ammoniak, wasserfrei - sgdsued.rlp.de · ammoniak, wasserfrei leicht löslich in wasser. wässrige...

25
Ammoniak, wasserfrei GESTIS-Stoffdatenbank Ammoniak, wasserfrei IDENTIFIKATION Ammoniak, wasserfrei R 717 ZVG Nr: 1100 CAS Nr: 7664-41-7 EG Nr: 231-635-3 INDEX Nr: 007-001-00-5 CHARAKTERISIERUNG STOFFGRUPPENSCHLÜSSEL 128100 139100 Stickstoff-Wasserstoff-Verbindungen, anorganisch Anorganische Gase AGGREGATZUSTAND Der Stoff ist gasförmig. EIGENSCHAFTEN farblos stechender Geruch CHEMISCHE CHARAKTERISIERUNG Schwer brennbares Gas. Obwohl bei Ammoniak das Risiko einer Entflammung vorhanden ist, besteht diese Gefahr nur bei besonderen Zündbedingungen in begrenzten Bereichen. Die Flamme erlischt ohne Wärmezufuhr sofort. IFA GESTIS-Stoffdatenbank 1/25 31.08.2017

Upload: others

Post on 31-Aug-2019

13 views

Category:

Documents


0 download

TRANSCRIPT

Page 1: Ammoniak, wasserfrei - sgdsued.rlp.de · Ammoniak, wasserfrei Leicht löslich in Wasser. Wässrige Lösung reagiert alkalisch. Gas ist leichter als Luft. In Druckgasflaschen liegt

Ammoniak, wasserfrei

GESTIS-Stoffdatenbank

Ammoniak, wasserfrei

IDENTIFIKATION

Ammoniak, wasserfreiR 717

ZVG Nr: 1100

CAS Nr: 7664-41-7

EG Nr: 231-635-3

INDEX Nr: 007-001-00-5

CHARAKTERISIERUNG

STOFFGRUPPENSCHLÜSSEL

128100139100

Stickstoff-Wasserstoff-Verbindungen, anorganischAnorganische Gase

AGGREGATZUSTAND

Der Stoff ist gasförmig.

EIGENSCHAFTEN

farblosstechender Geruch

CHEMISCHE CHARAKTERISIERUNG

Schwer brennbares Gas.Obwohl bei Ammoniak das Risiko einer Entflammung vorhanden ist, besteht dieseGefahr nur bei besonderen Zündbedingungen in begrenzten Bereichen. Die Flammeerlischt ohne Wärmezufuhr sofort.

IFA GESTIS-Stoffdatenbank 1/25 31.08.2017

Page 2: Ammoniak, wasserfrei - sgdsued.rlp.de · Ammoniak, wasserfrei Leicht löslich in Wasser. Wässrige Lösung reagiert alkalisch. Gas ist leichter als Luft. In Druckgasflaschen liegt

Ammoniak, wasserfrei

Leicht löslich in Wasser.Wässrige Lösung reagiert alkalisch.Gas ist leichter als Luft.In Druckgasflaschen liegt es in verflüssigter Form vor.Beim Ausströmen der Flüssigkeit oder beim Entweichen großer Gasmengen bilden sichkalte Nebel, die sich am Boden ausbreiten.Von dem Stoff gehen akute oder chronische Gesundheitsgefahren aus.Der Stoff ist gewässergefährdend.(s. Kapitel VORSCHRIFTEN).

Stoffinformationen in Wikipedia

FORMEL

NH3H3N

Molmasse: 17,03 g/mol

Umrechnungsfaktor (Gasphase) bei 1013 mbar und 20 °C:

1 ml/m³ = 0,708 mg/m³

TOXIKOLOGIE / ÖKOTOXIKOLOGIE

ÖKOTOXIKOLOGISCHE DATEN

LC50 Fisch (96 Stunden)Minimalwert: 0,3 mg/lMaximalwert: 338 mg/lMedianwert: 27,1 mg/l

Studienanzahl: 29Referenz für Medianwert:Poucher, S. 1986. Memo to D.J.Hansen, U.S. EPA. Results of Acute Toxicity TestsConducted with Ammonia at ERL, Narragansett. Memo to D.J.Hansen, U.S.EPA,Narragansett, RI :18 p.

LC50 Krustentiere (48 Stunden)Minimalwert: 2,08 mg/lMaximalwert: 903 mg/lMedianwert: 22,8 mg/l

Studienanzahl: 25

IFA GESTIS-Stoffdatenbank 2/25 31.08.2017

Page 3: Ammoniak, wasserfrei - sgdsued.rlp.de · Ammoniak, wasserfrei Leicht löslich in Wasser. Wässrige Lösung reagiert alkalisch. Gas ist leichter als Luft. In Druckgasflaschen liegt

Ammoniak, wasserfrei

Referenz für Medianwert:Lin, H.P., G. Charmantier, and J.P. Trilles 1991. Ammonia Toxicity to DifferentDevelopmental Stages of Penaeus japonicus (Crustacea, Decapoda) and Its Effects onOsmoregulation. C.R.Acad.Sci.Ser.III 312(3):99-105

Quelle:02072

PHYSIKALISCH CHEMISCHE EIGENSCHAFTEN

TRIPELPUNKT

Temperatur: -77,9 °C

Druck: 0,061 bar

Quelle:00260

SCHMELZPUNKT

Schmelzpunkt: -77,74 °C

Quelle:00440

SIEDEPUNKT

Siedepunkt: -33,4 °C

Quelle:00440

KRITISCHE DATEN

Kritische Temp.: 132,4 °C

Kritischer Druck: 112,8 bar

Kritische Dichte: 0,235 g/cm³

Quelle:00440

DICHTE

GASDICHTEunter Normalbedingungen (0 °C, 1013 mbar)

Wert: 0,7714 kg/m³

Quelle:00440

DICHTE DER FLÜSSIGEN PHASE AM SIEDEPUNKT

IFA GESTIS-Stoffdatenbank 3/25 31.08.2017

Page 4: Ammoniak, wasserfrei - sgdsued.rlp.de · Ammoniak, wasserfrei Leicht löslich in Wasser. Wässrige Lösung reagiert alkalisch. Gas ist leichter als Luft. In Druckgasflaschen liegt

Ammoniak, wasserfrei

Wert: 0,6819 kg/l

Quelle:00260

RELATIVE GASDICHTEDichteverhältnis zu trockener Luft bei gleicher Temperatur und gleichem Druck

Wert: 0,60

Quelle:00440

GASDICHTE

Wert: 0,7198 kg/m³

Temperatur: 15 °C

bei 1 bar

Quelle:00260

DAMPFDRUCK

Dampfdruck: 8,5737 barTemperatur: 20 °C

Quelle:00260

Dampfdruck: 11,7 barTemperatur: 30 °C

Quelle:00106

Dampfdruck: 20,3 barTemperatur: 50 °C

Quelle:00106

ZÜNDTEMPERATUR

Zündtemperatur: 630 °C

Temperaturklasse:T1

Mindestzündenergie:14 mJ

Grenzspaltweite: 3,18 mm

Explosionsgruppe: IIA

Quelle:00440

EXPLOSIONSGRENZEN

Untere Explosionsgrenze:

IFA GESTIS-Stoffdatenbank 4/25 31.08.2017

Page 5: Ammoniak, wasserfrei - sgdsued.rlp.de · Ammoniak, wasserfrei Leicht löslich in Wasser. Wässrige Lösung reagiert alkalisch. Gas ist leichter als Luft. In Druckgasflaschen liegt

Ammoniak, wasserfrei

14 Mol.-% (Ideales Gas: Mol.-% = Vol.-%)108 g/m³

Obere Explosionsgrenze:32,5 Mol.-% (Ideales Gas: Mol.-% = Vol.-%)240 g/m³

Maximaler Explosionsdruck:6,9 bar

Quelle:00440

WASSERLÖSLICHKEIT

Löslichkeit: 541 g/l

Temperatur: 20 °C

Quelle:00106

GEFÄHRLICHES REAKTIONSVERHALTEN

Thermische Zersetzung:Bei normalen Temperaturen an der Luft beständig. Bei hohen Temperaturen Zerfall indie Elemente unter Wärmeabgabe.

