dr. med. markus wiesenauer, sabine knapp homöopathie · erlebnis gesundheit homöopathie in...
Post on 11-Oct-2019
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Erlebnis Gesundheit
Homöopathiein Schwangerscha
und Babyzeit
Für Mütter und Babys Homöopathie
in der Schwangerscha
Wie
sen
au
er,
Kn
ap
p
Dr. med. Markus Wiesenauer, Sabine Knapp
HIRZEL HIRZEL
Hom
öopath
ie in
Sch
wan
gersch
a
un
d B
abyze
it
www.hirzel.de
ISBN 978-3-7776-2634-5
Dr. med. Markus Wiesenauer
Dr. Markus Wiesenauer ist als
Facharzt für Allgemeinmedizin,
Homöopathie, Naturheilver-
fahren und Umweltmedizin
seit Jahrzehnten in eigener
Praxis tätig. Er hält bundes-
weit Vorträge für die Ö�ent-
lichkeit und gibt Seminare für
Apotheker und Ärzte.
Sabine Knapp
Sabine Knapp ist Journalistin,
arbeitete mehrere Jahre lang
in den Redaktionen verschie-
dener Frauenzeitschri�en und
lebt heute als freie Autorin
mit Mann und zwei Töchtern
bei München. Ihre The-
menschwerpunkte sind Medi-
zin, Naturheilkunde und
Wellness.
Im Leben einer Frau gehören Schwangerscha�, Geburt und Wochen-
bett zu besonders einschneidenden Erfahrungen. Neben den
körperlichen Veränderungen gibt es auch psychische Belastungen.
Die Homöopathie betrachtet beides als Einheit, sie hat keine
Nebenwirkungen und verträgt sich sehr gut mit anderen Therapien
wie der Akupunktur – gute Gründe, weshalb sich viele Frauen für
eine homöopathische Begleitung durch die wichtigen Phasen von
Schwangerscha�, Geburt und Babyzeit entscheiden. Die individuelle
Medikation erlaubt dabei, auch unterschiedliche Beschwerden, die
zeitgleich au�reten, mit einer einzigen homöopathischen Arznei
erfolgreich zu behandeln.
Viele Mütter machen die Erfahrung: „Während der Schwangerscha� habe ich nur
homöopathische Mittel genommen. Auch die Entbindung und das Wochenbett
liefen damit problemlos. Und als mir beim Stillen eine Brust wehtat, gab mir die
Hebamme ein paar Kügelchen – nach kurzer Zeit waren die Schmerzen weg!“
● Die Homöopathie eignet sich, Beschwerden in der Schwangerscha� ohne
Risiko für das Baby zu behandeln,
● sie unterstützt eine natürliche Geburt, beugt eventuellen Komplikationen
vor und schont Mutter und Kind,
● im Wochenbett und in der Stillzeit hil� sie Mutter und Kind auf einfache Weise.
In diesem Ratgeber haben ein routinierter Arzt und eine Wissenscha�sjourna-
listin und Mutter ihre Erfahrungen für Sie zusammengestellt und zeigen, wann
und wie Sie sich selbst homöopathisch behandeln können.
Erlebnis Gesundheit
Homöopathiein Schwangerscha
und Babyzeit
Für Mütter und Babys Homöopathie
in der Schwangerscha
Wie
sen
au
er, K
nap
p
Dr. med. Markus Wiesenauer, Sabine Knapp
HIRZEL HIRZEL
Hom
öopath
ie in
Sch
wan
gersch
a
un
d B
abyze
it
www.hirzel.de
ISBN 978-3-7776-2634-5
Dr. med. Markus Wiesenauer
Dr. Markus Wiesenauer ist als
Facharzt für Allgemeinmedizin,
Homöopathie, Naturheilver-
fahren und Umweltmedizin
seit Jahrzehnten in eigener
Praxis tätig. Er hält bundes-
weit Vorträge für die Ö�ent-
lichkeit und gibt Seminare für
Apotheker und Ärzte.
Sabine Knapp
Sabine Knapp ist Journalistin,
arbeitete mehrere Jahre lang
in den Redaktionen verschie-
dener Frauenzeitschri�en und
lebt heute als freie Autorin
mit Mann und zwei Töchtern
bei München. Ihre The-
menschwerpunkte sind Medi-
zin, Naturheilkunde und
Wellness.
