entwicklung von jdf seit der drupa 2004
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Entwicklung von JDF Entwicklung von JDF seit der Drupa 2004seit der Drupa 2004
Dr. Rainer Dr. Rainer ProsiProsi
JDF auf einer Seite
• JDF ist ein “Job Ticket” für die grafische Industrie.
Spezifikation für ein Datenaustauschformat
• JDF ist keine Application und kein System
– JDF ist in XML kodiert
– Grafischer Inhalt wird referenziert, nicht eingebettet
– JDF ist erweiterbar
– JDF Job Definition + JMF Nachrichtenaustausch +JDF
Capabilities definieren eine JDF Umgebung
JDF auf einer weiteren Seite- Ziele und Anforderungen -
• Warum?– Automatisierung erhöht die Effizienz
– Information erlaubt wohl-informierte Entscheidungen
– Wir haben einen digitalen content workflow und einen Papier- basierten management workflow – Da besteht Optimierungspotential
• Was?– Beschreiben eines Auftrages in der grafischen Industrie aus Sicht von:
• Technischen Applikationen
• Management Information Systemen
• Kunden
– Sammeln von auftragsrelevanten Daten von Anfang bis Abschluss eines Auftrages
• Wie?– Eine andere Präsentation …
Geschichte von JDF
1999: Adobe, Agfa, MAN und Heidelberg gründen die GAT Initiative mit dem Ziel, ein Job Ticket für die Grafische Industrie zu definieren, die auch MIS integriert.
2000: Das CIP3 Consortium übernimmt den Standard.2001: JDF 1.0 wird veröffentlicht.2002: JDF 1.1 wird veröffentlicht.
– Unklarheiten/Mehrdeutigkeiten die während der Implementation entdeckz wurden, sind geklärt worden
– Zusätzliche Prozesse wurden hinzugefügt
– Konsistenz über diverse Bereiche wurde verbessert
2004 - Drupa: JDF 1.2 wird veröffentlicht – Weitere zusätzliche Prozesse wurden hinzugefügt – Noch reifer und konsistenter
Geschichte von JDF – seit Drupa
CIP4:• Weiterentwicklung von JDF 1.3
– Detailverbesserungen in bestehenden Prozessen
– Neue Prozesse• Verpackungsdruck
• Rollenoffset / Zeitungsdruck
– Seit dem 14.6.05 zur Patentüberprüfung in CIP4 veröffentlicht
– Endgültige Veröffentlichung am 30.9.05• ICS (Interoperability Conformance Specifications) Dokumente
– Detailliert Beschreibung von Einzelschnittstellen• InterOp treffen
– Offener Test von JDF-fähigen ProduktenHersteller:• Verstärkte Entwicklung und Vermarktung von JDF-fähigen Produkten
Konzepte beim Standardisieren
• Kleine aber flexible Schnittstellen+: Einfache Implementierung, Leicht erweiterbar, zügige
Erstimplementierung
-: Viele zusätzliche Einzelabsprachen zwischen Nutzern Nötig
Beispiel: Web Services, AdsML, XML
• Vollständige, detailliert beschriebene Schnittstellen+: Wenig Spielraum für Missverständnisse, keine
Zusatzabsprachen nötig, Mehrfachverwendung von Implementierungen
-: Schwer erweiterbar, Langwieriger Spezifikationsprozess, Hohe Hürden bei der 1. Implementierung
Beispiel: JDF, PDF
Erfahrungen mit JDF - Vorteile
Existenz einer einheitlichen Sprache zur Auftragsbeschreibung in der grafischen Industrie
Integration von Produktion, Kunde und MIS Verschiedene Sichtweisen für Produktion, Kunde
und MIS Beschreibung von Produktionsnetzwerken Definition des Kommunikationsprotokolls, nicht nur
der Datenstrukturen Erweiterbares Model Zusammenarbeit mit weiteren Standards
Erfahrung mit JDF - Herausforderung / Hindernisse
Anzahl der Prozesse in der grafischen Industrie
Kreativ
Prepress
Press (zumindest Offset + Digital)
Nachverarbeitung
Auslieferung Komplexität des Standards
Größe der Spezifikation
Übertragen der Abstrakten Ideen auf eine konkrete Implementierung
Flexibilität der Spezifikation
Private Erweiterungen
Koordinatensystemdetails Langlebigkeit der Systeme im Feld / Versionierung
Warum ICS ?