Zersetzungsprodukte:StickstoffWasserstoff

Gefährliche chemische Reaktionen:Explosionsgefahr bei Kontakt mit:starken OxidationsmittelnQuecksilberWasserstoffperoxidAntimonwasserstoff (Hitze); Calcium; Chlorazid; Chlordinitrobenzol;Chlorformamidiniumnitrat; Chloriten; Chlornitrobenzol (Wärme); Dichlorethan (flüssigerAmmoniak); Dichloroxid; Difluortrioxid; Gold; Goldchlorid; Halogenen außer Brom;Kohlenwasserstoffen / Luft; Luft / Feuer; Magnesiumperchlorat / Gas;Natriumhypochlorit (trocken); Pikrinsäure; Quecksilberhypoiodid; Sauerstoff /Katalysator; Schwefel; Silber; Silberchlorid; Silbernitrat; Silberoxid; Stickstofftrichlorid;Sulfinylchlorid; Tellurhalogeniden

Gemische mit oxidierenden Gasen sind explosionsfähig.Der Stoff kann in gefährlicher Weise reagieren mit:BromSäurenStickoxidenFluorAcetaldehyd; Acrolein; Barium; Bor; Borhalogeniden; Brompentafluorid;Bromwasserstoff; Chlorverbindungen; Chromtrioxid; Dimethylsulfat; Distickstoffoxid;

IFA GESTIS-Stoffdatenbank 5/25 31.08.2017

Page 6: Ammoniak, wasserfrei - sgdsued.rlp.de · Ammoniak, wasserfrei Leicht löslich in Wasser. Wässrige Lösung reagiert alkalisch. Gas ist leichter als Luft. In Druckgasflaschen liegt

Ammoniak, wasserfrei

Ethenoxid; Fluorwasserstoff; Kohlenstoffoxide; Methan; Methylmercaptan; Phosgen;Phosphoroxide; Phosphorwasserstoff; Platinkatalysatoren; Schwefeldioxid;Schwefelwasserstoff; Siliciumwasserstoff; Stickstoffoxide; Tetramethylammoniumamid

Quelle:06002 99999

WEITERE ANGABEN

Treibhauspotenzial: 0Ozonabbaupotenzial: 0

Quelle:06501

ARBEITSMEDIZIN UND ERSTE HILFE

AUFNAHMEWEGE

Hauptaufnahmewege:Der Hauptaufnahmeweg für Ammoniak (A.) verläuft über den Atemtrakt.[07619]

Atemwege:A. wird aufgrund seiner guten Wasserlöslichkeit bevorzugt im oberen Atemtraktresorbiert. In den ersten Minuten wird nahezu die gesamte inhalierte Dosis in denSchleimhäuten (hauptsächlich an den Nasenschleimhäuten) zurückgehalten.[07619]Danach sinkt der retinierte Anteil aber schnell bis zur Einstellung einesGleichgewichtszustandes ab. Bei Probanden, die gegenüber 500 ppm A. exponiertwaren, lag der retinierte Anteil nach 30 min nur noch bei 4 - 30 % (im Mittel 23%).[00083]Wesentlichen Einfluß auf die resorbierte Dosis hat die durch A. verursachteVeränderung des Atemminutenvolumens, welches wiederum von Expositionszeit undKonzentration abhängig ist.[07619]

Haut:Obwohl kinetische Daten fehlen, wird aufgrund der bekannten tiefreichendengewebsschädigenden Wirkung des A. eine Resorptionsmöglichkeit über die Hautvorausgesetzt.Bezüglich der Aufnahme toxischer Dosen wird diesem Expositionsweg aber keineBedeutung zugemessen.[07619]

Verdauungstrakt:Eine orale Aufnahme ist für wäßrige Lösungen vorstellbar, aber nicht für A. inwasserfreier, verflüssigter Form.[99999]Prinzipiell können über den Verdauungstrakt jedoch auch systemisch wirkende Dosenresorbiert werden.[07619]

WIRKUNGSWEISEN

Hauptwirkungsweisen:

IFA GESTIS-Stoffdatenbank 6/25 31.08.2017

Page 7: Ammoniak, wasserfrei - sgdsued.rlp.de · Ammoniak, wasserfrei Leicht löslich in Wasser. Wässrige Lösung reagiert alkalisch. Gas ist leichter als Luft. In Druckgasflaschen liegt

Ammoniak, wasserfrei

akut:stark reizende/ätzende Wirkung auf Augen, Atemwege und Haut, Gefahr schwererAugen- und Atemwegschädigungen chronisch:chronische Atemwegsreizungen/ Atemwegserkrankungen[07619]

Akute Toxizität:Das toxische Wirkprofil des A. wird durch seine starke lokale Wirkung, insbesondereauf die Augen und die oberen Atemwege, bestimmt. Infolge einer gutenPenetrationsfähigkeit kommt es zu tiefgreifender Gewebsschädigung.[07619]Am Auge reizt gasförmiges A. schon in geringer Konzentration die äußerenSchleimhäute (Tränenreiz, Brennen/ stechender Schmerz, Konjunktivitis).Konzentriertes Gas oder Spritzer von verflüssigtem A. verursachen schwereAugenschädigungen (Verlust des Corneaepithels, Irisschädigung, Katarakt, Glaukom),die mit einer Latenzzeit bis zu 10 Tagen auftreten können. Es besteht die Gefahr derErblindung oder bleibender degenerativer Schädigung des Auges.[99983]An der Haut verursachen Spritzer von flüssigem A. starke Verätzung (der Kälte-Effektverstärkt die Schädigung).[07656]Bei Einwirkung von gasförmigem A. auf die Haut in Konzentrationen von 1 Vol%wurden leichte Reizungen beobachtet, 3 Vol% über wenige Minuten verursachtenstechenden Schmerz mit Verätzung und Blasenbildung.Inhalative Exposition ruft Reizungen im Atemtrakt zunächst vor allem im Bereich deroberen Atemwege hervor.Bei geringer Exposition werden Trockenheit der Nase, Augen-, Nasen-Rachen-Reizund ein unangenehmer Geruch empfunden.Bei Erstexposition können bereits 20 - 30 ppm A. leichte Reizerscheinungenverursachen. Nach Gewöhnung, die innerhalb von Stunden und auch längerfristig (1 - 2Wochen) erfolgt, werden höhere Belastungen, zumindest bis 100 ppm, toleriert.300 ppm sollen selbst bei Gewöhnung kaum erträglich sein.Symptome bei hoher Belastung sind: Husten, Atembeschwerden, erhöhteAtemfrequenz, Übelkeit, Brechreiz, Riechstörungen, später Atemwegsentzündung(Laryngitis, Tracheobronchitis).[07619]In seltenen Fällen wurden verzögert Asthma-ähnliche Symptome mit anhaltenderbronchialer Hyperreaktivität beobachtet (respiratory airways dysfunction syndrome:RADS).[99996]Bei Inhalation sehr hoher Konzentrationen, ab ca. 1700 ppm, besteht akuteLebensgefahr durch Schäden im Atemtrakt (evtl. ohne Latenz: Glottisödem,Laryngospasmus, Lungenödem, Bronchopneumonie) und reflektorischenAtem-/Herzstillstand.[07619]Werden schwere Vergiftungen überlebt, treten oft langwierige chronischeAtemwegserkrankungen auf. Die Lungenfunktion (z.B. Vitalkapazität) kann über Jahreeingeschränkt bleiben.[07748]Allerdings sind schwere Intoxikationen aufgrund der guten Geruchswarnwirkungselten.[07978]

