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Beschäftigungspolitik
WS 08/09
„Der Arbeitsvertrag ist der privatrechtlich-schuldr echtlich gegen-seitige Vertrag, durch den sich der Arbeitnehmer zur Leistung von Diensten in abhängiger Stellung, der Arbeitgeber zu r Leistung einer Vergütung verpflichtet. Das ... Arbeitsverhältnis ist ein Dauerschuldverhäl tnis, das ... auf einen längeren Zeitraum, in der Regel auf unbestimm te und bei Vorliegen besonderer Umstände für eine von vornhere in befristete Zeit eingegangen wird.Wesentliches Merkmal des Arbeitsverhältnisses ist die persönliche Abhängigkeit des Arbeitnehmers von dem Arbeitgeber bei der Arbeitsleistung...“
Quelle: Handwörterbuch des Arbeitsrechts, zitiert n ach: Weise, P. u. a., Neue Mikroökonomie, 2. Aufl., Heidelberg 2002, S. 365
4.1.1 (1)
� Arbeitsrechtliche Definition
Beschäftigungspolitik
WS 08/09 4.1.1(1a)
Nebenpflichten des ANs(Schutz- und Treuepflichten)
- Verschwiegenheit
- Wettbewerbsverbot
- Unterlassung rufschädigender Mitteilungen / Veröffe ntlichungen
- Anzeige drohender Schäden
Nebenpflichten des AGs(Beschäftigungs-, Schutz- und Fürsorgepflicht)
- Beschäftigungspflicht
- Gesundheitsschutz des ANs
- Schutz von Persönlichkeitsrechten des ANs
- Urlaubsgewährung
- Schutz vor sexueller Belästigung am AP
Beschäftigungspolitik
WS 08/09 4.1.1 (2)
→→→→ besondere Art von Dienstverträgen (im Unterschied z u Werkverträgen) mit 2 Hauptpflichten
→→→→ ex ante Vertragsabschluß,Austausch der Leistungen erfolgt ex post
→→→→ i. d. R. offene, unbefristete „Beziehungsverträge“
→→→→ Verträge mit asymmetrischem Charakter
- personenbezogene Arbeitsbeziehungen, da Arbeitslei stungenuntrennbar mit der Person des AN’s verbunden sind
- offene Autoritätsbeziehungen mit Weisungsrechten d es AG’sbzw. des beauftragten Managements
→→→→ imperfekte explizite Arbeitsverträge versus komplexe Arbeitsbe-ziehungen mit relevanten Transaktionskosten
Welche grundlegenden allgemeinen Merkmale charakter isieren arbeitsrechtliche AG-AN-Beziehungen (individuelle Ar beitsverträge) ?
Beschäftigungspolitik
WS 08/09 4.1.1 (2a)
Beschäftigungspolitik
WS 08/09 4.1.2 (1)
Ökonomische Vertragstheorien: Principal-Agent-Theor ie
Akteure mit hierarchischen vertraglichen Beziehunge n,principals (Eigentümer oder AGer)versusagents (Manager oder ANer)
Hier: AGer vs. ANer
asymmetrische, eingeschränkte Informationen
Verhaltensspielräume der agents (ANer) hinsichtlich der Leistungs-intensität,keine perfekten Kontrollen der Leistungen der ANer d urch die AGer
unterschiedliche Risikoneigung
Ziel der AGer: Maximierung des residualen Unternehm ensgewinnsZiel der ANer: Disnutzen höherer Leistungsanstrengun gen
Beschäftigungspolitik
WS 08/09 4.1.2 (2)
Principal-Agent-Theorie
Zielkonflikt zwischen principal (AGer) und agenten (A Ner) /Zielfunktion und Nebenbedingung aus der Sicht des p rincipals
max
E = ErwartungswerteUp; UA = Nutzen der principals, der agentsG(x) = Unternehmensergebnisse in Abhängigkeit vom OutputeA = Leistungsintensität des agentsP = Preisniveau des GüteroutputsW = Lohnsumme des agentsRA = Reservationsnutzen des agents
[ ]))...)((( AAP WpeXGU −⋅Ε
)([ ] AAAA ReWU ≥Ε ;(+)
(-)
Nebenbedingung
Beschäftigungspolitik
WS 08/09 4.1.2 (3)
Principal-Agent-Theorie
Nachvertragliche Informationsprobleme des Principal s xA = x ( eA, Z ) Legende: xA Output des Agent eA Leistungsintensität des Agent Z Sonstige Einflussfaktoren
Vertragstheoretische Problembereiche:� vorvertragliche Selektionsprobleme externer Bewerbe r – Probleme
adverser Selektion� nachvertragliche Probleme der Leistungskontrolle – P robleme
versteckten Handelns:
Beschäftigungspolitik
WS 08/09 4.1.2 (4)
vgl. Williamson u.a.
