allgäuer wirtschaftsmagazin 04_2012

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Wirtschaftsmagazin 4 _ 2012 4,90 Allgäu er • Wirtschaft • Branchen-News • Sport und Freizeit

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Allgäuer Wirtschaftsmagazin 04_2012

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Frédéric Schwebel beherrscht die "Slot"-Rolle im Breitling Jet Team perfekt. Diese schwierigste Staffelposition in der Formationsmitte ohne Ausweichmöglichkeit lässt keine Fehler zu. An seinem Hand- gelenk die Chronomat mit dem von der COSC (Offizielle Schweizerische Chronometerkontrolle) Chronometer-zertifizierten Breitling Hoch-leistungschronografenkaliber 01 – einem vollständig in Eigenregie konzipierten und konstruierten Ausnahmemotor. Das ultrarobuste, ultrazuverlässige und bis 500 m superwasserdichte Modell Chronomat besticht zudem durch sein einzigartiges Design und die beispiellose Detailpflege. Für Frédéric Schwebel ganz einfach der beste Flugbegleiter.

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Wirtschaftsmagazin

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2012

• Wirtschaft • Branchen-News • Sport und Freizeit

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regional und international erfolgreich ver-treiben. Wir stellen Ihnen aber auch Men-schen vor, die sich ehrenamtlich einsetzen,künstlerisch oder sportlich aktiv sind. Das Allgäu hat viel zu bieten und wird auch inZukunft seine Chancen in der Veränderungnutzen. Der schweizerische SchriftstellerMax Frisch sagte einst: »Die Krise ist ein produktiver Zustand. Man muss ihr nur denBeigeschmack der Katastrophe nehmen.« Indiesem Sinne wünschen wir Ihnen heute vielSpaß beim Lesen unseres Magazins!

Ihre Sylvia NovakRedaktion

P.S.: Wir freuen uns über Anregungen,Ideen und Kritik zu unserem Magazin (E-Mail: [email protected]).

entwickelte sich die textilverarbeitendeIndustrie, die Ende des 20. Jahrhunderts ihreBedeutung wieder verlor. Im Gegensatzdazu hat der Maschinenbau seine großeregionale Bedeutung bis heute behalten.Das ehemals – vom Flachsanbau geprägte –»blaue« Allgäu verwandelte sich in das heutige »grüne« Allgäu, mit saftigen Wiesen,Milchviehhaltung, zahlreichen milchwirt-schaftlichen Betrieben und einer kreativenTourismusindustrie. Vieles, was wir heute anunserer Region schätzen, ist aus der Notwen-digkeit der Veränderung entstanden.

Auch in der jüngsten Geschichte findensich zahlreiche Beispiele, wie sich AllgäuerUnternehmen und Kommunen verändertenSituationen erfolgreich angepasst haben.Unsere heute so gut funktionierende Abfall-wirtschaft, mit Wertstoffhöfen und stetig sinkenden Entsorgungskosten, wurde 1991mit der Verabschiedung der deutschen Ver-packungsverordnung eingeläutet. Auch dieEnergiewende wird zu positiven Verände-rungen in unserer Region führen. Wenn Privatpersonen, Landwirtschaft und Unter-nehmen sich rechtzeitig darauf einstellenund Energie selber erzeugen bzw. maßvolldamit umgehen, wird sich das Allgäu wiedereinmal verändern. Schon heute sind immermehr Unternehmen auf dem Sektor dererneuerbaren Energien tätig.

In unserer neuen Ausgabe des AllgäuerWirtschaftsmagazins werden Sie erneutüber traditionelle und junge Unternehmenlesen, die besondere Produkte herstellen,innovative Ideen umsetzen und ihr Angebot

WirtschaftsmagazinAllgäuer

es vergeht kaum ein Tag, an dem wir nichtdas Wort »Krise« hören oder lesen. Seit derFinanz- und Weltwirtschaftskrise 2008 folgteine Krisenmeldung der anderen. Mit all denKrisennachrichten steigt die Sorge undAngst um Arbeitsplätze, Spareinlagen undum unseren Wohlstand. Was aber bedeutetdas Wort Krise? Das Fremdwörterlexikonübersetzt das altgriechische Wort Krise oderKrisis als »eine Entscheidungssituation« undWikipedia bezeichnet die Krise als »eine problematische, mit einem Wendepunkt ver-knüpfte Entscheidungssituation«. Mit ande-ren Worten: Ein eingeschlagener Weg mussüberdacht, korrigiert und/ oder Veränderun-gen eingeleitet werden.

»In der Krise beweist sich der Charakter,«sagte einst Helmut Schmidt, von 1974 bis1982 Bundeskanzler der BundesrepublikDeutschland. Es bringt uns nicht weiter,wenn wir jammern oder gar panisch bzw.aktionistisch reagieren, bevor die Katastro-phe überhaupt eingetreten ist. Viel wichti-ger erscheint es, über Ursachen nachzu -denken und korrigierende Maßnahmeneinzuleiten. Nicht nur die Politik ist gefordert,neue Regeln aufzustellen. Jeder Einzelnekann und sollte die Krise auch als Chanceder notwendigen Neuordnung nutzen. Es istder Wandel und die erfolgreiche Anpassungan veränderte Situationen, die die gesamteMenschheitsgeschichte geprägt haben.

Die Geschichte des Allgäus hat schonviele Wandlungen erlebt. Bis zur Mitte des19. Jahrhunderts war hier der Flachsanbauverbreitet. Im Zuge der Industrialisierung

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

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8 FamilienvermögenMit der Entwicklung eines umfangreichen FamilyManagements Konzeptes hat die Reiter AG in Schongauein strategisches Instrument entwickelt, um privatesFamilienvermögen und Familienunternehmen mitei-nander zu verbinden und unter ganzheitlichen Gesichtspunkten weiterzuentwickeln.

10 LackherstellerOb Landmaschinen-, Nutzfahrzeug- oder Auto -mobilbau, ob Container und Stahlbau, ob Spielzeug,Kosmetik- oder Bekleidungsindustrie – eines habenalle Industriezweige gemeinsam: Sie benötigen einenzuverlässigen Lacklieferanten. Die Grönenbacher Lackfabrik begann ihre Erfolgsgeschichte mit der Herstellung von Industrielacken für den Landmaschi-nenbau. Heute zählt sie zu den »Top Ten« in derBranche.

14 SonnenenergieErneuerbare Energien ist das, worauf moderne Unternehmen setzen. Nicht nur, dass sie damit einenwertvollen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Sie produzieren Energie, minimieren die Ausgaben undkönnen die gewonnene Energie auch weiterverkaufen.Die Rede ist von Photovoltaikanlagen, wie sie das Unternehmen Die Solar mit Sitz in Wildpoldsriedanbietet.

Inhalt16 Betreutes WohnenDer Bodensee ist eine der schönsten UrlaubsregionenDeutschlands. Viele träumen davon, im Alter an denUfern des Sees zu wohnen und dort den letzten Lebens-abschnitt zu verbringen. Die Bodenseeresidenz Lindaubietet ihren Bewohnern genau das: Im mediterranenKlima genießen sie den Service eines Viersternehotelsund können dennoch in ihrer eigenen Wohnung lebenund erhalten Unterstützung.

22 TheaterWas ist Wahrheit? Was ist Wirklichkeit, was Fiktion? Sein und Schein sind seit jeher zentrale Themen, um diesich der hinterfragende Geist des Menschen dreht: im»wirklichen« Leben und natürlich auch im Theater.»Scheinwelten« lautet das Motto, das Nikola Stadel-mann, Künstlerische Direktorin des TheaterInKempten(TIK), und ihr Team der Theatersaison 2012/13 vorangestellt haben.

24 LaborWenn es um das Analysieren und Auswerten vonProben geht, sind die synlab Laborgemeinschaft Allgäuund das synlab Hygieneinstitut in Kempten gefragtePartner im Allgäu sowie im gesamten südbayerischenRaum. Synlab gilt als führender Labordienstleister inEuropa und bietet an zentraler Stelle im »Ärztehaus amRing« einen umfassenden Service im Medizin- undUmweltbereich.