JDF A
ICS
JDF B
Produkt A Produkt B
InteroperabilityConformanceSpecifications
Interoperability Conformance Specifications
• Der Begriff “JDF Kompatibel” besagt nicht, dass zwei beliebige Applikationen sinnhaltig kommunizieren können.
– RIP Anweisungen an eine Falzmaschine zu senden führt
nicht zum Erfolg..
• Zwei Applikationen, die zu einem ICS konform sind, werden sinnvoll Daten austauschen.
• Product Zertifizierung wird auf Basis der ICS entwickelt
• Vermeidung mehrerer inkompatibler JDF Dialekte
Plug & Play mit JDF
• Echtes Plug & Play ist das Fernziel der CIP4 Aktivitäten.
• CIP4, JDF and Hersteller haben noch einen langen Weg vor sich.
– Plug & Play über die gesamte
Druckproduktionsstrecke ist viel komplexer als
Plug & Play im PC.
– 1 zu 1 Produkt Tests and Qualifizierung werden
in der nahen Zukunft notwendig bleiben
ICS Status - 7 auf einem Streich – Veröffentlicht Januar 31 2005
Base ICS
JDF Specification
Prepress to Conv. Printing
ICSMIS Base ICS
MIS SheetPrint ICS
MIS Prepress
ICSBinding
ICS
MIS Integ.
DigiPrint ICS
Lese-, Schreibe Konformität
• JDF Spezifikation: Beschreibt Kardinalität von Parametern in einem JDF
• ICS: Spezifiziert Konformitätsanforderungen an Applikationen:
– W: Muss Schreiben. JDF ist nur valide, wenn der Parameter gesetzt ist.
– W?: Darf Schreiben. Keine Konformitätsanforderungen – W: Bedingtes Muss Schreiben. Es gibt äußere Bedingungen,
unter denen ein Parameter gesetzt werden muss.– !W: Darf NICHT Schreiben. JDF ist nicht valide, falls der
Parameter gesetzt ist.
– R: Muss Lesen. Die Information aus dem JDF muss “gelesen und angemessen verarbeitet werden”
– R?: Darf Lesen. Keine Konformitätsanforderungen
Level 1 “Fire & Forget” Workflow
Preflight undPreflight undEditierWerkzeugeEditierWerkzeuge Ausschiessen + RIPAusschiessen + RIP Druck + WeiterverarbeitungDruck + Weiterverarbeitung
Manuelle Schritte, unidirectional, kein Job ManagementManuelle Schritte, unidirectional, kein Job Management
QXP
FH
AI
CEPS
AID
PDF, PostScriptTIFF, InDesign, Illustrator,
Freehand, QuarkXpress, CEPS,PowerPoint, Word, Excel,
...
Level 3 dynamischer JDF/JMF Workflow
ProduktionsplanungssystemProduktionsplanungssystem
QXP
FH
AI
CEPS
AID
PDF, PostScriptTIFF, InDesign, Illustrator,
Freehand, QuarkXpress, CEPS,PowerPoint, Word, Excel,
...