Chronische Toxizität:Nach beruflicher Erfahrung sind Reizwirkungen an den Schleimhäuten, insbesondereder Atemwege, der kritische Effekt auch bei einer längerfristigen A.-Exposition.[07619]Verschiedentlich ist über die Zunahme von Atemwegssymptomen (erhöhte bronchiale

IFA GESTIS-Stoffdatenbank 7/25 31.08.2017

Page 8: Ammoniak, wasserfrei - sgdsued.rlp.de · Ammoniak, wasserfrei Leicht löslich in Wasser. Wässrige Lösung reagiert alkalisch. Gas ist leichter als Luft. In Druckgasflaschen liegt

Ammoniak, wasserfrei

Reaktivität/Hyperreaktivität, Husten, verstärktes Atemgeräusch, Atemnot,Entzündungen) und Beeinträchtigung der Lungenfunktion bei A.-Exponierten (z.B.Beschäftigten von Tierzuchtbetrieben) berichtet worden.Es liegen jedoch nur wenige Studien vor, in denen der Zusammenhang systematischuntersucht wurde bzw. in denen der Einfluss von Mischexpositionen abzugrenzen war.In einer Studie an Beschäftigten zweier Harnstoff-Fabriken fand sich beiA.-Belastungen von im Mittel 25 ppm (3 - 182 ppm) eine signifikant erhöhte Inzidenz anAtemwegssymptomen (Husten, Auswurf, Keuchen, Atemnot) sowie vonBronchialasthma. Bei besonders hoch belasteten Personen trat auch Bluthusten auf.Bezogen auf die kumulative Exposition stieg das relative Risiko für die 4 erstgenanntenAtemwegssymtome sowie für Asthma und chronische Bronchitis oberhalb von 70ppm-Jahren an. In der zweiten Fabrik, in der die Belastungen im Bereich 0,03 - 10 ppmlagen, waren Atemwegssymptome nicht signifikant erhöht.Über unspezifische bronchiale Hyperreaktivität mit Husten, verminderter max.Atemflußrate, Rhinitis und Tränenreiz ist in Einzelfällen bei Exponierten nachmehrmonatiger, relativ geringer A.-Belastung (z.B. 8 - 15 ppm) berichtet worden.Langjährig sehr hohe Exposition (30 - 400 ppm A.) soll zu interstitieller Fibrose geführthaben.[99996]Bei der Festlegung von Arbeitsplatz-Grenzwerten wurden vor allem die folgendenStudien berücksichtigt.25 Probanden (Auszubildende) zeigten bei 12 - 17 ppm eine erhöhte Fehlerrate beimLösen komplexer Wahlreaktionen, die bei 17 ppm etwa der Störwirkung von 90 db(A)Lärm entsprach. Arbeiter, die in einer Soda-Fabrik einer mittlerenAmmoniak-Konzentration von 9,2 +/- 1,4 ppm (maximal ca. 25 ppm) über 12,2 +/- 8,9Jahre ausgesetzt waren, zeigten bezüglich der geprüften Parameter derLungenfunktion (FVC, FEV1, FEF50, FEF75) und der Geruchsempfindung keinesignifikanten Abweichungen im Vergleich zu einer Kontrollgruppe.Für eine signifikante hautallergene Wirkung von A. gibt es keine Anhaltspunkte. Dieaus 2 alten Berichten vorliegenden Hinweise auf Urtikaria bei 2 Arbeitern mitA.-Exposition wurden nicht durch analoge, neuere Befunde gestützt.[07619]

Reproduktionstoxizität, Mutagenität, Kanzerogenität:Zur Einstufung des fortpflanzungsgefährdenden, erbgutverändernden undkrebserzeugenden Potentials s. Stoffliste nach Anhang VI der GHS-Verordnungund/oder TRGS 905 und/oder MAK-Liste.(s. Kapitel VORSCHRIFTEN).Reproduktionstoxizität:Ein Risiko der Fruchtschädigung braucht bei Einhaltung des Arbeitsgrenzwertes bzw.MAK-Wertes und des BGW oder BAT-Wertes nicht befürchtet zu werden.Die Bewertung stützt sich vor allem auf die Abschätzung, dass im relevantenKonzentrationsbereich die mögliche Aufnahme von exogenem Ammoniak weit niedrigerist als die A.-Menge, die endogen im Darm gebildet wird. Zudem wird dieEntgiftungskapazität der Leber als ausreichend bewertet.Mutagenität:Es liegen keine aussagefähigen In-vitro- oder In-vivo-Testungen vor. Ergebnissezytogenetischer Untersuchungen an kleinen Gruppen beruflich Exponierter lassenaufgrund gegebener Mischexpositionen keine Schlußfolgerungen zu.[07619]

IFA GESTIS-Stoffdatenbank 8/25 31.08.2017

Page 9: Ammoniak, wasserfrei - sgdsued.rlp.de · Ammoniak, wasserfrei Leicht löslich in Wasser. Wässrige Lösung reagiert alkalisch. Gas ist leichter als Luft. In Druckgasflaschen liegt

Ammoniak, wasserfrei

Kanzerogenität:Es liegen keine ausreichenden Angaben vor.[99983]In einer Testung an Ratten, die Dämpfe einer 12%igen A. Lösung inhalierten, zeigtensich neoplastische Veränderungen des Gewebes in der Nase, allerdings nur inVerbindung mit toxischen Zellschädigungen und chronischen Entzündungen.Epidemiologische Studien lassen aufgrund von Mischexpositionen keine Aussagen fürA. zu.[99996]

Stoffwechsel und Ausscheidung:Inhaliertes A. wird offensichtlich ein größtenteils unverändert wieder abgeatmet. ZurKinetik des im Körper retinierten Anteils fehlen detaillierte Untersuchungen.Aufgrund der Kenntnisse, die für endogenes A. vorliegen, wird jedoch davonausgegangen, dass über den Blutkreislauf eine rasche Verteilung in alleKörperkompartimente erfolgt.Analog endogenem A. kann auch das aus exogenen Quellen stammende A. in denphysiologischen Stoffwechsel einbezogen werden. Der Überschuß wird schnellausgeschieden (bevorzugt mit dem Urin) oder in der Leber zu Glutamin und Harnstoffumgesetzt. Detoxifikationen sind auch in anderen Geweben möglich.Ein Biomonitoring für beruflich A.-Exponierte wird aufgrund der hohen endogenenA.-Produktion und des adaptiven Metabolismus von A. als von geringem Wertangesehen.Für den inhalativen Expositionsweg wurde abgeschätzt, daß die Belastung mit 25 ppmA. eine Erhöhung des endogenen A.-Spiegels im Körper um ca. 10 %, bezogen auf dieohne Nahrungsaufnahme erreichten Spiegel, erwarten läßt.[99996]

Anmerkung:Die Bearbeitung dieser arbeitsmedizinischen Informationen erfolgte am 06.05.2008.Sie werden bei Bedarf angepasst.