28 MesseAuf der 19. OutDoor-Messe in Friedrichshafen warenauch zahlreiche Allgäuer Unternehmen mit ihren innovativen Ideen vertreten. Vom Baumhaus überSicherungstechnik und Seile bis hin zu Outdoor- Bekleidung konnte man vieles sehen.

30 CoachingNicola Buck ist Mentalcoach für junge Unternehmerund Geschäftsführer. Ihre Kunden schätzen ihre Speziali-sierung, denn sie eröffnet ihnen neue Perspektiven,Denkweisen und Blickwinkel. Als Unternehmerehefrauweiß sie über ihre fachliche Qualifikation hinaus, aufwas es ihren Klienten ankommt und kennt die Heraus-forderungen, denen sie sich stellen müssen…

36 Grüner reparierenIn den meisten Fällen ist eine Instandsetzung umwelt-schonender als der Einbau neuer Ersatzteile. Der Mei-sterbetrieb Jörg Karosseriebau aus Waltenhofen-Heggemöchte aus Überzeugung einen Beitrag zum Schutz derUmwelt leisten. Schritt für Schritt wurde das Unter-nehmen in den letzten Jahren auf umweltfreundlichereTechniken und Lieferanten umgestellt.

WIRTSCHAFT und LEBEN im Allgäu

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40 ElektroautosNachhaltige Mobilität ist für das Citroën-Autohaus Bernasconi in Kempten-St. Mang ein wichtiges Thema.Neben den klassischen Modellen mit Verbrennungs -motoren bietet Geschäftsführer Christian Bernasconi inseinem Autohaus seit einem Jahr ein Elektrofahrzeugdes Typs C-Zero an.

42 FreizeitvergnügenEin höllisches Vergnügen bereitet ein Besuch des Waldseilgartens Höllschlucht in Pfronten im Ostallgäu.Die Möglichkeiten hier etwas in der Natur, den Baum-wipfeln, zu erleben und die eigenen Grenzen kennen -zulernen sind vielfach gegeben. Ob alleine, mit derFamilie oder als Gruppe, jeder wird gleichermaßengefordert und gefördert.

46 KunstDas große dreistöckige Atelier von Barbara Wolfart inWeitnau-Sibratshofen ist bereits von der Landstraßeaus gut zu erkennen. Hier arbeitet die KemptenerKünstlerin seit einigen Jahren. Bei entsprechender Chaostoleranz entdeckt und findet der Besucher farbenfrohe Bilder, Collagen, Objekte, Fundstücke,Farben und Materialien.

48 KreativitätZweimanns – dahinter stecken die beiden kreativenKöpfe Dietmar Hirsch und Manuel Reisacher mit ihremBüro für Design, Kommunikation und Strategie. Seit2011 arbeiten die beiden Designer unter der MarkeZweimanns Grafik in Immenstadt, wo sie medien -übergreifende Projekte für die unterschiedlichsten Branchen planen, gestalten und realisieren.

50 FacilitymanagementDie Liebenau Service GmbH (LiSe) aus Meckenbeurenist im infrastrukturellen Facilitymanagement tätig.Dienstleistungen in den Bereichen Gebäudereinigung,Textilreinigung, Catering sowie Organisationsberatungund Training gehören zum Kerngeschäft der LiSe. Mitder angeschlossenen Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) sorgt die LiSe zudem dafür, dassdiese Menschen einen Platz im Arbeitsleben finden.

52 TextilkunstEinzigartig, jung und doch mit dem Charme der 1970erJahre. Eine neue Allgäuer Marke, Cordistel, könnte sichzur Trendmarke entwickeln könnte. Vor gut einem Jahrhatte die junge Künstlerin Cordula Keller die Idee zuetwas Neuem – Mützen aus Wolle und Taschen ausStoffen im Retrostil.

54 Gesundes WohnklimaSo biologisch wie möglich bauen und die Natur zumVorbild nehmen – damit gilt Reinhard Doser ausPfronten als Pionier im Bereich naturnahes Bauen undWohnen. Die Holzfaser-Dämmsysteme, die der Zimmer-meister, Bautechniker und einer der ersten geprüftenBaubiologen seit 1984 geschaffen hat, sind heute in derBaubranche ein Begriff für beste, biologische Qualität.

56 HotelausstattungDie hagenauer GmbH aus Immenstadt ist europaweitführendes Generalunternehmen für Ausbauleistungenund Ausstattungen für die internationale 4- bis 5-Sterne Hotellerie. Mit den Töchterunternehmen inÖsterreich, Schweiz, Frankreich und Polen wuchs das1989 gegründete Unternehmen zur hagenauer groupund gilt als attraktiver Arbeitgeber in der Region.

58 Saubere BödenDie Entsorgung von Altlasten und Schadstoffen, die invergangenen Jahrzehnten in den Untergrund gelangtsind, innovative Konzepte zu entwickeln und wirtschaft-lich sinnvolle Technologien zu finden – das ist das tägliche Geschäft von Dr. Hermann Schad, der mitseinem Ingenieurbüro in Amtzell seit 1995 erfolgreichim Bereich der Altlastensanierung tätig ist.

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WIRTSCHAFT und LEBEN im Allgäu

60 SteuerreformDie schwarz-gelbe Koalition will weiterhin die Besteuerung von Unternehmen modernisieren. Kernpunkt der Reform sind die Einführung eines Gruppenbesteuerungssystems als Ersatz der Organschaft sowie eine Neuregelungdes Verlustrücktrages. Die Steuerkanzlei Angele & Kollegen in Türkheim kennt die wichtigsten Eckpunkte derUnternehmenssteuer reform 2013.

62 KommunikationstrainingDas Konzept ist eine einzigartige Verbindung von Seminar und Outdoor-Erlebnis – und funktioniert nicht nur imAllgäu. Jürgen Koch und seine Mitarbeiter im AktivZentrum in Oberstaufen organisieren jedes Jahr rund 100 Team -trainings von Mannheim bis Travemünde und von Heppenheim bis Leipzig: Mit riesigem Erfolg.

64 KapitalanlageKapitalanlage und Finanzberatung sind nicht erst in Zeiten von Bankenpleiten und Eurokrise heikle Themen. DieAllgäu Beteiligungen GmbH investiert in Wohnimmobilien im Allgäu – grundsolide Werte, die Geschäftsführer Herbert Riescher derzeit für eine der sichersten, wenn nicht sogar die sicherste Geldanlage überhaupt hält.

66 Gelungene RenovierungEingebettet zwischen sanften Hügeln und grasgrünen Wiesen, mitten im Westallgäu, steht das Haus von FamilieWagner. Das alte Schreiner-Fachwerkhaus mit großer Werkstatt wurde von den Eltern an die Kinder vererbt. Schließ-lich übernahm es einer der Söhne, gemeinsam mit seiner Frau, einer Architektin, und verwandelte es mit viel Liebezum Detail zu einem Schmuckstück, das nun auch energetisch auf dem neuesten Stand ist.

68 Aktive MittagspausePhysiotherapie – Entspannung – Ernährungsberatung: Die Konstruktionsgruppe Bauen und A++ beweisen miteinem spannenden Konzept, dass gesunde und motivierte Mitarbeiter ein Unternehmen noch erfolgreicher machen.Und auch der Chef macht mit: Klement Anwanders Terminplan ist eng, aber für seine Gesundheit nimmt er sich Zeit.

70 MarkenAuf die Frage, welche Marke weltweit wohl die älteste sei, finden sich keine verlässlichen Aussagen – vermutlich auchdeshalb, weil man schwer definieren kann, was denn eine Marke wirklich ist oder was als solche bezeichnet werdenkann. Wer sich mit dem Thema näher beschäftigen möchte, sollte sich einen hochkarätig besetzten Workshop am12. Oktober in Lindau vormerken, den die Kainz Werbeagentur mit dem Bodensee Medienzentrum veranstaltet.