Beschäftigungspolitik
WS 08/09 4.1.3(1)
Unvollständige relationale Arbeitsverträge: Vertrag sökonomische Merkmale aus Sicht der Transaktionskostentheorie
Unvollständige Verträge, ohne Anspruch alle künftig en Kontingenzen bzw. Eventualitäten zu regeln, insbesondere werden die k onkreten Leistungen der ANer nicht konkret bestimmt ( Scheinparadox);
Verträge zur Grundlage unbefristeter AGer-ANer-Bezi ehungen, mit offener, häufig langfristiger Dauer;
Beziehungsverträge mit vergangenen und zukünftigen Bezügen zum Verhalten der individuellen Akteure bzw. Personen;
- mit nachhaltig kooperativen Arbeitsbeziehungen, di e nicht auf kurzfristigen Tausch von Lohn und Leistung in m inimaler Qualität ausgerichtet sind
- mit impliziten Lern- und Einarbeitungsprozessen bzw . mit betriebsspezifischen Start- und Qualifizierungsinves titionen beider Vertragsparteien ( fundamentale Transformation der A Ben)
Beschäftigungspolitik
WS 08/09 4.1.3 (1a)
“Given the multiple issues and concerns potentially arising in exchanges for labor, one might expect that contracts governing th ese transactions are correspondingly detailed. But to the contrary, cont racts governing employment transactions are often relatively simple . Even ... a number of matters that are presumably salient to the relation ship, such as workers effort levels or the specific tasks to be performed under alternative contingencies, are not spelled out in the contract.
(It seems to be a, suppl.) paradox that key aspects of potentially complex labor exchanges are generally not covered by associa ted labor contracts. The core argument builds on the premise that in such ca ses contracts with the necessary level of detail are prohibitively costly to specify and enforce. The chief implications of this scenario is that transac tion costs of this sort reduce the feasible gains from labor exchange, thus creatin g incentives for organizational responses to minimize or redistribut e the losses associated with imperfect contracting arrangements.”Quelle: Jacobsen/Skillman, 2004, S. 221 f.
Schein-Paradox: Explizite Arbeitsverträge vs. kompl exe AG-AN-Beziehungen
Beschäftigungspolitik
WS 08/09 4.1.3(1b)
Transformation der Arbeitsbeziehungen
Als Folge betriebsspezifischer Lernprozesse und spe zifische In-vestitionen der Akteure, der AGer bzw. der ANer, wird nachvertraglich eine „fundamentale Transformation der Arbeitsbeziehungen “ in Aus-richtung zu „relationalen Beziehungsverträgen“ behaup tet (Williamson).
Erläutern Sie den Begriff der „fundamentalen Transf ormation der Arbeitsbeziehungen“ (Williamson) als Folge von betri ebsspezifischen Startinvestitionen!
