gruppendynamik 2. block im seminar führung und kommunikation

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Gruppendynamik

2. Block im Seminar

„Führung und Kommunikation“

Vom Ich zur arbeitsfähigen Gruppe

Ich Wir

Thema

Stahl 2002, S. 4f.

Definition Gruppe

Das zielgerichtete Miteinander ist die wesentliche und hinreichende Voraussetzung, um von „Gruppe“ sprechen zu können.

Art der Ziele sachlich zwischenmenschlich

Themenzentrierte Interaktion

Ich Wir

ThemaDie drei Ecken des TZI-Dreiecks stehen für:

das ICH der individuellen Bedürfnisse und Stimmungen

das WIR als das verbindende Gemeinsame

das aktuell zu bewältigende THEMA

Verhalten in Gruppen

Selbst-bezogenes Verhalten

Interaktions-bezogenes Verhalten

Aufgaben-bezogenes Verhalten

5 Gruppenphasen

Forming – Gründungsphase Storming - Streitphase Norming - Vertragsphase Performing - Arbeitsphase Re-Forming – Bilanz- und

Orientierungsphase

Stahl 2002, S. 54

Merkmale der 5 Gruppenphasen

Phase Vorherrschende Aktivitäten

Evolutionäre Leistung

Entwicklung des Miteinanders durch

Gründungsphase(Forming)

Sich-KennenlernenSich-EinschätzenEinordnung

Abgrenzung Konventionen

Streitphase(Storming)

Sich-Zeigen,Sich-VertretenAuseinandersetzung

Zuspitzung Konflikte

Vertragsphase(Norming)

Sich-FestlegenSich-AbfindenEinigung

Entscheidung Vereinbarungen

Arbeitsphase(Arbeitsphase)

Sich-EinbringenSich-EngagierenZusammenarbeit

Bewährung Kooperation

Orientierungsphase(Re-Forming)

BilanzierenSich-BesinnenErfahrungsaustausch

Veränderung Bilanzen

TZI und Gruppenphasen

Ich Wir

Thema

FormingStormingNorming

Performing

Beispiel für Gruppenphasen

Storming

Typische Rollen bilden sich

Innerhalb der Gruppe Leiter/in Expert/in Realisierer/in Zuarbeiter/in Bremser/in; Zweiflerin Unterhalter/in; Clown Mitschwimmer/in ...

Außerhalb der Gruppe Das Gegenüber, die

Gegner: Gruppe findet durch Abgrenzung zu eigener Identität

Rollenübernahme

formell oder informell

-------------------------------------------- selbstgewählt, selbstentwickelt „zwanghafte“ Rollenübernahme von der Gruppe übergestülpt

Beispiel für Gruppenphasen

Norming

Stahl 2002, S. 12

Informeller Gruppenvertrag eines Streichquartetts

Man siezt sich. Keine Witze auf Kosten anderer. Ausnahme: Frau Meier Übungszeit Mi 17:00. Ausnahme: Herr Deng darf sich

ungestraft bis zu 15 Minuten verspäten. Tabuthemen: Napp´s Toupet, Weimers Spielfehler, Deng´s

Abneigung gegen Napp. Konkurrenz ist unerwünscht! Selbstprofilierung ebenso!

Ausnahme: Herr Weimer darf ungestraft mit seiner Vergangenheit als Solist protzen.

Repertoire-Entscheidungen werden einstimmig gefällt. Ausnahme: Weimers „Nein“ darf überhört werden.

Konflikte werden sachlich ausgetragen.

Beispiel für Gruppenphasen

Performing

Gutes Projektmanagement

Zielformulierung: Ziel schriftlich festhalten, Unterziele formulieren, (Paten für die Unterziele benennen)

Aufgabenformulierung: Gesamtaufgabe ausformulieren, Unteraufgaben ableiten

Arbeitsteilung: Unteraufgaben zwischen den MitgliederInnen aufteilen, Vorgehen diskutieren und festlegen

Zeitplanung: Meilensteine setzen, Ablaufplan fest schreiben

Feedback routinisieren: Am Ende jeder Sitzung: „Wo stehen wir?“ „Wollen wir so weiter machen?“ „Muss etwas geändert werden?“ „Ist noch jede/r im Boot?“

Ineffektivitätsfallen von Gruppenarbeit

Verantwortungsdiffusion: Die Einzelnen strengen sich weniger an, wenn der individuelle Beitrag nicht genau festgelegt wird. (Latanés & Darley 1970 in Schwartz 1994)

Konformitätsdruck: Der eigene (interessante) Ansatz wir nicht verfolgt, weil die Mehrheit ihn nicht annimmt oder weil man nicht als Außenseiter dastehen will. (Asch1955 in Schwartz 1994)

Ungünstige Gruppenphasen

Beispiele für: Zu wenig Zu viel

FormingKein Kennen lernen

Nie warmgewordenKaffeerunde statt Arbeitsgruppe

Storming „Verkappte Positionen“

Streitforum

Norming Schlechte Organisation

Überreguliert

Performing Keine ErgebnisseKeine Identität, keine Originalität (fleißige Arbeitsbienen)

Stahl 2002, S.254

Gruppentypen

IchDu

Wir

Thema

Der Weg aus der Gruppe

Literatur

Gellert, Manfred; Nowak, Claus (2002). Teamarbeit - Teamentwicklung - Teamberatung. Meezen: Verlag Christa Limmer

Stahl, Eberhard (2002). Dynamik in Gruppen. Weinheim, Basel, Berlin:Verlagsgruppe Beltz

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