74 FeuerwehrBei Notfällen ist die erste Reaktion naturgemäß der Griff zum Telefon, um unter 112 rasch Hilfe herbeizurufen. EineBürgerpflicht. Was steckt jedoch hinter dieser Nummer? Wir finden das nicht nur hinterfragens-, sondern vielmehrnennens- und bemerkenswert.

76 Konzernhaftung im MittelstandLiest man das Wort »Konzern«, denkt spontan an große und international tätige Unternehmen. Tatsächlich ist der Konzern rechtlich auch im Aktiengesetz geregelt. Ebenfalls dort geregelt ist die Konzernhaftung. Der KemptenerRechtsanwalt Roland Stemke informiert.

79 Wirtschaftsmeldungen in Kürze

Gewinnen Sie …Interessiert an einem Team-Event? Gewinnen Sie einen Kurs zur Festigung des Zusammenhalts in Ihrem Team im Waldseilgarten Höllschlucht in Pfronten. Mehr dazu ab Seite 42.

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Family OfficeDer ganzheitliche Blick auf Unternehmen und VermögenMit der Entwicklung eines umfangreichen Family Managements Konzeptes hat die Reiter AG ein strate -gisches Instrument entwickelt, um privates Familienvermögen und Familienunternehmen miteinander zuverbinden und unter ganzheitlichen Gesichtspunkten weiterzuentwickeln. Immer mehr Familienunter-nehmen überlassen ihre Vermögensangelegenheiten nicht alleine der Bank, sondern vertrauen ihreFinanzen sogenannten Family Offices an. Mit Family Business, Family Strategy und Family Office bietet dasSchongauer Unternehmen seit über 25 Jahren individuelle Lösungen, wenn es um die zielgerichteteEntwicklung von Familienunternehmen und derer privaten Vermögen geht.

Schon vor gut hundert Jahren begannen sich die aus dem angel-sächsischen stammenden »Family Offices« als Verwalter vonGroßvermögen einzelner Familien zu entwickeln. Heute sind sie

gefragte Dienstleister finanzkräftiger Familien und Industrie-Clans.Wohlhabende Familien legen damit ihre Vermögensangelegenhei-ten nicht mehr alleine in die Hände von Banken, sondern lassen sichganz individuell das Familienvermögen von eigens beauftragten Spe-zialisten managen. Sogenannte Single-Family Offices kümmern sichdabei alleine um einen einzigen Kunden, während Multi-Family Offices mehrere Familien betreuen. Die Reiter AG aus Schongausteht bereits seit vielen Jahren ihren Kunden mit einem eigenen Multi-Family Office als Dienstleister in Vermögensfragen zur Seite.

Sparringspartner, nicht Depotverwalter Vermögende Familien haben meist einen unternehmerischen Hin-tergrund. Das bedeutet, Vermögensinhaber sind in ihrer Branche ab-solute Spezialisten, greifen aber in finanziellen Dingen gerne auf ei-nen Ansprechpartner mit besonderem Know-how zurück. DieTrennung von geschäftlichem und privatem Vermögen ist kaummöglich, entwickelt sich das Familienvermögen doch meist in Ab-hängigkeit des Geschäftserfolgs. Nur wenn deutlich ist, was inner-halb des Unternehmens läuft, ist auch der Blick auf die privaten Fi-nanzen klar. So versteht sich die Reiter AG als Sparringspartner ihrerKunden, der in enger Zusammenarbeit klärt, welche Modelle zumKunden passen, welche Lösungen sinnvoll sind und wie sich das Ver-mögen vor allem systematisch steuern und entwickeln lässt. »Wir ver-

Unser Ziel als Family Office ist es, demUnternehmer und seiner Familie in

finanziellen und strategischen Fragenden Rücken freizuhalten.

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Johannes Furtmayr, Diplm. Bankbetriebswirt und Leiter derAbteilung Family Office bei der Reiter AG.

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walten keine Depots, sondern wir suchennach den richtigen Depotverwaltern, Betei-ligungen oder auch Immobilienmaklern fürunsere Kunden«, so Johannes Furtmayr, Lei-ter der Abteilung Family Office bei der Rei-ter AG. »Unser Ziel als Family Office ist es,dem Unternehmer und seiner Familie in finanziellen und strategischen Fragen denRücken freizuhalten. Unser Kunde soll sichweiter auf sein Unternehmen konzentrie-ren können, während wir uns um Termine,Fristen, Strukturen und Marktveränderun-gen kümmern«, so Furtmayr weiter.

Dazu gehört auch die Überprüfung, inwelcher Art und Weise Vermögen angelegtwird, um etwa Risiken zu streuen und dafürSorge zu tragen, dass für die Familie immerzur richtigen Zeit am richtigen Ort ausrei-chend Geld verfügbar ist, also auch die Li-quiditätszuflüsse klar gemanagt werden.»Der Unternehmer muss sich nicht jedenTag mit seinem Geld beschäftigen, sondernwird in Quartals- oder Halbjahresgesprä-chen über die Entwicklung informiert. In

diesen mehrstündigen Terminen gilt es,neue Strategien zu überdenken und Ziele zufixieren, wie es mit dem Vermögen weiterge-hen soll«, erläutert Furtmayr die vielschich-tigen Aufgaben. Darüber hinaus ist die Reiter AG auch Finanzadresse für ihre Auf-traggeber und damit wichtiger Ansprech-partner für deren Steuerberater, Rechtsan-wälte und Banken.

Vermögen vererben, ohne steuerliche Einbußen Doch nicht nur die Vermögenssituation imHier und Jetzt ist maßgeblich, auch die lang-fristige Vermögensplanung wird eingehendvom Family Office beleuchtet. Daher mussvon Betriebsinhabern auch die Vermögens-nachfolge zu Lebzeiten aktiv angegangenwerden, denn laut Furtmayr ist die gesetz -liche Erbfolge in der Regel nicht die beste Lö-sung für die Erben. »Wir untersuchen ge-meinsam mit unserem Kunden, in welcherArt und Weise das Unternehmen bzw. dasFamilienvermögen an die Erben übergehen

Reiter AGDominikus-Zimmermann-Straße 1086956 SchongauTelefon (08861) 2 37 [email protected]

kann, ohne dass empfindliche steuerlicheEinbußen drohen, die das Vermögen gefähr-den könnten.

Als besonderen Vorteil wertet JohannesFurtmayr die transparente Abrechnung desFamily Offices: »Wir bekommen keine Pro-vision von Dritten für unsere Tätigkeit, son-dern erhalten ein offenes Honorar vomKunden. So weiß der Kunde was ihn dieLeistung kostet und kann sich sicher sein,dass wir seine Interessen vertreten undnicht die von Produktanbietern und Ban-ken.« ora Engstler

Das Team im Fachgespräch: Johannes Furtmayr, Sonja Schwarz, Peter Echter, Sandra Gutmann und Erasmus Höfler (v.li.).

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Als Heinrich Gropper und eo Viandt 1975 die Grö-nenbacher Lackfabrik gründeten, besaßen sie die bes-ten fachlichen Voraussetzungen, um die Firma auf eine

gesunde, solide Basis zu stellen: tiefgreifendes, fundiertesWissen, technisches Know-how, jahrzehntelange, praxiser-probte Erfahrung – und Fingerspitzengefühl, das berühmte»Händchen« für ihre Materie, Lacke und Farben, mit der sie

Vielfalt in

Ob Landmaschinen-, Nutzfahrzeug- oder Automobilbau,ob Container- und Stahlbau, ob Spielzeug, Kosmetik- oderBekleidungsindustrie – eines haben alle Industriezweigegemeinsam: Sie benötigen einen zuverlässigen Lackliefe-ranten. Die Grönenbacher Lackfabrik begann ihre Erfolgs-

geschichte mit der Herstellung von Industrielacken fürden Landmaschinenbau. Heute zählt sie zu den »Top Ten«

in der Branche, erfüllt höchste Qualitätsstandards undzählt renommierte Unternehmen aus allen Bereichen der

Industrie europaweit zu ihren Kunden. Die Geschäftsführer Christian Viandt (li.) und Gerd Gropper.