Im Leben einer Frau gehören Schwangerscha�, Geburt und Wochen-
bett zu besonders einschneidenden Erfahrungen. Neben den
körperlichen Veränderungen gibt es auch psychische Belastungen.
Die Homöopathie betrachtet beides als Einheit, sie hat keine
Nebenwirkungen und verträgt sich sehr gut mit anderen Therapien
wie der Akupunktur – gute Gründe, weshalb sich viele Frauen für
eine homöopathische Begleitung durch die wichtigen Phasen von
Schwangerscha�, Geburt und Babyzeit entscheiden. Die individuelle
Medikation erlaubt dabei, auch unterschiedliche Beschwerden, die
zeitgleich au�reten, mit einer einzigen homöopathischen Arznei
erfolgreich zu behandeln.
Viele Mütter machen die Erfahrung: „Während der Schwangerscha� habe ich nur
homöopathische Mittel genommen. Auch die Entbindung und das Wochenbett
liefen damit problemlos. Und als mir beim Stillen eine Brust wehtat, gab mir die
Hebamme ein paar Kügelchen – nach kurzer Zeit waren die Schmerzen weg!“
● Die Homöopathie eignet sich, Beschwerden in der Schwangerscha� ohne
Risiko für das Baby zu behandeln,
● sie unterstützt eine natürliche Geburt, beugt eventuellen Komplikationen
vor und schont Mutter und Kind,
● im Wochenbett und in der Stillzeit hil� sie Mutter und Kind auf einfache Weise.
In diesem Ratgeber haben ein routinierter Arzt und eine Wissenscha�sjourna-
listin und Mutter ihre Erfahrungen für Sie zusammengestellt und zeigen, wann
und wie Sie sich selbst homöopathisch behandeln können.
Die Selbstbehandlung mit homöopathischen Arzneien ist nicht
schwierig. Je ö�er Sie die Wirkung erleben, desto sicherer werden
Sie im Umgang mit den Mitteln.
Wichtig: Bitte nicht wahllos herumprobieren und mehrere Mittel
gleichzeitig einnehmen. Denn viel hil� nicht viel!
Wer Dosierungs- und Einnahmeempfehlungen außer Acht lässt,
utet den Körper mit den Heilreizen eines Mittels. Die Folge: Die
Krankheitssymptome bleiben auf gleichem Niveau oder verstärken
sich sogar. Brechen Sie die Selbstbehandlung besser ab und holen
Sie sich Rat beim homöopathisch arbeitenden Arzt.
● Für die Selbstbehandlung eignen sich vor allem die Potenzen
D3, D6 und D12.
● Als Faustregel gilt: je akuter die Krankheit, desto häu�ger wird
das passende Mittel verabreicht: am 1. Tag etwa alle Stunde, am
2. Tag alle 2 Stunden je 5 Globuli einnehmen.
● Sobald es besser geht, werden die Einnahmeabstände größer,
also etwa 3- bis 4-mal täglich je 5 Globuli.
Die Selbst-
behandlung
Hilfreiche Adressen
Homöopathie
Deutsche Homöopathie-Union
Postfach 41 02 40
D-76202 Karlsruhe
www.dhu.de
Hahnemannia
Deutscher Verband für
Homöopathie und
Lebenshilfe e. V.
Kapuzinerweg 20
D-89150 Laichingen
www.hahnemannia.de
Bundesverband Patienten
für Homöopathie e. V.
Burgstraße 20
D-37181 Hardegsen
www.bph-online.de
Natur und Medizin e. V.
Am Deimelsberg 36
D-45276 Essen
www.naturundmedizin.de
Deutsche Gesellscha� für
Klassische Homöopathie e. V.
Saubsdorfer Str. 9
D-86807 Buchloe
www.dgkh-homoeopathie.de
Plazenta-Nosoden
Dr. rer. nat. Michael Kunkel
Stadt-Apotheke
in Titisee-Neustadt
Hauptstraße 6
79822 Titisee-Neustadt
www.plazentanosoden.de
Deutscher
Hebammenverband e. V.