ERSTE HILFE

Augen:So schnell wie möglich:Auge unter Schutz des unverletzten Auges 10 Minuten unter fließendem Wasser beiweitgespreizten Lidern spülen.Anschließend möglichst sofortiger Transport zum Augenarzt / zur Klinik.[07979, 00330, 00022]

Haut:Verletzten unter Selbstschutz aus dem Gefahrbereich bringen.Benetzte Kleidung entfernen, dabei Selbstschutz beachten.Nach Kontakt mit verflüssigtem Ammoniak evtl. an der Haut festgefroreneKleidungstücke zunächst belassen.Betroffene Hautpartien mindestens 10 bis 20 Minuten unter fließendem Wasser spülen.Für ärztliche Behandlung sorgen.Meist wird die gleichzeitiger massiver Inhalation vordringlich zu behandeln sein(Maßnahmen s.u.).[00330, 99999]

IFA GESTIS-Stoffdatenbank 9/25 31.08.2017

Page 10: Ammoniak, wasserfrei - sgdsued.rlp.de · Ammoniak, wasserfrei Leicht löslich in Wasser. Wässrige Lösung reagiert alkalisch. Gas ist leichter als Luft. In Druckgasflaschen liegt

Ammoniak, wasserfrei

Atmungsorgane:Verletzten unter Selbstschutz aus dem Gefahrenbereich an die frische Luft bringen.Verletzten ruhig lagern, vor Unterkühlung schützen.Ehestmöglich ein Glucocorticoid-Dosieraerosol zur Inhalation wiederholt tief einatmenlassen.Bei Atemnot Sauerstoff inhalieren lassen.Bei Atemnot halbsitzende Position einnehmen lassen.Bei Bewusstlosigkeit und vorhandener Atmung stabile Seitenlage.Bei Atemstillstand Mund-zu-Nase-Beatmung, falls nicht durchführbarMund-zu-Mund-Beatmung. Atemwege freihalten.Bei Herzstillstand (fehlender Herzschlag, Pulslosigkeit) sofortHerz-Lungen-Wiederbelebung durchführen. Die Sicherung der vitalen Funktionen(schlagendes Herz und selbständige Atmung) hat Vorrang vor allen anderenMaßnahmen.In jedem Fall zwischenzeitlich Arzt zum Unfallort rufen.[00022]

Verschlucken:Eine orale Aufnahme von wasserfreiem, verflüssigtem A. ist selbst in geringen Mengenkaum vorstellbar. Ggf.:Mund ausspülen, Flüssigkeit wieder ausspucken.Verletzten ruhig lagern, vor Unterkühlung schützen.Wenn möglich Betroffenen - bei erhaltenem Bewußtsein - langsam 1 Glas Wassertrinken lassen.Weitere Maßnahmen wie nach Inhalation (s.o.).

Hinweise für den Arzt:- Symptomatik der akuten Vergiftung:Augen: Stechen/Brennen, Tränenreiz, Konjunktivitis; bei hohen Konzentrationen:Blepharospasmus (Selbstschutz), meist verzögert Ödem/Trübung der Cornea,Epithelverlust, Iritis, Katarakt, Glaukom, irreversible Schädigung des Auges vor allemdurch Spritzer von verflüssigtem Ammoniak[07979]Haut: Reizung bis Verätzung; bei Kontakt mit verflüssigtem Ammoniak auchErfrierungsschäden möglich[00160]Inhalation: Nasen-Rachenreiz, Husten, Atembeschwerden, Hyperpnoe, Übelkeit,Brechreiz, später Atemwegsentzüngungen,[07619] evtl. asthmaähnlicheBeschwerden;[99996] nach massiver Exposition sehr schnell Glottisödem,Laryngo-/Bronchospasmus, reflektorischer Atem-/ Herzstillstand; Lungenödem,Pneumonie (auch als Spätfolge).[07619]

- Hinweise zur Ersten ärztlichen Hilfe:Einwirkung am Auge erfordert nach der Ersthilfe (Spülung, evtl. Schmerzbekämpfung)eine umgehende fachärztliche Weiterbehandlung.[00022]Hautschädigungen nach gründlicher Spülung des Areals symptomatischbehandeln.[99999]Vordringlich ist in den meisten Fällen die Behandlung der durch Inhalation ausgelöstenEffekte:Nach massiver Einatmung ist sofortige Glucocorticoid-Applikation (inhalativ, i.v.) und

IFA GESTIS-Stoffdatenbank 10/25 31.08.2017

Page 11: Ammoniak, wasserfrei - sgdsued.rlp.de · Ammoniak, wasserfrei Leicht löslich in Wasser. Wässrige Lösung reagiert alkalisch. Gas ist leichter als Luft. In Druckgasflaschen liegt

Ammoniak, wasserfrei

Sauerstoff-Gabe indiziert.Gegen Reizhusten kann Codein verabreicht werden.Bei Atemstillstand oder Laryngo-/Bronchospasmus Atemhilfe; bei Bronchospasmuszusätzlich Bronchodilatatoren geben.Bei drohendem Lungenödem möglichst druckbegrenzte Beatmung.In jedem Fall absolute Ruhigstellung des Patienten und strenge Überwachung derHerz-Kreislauf-Funktion.Bei Anzeichen eines Schocks Plasmaexpander infundieren.Baldmöglichst Transport zur Klinik (auch wenn Symptome fehlen/ gering sind).[07978]Eine kaum vorstellbare orale Aufnahme von verflüssigtem Gas wird aufgrund dersofortigen Verdunstung ähnliche Maßnahmen wie die Inhalation erfordern,wahrscheinlich insbesondere Glottisödemprophylaxe. Über die weitere Behandlung istsituationsbezogen zu entscheiden.[00160]Bei der stationären Überwachung/Behandlung werden die Fortsetzung derGlottis-/Lungenödemprophylaxe, bald auch Pneumonieprophylaxe, Überwachung vonO2-/CO2-Partialdruck im Blut, der Herz-Kreislauf-Parameter, des Gerinnungsstatusund der Elektrolyte im Vordergrund gesehen.Eine Langzeitbeobachtung des Patienten im Hinblick auf pulmonale Spätschäden bzw.Lungenfunktionseinschränkungen ist erforderlich.[07978]

Empfehlungen:Stoff/Produkt und durchgeführte Maßnahmen dem Arzt angeben.

Anmerkung:Die Bearbeitung dieser Informationen zur Ersten Hilfe erfolgte am 06.05.2008.Sie werden bei Bedarf angepasst.

SICHERER UMGANG

TECHNISCHE SCHUTZMASSNAHMEN – HANDHABUNG

Arbeitsraum - Ausstattung/Belüftung:Sehr gute Be- und Entlüftung des Arbeitsraumes vorsehen.Deckenabsaugung vorsehen.Einrichtungen zum Erkennen und Melden von Gasgefahren sollten vorhanden sein.Laugenbeständigen Fußboden vorsehen.Augenbrausen vorsehen. Standorte auffallend kennzeichnen.

Apparaturen:Nur geschlossene Apparaturen verwenden.Sauerstofffreie Apparate verwenden.Möglichst kleine Druckgasflaschen verwenden und außerhalb des Arbeitsraumes oderim Abzug aufstellen.Kann durch Wärmeeinwirkung ein gefährlicher Druck entstehen, so sind geeigneteSicherheitseinrichtungen vorzusehen.Ist das Austreten des Stoffes nicht zu verhindern, ist dieser an der Austrittsstellegefahrlos abzusaugen.Emissionsgrenzwerte beachten, ggf. Abluftreinigung vorsehen.

IFA GESTIS-Stoffdatenbank 11/25 31.08.2017

Page 12: Ammoniak, wasserfrei - sgdsued.rlp.de · Ammoniak, wasserfrei Leicht löslich in Wasser. Wässrige Lösung reagiert alkalisch. Gas ist leichter als Luft. In Druckgasflaschen liegt

Ammoniak, wasserfrei

Behälter und Leitungen sind eindeutig zu kennzeichnen.Leitungen sollten von ungefährdeter Stelle aus absperrbar sein.Geeignete Werkstoffe:Für Flaschen und Ventile:Alle üblichen Werkstoffe; Ausnahmen siehe unten.Für Dichtungen:Polytetrafluorethylen PTFE (Teflon)Polychlortrifluorethylen PCTFEPolyamid PAPolyethylen PEPolypropylen PPUngeeignete Werkstoffe:EisenKupferMessingGefahr von Spannungskorrosion durch Luftfeuchtigkeit

Hinweise zum sicheren Umgang:Keine Vorratsflaschen im Arbeitsraum lagern.Ventile nicht mit Gewalt öffnen.Bei Flaschenwechsel stets Ventile von gefüllten und leeren Flaschen auf Dichtigkeitprüfen.Flaschen gegen Umfallen sichern.Eindringen von Wasser in den Gasbehälter verhindern. Rückströmung in denGasbehälter verhindern.Für das Ab- und Umfüllen möglichst dichtschließende Anlagen mit Absaugungeinsetzen.Ab- und Umfüllen in Lagerräumen ist verboten.Alkalibeständige Hilfsgeräte verwenden.Transport erfolgt in der Regel in Behältern mit hohem Druck. Für den Transportgeeignetes Gerät benutzen.Beim Transport Schutzkappen und Blindmuttern fest aufschrauben. Druckbehältergegen Umfallen sichern, nicht werfen.