Beschäftigungspolitik
WS 08/09 4.1.3 (2a)
Abb.: Begründung relationaler Arbeitsverträge durch spezifische Startin-vestitionen und komplexe Arbeitstätigkeiten (Teamarb eit)
individuelleOutputmessung
Humankapital
leicht
schwer
(1) Standardtätigkeitenmit einfachen Auf-gaben, ohne Bedarfan Einarbeitung
(2) einfacheTeamarbeit
unspezifischeQualifikationen
spezifische Qualifika-tionen (Investitionen)
(3) Tätigkeiten mitEinarbeitungs-/Erfahrungsvorteilender insiders
(4) qualifizierteTeamarbeit
Geänderte Vorlage nach: Sesselmeier/Blauermel 1997 2 , S. 214; Dietz 2006, S. 103
Beschäftigungspolitik
WS 08/09
Arbeitsbeziehungen mit ko- oder beziehungspezifischen Startinvestitionen (Milgrom/Roberts) The kind of investments that are most problematic in terms of the incentives they create are investments in specific assets, that is, assets that are most valuable in one specific setting or relationship. When the value maximization principle applies, the specificity of an asset is measured as the percentage of investment value that is lost when the asset is used outside the specific setting or relationship. An important special case of specific assets are cospecialized assets. Two assets are cospecialized if they are most productive when used together and lose much of their value of used separately to produce independent products or services. Quelle: Milgrom/Roberts 1992, S. 135
4.1.3(2b)
Beschäftigungspolitik
WS 08/09 4.1.3(3a)
Effizienz- und Flexibilitätsvorteile dauerhafter Arb eitsbeziehungenmit unvollständigen Arbeitsverträgen
- Einsparung bilateraler Transaktionskosten durch Na chverhandlungen,
- künftige Arbeitssituationen, Marktbedingungen ex an te nicht vollständigzu fixieren,
- Notwendigkeit und Flexibilität allgemeiner Weisung srechte und hierarchischer Koordination;
- Einsparung von Fluktuationskosten bei spezifischen Einarbeitungs-und Qualifizierungsinvestitionen bei unbefristeter Dauer der Arbeitsbeziehungen ...
Beschäftigungspolitik
WS 08/09 4.1.3(3b)
Mögliche Effizienzprobleme bei dauerhaften Arbeitsb eziehungenmit unvollständigen Arbeitsverträgen?
- Probleme des nachvertraglichen Opportunismus-- Leistungsprobleme bei mangelnden Kontrollmöglichk eiten,
mangelnder Leistungsmessung-- Free rider - Probleme bei Teamarbeit
- Sunk costs-Probleme bei beziehungs-spezifischen Star tinvestitionen,Verlust von Quasi-Renten und Fluktuationskostennach teilen
- „Hold up“-Probleme; Gefahr der Ausbeutung von Quas i-Rentenko-spezifischer oder beziehungs-speifischer Investiti onen
Beschäftigungspolitik
WS 08/09 4.1.3 (4)
Arbeitsbeziehungen mit ko- oder beziehungsspezifisch en Investitionen
Wunsch nach dauerhaften, unbefristeten bilateralen Arbeitsbeziehungenbeider Akteure
dauerhafte, unbefristete Arbeitsbeziehungen gleich Lösungsmöglichkeit zur Reduktion von Opportunismus- bzw. hold up-Proble men
Beschäftigungspolitik
WS 08/09 4.1.3 (5)
Beschäftigte AN, (relative) Häufigkeiten nach der B eschäftigungsdauer beim (aktuellen) AG-Unternehmen, D, 2006
> 20 Jahre; 19%
15 Jahre < 20 Jahre; 11,3%
10 Jahre < 15 Jahre; 14,3%
5 Jahre < 10 Jahre; 20%
3 Jahre < 5 Jahre; 11,2%
2Jahre< 3 Jahre; 7,5%
1Jahr< 2 Jahre; 9,8%
< 1 Jahr; 7%
Quelle: SOEP 2006
Beschäftigungspolitik
WS 08/09 4.1.3 (6)
0,3
