aufgaben & methoden zur schüleraktivierung (nicht nur) im naturwissenschaftlichen unterricht...
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Aufgaben & Methoden zur Schüleraktivierung
(nicht nur) im naturwissenschaftlichen Unterricht
Dr. Lutz Stäudel, Leipzig
Die Materialien zum Workshop sowie ergänzende Informationen finden
Sie ab Freitag (19.6.15) zum Download unter:
http://www.guteunterrichtspraxis-nw.org/2015_Koenigsbr.html
http://www.stäudel.de/2015_Koenigsbr.html
oder suchen auf der Startseite im Archiv
Aufgaben & Methoden - Königsbrunn 17.06.15 - Dr. L. Stäudel
Aufgaben & Methoden - Königsbrunn 17.06.15 - Dr. L. Stäudel
Aufgaben & Methoden - Königsbrunn 17.06.15 - Dr. L. Stäudel
Ihr Anliegen:Nutzung der größeren zeitlichen
Spielräume als Phasen selbstständigen Lernens
Dazu ist notwendig:Gestaltung von Lernsituationen
Berücksichtigung der Heterogenität der Lerngruppen
Materialien und AufgabenWechsel von Arbeits- und UnterrichtsformenAngebote und Möglichkeiten:
Methodenvielfalt: MethodenwerkzeugeSpielen, Üben, Ordnen, …
Methodische StrukturierungAufgaben zur selbstständigen Bearbeitung
Aufgaben mit gestuften Hilfen
Aufgaben & Methoden - Königsbrunn 17.06.15 - Dr. L. Stäudel
Stichwort:Heterogenität
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Umgehen mit Heterogenität
Eigentlich hat jeder der Lernenden eigene bzw. andere Lernvoraussetzungen, Motivationen, Schwächen undStärken.
Aber: Individualisierung im Unterricht hat Grenzen.
Möglichkeiten: - Methodisch vielfältige Angebote / Lernsituationen - Differenzierung der Anforderungen - Zur Verfügung stellen von Hilfen - permanentes Feedback / peer group feedback - Metakommunikation
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Aufgaben für eineveränderte Unterrichtsgestaltung
Josef Leisen:Qualitätssteigerung des Physikunterrichts durch Weiterentwicklung der Aufgabenkultur. In: MNU 54/7 2001, S. 401 – 405
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LEV VYGOTSKI (1896-1934)Zone der proximalen
Entwicklung
Aufgaben und (kooperatives) Lernen
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Ein BeispielFressbeziehungen im Wald
• Die Lernenden erhalten gruppenweise eineAnzahl von Karten mit Tieren, Pflanzen, Insekten.
• Dazu gibt es rote Papierstreifen, auf denen die „Fressrichtung“ mit markiert werden kann.
• Die Aufgabe ist, die die Karten und die Pfeile so auszulegen, dass ein möglichst übersichtliches Bild der Fressbeziehungen entsteht.
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Ein BeispielFressbeziehungen im Wald
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Ein weiteres BeispielPhysik-Tabu
• Die Lernenden erhalten gruppenweise einen Satz Karten mit Begriffen aus einem Gebiet derPhysik und jeweils zugehörigen „Tabu“-Begriffen.
• Ein Spieler erklärt den anderen den jeweiligenBegriff, ohne die Tabu-Wörter zu benutzen. Werden Begriff errät, darf den nächsten vorstellen.
• Es kann auch in zwei Gruppen gegeneinandergespielt werden.
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Physik-Tabu
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Die 1-2-4-alle-Methode (Think – pair – share)
Lehrkraft stellt eine
Frage? ? ?
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1-2-4-alle
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1-2-4-alle
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1-2-4-alle
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Ihre AufgabeGibt es in Ihrem Fach einThema, für das sich ein
„Tabu“-Spiel eignen würde?
Machen Sie sich dazu zuerst eigene Gedanken.Tauschen Sie sich mit einem Partner aus.
Finden Sie ein gemeinsames Beispiel in der Vierergruppe und …… stellen Sie es vor.
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MethodenwerkzeugeWoher sie kommen
Wozu sie dienenZusammengestellt und teilweise neu entwickelt von Lehrkräften im Auslandsschuldienst.Erstmals veröffentlicht von Josef Leisen (Studienseminar Koblenz / Universität Mainz). (1998)Adaptiert und weiter entwickelt von den SINUS-Projekten meh-rerer Bundesländer. (ab 1998)Hohe Affinität zu konstruktivisti-schen Vorstellungen vom Lernen.Unterstützend zur Erzeugung von Methodenvielfalt im Unter-richt.