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Anforderungen angepasst oder völlig neuentwickelt. Insbesondere die Neuentwick-lung von Rezepturen begründet die heutige,andauernde Kompetenz des Unterneh-mens. Im eigenen Labor werden Lacke ver-schiedenster Art entwickelt, getestet, er-probt, schließlich in der Praxis angewandtund immer wieder verbessert. Von insge-samt 58 Mitarbeitern und vier Azubis sindallein fünfzehn in den Abteilungen Entwick-lung, Anwendungstechnik, Farbmetrik undQualitätssicherung beschäftigt, um nichtnur auf dem neuesten Stand der Technik,sondern stets eine »Nasenlänge« voraus zusein. Höchste Qualitätsanforderungen wer-den hier schon erfüllt, bevor der Kunde sieverlangt. Dank dieser innovativen, zukunfts-orientierten Vorgehens- und Arbeitsweisewar das Team der Grönenbacher Lackfa-brik bestens gerüstet, als der Gesetzgebervor einigen Jahren die Vorgaben und Aufla-gen für Lacke, Farben und Oberflächenbe-schichtungen durch die so genannte VOC-Verordnung verschärfte. Dadurch konnteauch eine Reihe von Neukunden gewonnenwerden.

Es versteht sich von selbst, dass zu die-sem Erfolg nicht allein die Geschäftsführer,

sondern auch ein Stab von hochqualifizier-ten, kompetenten und engagierten Mitar-beitern beigetragen haben. Eine gute Ausbil-dung ist die erste Grundlage für beruflicheKompetenz und so werden in der Grönen-bacher Lackfabrik alljährlich Lehrlinge inunterschiedlichen Berufen wie Industrie-kaufmann/-frau, Lacklaborant/-in, Produk-tionsfachkraft Chemie und Fachlagerist aus-gebildet.

Alles aus einer HandDie beiden Geschäftsführer legen darüberhinaus, zusammen mit ihrem Team, größ-ten Wert darauf, ihren Kunden alle Leistun-gen »aus einer Hand« zu bieten: von der Ent-wicklung neuer Produkte, der kurzfristigenVerfügbarkeit bewährter Lacke und Be-schichtungen bis hin zur Lieferung von Handelswaren wie Pulverlacke, Hammer-schlaglacke, 2-Schicht-Metallic-Lacke undVerbrauchsmaterialien. Gerade in der Ent-wicklung neuer, hochmoderner Lacksyste-me und Oberflächenbeschichtungen wer-den gemeinsam mit und für die Kundenindividuelle, umweltverträgliche und vor al-lem nachhaltige Lösungen gesucht und ge-funden. Dabei wird das Hauptaugenmerk

eine besondere Leidenschaft verband. Die-se Leidenschaft gaben sie weiter an ihre Söh-ne, Gerd Gropper und Christian Viandt, zu-sammen mit einem gesunden und stets aufdem neuesten Stand der Technik gefestig-ten Unternehmen. Seit 2003 führen GerdGropper und Christian Viandt als alleinigeGeschäftsführer und seit 2008 als alleinigeGesellschafter das Unternehmen. Das»Händchen« für Farben und Lacke besitzendie beiden staatlich geprüften Lack- undKunststofftechniker mit zusätzlicher kauf-männischer Ausbildung auch heute noch:»Wir könnten Farben immer noch vonHand, rein nach Verständnis, Wissen undIntuition mischen,« sagt Gerd Gropper lä-chelnd und mit ein wenig Stolz, »das wäre je-doch nicht gerade zeitgemäß.«

Eine moderne Technik unterstützt heu-te die motivierten und langjährigen Mitar-beiter der Grönenbacher Lackfabrik bei derindustriellen Fertigung der vielfältigen Be-schichtungssysteme. Die Basis hierfür leg-ten die Firmengründer mit ihrem unterneh-merischen Weitblick. Noch heute werdenRezepturen aus den Anfängen der Lackfa-brik verwendet. Ein Großteil davon wurdejedoch den aktuellen Gegebenheiten und

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auf die Reduzierung von Lösungsmitteln,Erhöhung der Ergiebigkeit der Lacke undEntwicklung innovativer Produkte im lö-sungsmittelhaltigen Ein- und Zweikompo-nentenbereich sowie einer ganzen Palettevon wässrigen Lack- und Grundierungssys-temen gelegt. »Lacke sind Vertrauenssa-che«, weiß Christian Viandt aus Erfahrung,»wer mit seinem Lacklieferanten zufriedenist, wechselt ihn nicht.« Und Kundenzufrie-denheit wird unter anderem damit erreicht,dass sämtliche Produkte auf ihre Alltags-tauglichkeit, auch und besonders unter er-schwerten Bedingungen, getestet werden.Zudem ist das Entwicklungslabor mit mo-dernster Prüftechnik ausgestattet. Somit un-terliegt der gesamte Herstellungsprozessvon der Rezeptierung über die Anwen-dungstechnik bis hin zur Endkontrolle denProduktentwicklern der GrönenbacherLackfabrik. Dies gewährleistet den Kundeneine stets gleichbleibende, hohe Qualitätmit »Nachbestell-Garantie«, will heißen:Hat sich ein Kunde für einen Lack in einembestimmten (auch ausgefallenen) Farbtonentschieden, kann er ihn immer wiedernachbestellen. Dies wird durch die Farbme-trik garantiert, die mit einem computerge-steuerten, optischen Messsystem arbeitet.Im modernen Fertigungsverfahren mit ei-nem weitgehend geschlossenen Produkti-ons- und Fördersystem, um die Emissionvon Lösungsmitteln so gering wie möglichzu halten, können Bestellmengen von 500

»Wenn die Zeit drängt undder Kunde es wünscht,

können wir innerhalb von24 Stunden liefern.«

Gerd Gropper

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Grönenbacher Lackfabrik Gropper + Viandt GmbHHinter den Gärten 587730 Bad GrönenbachTelefon (08334) 9846-0Telefax (08334) [email protected]

ziert, wenn er mit seinem PKW durch fährt?Wer weiß, woher die Farbe eines Containersstammt? Und wenn man seinem Baby denStrampler anzieht und die berühmten dreiDruckknöpfe schließt, denkt man wohlkaum über die Farbe derselben nach – abge-sehen davon, dass man sich wünscht, sie seihautverträglich und unbedenklich für denSprössling. All das sind Bereiche, in denenLacksysteme und Oberflächenbeschichtun-gen der Grönenbacher Lackfabrik Anwen-dung finden. Vom Angelhaken bis zumStahlgerüst, vom Dichtungsring bis zurHaustüre, vom Rahmen des Wohnwagen-fensters bis zur Landmaschine, vom Papp-karton bis zum Legostein – es ist kaum auf-zuzählen, in welchen Bereichen derIndustrie, aber auch des täglichen Ge-brauchs jeder Mensch mit Lacken in Berüh-rung kommt. Es liegt in der Natur der Sache,dass dabei völlig unterschiedliche Anforde-rungen gestellt und Bedingungen erfülltwerden müssen – und auch entsprechendverschiedene Lacke und Beschichtungssor-ten notwendig sind. Lacke für Massenklein-teile wie Nieten an Jeans, Reißverschlüsse,Knöpfe, Schrauben, Nägel, Kunststoffver-schlüsse – ein spannendes Betätigungsfeld,das sich der Grönenbacher Lackfabrik imJahr 2000 eröffnete – sind dabei besonderenBelastungen ausgesetzt. Hier erfolgt einehauchdünne und doch extrem widerstands-fähige Beschichtung im so genannten Trom-mellackierverfahren. Dabei werden die

bis zu 14 000 Kilogramm produziert wer-den. Rund 4 000 Tonnen qualitativ hochwer-tiger Lacke, Grundierungen und andererBeschichtungssysteme verlassen jährlichdas Unternehmen, Tendenz steigend. Dabeiwird die Produktions- und Abfülltechnik,genauso wie die Produkte der Grönenba-cher Lackfabrik, kontinuierlich weiterent-wickelt und verbessert. Die Dosieranlage istdas Herzstück der Just-in-Time-Fertigung,ein voll automatisiertes Industrie-Mischsys-tem, auf dem große und kleine Chargen,von zehn bis 500 Kilogramm, gefertigt, ge-tönt und korrigiert werden können. Überzehn verschiedene Ein- und Zweikompo-nenten-Qualitäten aus so genanntenStammlacken und Pigmentpasten könnenhier gefertigt werden. Die verschiedensten,individuellen Farbtöne werden somit präzi-se und vor allem wiederholbar gemischt.