Gartenstr. 26
D-76133 Karlsruhe
www.bdh.de
Bund freiberu�icher
Hebammen Deutschlands
e. V. (BfHD)
Kasseler Str. 1a
D-60486 Frankfurt
www.b�d.de
Arbeitsgemeinscha�
Gestose-Frauen e. V.
Kapellener Str. 67a
D-47661 Issum
www.gestose-frauen.de
Gesellscha� für Geburts-
vorbereitung e. V. (GfG)
Pohlstraße. 28
D-10785 Berlin
www.gfg-bv.de
La Leche Liga
Deutschland e. V.
Dörriesstraße 2
D-53894 Mechernich
www.lalecheliga.de
Arbeitsgemeinscha�
Freier Stillgruppen e. V. (AFS)
Wallfriedsweg 12
D-45479 Mülheim
an der Ruhe
www.afs-stillen.de
Aktionsgruppe
Babynahrung e. V. (AGB)
Untere-Masch-Str. 21
D-37073 Göttingen
www.babynahrung.org
Schatten & Licht – Krise
rund um die Geburt e. V.
(Informationen zu
Wochenbettdepressionen)
Obere Weinbergstr. 3
D-86465 Welden
www.schatten-und-licht.de
Trostreich – Interaktives
Netzwerk Schreibabys
Schulstr. 10
D-27446 Deinstedt
www.trostreich.de
Schwangerscha�, Stillen, Baby
Weitere Internetseiten zu Schwangerscha� und Geburt
www.geburtskanal.de
→ Durch Fragen herantasten
Um die passende homöopathische Arznei zu �nden, ist es wichtig,
seine Beschwerden genau zu analysieren. Denn je ähnlicher sich
die Symptome und die Arzneimittelbeschreibung sind, desto ge-
zielter kann eine Arznei auch wirken. Mit folgenden Fragen sollte
die Mittelauswahl immer gut klappen:
1. Wo und wie genau tut es weh?
2. Wann sind die Beschwerden aufgetreten?
3. Wann und wodurch ändern sich die Beschwerden?
4. Wie ist das Allgemeinbe�nden?
5. Wie ist die Stimmung/Gemütsverfassung?
6. Wie steht es mit Durst, Appetit, Schlaf?
7. Was ist außergewöhnlich?
Die Wahl
des richtigen
Mittels
Die Selbstbehandlung mit homöopathischen Arzneien ist nicht
schwierig. Je ö�er Sie die Wirkung erleben, desto sicherer werden
Sie im Umgang mit den Mitteln.
Wichtig: Bitte nicht wahllos herumprobieren und mehrere Mittel
gleichzeitig einnehmen. Denn viel hil� nicht viel!
Wer Dosierungs- und Einnahmeempfehlungen außer Acht lässt,
utet den Körper mit den Heilreizen eines Mittels. Die Folge: Die
Krankheitssymptome bleiben auf gleichem Niveau oder verstärken
sich sogar. Brechen Sie die Selbstbehandlung besser ab und holen
Sie sich Rat beim homöopathisch arbeitenden Arzt.
● Für die Selbstbehandlung eignen sich vor allem die Potenzen
D3, D6 und D12.
● Als Faustregel gilt: je akuter die Krankheit, desto häu�ger wird
das passende Mittel verabreicht: am 1. Tag etwa alle Stunde, am
2. Tag alle 2 Stunden je 5 Globuli einnehmen.
● Sobald es besser geht, werden die Einnahmeabstände größer,
also etwa 3- bis 4-mal täglich je 5 Globuli.
Die Selbst-
behandlung
Hilfreiche Adressen
Homöopathie
Deutsche Homöopathie-Union
Postfach 41 02 40
D-76202 Karlsruhe
www.dhu.de
Hahnemannia
Deutscher Verband für
Homöopathie und
Lebenshilfe e. V.
Kapuzinerweg 20
D-89150 Laichingen
www.hahnemannia.de
Bundesverband Patienten
für Homöopathie e. V.
Burgstraße 20
D-37181 Hardegsen
www.bph-online.de
Natur und Medizin e. V.
Am Deimelsberg 36
D-45276 Essen
www.naturundmedizin.de
Deutsche Gesellscha� für
Klassische Homöopathie e. V.