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MethodenwerkzeugeWoher sie kommen
Wozu sie dienenAufbereitung von Unterrichtsinhalten zum- Üben- Wiederholen- Vertiefen- Anwenden- (Erarbeiten)Dabei:- Nutzung angemessener „Werkzeuge“ zur Gestaltung von Inhalten- Betonung ausgewählter Aspekte- Erwerb der Fachsprache- Förderung fachlicher Kommunikation- Gestaltung von Aufgaben- Förderung selbstständigen Lernens- Unterstützung kooperativer Lernformen
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Methoden-Werkzeuge Die EinkaufswagenaufgabeWozu braucht manmehr Kraft, wenn man einen voll be-ladenen Einkaufs-wagen vorwärts eine Bordsteinkante hochhebt oder wenn man ihn umdreht und rückwärts hoch zieht?“
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Methodenwerkzeuge - ÜbersichtWortlisteWortgeländerSprechblasenLückentextWortfeldText-/BildpuzzleBildsequenzFilmleisteFehlersucheLernplakatMind-MapIdeennetzBlockdiagrammSatzmusterFragemusterBildergeschichteWorträtselStrukturdiagrammFlussdiagrammZuordnung
ThesentopfDialogAbgestufte LernhilfenArchiveHeißer StuhlDominoMemoryWürfelspielPartnerkärtchenKettenquizZwei aus DreiStille PostBegriffsnetzKartenabfrageLehrer-KarussellKärtchentischSchaufensterbummelKugellagerExpertenkongressAushandeln
Quelle: Leisen
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Ein „Schaufensterbummel“ und ein „Kugellager“:
Auf den Tischen sind Informationen zu mehreren Methodenwerkzeugen ausgelegt.- Verschaffen Sie sich jeweils zu zweit einen
Überblick. (5-10 min)- Wählen Sie mit Ihrem Partner dann eines der MW
aus und machen sich damit vertraut. (5 – 10 min)- Anschließend sollen Sie die wichtigsten Informa-
tionen zu diesem MW andern Teilnehmern in knapper Form mitteilen.
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Das Kugellager
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Methodenwerkzeuge
zur Wiederholung, Festigung und Vertiefung
zur Strukturierung und Hierarchisie-rung vorhandener Kenntnisse
zur Erarbeitung und Kommunikation fachlicher Inhalte
zur Unterstützung fachsprachlich angemessener Formulierung
Memory Mindmap Kugellager Wortliste
Domino Conceptmap Lernplakat Wortfeld
Heißer Stuhl Flussdiagramm Thesentopf Wortgeländer
Ketten-Quiz Begriffsnetz Filmleiste Textpuzzle
Stille Post Zuordnung Dialog Satzmuster
Lückentext Kärtchentisch Archive Fragemuster
Partner-Kärtchen Kartenabfrage Schaufenster-bummel
Sprechblasen
Kreuzworträtsel Bildsequenz Aushandeln Bildergeschichte
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Methodenwerkzeuge zur Strukturierung und
Hierarchisierung vorhandener Kenntnisse
Karten-abfrage
Bild-Sequenz Ideennetz
Struktur-
Diagramm
Mind-Map
Fluss-Diagramm
Zuordnung
Begriffs-netz
Kärtchen-Tisch
Mind-Map
Struktur-
Diagramm
Begriffs-netz
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Kärtchentisch
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Mapping-VerfahrenMindManager Smart
Das Programm MMSM ist frei benutzbar.Sie finden die Installationsdatei (4 MB) auf der Webseite zu diesem Workshop.
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Das Programm Cmap ist frei benutzbar.Sie finden den Link zur Installationsdatei auf der Webseite zu diesem Workshop.
Mapping-Verfahren Concept-Map (Cmap)
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Methodenwerkzeuge zur Wiederholung,
Festigung und Vertiefung
Ketten-
QuizStille PostHeißer
Stuhl
Lücken-text
Fehler-suche
17Wort-
Rätsel
Domino
Memory
Würfel-spielPartner-
Kärtchen
Wort-
Rätsel
Stille Post
Memory
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Memory• Bild und Text• Formel und Text• Bild und Formel• Element und Funktion• Element und Gruppe• ….