Eine Vielzahl von Standard- und auchSonderprodukten liegen auf Lager, so dasseine kurzfristige Lieferung jederzeit mög-lich ist. »Wenn die Zeit drängt und der Kun-de es wünscht, können wir innerhalb von 24Stunden liefern.« bestätigen Gerd Gropperund Christian Viandt. Langjährige Zusam-menarbeit mit nationalen und internationa-len Speditionen garantiert eine termintreueund kostengünstige Lieferung.

Anwendungsbereiche und ProdukteMal ehrlich: Wer macht sich Gedankenüber den Lack, der die Autowaschanlage

Kleinteile, die sich in einer rotierendenTrommel befinden, kontinuierlich mit Lackbesprüht und gleichzeitig getrocknet.

Grundierungen, Decklacke, Funktions-lacke, Sonderprodukte wie Reifenlacke, An-ti-Rutsch-Beschichtungen, Blumen- undandere Lacke sowie jede Menge Innovatio-nen wie Ultra-High-Solid-Lacke, Hydro-grundierungen und -decklacke sowie Trommellacke für die Kalt- und Heißverar-beitung – für jeden Bereich bietet die Grö-nenbacher Lackfabrik den »passendenLack, das perfekte Lacksystem«. Damitnicht genug, hat die Grönenbacher Lackfa-brik bereits die Zukunft eingeläutet und indiesem Jahr bei mehreren GroßabnehmernHydrolacksysteme erfolgreich eingeführt.Somit ist sie auf jeden Fall wieder bestens ge-rüstet – für neue gesetzliche Bestimmun-gen und insbesondere für sich veränderndeKundenwünsche! Karin Bitsch

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149 000 000 Kilometer oder acht Lichtminuten liegt sie entfernt und dennoch können wir uns die Sonne und ihre Strahlung zunutze machen –

Sonnenenergie.

Erneuerbare Energien ist das, woraufmoderne Unternehmen setzen. Nichtnur, dass sie damit einen wertvollen

Beitrag zum Umweltschutz leisten. Nein, sieproduzieren Energie, minimieren die Aus-gaben und können die gewonnene Energieauch weiterverkaufen. Die Rede ist von Pho-tovoltaikanlagen wie sie das zukunftswei-sende Unternehmen Die Solar mit Sitz imOberallgäu anbietet.

Kompetenz in PhotovoltaikFast ein Jahrzehnt ist das Unternehmen inder Planung, Beschaffung und Montage vonausgeklügelten und hoch technisierten Photovoltaikanlagen tätig. Bisher wurdenmehr als 1 500 Projekte in Italien undDeutschland realisiert. Zum Kundenkreisdes Unternehmens im schönen sonnigenAllgäu gehören Landwirte, mittelständischeUnternehmen und Privatkunden. »Geradehier im Allgäu sind Photovoltaikanlagensehr ertragreich, da wir bei uns die meistenSonnenstunden im Jahr in Deutschland ha-ben. Mit unserem Know-how sind wir inder Lage, jede Größe einer Photovoltaikan-lage zu planen und zu organisieren«, sagtGeschäftsführer Ulrich Seitz.

»Bis vor Kurzem galt die Regel: Die Grö-ße des Daches bestimmt die Größe der Photovoltaikanlage. Mittlerweile baut manaber Anlagen, die so groß sind, dass zwi-schen 50 und 70 Prozent des hier produzier-ten Stroms sofort selbst verbraucht werdenkönnen. Dies ist ein entscheidender Vorteil,da die Anlage deutlich effizienter genutzt

Eine sonnige Zukunft

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Eine zukunftsweisende Tech nologie –

Die Sonnenbatterie

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wird. Durch die Änderungen im Erneuer -bare-Energien-Gesetz (EEG), das seit JuniGültigkeit hat, ist dies auch zwingend not-wendig«, so Seitz weiter. »Die tatsächliche Größe einer wirtschaftlichen Photovoltai-kanlage kann nur mit dem Betreiber situati-onsabhängig geplant werden. Module, diein Asien produziert werden, sind der Stan-dard den wir verbauen, aber auch Modulevon europäischen Herstellern können aufKundenwunsch bezogen werden. Von derQualität, Leistung und Langlebigkeit unter-scheiden sich diese aber kaum. Wer sich be-reits mit dem ema Sonnenenergie und ei-ner eigenen Photovoltaikanlage beschäftigthat, weiß, es ist mit einer deutlichen Kosten-einsparung im Stromeinkauf zu rechnen, ei-ne Investition unabhängig vom Geschäfts-verlauf und weitgehend neutral für dieBilanz des Unternehmens. Der Vorteil – dieSonne scheint immer.«

Moderne Photovoltaikanlagen könnenweit mehr als 30 Jahre günstigen Strom lie-fern, vor allem wenn man bedenkt, dass derStrompreis im Schnitt pro Jahr um circa dreiProzent ansteigen dürfte. Die Anlage zahlt

sich in 20 Jahren nicht nur ab, sondern er-wirtschaftet zusätzlich noch immer einenstattlichen Gewinn, der in einem kleinen bismittleren Unternehmen deutlich über100 000 Euro betragen kann.

Innovative SpeichertechnologieWer einen Schritt weiter in die Zukunft ge-hen möchte, kann über das UnternehmenDie Solar die sogenannte Sonnenbatterie beziehen. Hierbei handelt es sich um einSpeichersystem, das die gewonnene Son-nenenergie aufnimmt und über eine Steuer-einheit den gespeicherten Strom punktge-nau zur Verfügung stellt, wann immer manihn benötigt. Eine App für Smartphoneshilft dabei, auch wenn man unterwegs ist.Darüber kann nicht nur die Anlage über-wacht werden, sondern auch einzelne andie Anlage angeschlossene Stromabnehmerim Unternehmen oder Haushalt können ge-steuert werden. Somit lässt sich nicht nurtagsüber und bei sonnigem Wetter auf denvon der Photovoltaikanlage produziertenStrom zurückgreifen, sondern auch in derNacht oder wenn die Sonne nicht scheint.

Die Solar GmbH KIPAm Riedbach 187499 WildpoldsriedTelefon (08304) [email protected]

Geschäftsführer Ulrich Seitz neben einemModel einer Photovoltaikanlage

»Unser Unternehmen ist im Allgäu einer der Top-Anbieter im Bereich

Photovoltaikanlagen, mit einem sehr guten Preis-Leistungsverhältnis

und garantiert kurzen Lieferzeiten.«

»Unser Unternehmen ist im Allgäu ei-ner der Top-Anbieter im Bereich Photovol-taikanlagen, mit einem sehr guten Preis-Leistungsverhältnis und garantiert kurzenLieferzeiten. Wir bieten jedem Kunden einekostenfreie Beratung an. Je früher man indie erneuerbaren Energien und somit in ei-ne der neuen modernen Photovoltaikanla-gen investiert, um so mehr rentieren sichdiese – jeder Monat zählt«, betont Seitz.