1,8
0,0
0,0
0,5
13,8
3,3
80,4
0,0 10,0 20,0 30,0 40,0 50,0 60,0 70,0 80,0 90,0
Mithelfende Familienangehörige
Selbständige Erwerbsarbeit/freieMitarbeit
Telearbeit
geringfügige Beschäftigung
Leiharbeitsvertrag
befristetes Arbeitsverhältnis
reguläre Teilzeit-Beschäftigung
reguläre Vollzeit-Beschäftigung
Prozent der beteiligten Absolventen
Erwerbsformen des Berufseinstiegs von WiSo-Absolven ten der Uni Trier, 2001-08
Beschäftigungspolitik
WS 08/09 4.1.4 (1)
Annahmen:2 Akteure (AN/AG) mit je 2 Verhaltensoptionen
hohe Leistungsintensität, -anstrengung (kooperatives Leistungsverhalten)
AN geringe Leistungsintensität, -anstrengung
kooperative Strategie (mit guten Arbeits-bedingungen, geringen Kontrollen)
AG Konfliktstrategie (mit schlechten Arbeits-bedingungen, hohen Kontrollen)
Spieltheoretisches Modell bilateraler Arbeitsbezieh ungen
Beschäftigungspolitik
WS 08/09 4.1.4(2)
Spieltheoretisches Modell der individuellen Arbeits beziehungen: Erwartungen der Akteure
),(
),(*
*
AGANYY
AGANYY
AGAG
ANAN
=
=
Legende
Y* = erwartete Erträge bzw. erwartete Einkommen
Beschäftigungspolitik
WS 08/09 4.1.4 (3)
Beschäftigungspolitik
WS 08/09 4.1.4(4)
(1)
/)/,...3,2,1((
),(
AGdesbruchVertrauenskeintttANAGnKooperatio
AN
AGnKooperatioANANAN
AGnKooperatiogE
EnsvorteileKooperatiofnKooperatio
−−−=
=
(2)
E bezeichnet Erwartungswerte
Beschäftigungspolitik
WS 08/09 4.1.4(5)
Beschäftigungspolitik
WS 08/09 4.1.4(6)
Verallgemeinerung des spieltheoretischen Konzepts des Gefangendilemmas
(1) 2 Akteure mit je dualen Optionen
Kooperation (K)
Nicht-Kooperation (NK)
(2.1) Erträge / Einkommen abhängig vom beiderseitig en Verhalten
Struktur der Matrix aus Sicht des Akteurs(1)
NK1K2 > K1K2 > NK1NK2 > K1NK2
so dass NK 1aus Sicht des Akteurs(1) vorteilhafter
(2.2) symmetrische Bedingungen aus der Sicht des Ak teurs (2)
NK2 vorteilhafter
(3) Aus gemeinsamer Sicht beider Akteure gilt
K1K2 > NK1NK2
Beschäftigungspolitik
WS 08/09 4.1.5 (1)
Relationale, dauerhafte Arbeitsbeziehungen (AB) glei ch
AB mit unvollständigen Verträgen,mit wiederholten Transaktionen (Spielperioden) und nicht-anonymen Beziehungen zwischen den Vertragsakteuren
Anreize zu reziprokem Verhalten (auf Gegenseitigkeit) und gegenseitiger Reputation (gegenseitigem Vertrauen)
freiwillige Kooperation
positive Reziprozität (Geschenkeaustausch)
Beschäftigungspolitik
WS 08/09 4.1.5( 2)
Definition Reziprozität, reziprokes Verhalten
Verhalten auf der Basis wechselseitiger Beziehungen zwischen Akteuren; „Die Akteure antworten auf freundliches Verhalten freund lich und auf feindliches Verhalten feindlich...“ (Dietz 2006, S. 31)
„Strategische Reziprozität“ in wiederholten Interakt ionen
wiederholte Interaktionen bzw. Transaktionen zwisch en gleichen Akteuren
beiderseitige Erkenntnisse/Erfahrungen, dass Rezipr ozität eine wechselseitige Besserstellung ermöglicht
wechselseitige Erwartungen reziproken Verhaltens zw ischen gleichen Akteuren
Diese wechselseitigen Erwartungen wirken Durchsetzu ngsmechanismus, um das Verhalten des Partners zu konditionieren (bedin gte Kooperation)
positive Reziprozität (Geschenkeaustausch)negative Reziprozität
Beschäftigungspolitik
WS 08/09 4.1.5 (3)
Kooperations- und Vergeltungsverhalten
(Nicht-Kooperation)Kooperation bzw.
