstandssenkung im Inland durch exportlastiges Wachstum (TOT-Effekt übersteigt Produktionseffekt)
=> „immizerizing growth“
In dieser Zeichnung würde aber DC/DF gleichfalls steigen => Rechtsverschiebung der RD.
Für „kleines“ Land gibt es ohnehin keine TOT-Senkung.
Folie 20050126-7 PD Dr. Roland Kirstein:
Internationale Wirtschaft 1, WS 2004/05
Internationale Transfers und RD
QF
QC
...verschieben die jeweilige Isowertlinie (Empfänger: nach rechts oben, Geber: nach links unten);
...können die relativen Konsummengen in einem Land ändern (hier: beim Empfänger steigt DC/DF),
...und deswegen die RD verschieben (wenn z.B. DC/DF beim Geber unbeeinflußt bleibt oder Transfer in die andere Richtung wirkt).
=> RD würde durch Transfer IN DIESEM BEISPIEL nach rechts verschoben werden.
Folie 20050126-8 PD Dr. Roland Kirstein:
Internationale Wirtschaft 1, WS 2004/05
Importzoll und WohlstandDF, QF
DC, QC
Isowert: V=PCQC+PFQF
=> Produktion 1 => V1; => Konsum 2
Importzoll Z => Binnenpreis für Konsumenten ist (PF+Z)=> Konsum 3
Wenn inländische Produzenten für Binnenpreis verkaufen können => Prod. 4, Kons. 5
Fazit: Einführung eines Importzolls auf F senkt DC und DF (hier: DC/DF konstant; wird aber i.a. steigen),QC/QF,EXC und IMF =>TauschkurveWohlstand; aber: TOT-Effekt
V1/PC
V1/PF
IMF
V1/(Z+PF)
1
2
34
5
Folie 20050126-9 PD Dr. Roland Kirstein:
Internationale Wirtschaft 1, WS 2004/05
Importzoll, TOT und Wohlstand
Kleines Land ist Preisnehmer auf Weltmarkt: nur Wohlstandsverlust durch Importzoll, kein TOT-Effekt.
Dieses Ergebnis ändert sich selbst dann nicht, wenn der Zoll an die inländischen Konsumenten zurückgegeben wird (siehe Anhang Kapitel 8; auf voriger Folie „verschwand“ der Zoll).
Großes Land kann durch Änderung der Importmenge den Weltmarktpreis ändern (Preissetzer): Einführung eines Importzolls verschiebt RS (nach links oben):=> TOT steigen (erst recht, wenn auch RD steigt) => Wohlfahrtsgewinn. => Nettoeffekt hängt von Zollhöhe ab (Optimalzoll, Kap. 8).
Folie 20050126-10 PD Dr. Roland Kirstein:
Internationale Wirtschaft 1, WS 2004/05
Abbildung 8AI.3: Auswirkung eines Zolls auf die Terms of Trade
Importzoll im großen Land und Außenhandels-Gleichgewicht
Aus
In1
Steigung = (P*C/P*
F)1
0
Steigung = (P*C/P*
F)2
In2
1
2
Exporte von Industrieprodukten des Inlands, QC - DC
Importe von Industrieprodukten des Auslands, D*C - Q*
C
Lebensmittelimporte von Inland, DF - QF
Lebensmittelexporte von Ausland, Q*F - D*
F
O
Start in Gleichgewicht 0
Einführung des Zolls senkt bei gleichbleibenden TOT EXC und IMF => 1
Neues Gleichgewicht: 2=> TOT steigen!
Folie 20050126-11 PD Dr. Roland Kirstein:
Internationale Wirtschaft 1, WS 2004/05
Kapitel 1Einführung
Kapitel 6:Skalenerträge, unvollständiger Wettbewerb und internationaler Handel
Folie 20050126-12 PD Dr. Roland Kirstein:
Internationale Wirtschaft 1, WS 2004/05
Einführung
Drei wesentliche Gründe für Außenhandel:• Unterschiede hinsichtlich der Technologie (Ricardo)• oder der Ressourcenausstattung (S-J, H-O). • Größenvorteile (steigende Skalenerträge).
Zunehmende Skalenerträge: • Zunahme der Produktionsmenge > proportionale Erhöhung
der eingesetzten Faktoren.• Durchschnittskosten sinken mit zunehmender Produktion.• Unterschied interne / externe Skaleneffekte.
Modelle des internationalen Handels mit Skaleneffekten:• Modell des monopolistischen Wettbewerbs• Dumping-Modell
Folie 20050126-13 PD Dr. Roland Kirstein:
Internationale Wirtschaft 1, WS 2004/05
Mehrere Unternehmen stellen ähnliche, aber doch unterschiedliche Güter her => teilweise Substituierbarkeit.
Die Unternehmen können die Preise ihrer Produkte beeinflussen (Preissetzer, nicht Preisnehmer) => Monopole.
Unternehmen wissen, dass sie ihren Absatz nur durch Preissenkungen erhöhen können.
Annahme: Jedes Unternehmen ignoriert die Auswirkungen seiner Preissetzung auf die Konkurrenten (anders als in der Oligopoltheorie).
Steigende Skalenerträge: C(Q)=F+cQ <=> AC=F/Q+c. Homogene Firmen hinsichtlich der Kosten.
Monopolistischer Wettbewerb
Folie 20050126-14 PD Dr. Roland Kirstein:
Internationale Wirtschaft 1, WS 2004/05
Individuelle Nachfrage jeder Firma hängt von
• Gesamtabsatz der Branche S
• Anzahl der Unternehmen n
• Durchschnittspreis der Branche P,
• eigener Preissetzung Pi,
• und dem Substitutionskoeffizienten b
ab: Qi = S/n - bS(Pi-P)
Marktgröße gegeben, Konsumenten reagieren nicht auf P.Wenn alle Unternehmen P verlangen, stellt jedes S/n her.Pi > P => kleinerer Marktanteil; Pi < P => größerer Marktanteil.
Monopolistischer Wettbewerb
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