Christian Eckersperger

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Genießen im Alter16 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 4–2012

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LW enn von einem Shuttle service, ei-

nem benachbarten Golfplatz undeinem Wellnessbereich die Rede

ist, so fallen diese Begriffe oft im Zusammen-hang mit einem Viersternehotel. Doch alsBeschreibung einer Seniorenresidenz sindsie nur selten zu hören. Während früher derletzte Lebensabschnitt vor allem eine Zeitder abnehmenden Möglichkeiten bedeute-te, leben heute viele Senioren in der Zeitnach der Erwerbsarbeit erst richtig auf: Sieverreisen, besuchen Konzerte und sindsportlich aktiv. Dennoch nehmen die An-sprüche an gesundheitliche Versorgungund Hilfe im Haushalt zu. Betreutes Woh-nen liegt im Trend der Zeit – und es gibtwohl nur wenige Orte, an denen es schönersein könnte, als in der BodenseeresidenzLindau.

Leben wie im Viersternehotel – dieserVergleich drängt sich förmlich auf, wennman über die Bodenseeresidenz schreibt.Bereits das Foyer der Residenz spiegelt den

hohen Anspruch und den gebotenen Le-bensstandard wieder. In weiches Licht ge-taucht, zeugen ein edler Holzboden, gemüt-liche Korbsessel und eine harmonischaufeinander abgestimmte Farbgestaltungvon gutem Geschmack. Mit einem Will-kommensgruß an der Wand und durch dasPersonal an der Rezeption wird der Besu-cher begrüßt.

Was zunächst nur unterbewusst auffälltund vielleicht erst nach dem Besuch be-wusst wird, ist ein weiterer Unterschied zuanderen Senioreneinrichtungen: In keinemTeil des Hauses schwebt der allzu bekannteGeruch in der Luft, an dem gewöhnliche Se-nioreneinrichtungen zu erkennen sind. Soweist allein die Beschilderung darauf hin,dass man sich hier in einer Seniorenresi-denz befindet.

Kein AltersheimDie Seniorenresidenz wurde 1999 gebautund bekam 2009 »zusammen mit der heuti-gen Betreibergesellschaft neues Leben ein-gehaucht«, erzählt Harald Knittel. Der 53-Jährige Residenzleiter ist erst seit kurzem imAmt und kommt ursprünglich aus der Ho-telbranche. Seiner Ansicht nach »ist es unse-re Aufgabe, den Menschen, die ihr Lebenlang gearbeitet haben, hier den letzten Ab-schnitt noch so angenehm wie möglich zumachen.«

Wenn er über die Senioreneinrichtungerzählt, kommt er mehrfach darauf zu spre-

Der Bodensee ist eine der schönsten UrlaubsregionenDeutschlands. Viele träumen davon, im Alter an den Uferndes Sees zu wohnen und dort den letzten Lebens abschnittzu verbringen. Die Bodenseeresidenz Lindau bietet ihren

Bewohnern genau das: Im mediterranen Klima genießen sieden Service eines Viersternehotels und können dennoch inihrer eigenen Wohnung leben und erhalten Unterstützung.

Betreutes Wohnenliegt im Trend der Zeit …

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MResidenzleiter Harald Knittel

chen, was die Bodenseeresidenz von ande-ren Einrichtungen unterscheidet. Beson-ders auf das Wort »Altersheim« reagiert erallergisch. »Da bekomme ich die Krise«, be-richtet er, »›Heim‹ bedeutet für mich, einge-sperrt zu werden.« Doch keiner habe dasRecht, andere Menschen wegzusperren,nur weil sie alt sind.

Deshalb ist er besonders auf die von ihmgeleitete Senioreneinrichtung stolz, die dies-bezüglich ein gänzlich anderes Konzept ver-folgt: »Wir sind eigentlich nichts anderes, alseine kleine Stadt«, erzählt Harald Knittel.»Jeder hat seinen Rückzugsort, aber auchdie Möglichkeit, sich in die Gemeinschafteinzufügen.« Deshalb spricht der Leiterauch von einer »großen Familie«. Altersein-samkeit gebe es hier nicht. »Wir geben denMenschen das Gefühl der Geborgenheit«,erzählt Knittel.

Die Bewohner kennen sich, nehmen ge-genseitigen Anteil, leben jedoch ihr eigen-ständiges Leben wie in einem gewöhnli-chen Mietshaus – inklusive Klingelkasten,Gegensprechanlage und Türöffner. Besu-cher und Bewohner können ungestört ein-

und ausgehen. Zudem besitzt jede Woh-nung einen eigenen Briefkasten und eineneigenen Telefonanschluss.

Hervorragender ServiceSo eigenständig die Bewohner der Residenzleben können, so viel Unterstützung erhal-ten sie, wenn »die ersten Zipperlein kom-men«, so Harald Knittel. Die Möglichkeiten,das Leben zu erleichtern, kennen in der Re-sidenz kaum Grenzen. Bei zunehmendenEinschränkungen, die das Alter mit sichbringt, müssen die Bewohner nicht lernen,was verzichten heißt.

Verzicht fängt oft damit an, dass Senio-ren das Autofahren aufgeben müssen. Siesind dann auf Angehörige oder öffentlicheVerkehrsmittel angewiesen, ihre Mobilitätist eingeschränkt. Nicht so bei den Bewoh-nern der Seniorenresidenz: Ein eigenerShuttlebus pendelt zweimal am Tag nachLindau und zurück. Für Arzttermine wirdebenfalls ein Fahrdienst angeboten. Ähnlichist es mit Einkäufen: Können die Vorrätenicht mehr selbst aufgefüllt werden, stehtder hauseigene Einkaufsservice zur Verfü-gung. Die Einkäufe werden bis in die Woh-nung gebracht.

Die Residenz übernimmt alle Aufgaben,die ältere Menschen oft vor große Heraus-forderungen stellen. »Sie müssen sich ein-mal in so einen Menschen hineinversetz-ten«, rät Residenzleiter Knittel. Schon dasSchreiben eines Briefs könne eine Heraus-forderung sein, »eine banale Aufgabe, überdie wir lachen und eine Mail schreiben wür-den«, erklärt er. Für viele Senioren fangen

Massageliege des Physiotherapeuten

»Wir geben den Menschendas Gefühl der Geborgenheit.«

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Mdie Probleme aber bereits mit dem Kauf desBriefpapiers und der Briefmarken an undenden in der Frage, wie der Weg zum nächs-ten Briefkasten bewältigt werden kann.»Was für uns alltäglich ist, ist jetzt zu einemProblem geworden«, so Knittel. In derSenioren residenz gibt es auch dafür eine Lö-sung: Sämtliche Aufgaben können an derRezeption erledigt werden.

Probleme werden bewältigtDank des hauseigenen Service stellen vielesolcher Aufgaben kein Problem dar: Schnee-schippen und das Entsorgen des Mülls wer-den genauso übernommen wie das Säubernder Wohnung und die Reinigung der Fens-ter. Bei technischen Pannen leisten zweiHausmeister schnelle Hilfe und für saubereWäsche kann der Waschservice genutzt

werden. Selbstverständlich nur, wenn es dieSenioren wollen.

Dabei lädt das Mittagessen im Restau-rant der Seniorenresidenz geradezu dazuein, das eigene Kochen aufzugeben: Mit dreiGerichten, zwischen denen gewählt werdenkann, sorgen die Köche mit einem täglichwechselnden Speiseplan für Abwechslung.Sollte für einen Bewohner einmal nichts da-

Alterseinsamkeitgibt es hier nicht.

bei sein, »dann kochen wir auch gerne etwasnach Wunsch«, sagte Harald Knittel. Weite-re Vielfalt gibt es beim Salatmenü, beimNachtisch und beim nachmittäglichen Kaf-fee und Kuchen.

Über die Serviceleistungen hinaus bie-tet die Bodenseeresidenz mit Kegelbahn,Wellnessbereich, Fitnessraum, Internetcafé,Friseur, Physiotherapeuten und Einkaufsla-

Ein Whirlpool für therapeutische Zwecke.

