datenbasierte plattformen und dienstleistungen in der smart city
Post on 15-Feb-2017
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Datenbasierte Plattformen und Dienstleistungen
in der Smart City
Leonhard Dobusch Professor für Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Organisation
Institut für Organisation und Lernen
FES Arbeitskreis Dienstleistungen: Digitalisierung der Ökonomie und neue Geschäftsmodelle, Expert_innengespräch II: Die neue Dienstleistungswelt Smart City,
Mittwoch, den 8. Juni 2016 Dieses Werk steht unter der LizenzCreative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International License
[E]rst heute, wo die Faszination für die Technologie abgeflaut ist und ihre Versprechungen hohl klingen, wird die Kultur und Gesellschaft in einem umfassenden Sinne durch Digitalität geprägt.
“
Felix Stalder, (2016), "Kultur der Digitalit", S. 20
Bild: Ziko van Dijk, https://commons.wikimedia.org/wiki/File:2010-09_CPOV_IMG_3260.JPG, Lizenz: CC-BY-SA 3.0 generic, https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.de
Buzzword Bingo""Smart City"
Bild: http://www.startupbootcamp.org/wp-content/uploads/2016/02/Big-City-Infographic2-1024x637.png
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BenchmarkingBei der Untersuchung, ob ein eine bestimmte Leistungsdimension der eigenen Stadt eine Stärke oder Schwäche darstellt, ist der Vergleich mit dem Idealbild der Smart City not-wendig. Das Benchmarking kann demnach anhand eines Stärken/Schwächen-Profils auf Basis der sechs Leistungsdimensionen erfolgen (Abb. 2.1).
2.1.5 Auffinden von Strategieoptionen
Nachdem in der externen Analyse Chancen und Risiken im Umfeld der Stadt abgeleitet wurden, gilt es nun vor diesem Hintergrund strategische Optionen zu identifizieren. Ein heuristisches Instrument hierfür ist die Business Model Canvas. Sie besteht aus neun verschiedenen Elementen. Für jedes einzelne Element können Kernfragen gestellt wer-den, welche anschließend beantwortet werden müssen (Osterwalder und Pigneur 2011, S. 23 ff.). Die Übertragung dieser Methode auf den städtischen Kontext resultiert in zehn verschiedenen Elementen. Die Dimension Technologien ist neben angepassten Elemen-ten ein zusätzlicher Baustein des Business Model Canvas zur Identifikation von strategi-schen Optionen für die Smart City.
In der praktischen Umsetzung der Business-Model-Canvas-Methode werden zu jedem Element in Stichworten Ideen bzw. Antworten auf Haftnotizen erarbeitet. Eine
Abb. 2.1 Benchmarking einer Smart City
Leistung
s dim
ensio n
enSmartC
ity
niedrig hoch2 3 4 5 6 7 8 91
Erfüllungsgrad im Vergleich zur Smart City
Economy
Governance
People
Mobility
Environment
Living
2.1 Strategisches Management als Basis für Smart Cities
Buzzword Bingo""Smart City"
Abb. aus: Müller-Seitz et al. (2016), S. 13
Bild: http://measuringamsterdam.nl/images/SLIDER2.png
"Smart City" between Service and Surveillance
Bild: http://www.juanmaroa.com/wp-content/uploads/2013/11/Open_government_schema.jpg
Zusatzservices erleichtern Anbietern das Mitmachen bei Airbnb.
Rund um Airbnb entstehen neue Start-ups, die Management-Services anbieten und das Führen eines kleinen Hotels für jeden noch einfacher machen.
Dienstleistungen rund um Sharing-Plattformen
Abbildung: http://de.slideshare.net/WHYownit/sharing-economy-mit-uber-zu-airbnb-oder-wer-braucht-knftig-noch-hotels, Folie 28
»Schau.auf.Linz«: Mehr Inklusion
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Eindeutig ist das Bild bei der Frage, ob vor Inbetriebnahme von „Schau auf Linz“ bereits die
Möglichkeit in Anspruch genommen wurde, Anliegen per E-Mail, telefonisch oder persönlich an
die Stadtverwaltung heranzutragen. Mit 62% geben mehr als sechs von zehn Befragten (n =
856) an, vor Existenz der Plattform „Schau auf Linz“ praktisch nie von dieser Möglichkeit
Gebrauch gemacht zu haben. Gut ein weiteres Viertel (27%) sagt, jedenfalls „seltener als jetzt“
seine Anliegen vorgebracht zu haben; 8% sehen hingegen keine Veränderung in ihrem
persönlichen Verhalten. Eine kleine Minderheit von 3% gibt an, zuvor ihre Anliegen häufiger
über „klassische“ Kommunikationskanäle an die Stadtverwaltung herangetragen zu haben
(Abbildung 15).
Abbildung 15: Kommunikation der Anliegen vor Existenz der Plattform
Diese Antworten in Abbildung 15 zeigen deutlich, dass die Plattform „Schau auf Linz“ kein
Ersatz, sondern eine Ergänzung zu den bisherigen Kommunikationskanälen darstellt, mit Hilfe
derer BürgerInnen ihre Anliegen und Beschwerden artikulieren können (siehe dazu auch
Abschnitt 4.1.4 bzw. Abbildung 4).
4.3.2.5. Häufigkeit Lesen/Schreiben/Kommentieren von Meldungen
Auf die Frage, wie oft Meldungen, die auf der Plattform aufscheinen, gelesen, selbst verfasst
bzw. kommentiert werden, zeigt sich ein wiederum ein sehr differenziertes Bild. Folgende
Charakteristika lassen sich dabei beobachten (Abbildung 16):
Quelle: Thomas Diesenreiter, Bettellobby OÖ, https://www.facebook.com/thomasdiesenreiter/posts/10154054915317410
»Schau.auf.Linz«: Mehr Exklusion
"Smart City" braucht Haltung
"Open City": Fokus auf digitale Gemeingüter und Teilhabe
Ambivalenz plattformbasiert-kommunaler Dienstleistungen
Kontakt
E-Mail: Leonhard.Dobusch@uibk.ac.at "Twitter: @leonidobusch "
Web: bit.ly/LD_UIBK (Universität Innsbruck)dobusch.net "Forschungsblogs: governancexborders.com osconjunction.net
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