Reinigung und Instandhaltung:Regelmäßige Dichtheitskontrolle erforderlich!Instandhaltungsarbeiten und Arbeiten in Behältern oder engen Räumen nur mitschriftlicher Erlaubnis durchführen.Arbeiten an Behältern und Leitungen nur nach sorgfältigem Freispülen durchführen.

TECHNISCHE SCHUTZMASSNAHMEN – LAGERUNG

Lagerbedingungen:Unter Verschluss oder nur für fachkundige Personen zugänglich aufbewahren.Behälter sind eindeutig und dauerhaft zu kennzeichnen.Behälter bei weniger als 50 °C an einem gut belüfteten Ort aufbewahren.Behälter an einem gut belüfteten Ort aufbewahren.Aufrecht aufbewahren, gegen Umfallen sichern.

IFA GESTIS-Stoffdatenbank 12/25 31.08.2017

Page 13: Ammoniak, wasserfrei - sgdsued.rlp.de · Ammoniak, wasserfrei Leicht löslich in Wasser. Wässrige Lösung reagiert alkalisch. Gas ist leichter als Luft. In Druckgasflaschen liegt

Ammoniak, wasserfrei

Aus Lagerräumen für giftige Gase muss ausgetretenes Gas gefahrlos abgeleitet oderaufgefangen und beseitigt werden können. Die Einrichtungen müssen vonungefährdeter Stelle aus betätigt werden können.Vor Sonneneinstrahlung schützen.Nicht in Fluchtwegen und Arbeitsräumen und in deren unmittelbarer Nähe aufbewahren.Beim Befördern, Lagern, Bereitstellen, Entleeren und Instandhalten vonDruckgasbehältern sind die detaillierten Bestimmungen der TRG 280 unbedingt zubeachten. Für Druckgaspackungen entsprechend TRG 300 beachten.

Zusammenlagerungsbedingungen:Lagerklasse 2A (Gase)Es sollten nur Stoffe derselben Lagerklasse zusammengelagert werden.Die Zusammenlagerung mit folgenden Stoffen ist verboten:- Arzneimittel, Lebensmittel und Futtermittel einschließlich Zusatzstoffe.- Ansteckungsgefährliche, radioaktive und explosive Stoffe.- Entzündbare flüssige Stoffe der Lagerklasse 3.- Sonstige explosionsgefährliche Stoffe der Lagerklasse 4.1A- Entzündbare feste Stoffe oder desensibilisierte Stoffe der Lagerklasse 4.1B.- Pyrophore Stoffe.- Stoffe, die in Berührung mit Wasser entzündbare Gase entwickeln.- Stark oxidierend wirkende Stoffe der Lagerklasse 5.1A.- Oxidierend wirkende Stoffe der Lagerklasse 5.1B.- Organische Peroxide und selbstzersetzliche Stoffe.- Brennbare und nicht brennbare akut giftige Stoffe der Lagerklassen 6.1A und 6.1B.- Brennbare giftige oder chronisch wirkende Stoffe der Lagerklasse 6.1C.- Nichtbrennbare giftige oder chronisch wirkende Stoffe der Lagerklasse 6.1D.- Brennbare Flüssigkeiten der Lagerklasse 10.Die Zusammenlagerung mit folgenden Stoffen ist nur unter bestimmten Bedingungenerlaubt (Einzelheiten siehe TRGS 510):- Aerosole (Spraydosen).- Ammoniumnitrat und ammoniumnitrathaltige Zubereitungen.- Brennbare ätzende Stoffe der Lagerklasse 8A.- Brennbare Feststoffe der Lagerklasse 11.Bei Zusammenlagerung verschiedener Druckgase sind die detaillierten Bestimmungender TRG 280 zu beachten.Der Stoff sollte nicht mit Stoffen zusammengelagert werden, mit denen gefährlichechemische Reaktionen möglich sind.

TECHNISCHE SCHUTZMASSNAHMEN - BRAND- UNDEXPLOSIONSSCHUTZ

Technische, konstruktive Maßnahmen:Stoff ist brennbar.Entzündung bedarf hoher Temperatur und starker Energiequelle.Feuerlöscheinrichtungen sind bereitzustellen.Elektroinstallation wegen erhöhter Korrosionsgefahr regelmäßig überprüfen.

Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang:

IFA GESTIS-Stoffdatenbank 13/25 31.08.2017

Page 14: Ammoniak, wasserfrei - sgdsued.rlp.de · Ammoniak, wasserfrei Leicht löslich in Wasser. Wässrige Lösung reagiert alkalisch. Gas ist leichter als Luft. In Druckgasflaschen liegt

Ammoniak, wasserfrei

Von Zündquellen (z.B. elektrischen Geräten, offenen Flammen, Wärmequellen undFunken) fernhalten.Feuerarbeiten mit schriftlicher Erlaubnis durchführen, wenn sich Feuer- undExplosionsgefahren nicht restlos beseitigen lassen.

ORGANISATORISCHE SCHUTZMASSNAHMEN

Unterweisung über Gefahren und Schutzmaßnahmen anhand der Betriebsanweisung (TRGS 555) mit Unterschrift erforderlich, falls mehr als nur eine geringe Gefährdungfestgestellt wurde.Unterweisungen vor der Beschäftigung und danach mindestens einmal jährlichdurchführen.Ein Flucht- und Rettungsplan ist aufzustellen, wenn Lage, Ausdehnung undNutzungsart der Arbeitsstätte dies erfordern.Es ist sicherzustellen, dass die Arbeitsplatzgrenzwerte eingehalten werden. BeiGrenzwertüberschreitung sind zusätzliche Schutzmaßnahmen nachGefahrstoffverordnung erforderlich.Messergebnisse sind aufzuzeichnen und aufzubewahren.Die Zahl der Beschäftigten, die mit dem Gefahrstoff umgehen, ist so klein wie möglichzu halten.Beschäftigungsbeschränkungen für Jugendliche nach dem Jugendarbeitsschutzgesetzbeachten.Tätigkeitsbeschränkungen für schwangere Frauen nach Mutterschutzgesetz beachten.Das Betreten der Betriebsbereiche ist nur den Beschäftigten gestattet. EntsprechendeHinweisschilder sind anzubringen.

PERSÖNLICHE SCHUTZMASSNAHMEN

Körperschutz:Je nach Gefährdung gasdichten Chemikalienschutzanzug tragen.Flammhemmende, antistatische Schutzkleidung verwenden.Beim Hantieren mit Druckgasflaschen sind Schutzschuhe zu tragen.

Atemschutz:In Ausnahmesituationen (z.B. unbeabsichtigte Stofffreisetzung,Arbeitsplatzgrenzwertüberschreitung) ist das Tragen von Atemschutz erforderlich.Tragezeitbegrenzungen beachten.Atemschutzgerät: Gasfilter K, Kennfarbe grün.Bei Konzentrationen über der Anwendungsgrenze von Filtergeräten, beiSauerstoffgehalten unter 17 Vol% oder bei unklaren Bedingungen ist ein Isoliergerät zuverwenden.