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YEinblick in die Pflegestation.

Gemeinsam alt werdenmit der Verbindung des betreuten

Wohnens mit der Pflegeeinrichtung.

den Annehmlichkeiten, die selbst manchesHotel missen lässt. Eine 24-Stunden-Notruf-bereitschaft gibt die Sicherheit, dass im Not-fall sofort Hilfe zur Verfügung steht.

Wohnen nach MaßGenauso individuell wie die Unterstützungfallen auch die Wohnmöglichkeiten aus.Von 40 bis 120 Quadratmeter reicht dieSpanne der Apartmentgrößen. Ist für einenBewohner oder ein Ehepaar nichts Passen-des dabei, sind auch Umbauten möglich.Für die Bewohner werden sprichwörtlichWände versetzt. Oder auch durchbrochen,sodass aus zwei Wohnungen eine großewird. Auf der Einrichtungsseite ist ebenfallsIndividualität angesagt: Ob die Wohnungmit eigenen Möbeln eingerichtet wird, odervoll möbliert gemietet werden soll, bleibtden Bewohnern überlassen.

Zudem ist jede Wohnung mit einemBalkon ausgestattet. Dank des u-förmigenGrundrisses der Residenz bietet sich vonzwei Dritteln der Wohnungen aus der ein-malige Blick auf den Bodensee. Darüber hinaus sind sämtliche Wohnungen sind mit

einem großzügigen, seniorengerechten Badund einer Küche ausgestattet. Selbst Haus-tiere dürfen mit einziehen.

Trotz der vielen Annehmlichkeiten hal-ten sich die Kosten in Grenzen: Rund 2500Euro kostet eine Wohnung mit 60 Quadrat-metern, Nebenkosten, Essen und Service-leistungen inklusive. »Sie haben keine zu-sätzlichen Kosten mehr«, so Knittel. Damitliege die Residenz preislich im Mittelfeld.Vergünstigungen warten auf die Bewohnerbeim Besuch des benachbarten Golfplatzesund des rund drei Kilometer entfernten Hotels Bad Schachen, das neben einemSchwimmbad auch einen Wellnessbereichbietet.

Auch Pflege ist möglichDie Altersspanne der 65 Bewohner reichtheute von rund 60 Jahren bis hin zur ältestenBewohnerin, die bereits ihren 96. Geburts-tag gefeiert hat. Noch immer fit, lebt sie in ei-ner rund 100 Quadratmeter großen Pent-housewohnung auf dem Dach »mit einemwahnsinnigen Panorama über den Boden-see«, so Harald Knittel. Unter den Bewoh-ner ist sie damit nicht alleine: Viele der Se-nioren gehen zu den Bregenzer Festspielen,besuchen Kulturveranstaltungen oder flie-gen in den Urlaub. Manche Bewohner ge-hen direkt von ihrem Wohnzimmer zumnebenangelegenen Golfplatz, trotz des Al-ters von über 70.

Doch auch, wenn die Beweglichkeitnachlässt oder zunehmende Demenz die Ei-genständigkeit einschränkt, bietet die Bo-denseeresidenz ihren Bewohnern ein Heim.

Im Wellnessbereich der Seniorenresidenz können Körper und Geist zur Ruhe kommen. Bild

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TYAm 20. OkoberRund 30 Bewohner leben in der angrenzen-

den Pflegeeinrichtung, in der eine wesent-lich intensivere Pflege möglich ist, als in denWohnungen.

Die Bewohner der Pflegestation, dienicht mehr in der Lage sind, sich selbst zuversorgen, können weiter am Leben teilneh-men. Sie erleben Spieleabende und besu-chen das Veranstaltungsprogramm der Re-sidenz, wobei sie »immer einen Betreuer anihrer Seite haben«, so Harald Knittel.

Für so manches Ehepaar hat die Verbin-dung des betreuten Wohnens mit der Pfle-geeinrichtung bedeutet, trotz der Pflegebe-dürftigkeit eines Ehepartners nicht getrenntleben zu müssen. Harald Knittel erinnertsich dabei an ein Paar, das mehrere Jahre ineiner eigenen Wohnung in der Residenz ge-lebt hatte, bis der Ehemann pflegebedürftigwurde. Da eine entsprechende Pflege in derWohnung nicht möglich war, zog der Mannin den Pflegebereich um. Seine Frau konnteihn dort täglich besuchen, sie musste dazulediglich das Geschoss wechseln und eineVerbindungstür durchqueren. »Sie hat mitihm gefrühstückt, ein Buch vorgelesen undist abends wieder zurück in ihre Wohnung«,erzählt Harald Knittel. Als ihr Mann starb»haben wir sie aufgefangen.« Die Gemein-

schaft hielt eine Trauerfeier ab, ein pensio-nierter Pfarrer, der ebenfalls in der Einrich-tung lebt, organisierte einen Gottesdienst.

Aus ganz DeutschlandService und Lage der Bodenseeresidenz zie-hen Senioren aus ganz Deutschland unddem angrenzenden Ausland an. Viele ken-nen die Region von zahlreichen Urlaubenam Bodensee. »Nun sagen sie, sie möchtenhier alt werden«, berichtet Harald Knittel.Angehörige, die für ihre Besuche am Boden-see oft weite Strecken zurücklegen, könnenin der Bodenseeresidenz übernachten – wiein einem Hotel.

Auch im umgekehrten Fall nutzen vieleFamilien und Ehepaare dieses Angebot undgeben ihre pflegebedürftigen Angehörige inKurzzeitpflege. »Wo kann ich die Leistungbieten, die gebraucht wird und das in einemschönen Umfeld?«, sei für viele eine großeFrage, so Harald Knittel. Bei einer Unter-bringung in einem gewöhnlichen Hotel istan Erholung nicht zu denken. Dank des An-gebots der Bodenseeresidenz können Ur-lauber zusammen mit einem pflegebedürf-tigen Familienmitglied verreisen. DasPersonal der Residenz entlastet sie, denn siewissen das zu pflegende Familienmitglied in

Bodenseeresidenz LindauAm Schönbühl 3, 88131 LindauTelefon (08382) 7010info@bodenseeresidenz-lindau.dewww.bodenseeresidenz-lindau.de

öffnet die Boden seeresidenz

ihre Türen für die Öffentlichkeit.

guten Händen. Oft sogar in solch gutenHänden, dass sich die Senioren nach eineKurzzeitpflege richtig heimisch fühlen.»Denn ungefähr ein Drittel davon«, erzähltHarald Knittel nicht ohne Stolz, »möchtebleiben.« Manuel Hodrius

Am Tag der offenen Tür sind alle Interessierten

dazu eingeladen, sich selbstvon der Ausstattung der

Residenz zu überzeugen undsich darüber zu informieren.

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(Schein-)Welten entdeckenWas ist Wahrheit? Was ist Wirklichkeit, was Fiktion? Existiert

»die Wahrheit« vielleicht nur als individuelle Wahrnehmung? Ist sieam Ende womöglich selbst nur Täuschung? Sein und Schein sind seit

jeher zentrale Themen, um die sich der hinterfragende Geist desMenschen dreht: im »wirklichen« Leben und natürlich auch im Theater,das sich als »Spiegel des (wahren) Lebens« versteht. »Scheinwelten«

lautet somit auch das Motto, das Nikola Stadelmann, KünstlerischeDirektorin des TheaterInKempten (TIK), und ihr Team der

Theatersaison 2012/13 vorangestellt haben.