Leicht abwandelbar als Domino, Partner-kärtchen, Frage- und Antwortkärtchen
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WorträtselMethodenwerkzeug mit spielerischer Lernkontrolle„es geht auf!“
Hergestellt mit Hotpotatoes 6 (Freeware), Programmteil „cross“.Den Link zur Installationsdatei finden Sie auf der Webseite zu diesem Workshop, ebensoeine Schritt-für Schritt-Anleitung.
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HotPotatoesLückentexte
MultipleJoice
Kreuzwort-rätsel Zuordnung
Aussagen
Mischen
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Und jetzt an die Arbeit:1. Entwickeln Sie mit einem Partner ein Beispiel für
die Verwendung eines Methodenwerkzeuges aus der Gruppe „Üben/Wiederholen“ oder der Gruppe „Strukturieren“.
2. Denken Sie dabei an Ihren Unterricht in den kommenden Wochen und ein entsprechendes Fachthema.
3. Erstellen sie das Arbeitsmaterial so, dass sie es sowohl hier in der Veranstaltung präsentieren als auch im Unterricht verwenden können.
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Methodenwerkzeuge
zur Wiederholung, Festigung und Vertiefung
zur Strukturierung und Hierarchisie-rung vorhandener Kenntnisse
zur Erarbeitung und Kommunikation fachlicher Inhalte
zur Unterstützung fachsprachlich angemessener Formulierung
Memory Mindmap Kugellager Wortliste
Domino Conceptmap Lernplakat Wortfeld
Heißer Stuhl Flussdiagramm Thesentopf Wortgeländer
Ketten-Quiz Begriffsnetz Filmleiste Textpuzzle
Stille Post Zuordnung Dialog Satzmuster
Lückentext Kärtchentisch Archive Fragemuster
Partner-Kärtchen Kartenabfrage Schaufenster-bummel
Sprechblasen
Kreuzworträtsel Bildsequenz Aushandeln Bildergeschichte
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Was ist lernwirksam?2009John Hattie et al.: Metaanalyse vonmehr als 50.000 empirischen Studien (> 80. Mio. Schülerin-nen und Schüler)
Angstreduktion d = .40 Kooperatives Lernen d = .41 Kleingruppenlernen d = .49 Peer Tutoring d = .55 Herausfordernde Ziele setzen d = .56 Concept Mapping d = .57 Arbeit mit Lösungsbeispielen d = .57 Direkte Instruktion d = .59 Metakognitive Strategien d = .69 Verteiltes vs. massives Lernen d = .71 Lehrkraft-Schüler-Verhältnis d = .72 Feedback d = .73 Klarheit der Instruktion d = .75 Micro-Teaching d = .88 Formatives Assessment d = .90
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Fachspracherwerb unterstützen & Wechsel der Darstellungsformen
Aufgaben: Anforderungen gezielt variieren
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Methodenwerkzeuge
zur Wiederholung, Festigung und Vertiefung
zur Strukturierung und Hierarchisie-rung vorhandener Kenntnisse
zur Erarbeitung und Kommunikation fachlicher Inhalte
zur Unterstützung fachsprachlich angemessener Formulierung
Memory Mindmap Kugellager Wortliste
Domino Conceptmap Lernplakat Wortfeld
Heißer Stuhl Flussdiagramm Thesentopf Wortgeländer
Ketten-Quiz Begriffsnetz Filmleiste Textpuzzle
Stille Post Zuordnung Dialog Satzmuster
Lückentext Kärtchentisch Archive Fragemuster
Partner-Kärtchen Kartenabfrage Schaufenster-bummel
Sprechblasen
Kreuzworträtsel Bildsequenz Aushandeln Bildergeschichte
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Methodenwerkzeuge zur Unterstützung fachsprachlich angemessener Formulierung
WortlisteWort-
Geländer
Frage-Muster
Sprech-blasen
Wortfeld
Bilder-Geschichte
Text-
puzzle
Block-Diagramm Satz-Muster
WortlisteWort-
Geländer
Wortfeld
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Bildergeschichte
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Denk- und SprechblasenHier
steigt er in die
Wanne
Wodurch steigt
denn der Wasser-spiegel
an?