Augenschutz:Es muss ausreichender Augenschutz getragen werden.Korbbrille verwenden.Besteht die Gefahr des Gasaustritts, ist der Schutz der Augen am besten durch eineVollmaske sicherzustellen.Beim Umgang mit verflüssigtem Gas ist eine Korbbrille und zusätzlich ein Schutzschirmzu benutzen.

IFA GESTIS-Stoffdatenbank 14/25 31.08.2017

Page 15: Ammoniak, wasserfrei - sgdsued.rlp.de · Ammoniak, wasserfrei Leicht löslich in Wasser. Wässrige Lösung reagiert alkalisch. Gas ist leichter als Luft. In Druckgasflaschen liegt

Ammoniak, wasserfrei

Handschutz:Gegen Verletzungen beim Hantieren mit Druckgasflaschen sowie gegen Erfrierungendurch sich schnell entspannendes Gas Lederhandschuhe verwenden.Hautschutzsalben bieten keinen ausreichenden Schutz gegen diesen Stoff. Bei Gefahrdes Substanzkontaktes sind chemikalienbeständige Handschuhe erforderlich.Handschutzdaten für gasförmiges Ammoniak liegen uns nicht vor.Geeignete Materialien beim Hersteller erfragen.Als Orientierungwerte können die Daten für Ammoniaklösung angesehen werden.Nachfolgende Daten gelten für die 32 %-ige Lösung :Geeignet sind Handschuhe aus folgenden Materialien (Durchbruchzeit >= 8 Stunden):Butylkautschuk - Butyl (0,5 mm)Handschuhe aus folgenden Materialien bei Dauerkontakt nicht länger als 2 Stundentragen (Durchbruchzeit >= 2 Stunden):Fluorkautschuk - FKM (0,4 mm)Handschuhe aus folgenden Materialien bei Dauerkontakt nicht länger als 1 Stundetragen (Durchbruchzeit >= 1 Stunde):Polychloropren - CR (0,5 mm)Nicht geeignet wegen Degradation, starker Quellung oder geringer Durchbruchzeit sindfolgende Handschuhmaterialien:Naturkautschuk/Naturlatex - NRNitrilkautschuk/Nitrillatex - NBRPolyvinylchlorid - PVCDie Zeitangaben sind Richtwerte aus Messungen bei 22 °C und dauerhaftem Kontakt.Erhöhte Temperaturen durch erwärmte Substanzen, Körperwärme etc. und eineVerminderung der effektiven Schichtstärke durch Dehnung können zu einererheblichen Verringerung der Durchbruchzeit führen. Im Zweifelsfall Herstelleransprechen. Bei einer ca. 1,5-fach größeren/kleineren Schichtdicke verdoppelt/halbiertsich die jeweilige Durchbruchzeit. Die Daten gelten nur für den Reinstoff. BeiÜbertragung auf Substanzgemische dürfen sie nur als Orientierungshilfe angesehenwerden.

Arbeitshygiene:Hautkontakt mit der flüssigen Phase vermeiden, Erfrierungen.Einatmen des Gases vermeiden.Durchgaste Kleidung wechseln und lüften.

ENTSORGUNG

Gefährlicher Abfall nach Abfallverzeichnis-Verordnung (AVV).Druckgasflaschen können in der Regel an den Lieferanten zurückgegeben werden.Druckdosen sind Einwegbehälter und müssen entsorgt werden.Druckgasbehälter nicht bis zum völligen Druckausgleich entleeren. Leere Behälterkennzeichnen, um Verwechslungen zu vermeiden.

MASSNAHMEN BEI UNBEABSICHTIGTER FREISETZUNG

Für ausreichend Lüftung sorgen.Gefährdeten Bereich räumen, betroffene Umgebung warnen.

IFA GESTIS-Stoffdatenbank 15/25 31.08.2017

Page 16: Ammoniak, wasserfrei - sgdsued.rlp.de · Ammoniak, wasserfrei Leicht löslich in Wasser. Wässrige Lösung reagiert alkalisch. Gas ist leichter als Luft. In Druckgasflaschen liegt

Ammoniak, wasserfrei

Zur Beseitigung des gefährlichen Zustandes darf der Gefahrenbereich nur mitgeeigneten Schutzmaßnahmen betreten werden.Atem-, Augen-, Hand- und Körperschutz tragen (s. Kapitel PersönlicheSchutzmaßnahmen).Versuchen, das Ausströmen des Gases zu unterbinden. Ansonsten undichte Flaschenunter Absaugung stellen oder ins Freie bringen.Austretendes Gas mit Wassersprühstahl niederschlagen.Anschließend Raum lüften.Von dem Gas berührte Ausrüstung oder die Umgebung des Leckes mit reichlichWasser abspülen.

Gewässergefährdung:Stark wassergefährdend. Eindringen in Gewässer, Kanalisation oder Erdreichunbedingt vermeiden. Schon beim Eindringen geringer Mengen Behörden verständigen.

MASSNAHMEN BEI BRÄNDEN

Brandklasse:C gasförmige, auch unter Druck stehende Stoffe

Geeignete Löschmittel:SchaumKohlendioxidWasser (Sprühstrahl - keinen Vollstrahl einsetzen)

Verhaltensmaßregeln:Im Brandfall Feuerwehr auf das Vorhandensein von Druckbehältern aufmerksammachen.Umliegende Gebinde und Behälter mit Sprühwasser kühlen.Behälter wenn möglich aus der Gefahrenzone bringen.Drucksteigerung, Berst- und Explosionsgefahr beim Erhitzen.Zündquellen beseitigen.Austretendes Gas mit Wassersprühstahl niederschlagen.Löschwasser nicht in die Kanalisation gelangen lassen.

Persönliche Schutzausrüstung bei der Brandbekämpfung:Im Brandfall können gefährliche Stoffe freigesetzt werden.Nitrose Gase (Stickoxide)Umgebungsluftunabhängiges Atemschutzgerät und Chemieschutzanzug tragen.

VORSCHRIFTEN

Einstufung:Entzündbare Gase, Kategorie 2; H221Gase unter Druck, verflüssigtes Gas; H280Akute Toxizität, Kategorie 3, Einatmen; H331Ätzwirkung auf die Haut, Kategorie 1B; H314Gewässergefährdend, Akut Kategorie 1; H400

IFA GESTIS-Stoffdatenbank 16/25 31.08.2017

Page 17: Ammoniak, wasserfrei - sgdsued.rlp.de · Ammoniak, wasserfrei Leicht löslich in Wasser. Wässrige Lösung reagiert alkalisch. Gas ist leichter als Luft. In Druckgasflaschen liegt

Ammoniak, wasserfrei

Signalwort: "Gefahr"

Gefahrenhinweise - H-Sätze:H221: Entzündbares Gas.H280: Enthält Gas unter Druck; kann bei Erwärmung explodieren.H331: Giftig bei Einatmen.H314: Verursacht schwere Verätzungen der Haut und schwere Augenschäden.H400: Sehr giftig für Wasserorganismen.

Ergänzende Gefahrenhinweise - EUH-Sätze:EUH071: Wirkt ätzend auf die Atemwege.

Sicherheitshinweise - P-Sätze:P210: Von Hitze, heißen Oberflächen, Funken, offenen Flammen sowie anderenZündquellen fernhalten. Nicht rauchen.P260: Gas/Dampf nicht einatmen.P280: Schutzhandschuhe/Schutzkleidung/Augenschutz/Gesichtsschutz tragen.P273: Freisetzung in die Umwelt vermeiden.P304+P340: BEI EINATMEN: Die Person an die frische Luft bringen und fürungehinderte Atmung sorgen.P303+P361+P353: BEI BERÜHRUNG MIT DER HAUT (oder dem Haar): Allekontaminierten Kleidungsstücke sofort ausziehen. Haut mit Wasser abwaschen oderduschen.P305+P351+P338: BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsammit Wasser spülen. Eventuell vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen.Weiter spülen.P315: Sofort ärztlichen Rat einholen / ärztliche Hilfe hinzuziehen.P377: Brand von ausströmendem Gas: Nicht löschen, bis Undichtigkeit gefahrlosbeseitigt werden kann.P381: Bei Undichtigkeit alle Zündquellen entfernen.P405: Unter Verschluss aufbewahren.P403: An einem gut belüfteten Ort aufbewahren.