Saubsdorfer Str. 9
D-86807 Buchloe
www.dgkh-homoeopathie.de
Plazenta-Nosoden
Dr. rer. nat. Michael Kunkel
Stadt-Apotheke
in Titisee-Neustadt
Hauptstraße 6
79822 Titisee-Neustadt
www.plazentanosoden.de
Deutscher
Hebammenverband e. V.
Gartenstr. 26
D-76133 Karlsruhe
www.bdh.de
Bund freiberu�icher
Hebammen Deutschlands
e. V. (BfHD)
Kasseler Str. 1a
D-60486 Frankfurt
www.b�d.de
Arbeitsgemeinscha�
Gestose-Frauen e. V.
Kapellener Str. 67a
D-47661 Issum
www.gestose-frauen.de
Gesellscha� für Geburts-
vorbereitung e. V. (GfG)
Pohlstraße. 28
D-10785 Berlin
www.gfg-bv.de
La Leche Liga
Deutschland e. V.
Dörriesstraße 2
D-53894 Mechernich
www.lalecheliga.de
Arbeitsgemeinscha�
Freier Stillgruppen e. V. (AFS)
Wallfriedsweg 12
D-45479 Mülheim
an der Ruhe
www.afs-stillen.de
Aktionsgruppe
Babynahrung e. V. (AGB)
Untere-Masch-Str. 21
D-37073 Göttingen
www.babynahrung.org
Schatten & Licht – Krise
rund um die Geburt e. V.
(Informationen zu
Wochenbettdepressionen)
Obere Weinbergstr. 3
D-86465 Welden
www.schatten-und-licht.de
Trostreich – Interaktives
Netzwerk Schreibabys
Schulstr. 10
D-27446 Deinstedt
www.trostreich.de
Schwangerscha�, Stillen, Baby
Weitere Internetseiten zu Schwangerscha� und Geburt
www.geburtskanal.de
→ Durch Fragen herantasten
Um die passende homöopathische Arznei zu �nden, ist es wichtig,
seine Beschwerden genau zu analysieren. Denn je ähnlicher sich
die Symptome und die Arzneimittelbeschreibung sind, desto ge-
zielter kann eine Arznei auch wirken. Mit folgenden Fragen sollte
die Mittelauswahl immer gut klappen:
1. Wo und wie genau tut es weh?
2. Wann sind die Beschwerden aufgetreten?
3. Wann und wodurch ändern sich die Beschwerden?
4. Wie ist das Allgemeinbe�nden?
5. Wie ist die Stimmung/Gemütsverfassung?
6. Wie steht es mit Durst, Appetit, Schlaf?
7. Was ist außergewöhnlich?
Die Wahl
des richtigen
Mittels
Wiesenauer · Knapp
Homöopathie in Schwangerschaft und Babyzeit
32 farbige Abbildungen und 123 farbige Illustrationen
Homöopathie in Schwangerschaft und Babyzeit
Dr. med. Markus Wiesenauer
Sabine Knapp
S. Hirzel Verlag Stuttgart
Vorwort 5
Vorwort
„Ich bin einfach begeistert von diesen weißen Kügelchen!“ Das hören wir im-mer öft er gerade von Schwangeren und jungen Müttern. So kam beispielswei-se eine Schwangere zum ersten Mal in meine Sprechstunde, weil es ihr sehr schlecht ging – im wahrsten Sinne des Wortes: Sie litt unter starker Übelkeit, und das seit mehreren Wochen. Keine medizinische Maßnahme half, weshalb ihr Frauenarzt gemeint hatte, sie könne es allenfalls noch mit Homöopathie versuchen. Die half dann auch ganz schnell! Und das kann sie bei vielen Be-schwerden rund um die Geburt nach dem Motto:
Homöopathie – davor, dabei, danach. Was nach einem Werbespruch klingt, ist für immer mehr Mütter eine durch-wegs überzeugende Erfahrung: „Während der Schwangerschaft habe ich nur homöopathische Mittel genommen. Auch die Entbindung und das Wochen-bett – alles lief damit problemlos. Und als mir dann beim Stillen eine Brust wehtat, gab mir die Hebamme ein paar Kügelchen, und nach kurzer Zeit schon waren die Schmerzen weg!“
Davor – während der Schwangerschaft können sich verschiedenste Be-schwerdebilder zeigen, die Sie ohne Risiko für das Baby gut auch selbst ho-möopathisch behandeln dürfen.