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Kurze Übung zum MW Denk- und Sprechblasen
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12
3 4 5 7 89
10
6
Weitere Beispiele zuDenk- und Sprechblasen
auf der Webseite zum Workshop
a) Wasserverbrauch einer Stadtb) Stoffkreislaufc) Phasendiagramm
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MethodenwerkzeugeRessourcen
Siehe auch „Studienseminar Koblenz“
Methodenwerkzeuge Chemie:
Siehe auch „DFU-Cockpit“ sowie die CD von Mayworm
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Methodenwerkzeugeweitere Ressourcen
Medienportal der Siemens Stiftung
DFU-MaterialienzumProjektExperimento10+
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Aufgaben differenzieren
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Auflösung der gleichenZugangsweisen
Auflösung der gleichenLerninhalte und -ziele
Auflösung des gleichenTempos
Auflösung des gleichenAnspruchsniveaus
Verbindliche Anforderungen für alle als gemeinsame Basis
Methoden-werkzeuge
„Wochenplan“
Übungsmat.
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Mindest-Aufgaben & Methoden - Königsbrunn 17.06.15 - Dr. L. Stäudel
Auflösen des gleichen Anspruchsniveausz.B.: Biologieunterricht / NW-Unterricht
Das Mikroskop
Arbeitsblatt bleibt gleich.
Variation desAnspruchsniveaus durch zunehmende Strukturierung des beschreibenden Textes.
Quelle:Elke Peter: Mikroskopieren lernen. In: lernchancen 42/2004, S. 22 - 29
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Auflösen des gleichen Anspruchsniveausz.B. das Mikroskop
Texteigenständig zu erschließen
Textmit Hervor-hebungen
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Auflösen des gleichen Anspruchsniveausz.B. das Mikroskop
Begriffeund zugehörige Erläuterungen
Kärtchenzum Ordnen - anschließend
Skizze beschriften
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Was ist lernwirksam?2009John Hattie et al.: Metaanalyse vonmehr als 50.000 empirischen Studien (> 80. Mio. Schülerin-nen und Schüler)
Angstreduktion d = .40 Kooperatives Lernen d = .41 Kleingruppenlernen d = .49 Peer Tutoring d = .55 Herausfordernde Ziele setzen d = .56 Concept Mapping d = .57 Arbeit mit Lösungsbeispielen d = .57 Direkte Instruktion d = .59 Metakognitive Strategien d = .69 Verteiltes vs. massives Lernen d = .71 Lehrkraft-Schüler-Verhältnis d = .72 Feedback d = .73 Klarheit der Instruktion d = .75 Micro-Teaching d = .88 Formatives Assessment d = .90
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Aufgabenmit gestuften Hilfen
Eine „komplexe“Problemstellung
aus einem (lebensweltlichen)
Kontext heraus entwickelt
einge-bettet in Vor-wissen
grundsätz-lich
ohne Hilfen lösbar
unter-stütztdurch Hilfen
inhalt-lichund lern-
strategisch
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Bitte wählen Sie mit Ihrem Partner eine Aufgabe.Lösen Sie die Aufgabe zunächst ohne Hilfe. Benutzen Sie dann der Reihe nach alle Hilfen und klären Sie gemeinsam, welche Funktion die einzelnen Hilfen für die Lösung der Aufgabe haben.
Zum Kennenlernen
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Gestufte Hilfen
Inhaltliche Hilfen Lernstrategische Hilfen
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z.B. als direkte Hilfe• Wir benötigen:
eine Petrischale mit Deckel, schwarzes Papier, mit dem wir …
• In einem rohen Ei ist das Innere flüssig, genau genommen zähflüssig. Das Innere …
oder als Frage formuliert• Überlegt welche Materialien ihr für eure Untersuchung
benötigt!• Wenn ihr nass aus dem Wasser kommt, warum friert
ihr dann?
Inhaltliche Hilfen
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• Formuliere die Aufgabe in eigenen Worten!• Versuche die wichtigen von den unwichtigen
Informationen zu trennen!• Was weißt du schon über den Sachverhalt und
was kannst du daraus folgern?• Kennst du etwas Ähnliches?• Was weißt du schon über das Gesuchte und was
benötigst du dafür?• Versuche das Problem in einem Schema / einer
Skizze zu veranschaulichen!