Herstellerangabe der Firma Air Liquide

Quelle:01401

Stand: 2013geprüft: 2015

Der Stoff ist gelistet in Anhang VI, Tabelle 3.1 der EG-GHS-Verordnung.Die angegebene Einstufung kann von der Listeneinstufung abweichen, da diesebezüglich fehlender oder abweichender Gefahrenklassen und Kategorien für denjeweiligen Stoff zu ergänzen ist.

IFA GESTIS-Stoffdatenbank 17/25 31.08.2017

Page 18: Ammoniak, wasserfrei - sgdsued.rlp.de · Ammoniak, wasserfrei Leicht löslich in Wasser. Wässrige Lösung reagiert alkalisch. Gas ist leichter als Luft. In Druckgasflaschen liegt

Ammoniak, wasserfrei

Quelle:99999

GHS-EINSTUFUNG VON GEMISCHEN

Die Einstufung von Gemischen, die diesen Stoff enthalten, ergibt sich aus Anhang 1der Verordnung (EG) 1272/2008.

Quelle:07500

FARBKENNZEICHNUNG VON GASFLASCHEN

Schulterfarbe: Gelb(giftige und/oder ätzende Gase)

ARBEITSPLATZKENNZEICHNUNG NACH ASR A1.3

Verbotszeichen:

Rauchen verboten

Zutritt für Unbefugte verboten

Essen und Trinken verboten

Warnzeichen:

Warnung vor giftigen Stoffen

IFA GESTIS-Stoffdatenbank 18/25 31.08.2017

Page 19: Ammoniak, wasserfrei - sgdsued.rlp.de · Ammoniak, wasserfrei Leicht löslich in Wasser. Wässrige Lösung reagiert alkalisch. Gas ist leichter als Luft. In Druckgasflaschen liegt

Ammoniak, wasserfrei

Warnung vor ätzenden Stoffen

Warnung vor Gasflaschen

Gebotszeichen:

Augenschutz benutzen

Fußschutz benutzen

Schutzhandschuhe benutzen

EINSTUFUNG WASSERGEFÄHRDENDER STOFFE

Stoff Nr.: 211

WGK 2 - deutlich wassergefährdendEinstufung gemäß Bekanntmachung der Liste der wassergefährdenden Stoffe imBundesanzeiger vom 10.08.2017

TECHNISCHE ANLEITUNG ZUR REINHALTUNG DER LUFT (TA LUFT)

Kapitel 5.2.4 Gasförmige anorganische StoffeKlasse IIIFolgende Werte dürfen im Abgas nicht überschritten werden

Massenstrom:0,15 kg/h

oder

Massenkonzentration:30 mg/m³

IFA GESTIS-Stoffdatenbank 19/25 31.08.2017

Page 20: Ammoniak, wasserfrei - sgdsued.rlp.de · Ammoniak, wasserfrei Leicht löslich in Wasser. Wässrige Lösung reagiert alkalisch. Gas ist leichter als Luft. In Druckgasflaschen liegt

Ammoniak, wasserfrei

TRANSPORTVORSCHRIFTEN

UN-Nummer: 1005Gefahrgut-Bezeichnung: Ammoniak, wasserfreiNummer zur Kennzeichnung der Gefahr: 268Klasse: 2.3 (Toxische Gase)Verpackungsgruppe: -Gefahrzettel: 2.3/8

Besondere Kennzeichnung: Symbol (Fisch und Baum)

Tunnelbeschränkungen:Beförderungen in Tanks: Durchfahrt verboten durch Tunnel der Kategorien C, D und E.Sonstige Beförderungen: Durchfahrt verboten durch Tunnel der Kategorien D und E.

Quelle:07902

TRGS 900 – ARBEITSPLATZGRENZWERTE

20 ml/m³14 mg/m³

Spitzenbegrenzung: Überschreitungsfaktor2

Dauer 15 min, Mittelwert; 4 mal pro Schicht; Abstand 1 hKategorie I - Stoffe bei denen die lokale Wirkung grenzwertbestimmend ist oderatemwegssensibilisierende Stoffe

Ein Risiko der Fruchtschädigung braucht bei Einhaltung des AGW und des BGW nichtbefürchtet zu werden.

Herkunft:DFG, EU

EU- ARBEITSPLATZGRENZWERTE

Richtlinie 2000/39/EGArbeitsplatz-Richtgrenzwert der Europäischen UnionEin nationaler Arbeitsplatzgrenzwert muss festgelegt werden.8-Stunden Mittelwert: 14 mg/m³ (20 ppm)

IFA GESTIS-Stoffdatenbank 20/25 31.08.2017

Page 21: Ammoniak, wasserfrei - sgdsued.rlp.de · Ammoniak, wasserfrei Leicht löslich in Wasser. Wässrige Lösung reagiert alkalisch. Gas ist leichter als Luft. In Druckgasflaschen liegt

Ammoniak, wasserfrei

Kurzzeitgrenzwert: 36 mg/m³ (50 ppm)

EMPFEHLUNGEN DER MAK-KOMMISSION

Die Angaben sind wissenschaftliche Empfehlungen und kein geltendes Recht.

20 ml/m³14 mg/m³

Spitzenbegrenzung:Überschreitungsfaktor

2

Dauer 15 min, Mittelwert; 4 mal pro Schicht; Abstand 1 hKategorie I - Stoffe bei denen die lokale Wirkung grenzwertbestimmend ist oderatemwegssensibilisierende Stoffe

Schwangerschaft: Gruppe CEin Risiko der Fruchtschädigung braucht bei Einhaltung des MAK-Wertes und desBAT-Wertes nicht befürchtet werden.

STÖRFALLVERORDNUNG

2.5

Ammoniak, wasserfrei

Mengenschwelle untereKl.:

50 t

Mengenschwelle obereKl.:

200 t

SONSTIGE VORSCHRIFTEN

TRGS 200Einstufung und Kennzeichnung von Stoffen, Zubereitungen und Erzeugnissen;Ausgabe Oktober 2011

TRGS 201Einstufung und Kennzeichnung bei Tätigkeiten mit Gefahrstoffen; Ausgabe Februar2017

TRGS 400Gefährdungsbeurteilung für Tätigkeiten mit Gefahrstoffen; Ausgabe Dezember 2010;geändert und ergänzt September 2012

TRGS 555Betriebsanweisung und Information der Beschäftigten; Ausgabe Februar 2017

TRGS 600Substitution; Ausgabe August 2008

TRGS 402

IFA GESTIS-Stoffdatenbank 21/25 31.08.2017

Page 22: Ammoniak, wasserfrei - sgdsued.rlp.de · Ammoniak, wasserfrei Leicht löslich in Wasser. Wässrige Lösung reagiert alkalisch. Gas ist leichter als Luft. In Druckgasflaschen liegt

Ammoniak, wasserfrei

Ermitteln und Beurteilen der Gefährdungen bei Tätigkeiten mit Gefahrstoffen: InhalativeExposition; Ausgabe Januar 2010, zuletzt geändert und ergänzt Oktober 2016

TRGS 401Gefährdung durch Hautkontakt, Ermittlung - Beurteilung - Maßnahmen; Ausgabe Juni2008; zuletzt berichtigt März 2011

TRGS 407Tätigkeiten mit Gasen - Gefährdungsbeurteilung; Ausgabe Februar 2016, geändert undergänzt Oktober 2016