Sprechen Sie in dem Zusammenhang frühzeitig mit Ihrer Hebamme über eine Plazenta-Nosode, wie sie von Dr. Michael Kunkel, Stadt-Apotheke in Ti-tisee-Neustadt/Schwarzwald, ausführlich in diesem Ratgeber beschrieben sind.
Dabei – während der Entbindung: Die Homöopathie unterstützt eine na-türliche Geburt, sie beugt eventuellen Komplikationen vor, und sie schont Mutter und Kind. Deshalb empfehlen wir Schwangeren, das Th ema bereits bei der Geburtsvorbereitung gemeinsam mit der Hebamme zu besprechen.Danach – auch im Wochenbett und in der Stillzeit können Probleme und Be-schwerden auft auchen: Wieder hilft die Homöopathie Mutter und Kind auf einfache Weise und sehr wirksam.
Alles Gute für Sie und Ihr Baby wünschen Ihnen Sabine Knapp und
Dr. med. Markus Wiesenauer
Inhalt
Vorwort 5
Sanft e Heilkunde – Homöopathie 10
Homöopathie – was sie ist, was sie kann 12
Das Wirkprinzip der sanft en Heilkunde 13
Die Ähnlichkeitsregel 13
Die Arzneimittelprüfung und das
Arzneimittelbild 14
Die Leitsymptome und das individuelle
Krankheitsbild 16
Die Potenzierung 16
Sicher: Wirksamkeit und Qualität 19
Die Selbstbehandlung 20
Die homöopathischen Mittel 20
Dosierung und Einnahme 21
Dauer der Behandlung 22
Schwangerschaft und Babyzeit –
eine spannende Lebensphase
für Mann und Frau 22
Schwangerschaft 26
Beschwerden von A bis Z 28
Ausfl uss, Scheidenentzündung 28
Blasenschwäche, Reizblase 31
Hoher Blutdruck 32
Niedriger Blutdruck, Schwindel 34
Durchfall, Brechdurchfall 37
Erkältungskrankheiten 39
Fieberhaft er Infekt 41
Schnupfen 42
Halsschmerzen und Heiserkeit 43
Husten 44
Erschöpfung, Müdigkeit 45
Drohende Frühgeburt 47
6 Inhalt
Hämorrhoiden 49
Harnwegsinfekt 51
Juckreiz der Haut 52
Schmerzhaft e Kindsbewegungen 54
Präeklampsie (Gestose) 56
Rücken- und Ischiasschmerzen 58
Schlafstörungen, innere Unruhe 60
Schwangerschaft sstreifen 62
Sodbrennen 63
Übelkeit, Erbrechen 65
Venenbeschwerden, Krampfadern 67
Verstopfung, Verdauungsstörungen 69
Wadenkrämpfe, Muskelschmerzen 71
Zahnprobleme 72
Geburt 74
Hilfreiches rund um die Geburt 76
Vorbereitungszeit 76
Dammpfl ege 77
Nervosität, Unruhe 78
Natürliche Geburtseinleitung 80
Vorzeitige Wehen 81
Die Geburt 83
Probleme mit der Nachgeburt
(Plazentaretention) 85
Inhalt 7
Plazenta-Nosoden – maßgeschneiderte
Arznei für Mutter und Kind 87
Die Geburtsstunde der Nosodentherapie 87
Plazenta-Nosoden –
wissenschaft lich beobachtet 89
Anwendungsgebiete für
Plazenta-Nosoden 92
Der Weg zur eigenen Nosode 96
Die 10 am häufi gsten gestellten Fragen 98
Wochenbett 102
Hilfreiches nach der Geburt 104
Folgebeschwerden nach Narkose
oder Rückenmarks anästhesie 105
Dammriss, Dammschnitt 107
Gebärmutterrückbildung 108
Nachwehen 110
Babyblues 112
Infektion der Geburtswege 115
Blasenbeschwerden
(Harnverhalten, Harninkontinenz) 117
Kaiserschnittwunde 118
Schambein- und Steißbeinschmerzen 121
Wochenfl uss 122
Erschöpfung, Schwäche 124
Stillzeit 126
Hilfreiches in der Stillzeit 128
Die Milchbildung anregen 129
Milchstau 130
Brustdrüsenentzündung
(Entzündungsstadium) 132
Brustdrüsenentzündung
(Eiterungsstadium) 133
8 Inhalt
Wunde Brustwarzen
(Schmerzen, Risse) 134
Den Milchfl uss reduzieren, abstillen 136
Haarausfall 137
Veränderte sexuelle Erlebnisfähigkeit 139
Babyzeit 142
Babys erste Beschwerden 144
Wenn's dem Baby nicht gut geht 144