Kompletter job Kontext, automatisierter GesamtprozessKompletter job Kontext, automatisierter Gesamtprozess
Preflight undPreflight undEditierWerkzeugeEditierWerkzeuge Ausschiessen + RIPAusschiessen + RIP Druck + WeiterverarbeitungDruck + Weiterverarbeitung
Customer MIS
Conventional Printing
Prepress
System Referenz Modell Identifizierte ICSes, mit Manager und Worker
Postpress
Customer Facility
Print Shop Management Print Shop
Press
Prepress
Publishing
DocumentCreation
Prepress WorkflowSystem
(Gray Box Expander)
Binding System
JDF IntentCreation
ContentCreation
Estimating &Order Entry
SubmitContent
IntegratedDigital
Printing
DigitalPrepress
IntegratedFinishing
DigitalPrinter
MIS-CPSMIS
Customerto MIS
Sheet-fedOffset Press
PressController
IDP
Imposition
Print ShopScheduling &Management
PRE-CP(Resources Only)
Digital PrintController
VDP
OtherPrepress
RIP
ImpositionCreator
MIS-DPPREMIS
Finishing
MIS-DPMIS
PostpressDevice
PostpressController
BindingDevice
SheetFinishing
Binding
Com’l DP
Prepress
(worker)Publishing
MIS-PREMIS
Production Workflow Mgmt
JDF Inhalt Interoperabilitätsstufen
1. Keine (Fax, Telefon, Auftragstasche)
2. Kundenname, Uhrzeit3. 2. + Grobbeschreibung der Schritte4. 2. + Herstellerabhängige
Untermengen der ICS mit Herstellerabhängigen Fehlinterpretationen -
5. Komplette ICS Funktionalität6. Komplette Beschreibung der technischen
Parameter eines Arbeitsschrittes
JDF Transport Interoperabilitätsstufen
1. Keine (Fax, Telefon, Auftragstasche)
2. JDF Datei in einem fest vorgegebenen Ordner. (Unidirektional)
3. Bidirektionaler JDF Dateiaustausch in fest vorgegebenen Ordnern (inbox, outbox)
4. JDF Austausch über HTTP oder Datei, wie im JDF beschrieben.
5. JDF + JMF Signaling von Worker zu Manager (BDE)
6. JDF + Dynamischer bidirektionaler JMF Austausch
JDF Konformität Interoperabilitätsstufen
1. Keine (Fax, Telefon, Auftragstasche)2. JDF Umschlag mit vielen privaten Erweiterungen3. Produktspezifisches JDF in Prototypen; viele
Absprachen und Entwicklungsbegleitung zwischen den jeweiligen Produktherstellern
4. Produktspezifisches JDF in handverlesenen Kundeninstallationen (beta oder freigegeben)
5. Produktspezifisches JDF (einzeln freigegeben)6. ICS-Basierendes JDF in handverlesenen
Kundeninstallationen7. “Out of the box” Applikationen mit ICS-
basierendem Standard JDF
JDF Interoperabilität in 4D
JDF Inhalte
JD
F T
ran
sp
ort
JDF
Kon
form
ität
Interoperabilität(Zeit)
JDF Produktzertifizierung - Status
• Basierend auf ICS Dokumenten und der JDF Spezifikation
• CIP4 arbeitet an folgenden Punkten:– Sammeln von Vorschlägen und Erstellung von
Zertifizierungswerkzeugen
– Auswahl des Ersten ICS zum Zertifizieren• Nicht zu Komplex
• Hoher Kundennutzen
– Technische Fragestellungen erfassen
– Geschäftliche Fragestellungen erfassen
Offene Fragen zur JDF Zertifizierung
• Technische Fragestellungen– Was heisst es, einen Parameter zu lesen?
• “Lesen und angemessen verarbeiten”
– Erstellen idealisierter Referenzumgebungen
– Beitrag von 1 zu 1 Produkttests im Rahmen der Zertifizierung.• Überprüft den Kundennutzen
• Gemeinsame Fehler, die sich ausgleichen, werden übersehen und zum Standard erklärt
• Nicht-technische Fragestellungen– Abwägen von Zertifikationstiefe und Kundennutzen gegen
Zertifizierungsdauer und –Kosten.
– Wie werden Produktversionen und OEM-Produkte gehandhabt?
– Wie markiert man zertifizierte Produkte, so dass Kunden passende Produktpaare finden können
Fazit – Frühsommer 2005
• Interoperabilität mit JDF auf Basis von ICS ist im kommen
• Hersteller arbeiten zusammen, um ICS-Konforme Schnittstellen bereitzustellen
• Achten Sie auf:
– ICS-konforme Produkte
– Produkte mit getesteten Schnittstellen mit Partnern, die
Integration und Kundennutzen sicherstellen
– Langfristige Pflege der Schnittstellen
• JDF Zertifizierung braucht noch Zeit
Entwicklung von JDF seit der Entwicklung von JDF seit der Drupa 2004Drupa 2004
Rainer.Prosi@Heidelberg.com
Chief Technical Officer; CIP4
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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