TRGS 745/TRBS 3145Ortsbewegliche Druckgasbehälter - Füllen, Bereithalten, innerbetriebliche Beförderung,Entleeren; Ausgabe Februar 2016

TRGS 746/TRBS 3146Ortsfeste Druckanlagen für Gase; Ausgabe September 2016

TRGS 510Lagerung von Gefahrstoffen in ortsbeweglichen Behältern; Ausgabe Januar 2013,zuletzt berichtigt November 2015

TRGS 500Schutzmaßnahmen; Ausgabe Januar 2008, ergänzt Mai 2008

TRGS 800Brandschutzmaßnahmen; Ausgabe Dezember 2010

LINKS

Internationale Grenzwerte (nur auf Englisch)geeignete Analysenverfahren (nur auf Englisch)The MAK Collection for Occupational Health and SafetyGrundsätze für die sichere Handhabung und Distribution toxischer Gase und Gemische(IGC Doc 130/11/E) (nur auf Englisch)Sicherer Transport verflüssigter, toxischer Gase (IGC Doc 188/14/E) (nur auf Englisch)Publikationen des IGV (Industriegaseverband e.V.)Publikationen des EIGA (European Industrial Gases Association) DokumenteDownload (auf Englisch, teilweise deutsche Übersetzungen des IGVIndustriegaseverband e.V. erhältlich)

LITERATURVERZEICHNIS

Quelle: 00001IFA: Erfassungs- und Pflegehandbuch der GESTIS-Stoffdatenbank (nicht öffentlich)

IFA GESTIS-Stoffdatenbank 22/25 31.08.2017

Page 23: Ammoniak, wasserfrei - sgdsued.rlp.de · Ammoniak, wasserfrei Leicht löslich in Wasser. Wässrige Lösung reagiert alkalisch. Gas ist leichter als Luft. In Druckgasflaschen liegt

Ammoniak, wasserfrei

Data acquisition and maintenance manual of the GESTIS substance database(non-public)

Quelle: 00022G. Hommel "Handbuch der gefährlichen Güter" Loseblattsammlung mitErgänzungslieferungen ("Handbook of dangerous goods " loose-leaf collection withsupplement deliveries), Springer-Verlag, Heidelberg

Quelle: 00083Environmental Health Criteria (Serie), WHO, Genf

Quelle: 00106Sorbe "Sicherheitstechnische Kenndaten chemischer Stoffe" ("Safety-relatedcharacteristics of chemical substances"), sicherheitsNet.de, Landsberg, 07/2011

Quelle: 00160Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin (BgVV):Informationskartei für die Erkennung und Behandlung von Vergiftungen(Federal Institute for Health Protection of Consumers and Veterinary Medicine:Information index for the detection and treatment of poisoning)

Quelle: 002601x1 der Gase. Physikalische Daten für Wissenschaft und Praxis. Herausgeber: AIRLIQUIDE Deutschland GmbH, Düsseldorf, 1. Auflage 2005

Quelle: 00300G. Hommel "Handbuch der gefährlichen Güter" ("Handbook of Dangerous Goods"),CD-ROM "Hommel interaktiv" ab Version 5.0 Springer-Verlag, Heidelberg

Quelle: 00330U. Welzbacher "Neue Datenblätter für gefährliche Arbeitsstoffe nachGefahrstoffverordnung" Loseblattsammlung mit Ergänzungslieferungen, WEKA-Verlag,Augsburg

Quelle: 00440Datenbank CHEMSAFE, Version 2016.0, DECHEMA-PTB-BAM

Quelle: 01401GHS-Sicherheitsdatenblatt (GHS Material Safety Data Sheet), Air Liquide

Quelle: 02072Ecotoxicological Data, compiled by the US Environmental Protection Agency (EPA),selected and distributed by Technical Database Services (TDS), New York, 2009

Quelle: 05200Kühn-Birett "Merkblätter Gefährliche Arbeitsstoffe" Loseblattsammlung mitErgänzungslieferungen, ecomed Sicherheit, Landsberg

IFA GESTIS-Stoffdatenbank 23/25 31.08.2017

Page 24: Ammoniak, wasserfrei - sgdsued.rlp.de · Ammoniak, wasserfrei Leicht löslich in Wasser. Wässrige Lösung reagiert alkalisch. Gas ist leichter als Luft. In Druckgasflaschen liegt

Ammoniak, wasserfrei

Quelle: 05300TRGS 510 "Lagerung von Gefahrstoffen in ortsbeweglichen Behältern" AusgabeJanuar 2013, in der Fassung vom 30.11.2015

Quelle: 05350TRGS 900 "Arbeitsplatzgrenzwerte" Ausgabe Januar 2006, zuletzt geändert undergänzt Juni 2017

Quelle: 06002L. Roth, U. Weller "Gefährliche Chemische Reaktionen" Loseblattsammlung mitErgänzungslieferungen ("Dangerous chemical reactions" loose-leaf collection withsupplement deliveries), ecomed-Verlag

Quelle: 06501DIN EN 378-1 "Kälteanlagen und Wärmepumpen" Ausgabe Juni 2008 mit BerichtigungJanuar 2010

Quelle: 07500Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 16.Dezember 2008 über die Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von Stoffen undGemischen, zur Änderung und Aufhebung der Richtlinien 67/548/EWG und1999/45/EG und zur Änderung der Verordnung (EG) Nr.1907/2006(EG-GHS-Verordnung)

Quelle: 07580Bekannmachung der Liste der wassergefährdenden Stoffe im Bundesanzeiger vom10.08.2017

Quelle: 07619DFG: Toxikologisch-arbeitsmedizinische Begründungen von MAK-Werten; VerlagChemie

Quelle: 07635AUERDATA 98

Quelle: 07656D. Walsh (Hrsg.) "Chemical Safety Data Sheets; Vol. I Solvents, Vol. II Metalls, Vol. IIICorrosives and Irritants, Vol. IV Toxic Chemicals, Vol.V Flammable Chemicals"University of Technology, Loughborough 1990

Quelle: 07748American Conference of Governmental Industrial Hygienists "Documentation of thethreshold limit values and biological exposure indices Loseblattsammlung mitErgänzungslieferungen

Quelle: 07795

IFA GESTIS-Stoffdatenbank 24/25 31.08.2017

Page 25: Ammoniak, wasserfrei - sgdsued.rlp.de · Ammoniak, wasserfrei Leicht löslich in Wasser. Wässrige Lösung reagiert alkalisch. Gas ist leichter als Luft. In Druckgasflaschen liegt

Ammoniak, wasserfrei

H. Geerißen "GloSaDa 2000 Plus - Glove Safety Data"

Quelle: 07902ADR 2017 - Europäisches Übereinkommen über die internationale Beförderunggefährlicher Güter auf der Straße (ADR)

Quelle: 07978Klaus Albrecht: Intensivtherapie akuter Vergiftungen; Verlag Ullstein-Mosby; Berlin1997

Quelle: 07979W.M. Grant, J.S. Schuman: Toxicology of the eyes; 4th Edition, Charles C ThomasPublisher, Springfield, Illinois; 1993

Quelle: 08106DFG Deutsche Forschungsgemeinschaft: MAK- und BAT-Werte-Liste 2017,Senatskommission zur Prüfung gesundheitsschädlicher Arbeitsstoffe, Mitteilung 53;WILEY-VCH

Quelle: 99983Literaturlisten - Standardwerke, erweitert (Bibliographical reference - standard works,extended)

Quelle: 99996Projektgebundene Literaturliste Nr. 2 (Project related bibliographical reference No 2)

Quelle: 99999Angabe des Bearbeiters (Indication of the editor)

Dieses Stoffdatenblatt wurde sorgfältig erstellt. Dennoch kann für den Inhalt keine Haftung, gleich aus welchemRechtsgrund, übernommen werden.

IFA GESTIS-Stoffdatenbank 25/25 31.08.2017