Geburtstrauma 145
Neugeborenengelbsucht 146
Augenentzündung 147
Nabelentzündung 148
Verstopft e Nase, Schnupfen 149
Milchschorf 151
Wunder Po, Windeldermatitis, Soor 152
Verdauungsbeschwerden, Blähungen 153
Spucken 154
Schreibabys 155
Babys Entwicklung 157
Abbildungsverzeichnis 162
Stichwortverzeichnis 165
Impressum 168
Inhalt 9
Sanfte Heilkunde – Homöopathie
Homöopathie – was sie ist, was sie kann 12
Das Wirkprinzip der sanft en Heilkunde 13
Sicher: Wirksamkeit und Qualität 19
Die Selbstbehandlung 20
sanft en Heilkunde 13
t und Qualität 19
ng 20
12 Sanft e Heilkunde – Homöopathie
Homöopathie – was sie ist, was sie kann
Mit der Homöopathie (griech. homoiopathes – in ähnlichem Zustand) schuf der deutsche Arzt und Wissenschaftler Samuel Hahnemann vor über 200 Jahren ein neues medizinisches Denksystem.
Bis heute fi ndet diese Heilkunde weltweit immer mehr Anhänger. Denn richtig angewendet, ist sie
eine praktisch risikofreie, aber hochwirksame Th erapie, die oft auch dann weiterhelfen kann, wenn die Möglichkei-
ten der Schulmedizin bereits ausgeschöpft sind.Natürlich hat die Homöopathie ihre Grenzen: Eine plötzlich auft retende
Blutung in der Schwangerschaft oder eine komplizierte Lage des Kindes wäh-rend der Geburt sind allein mit homöopathischen Mitteln nicht in den Griff zu bekommen. Genauso wenig lässt sich ein Knochenbruch zusammenfl icken oder insulinpfl ichtiger Diabetes damit behandeln.
Dennoch: Wenn Sie in diesem Buch blättern, werden Sie überrascht sein, welche und vor allem wie viele körperliche und psychische Beschwerden mit der Homöopathie behandelt werden können. Das liegt an ihrem Wirkprinzip, auf natürliche und sanft e Weise die Selbstheilungskräft e des Organismus an-zuregen.
Info
Während der Schwangerschaft und der Geburt, im Wochenbett und in der Stillzeit ist
die Homöopathie eine kraftvolle Helferin für (werdende) Mütter und Babys.
Die potenzierten Arzneien können Sie begleitend zu anderen Therapien anwenden,
egal ob es sich dabei um alternative Verfahren wie beispielsweise Akupunktur han-
delt oder ob schulmedizinische (allopathische) Methoden eingesetzt werden. Gerade
bei allopathischen Mitteln ist die Homöopathie häufig eine erfolg reiche und sinnvol-
le Ergänzung, die mithilft, Nebenwirkungen abzufedern.
Das Wirkprinzip der sanft en Heilkunde 13
Das Wirkprinzip der sanften Heilkunde
Gesundheit erhalten, Kranken helfen – das ist die Gemeinsamkeit zwischen der modernen Schul-medizin (Allopathie) und der Homöopathie. An-sonsten basieren beide Systeme jedoch auf sehr unterschiedlichen Sichtweisen. Das Konzept der Homöopathie steht auf mehreren Säulen:
Die Ähnlichkeitsregel
Das wichtigste Prinzip ist die von Samuel Hahnemann (1755–1834) erprobte Ähnlichkeitsregel „Similia similibus curentur“: Ähnliches möge durch Ähnliches geheilt werden. Dieser Kerngedanke war zu Hahne-manns Zeit jedoch nicht neu: Schon der griechische Arzt Hippokrates entwi-ckelte um 400 v. Chr. diese Idee. Überliefert ist auch, dass der Schweizer Arzt und Alchemist Paracelsus (1493–1541) Pfl anzenextrakte benutzte, sogenann-te Sympathiemittel, bei denen er von der Optik (Si-gnatur) auf die Heilwirkung schloss – der gelbe Saft des Schöllkrauts wurde beispielsweise bei Gallenbe-schwerden eingesetzt, die Distel bei Seitenstechen.