Lernstrategische Hilfen
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• Aktivierung von Vorwissen / Reorganisation von Wissen• Anwendung von bereits Erarbeitetem auf eine verwandte
Fragestellung• für die leistungsstärksten Lerngruppen auch ohne Benutzung von
Hilfen lösbar• erkennbare Art der erwarteten Lösung • mehr oder weniger eindeutiger Bearbeitungsweg• daher nur bedingt geeignet für prozess- und ergebnisoffene
Problemstellungen• mit praktischem experimentellen Tun kombinierbar, wenn ein
Experiments entworfen, vorbereitet oder ausgewertet werden soll• Interpretation eines Phänomens oder Ergebnisse • Diskussion einer zuvor aufgestellten Hypothese
Als Charakteristik für gute Lern-Aufgaben mit Hilfesystemen gilt:• komplex aber eher geschlossen• eher Anwendung als Neuerarbeitung• Aktivierung und Reorganisation von Vorwissen
Was sich für eine Aufgabe mit gestuften Hilfen eignet
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Ressourcen - Friedrich Verlag: 4 Hefte mit CD- Siemens Stiftung Medien Portal:
11 Aufgaben zu „Experimento 10+“
- Weitere Aufgaben siehe meine Webseite „AmH Uebersichtsseite.html“
Aufgaben & Methoden - Königsbrunn 17.06.15 - Dr. L. Stäudel
Läuft das Glas aus?Ein Beispiel für den naturwiss. Anfangsunterricht
David und Florian schwitzen über den Hausaufgaben. Da bringt Florians Mutter zwei Gläser Apfelsaft. „Hier, damit ihr bei der Hitze ein bisschen Erfrischung habt. Ich habe extra ein paar Eiswürfel rein gegeben.“ Die beiden trinken einen Schluck und vertiefen sich wieder in ihre Matheaufgaben.Als David nach ein paar Minuten wieder zum Glas greift, ist das Heft, das darunter lag, nass. „Du, das Glas hat wohl einen Sprung, es ist ausgelaufen!“Florian lacht. „Das glaubst du selbst nicht. Leck doch mal außen dran!“David schmeckt und nickt, „Stimmt, es ist nur Wasser! Aber wo kommt es dann her?“
Aufgabe:
Wenn Florian Recht hat und das Glas keinen Sprung hat, woher kommt dann das Wasser außen an der Glaswand?Finde eine Erklärung mit Hilfe deiner natur-wissenschaftlichen Kenntnisse.
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Läuft das Glas aus?Läuft das Glas aus?David und Florian schwitzen über den Hausaufgaben. Da bringt Florians Mutter zwei Gläser Apfelsaft. „Hier, damit ihr bei der Hitze ein bisschen Erfrischung habt. Ich habe extra ein paar Eiswürfel rein gegeben.“ Die beiden trinken einen Schluck und ver-tiefen sich wieder in ihre Matheaufgaben.Als David nach ein paar Minuten wieder zum Glas greift, ist das Heft, das darunter lag, nass. „Du, das Glas hat wohl einen Sprung, es ist ausgelaufen!“Florian lacht. „Das glaubst du selbst nicht. Leck doch mal außen dran!“David schmeckt und nickt, „Stimmt, es ist nur Wasser! Aber wo kommt es dann her?“
Aufgabe:
Wenn Florian Recht hat und das Glas keinen Sprung hat, woher kommt dann das Wasser außen an der Glaswand?Finde eine Erklärung mit Hilfe deiner natur-wissenschaftlichen Kenntnisse.
Kontext
Komplexität
Form der Lösung
erkennbar
Eher geschlossen
Selbstdiffe-renzierendwenn mit
Hilfen
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Die Konstruktion der Hilfen (I)Woher kann das Wasser kommen? Glas und Umgebung als System betrachten:-> Außer dem Glas und seinem Inhalt ist hier nur noch die
Luft darum herum vorhanden.
Schlüsse ziehen:-> Also muss das Wasser aus der Luft kommen.
Vor- / Alltags-Wissen aktivieren:-> Kennt ihr andere Situationen, wo Wasser „aus der Luft
kommt“? Denkt dabei auch an Wettererscheinungen.
Aktivierung unterstützen:-> Habt ihr an Nebel oder Raureif gedacht? Oder an das
Beschlagen eines Spiegels durch die ausgeatmete Luft oder das Beschlagen einer Brille, wenn man von draußen in einen warmen Raum kommt?
Aufgabe:
Wenn Florian Recht hat und das Glas keinen Sprung hat, woher kommt dann das Wasser außen an der Glaswand?Finde eine Erklärung mit Hilfe deiner natur-wissenschaftlichen Kenntnisse.
Läuft das Glas aus?