Nicht-Kooperation
B
KooperationKooperationA
t1t0Periode
Beschäftigungspolitik
WS 08/09 4.1.6 (1)
Experimentelle Verhaltensökonomie: Prüfung der Rele vanz relationaler Arbeitsbeziehungen
� Forschungsdesign
- computergestütztes Experiment, 15 Spielperioden
-Teilnehmer: Studierende
- Versuchsanordnung: 3 Testsituationen mit unterschiedlichen Annahmen:
- Situation 1: Simulation vollständiger Verträge mit fixierten Leistungsgraden
- Situation 2: Annahme unvollständiger Verträge mit einmaligem Charakter
- Situation 3: Annahme unvollständiger Verträge mit variablen Leistungsgraden und der Option der Vertragserneuerung
- Entscheidung AG: privates (wiederholtes) oder öffentliches Vertragsangebot und Lohnhöhe
- Entscheidung AN: Vertragsannahme und Leistungsniveau
� Vorteil : exogene ceteris paribus Variation
Im Gegensatz zur Verwendung realer Daten wird auf Basis der „Laborsituation“ eine kausale Zurechnung möglich.
Beschäftigungspolitik
WS 08/09 4.1.6 (2)
Experimentelle Verhaltensökonomie: Prüfung der Rele vanz relationaler Arbeitsbeziehungen
� Ergebnisse für Situation 3 (unvollständige Verträge mit Erneuerungsoption)
- AG nutzen vorwiegend private Vertragsangebote anstatt öffentlicher Vertragsangebote, um langfristige Vertragsbeziehungen mit einem bestimmten AN zu initiieren
- Dominanz langfristiger Arbeitsbeziehungen
- Die Wahrscheinlichkeit der Vertragserneuerung hängt ab:- vom Leistungsgrad der AN in früheren Vertragsbeziehungen- von den positiven / negativen Abweichungen vom erwarteten Leistungsgrad- von der bisherigen Dauer der bilateralen Beziehung
� Schlussfolgerungen :
- Längerfristige bilaterale Arbeitsbeziehungen resultieren aus dem Reputationskapital der beteiligten Akteure
- Die bedingte Vertragserneuerung in Abhängigkeit vom Reputationskapital / bisherigen Verhalten der Akteure bildet einen strategischer Anreizfaktor
- Rent-Sharing der beteiligten Akteure:- Entgelte der AN übertreffen die der anderen Testsituationen- Erträge der AG (bzw. Leistungsgrade der AN) übertreffen die der anderen
Testsituationen
Beschäftigungspolitik
WS 08/09 4.1.7 (1)
Definition eines psychologischen Vertrags zwischen AG und AN
- implizite Ergänzung eines expliziten (juristischen) Arbeitsvertrags, de r in vielerHinsicht unvollständig bleibt;
- enthält ungeschriebene, wechselseitige Erwartungen und Verp flichtungen zwischeneinem AN und der AG-Organisation;
- die wechselseitigen Verhaltenserwartungen betreffe n die längerfristigen Arbeitsbe-ziehungen in der Zukunft, deren Dauer offen bleibt,sie beruhen auf gegenseitigem Vertrauen, Gewohnheiten und gegenseit iger Kommu-nikation in vergangenen bzw. gegenwärtigen Perioden ;
- trägt dazu bei, die wechselseitigen Verhaltensunsi cherheiten der Akteure zu senken,die Erwartungen haben selbst durchsetzenden Charakter ;
- bezieht sich auf verschiedene inhaltliche Elemente , insbesondere die beiderseitigeVertragstreue und Loyalität, die mögliche Sicherung der Beschäftigung, die persön-liche Entwicklung (Karriere) und die Ausbildung und Einarbeitung am Arbeitsplatz.
Beschäftigungspolitik
WS 08/09 4.1.7 (2)
Inhalte psychologischer Verträge
Quelle: Jakobtshagen (2006)
Beschäftigungspolitik
WS 08/09 4.1.7 (3)
� Die Wahrnehmung, dass Vertragspartei versprochene
� Verpflichtung nicht einhalten will� Untergräbt Vertrauen� Stellt Motive in Frage
� Gerechtigkeit spielt grosse RolleWirkt sich aus auf:� Arbeitsbezogene Einstellungen (Commitment,
� Involvement, Arbeitszufriedenheit, Kündigungsabsichten)� Arbeitsmotivation� Gesundheit und Wohlbefinden
� Vertrauen und Fairness� Gefühle der Wertschätzung
Quelle: Rigotti & Mohr (2004)
Vertragsbruch
Beschäftigungspolitik
WS 08/09 4.1.7 (4)
Quelle: Raeder & Grote (2000)
Vom „traditionellem“ zum „neuen“ Vertrag
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