Samuel Hahnemann war von den seit dem Mit-telalter kaum weiterentwickelten und eher schädli-chen Heilmethoden der Medizin enttäuscht (Schröpfen, Aderlass, Klistiere, die Gabe von Quecksilber). Deshalb suchte er nach neuen Wegen, um Krankheiten zu kurieren.
Jahrelang experimentierte er mit Arzneipfl anzen und stieß bei einem Selbstversuch auf das bereits erwähnte Ähnlichkeitsprinzip: Hahnemann nahm Chinarinde ein, die als Malariamittel galt. Er stellte fest, dass bei ihm – obwohl er gesund war – malaria-
Chinarinde ruft beim Gesunden malariaähnliche
Symptome hervor.
14 Sanft e Heilkunde – Homöopathie
ähnliche Symptome auftauchten, die nach wenigen Stunden wieder ver-schwanden.
Was einen gesunden Menschen krank macht, kann einen Kranken genesen lassen – dieser auf den ersten Blick paradoxen Idee widmete sich der Forscher
nun und untermauerte seine Th eorie schrittweise mit immer neuen Arzneiversuchen. Er entdeckte, dass beispielsweise Tollkirsche, die unter anderem Fieber verursacht, niedrig dosiert einen fi ebrigen Infekt lindern kann. Oder: Brennnesseln, die Haut-reizungen auslösen, bessern Ausschlag und Rötun-gen, sobald man sie bei diesen Beschwerden ein-nimmt. Oder Zwiebeln: Sie sorgen für tränende Au-gen und eine laufende Nase – in der Homöopathie setzt man Zwiebel deshalb bei Fließschnupfen ein. Noch ein Beispiel, speziell zum Th ema Schwanger-
schaft : Seitdem Sie erfahren haben, dass Sie schwanger sind, sind Sie völlig „aus dem Häuschen“. Tausend
Ideen schwirren Ihnen im Kopf herum – was Sie al-les vorbereiten wollen und wie schön es mit dem Baby werden wird! Sie sind aufgedreht, reagieren
hektisch, tägliche Aufgaben bleiben liegen. An Schlaf ist kaum zu denken. Sie sind also ziemlich überdreht,
ganz so, als hätten Sie zu viel Kaff ee getrunken – und genau den setzt man in der Homöopathie bei Nervosität und Unruhe-
zuständen ein: Coff ea, homöopathisch aufb ereiteter Kaff ee, hilft , „auf den Boden zurückzukehren und einen kühlen Kopf zu bewahren“.
Die Arzneimittelprüfung und das Arzneimittelbild
Um ein Mittel nach dem Ähnlichkeitsprinzip anwenden zu können, muss die-ses zuvor in seiner vielfältigen Wirkweise erforscht werden. Zu diesem Zweck gibt man die Substanz freiwilligen, gesunden Personen, die genau dokumen-tieren, welche Symptome nach der Einnahme auft reten. Dabei wird beachtet, wie die Substanz nicht nur auf unterschiedliche Körperregionen wirkt, son-dern auch Stimmung und Verhalten beeinfl usst. Diese Veränderungen im
Coffea, homöopa-
thisch aufbereitete
Kaffeebohnen – beru-
higt bei Nervosität
und Unruhe; wie nach
zu viel Kaffeegenuss.
Erstverschlimmerung
➜ Weil Ähnliches mit Ähnlichem geheilt werden
soll, können sich anfangs nach der Einnahme
einer homöopathischen Arznei die Krankheits-
symptome kurzzeitig verstärken. Vor allem bei
der Behandlung mit Hochpotenzen (ab D30/C30)
kommt das manchmal vor. Die Erstverschlim-
merung ist zwar zunächst unangenehm, aber
ein gutes Zeichen: Der Körper reagiert offen-
sichtlich auf die Heilimpulse. Nach ein paar
Stunden klingen die Beschwerden in der Regel
komplett ab.
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