Aufgaben & Methoden - Königsbrunn 17.06.15 - Dr. L. Stäudel
Verallgemeinern, Ursache finden:-> Was haben Nebel, Raureif, das Beschlagen eines
Spiegels oder einer Brille gemeinsam?
Inhaltliche Unterstützung:-> Bei Nebel, Raureif, beim Beschlagen eines Spiegels oder
der Brille ist eines gleich: Luft wird stark abgekühlt..
Unterstützung der Übertragung auf die Problemstellung:
-> Das kann auch an der Oberfläche eines kalten Gegenstands geschehen.
Generalisierung bzgl. Wassergehalt der Luft:-> In der Luft ist immer Wasserdampf enthalten. Wie kann
man sich vorstellen, dass sich beim Abkühlen flüssiges Wasser aus der Luft abscheidet?
-> … könnt ihr schließen, dass warme Luft mehr Wasser-dampf enthalten kann als kalte. Was beim Abkühlen „zu viel“ ist, schlägt sich als flüssiges Wasser nieder.
Aufgabe:
Wenn Florian Recht hat und das Glas keinen Sprung hat, woher kommt dann das Wasser außen an der Glaswand?Finde eine Erklärung mit Hilfe deiner natur-wissenschaftlichen Kenntnisse.
Läuft das Glas aus?
Die Konstruktion der Hilfen (II)
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Dazu die (immer gleiche) erste Hilfe:-> Erklärt euch gegenseitig die Aufgabe noch einmal mit
eigenen Worten. Klärt, was ihr verstanden habt und was euch noch unklar ist.
als Aufforderung zur Paraphrasierung (erste Durcharbeitung der Aufgabenstellung)
und abschließend stets die Komplettlösung-> Jetzt habt ihr alles zusammen, um die gestellte Frage zu
beantworten. Übertragt eure Überlegungen auf das Glas mit dem kalten Getränk und fasst eure Antwort mit ein oder zwei Sätzen zusammen.
-> Durch den kalten Inhalt wird auch die Außenseite des Trinkglases sehr kalt. Dadurch wird die Luft in der Nähe stark abgekühlt. Ein Teil des enthaltenen Wasser-dampfes schlägt sich als flüssiges Wasser am Glas nieder – das Glas ist dann von außen nass.
wegen der Wirksamkeit von Musterlösungen und zur Kontrolle für die Gruppen, die ohne Hilfen zur Lösung gekommen sind.
Aufgabe:
Wenn Florian Recht hat und das Glas keinen Sprung hat, woher kommt dann das Wasser außen an der Glaswand?Finde eine Erklärung mit Hilfe deiner natur-wissenschaftlichen Kenntnisse.
Die Konstruktion der Hilfen (III)
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Zur Gruppenarbeit:Planen Sie eine Aufgaben für Ihren Unterricht. - Reorganisation und Strukturierung von Wissen- Akzentuierung von naturwissenschaftlichem
Arbeiten(auch: Vorbereitung, Auswertung, Bewertung von Ergebnissen)
- Variation von Experimenten (Analogie-Konstruktion)- Schlussfolgerndes Verknüpfen
- Nutzen Sie den Aufgabenstamm zur Steuerung des Schwierigkeitsgrades
- Klären Sie das notwendige Vorwissen- Gestalten Sie Hilfen / Impulse zur Lösung
entsprechend den Erfordernissen Ihrer Lerngruppe
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• Alle Gruppen erhalten Aufgabenstellung und einen Umschlag mit nummerierten Hilfekärtchen.
• Nummerierte Hilfekärtchen am Lehrerpult, es darf immer nur einer aus einer Gruppe nach vorn gehen und die Hilfe einsehen.
• Oder die Lernenden rufen die Hilfen via Tablet vom Schulserver (oder via wlan von einem externen Server) ab.
Methodische Varianten der Hilfen-Präsentation
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Aktuell:Hilfen via Tablet oder Smartphone
- Aufgabe auf Papier- Hilfen auf einem Server- QR-Codes als Zugang- Entscheidung: mit oder
ohne Hilfen (wie bei Papierform)
- sukzessiver Download- oder Vergleich mit der
Musterlösung
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Hilfen via Tablet oder SmartphoneDas Beispiel „Dipol Wasser“Aufgabe:Findet unter Nutzung eures Vorwissens heraus, welche Kräfte wirken und wie die Ablenkung schließlich zustande kommt.Hilfen:
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