Es gibt keine klaren Unterschiede zwi-schen dem, was wirklich und dem, wasunwirklich ist, genauso wenig wie zwi-

schen dem, was wahr und dem, was unwahrist. Etwas ist nicht unbedingt entwederwahr oder unwahr; es kann beides sein,wahr und unwahr.« behauptet Harold Pin-ter, britischer eaterautor, Regisseur undTräger des Literaturnobelpreises. Welch ei-ne Grundlage bietet dieses Zitat für das

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eater an sich und dem neuen Motto desTIK! Die ganze Bandbreite der Bühnen-kunst wird in der kommenden Spielzeit wie-der in den unterschiedlichsten eater -genres aufgezeigt. Lachen und Weinenliegen sowohl im »richtigen« Leben als auchim eater nah beieinander und so lädt dasTIK-Team sein Publikum ein, auf eine Ent-deckungsreise durch die »Welt des (schö-nen) Scheins – oder Seins?« – mal vergnüg-lich augenzwinkernd und heiter, mal zuTränen rührend, mal nachdenklich undernst, jedoch stets spannend und unterhalt-sam.

HerzstückeAuch in der bevorstehenden eatersaisonwartet das TIK wieder mit drei Eigen -produktionen auf. »Die Eigenproduktionenliegen uns sehr am Herzen,« schwärmt Ni-kola Stadelmann, »denn es ist etwas Beson-deres, dass ein kleines eater ohne eigenes

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Ensemble wie eben unser Kemptener eater überhaupt Eigenproduktionen leis-ten kann.« Die »Herzstücke« werden aus-schließlich von und für Kempten produ-ziert und sind auch nur im TIK zu sehen!

Die erste Eigenproduktion bildet wie je-des Jahr das Tanztheater, dieses Mal als Ur-aufführung mit dem vielversprechenden Titel »Paradise for beginners« von der engli-schen Choreografin Caroline Finn – einTanz an der Grenze zwischen Realität undFantasie. (Premiere: Freitag, 12. Oktober)

In der großen TIK-Schauspielprodukti-on »Enigma« von Erfolgsautor Eric-Emma-nuel Schmitt, unter Regie von Oliver Karbus und Dramaturgie von Nikola Stadel-mann, kreisen zwei ungleiche Kontrahen-ten um die Lösung eines Rätsels, in dessenMittelpunkt eine außergewöhnliche Liebes-geschichte steht. (Premiere:Samstag, 23. Februar 2013)

Die dritte Eigenprodukti-on in der beliebten TIK-Reihe»Große Stoffe im kleinen For-mat« nimmt sich den wohlberühmtesten Schwindlerder Weltliteratur, MolièresTartuffe, zum Vorbild. Die»Tartuffe-Methode«, überra-schend neu kreiert und inter-pretiert von Schauspieler undRegisseur Michael Mienso-pust, geht ebenfalls als Uraufführung überdie Kemptener Bühne (Premiere: Freitag,10. Mai 2013).

Bewährtes und NeuesWährend der eaterherbst wieder ganz imZeichen des Tanztheaters steht, läutet die-ses Jahr die Musik die neue eatersaisonein. Vom 19. bis 23. September präsentieren

die Fürstensaal Classix mit »Éljen a Magyar«ungarische »Kammermusik mit Paprika«.Das erste Meisterkonzert (Württembergi-sche Philharmonie Reutlingen) findet am

Sonntag, 7. Oktober statt.Einmal mehr ist es Dr.Franz Tröger gelungen, eine Reihe von hochka -rätigen Künstlern nachKempten zu holen undMusikfreunden mit einemabwechslungsreichen, stil-vollen Programm einen»Ohrenschmaus« der Ex-traklasse zu bieten.

Im Kinder- und Jugend-theater setzt das TIK seine

erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem»Kinder- und Jugendtheater des Landes-theater Tübingen« (LTT) fort, ja, erweitertdiese noch mit einer Koproduktion von TIKund LTT. Witzig, skurril und herrlich schrägsoll mit der »Villa Irrsinn« ein Stück über dasErwachsenwerden entstehen und das e-ma »Erziehung« kleinen und großen Zu-schauern nahe bringen.

Anspruchsvolle Schauspielinszenierun-gen wie »Am Ziel« vom Staatstheater Nürn-berg, »Wunschkonzert« von den MünchnerKammerspielen, »Gut gegen Nordwind«von der Komödie im Bayerischen Hof(München), Gerhart Hauptmanns »Ein -same Menschen« vom Landestheater Tü-bingen oder Sophokles’ »Ödipus« der a.goneaterproduktion München (hier spieltder TIK-eaterclub den Chor) lassen dieHerzen der eaterfreunde höher schlagen.Mitreißende, humorvolle Boulevardstückewie die »Kalender Girls« von der Komödieam Kurfürstendamm geben dem ea -terprogramm die richtige Würze. Große Na-men wie Karin Dor, Nora von Collande, Jut-ta Richter-Haaser, Annette Paulmann,Herbert Herrmann, Florian Martens undviele andere versprechen höchsten eater-genuss, entführen das Publikum in herrliche»Scheinwelten«, halten ihm dabei abergleichzeitig den Spiegel vor. Denn, wie sagtder polnische Philosoph und Autor Stanis-law Lem so schön: »Wir brauchen keine an-deren Welten, wir brauchen Spiegel.«

Karin Bitsch

TheaterInKempten (TIK)Theater Kempten gGmbHTheaterstraße 4(Postanschrift: Rathausplatz 29)87435 KemptenTelefon (0831) [email protected]

Einschreibungen für Fest-Abonnements sind im »AZ Service-Center« in Kempten möglich, für Einzeltickets und Wahl-Abonnements, die individuell zusammengestellt werden können,in allen Service-Centern im Allgäu oder unter www.allgaeuticket.de.

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Höchste Präzision

Zu den Kunden gehören Arztpraxen, Krankenhäuser undTiermediziner, aber auch Hausverwaltungen, Hotels,Baufirmen oder Bäckereien: Wenn es um das Analysierenund Auswerten von Proben geht, sind die synlab Labor-gemeinschaft Allgäu und das synlab Hygieneinstitut inKempten gefragte Partner im Allgäu sowie im gesamtensüdbayerischen Raum. Synlab gilt als führender Labor-dienstleister in Europa und bietet an zentraler Stelle im»Ärztehaus am Ring« einen umfassenden Service imMedizin- und Umweltbereich.

ingebettet ist das hochprofessionellausgestattete Labor am StandortKempten in den Mutterkonzern syn-

lab Holding GmbH mit Sitz in Augsburg.Dessen Gesamtgeschäftsführer Dr. med.Bartl Wimmer hat für das Geschäftsjahr2011 beeindruckende Zahlen vorzuweisen:Insgesamt rund 300 Millionen Analysenführten 6800 Mitarbeiter an mehr als 300Standorte in 20 Ländern durch. Die synlabHolding GmbH agiert nicht nur äußerst er-folgreich in Deutschland und zahlreicheneuropäischen Ländern, sondern sogar inSaudi-Arabien und den Vereinigten Arabi-schen Emiraten. Gegründet wurde synlab1998 als Zusammenschluss mehrerer gro-ßer medizinischer Labore. Nach einigerZeit beschränkten sich Analytik und Diag-nose nicht mehr nur auf die Human- undVeterinärmedizin: Dem Verbund schlossensich auch Labore an, die sich auf die Unter-suchung von Proben aus dem Umweltbe-reich spezialisiert hatten.

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In Bayern ist die synlab Holding GmbHaußer in Kempten und Augsburg auch anzahlreichen weiteren Standorten wie Mün-chen, Weiden, Ingolstadt, Aschaffenburg,Traunstein oder Berchtesgaden vertreten.Jedes Labor führt dabei gängige Standard-analysen wie zum Beispiel die Blutwert -ermittlung für Hausärzte durch, hat meistaber auch noch ein besonderes Fachgebiet.So bietet etwa synlab in Kempten spezielleTrinkwasseruntersuchungen auf Legionel-len oder auch Schimmelpilz-Analysen inGebäuden an.

Kurze Wege und persönliche Ansprechpartner vor Ort»Unser großer Vorteil bei synlab ist, dass wirnicht auf externe Labors oder Firmen zu-rückgreifen, sondern durch ein großes Netz-werk von Kolleginnen und Kollegen sämtli-che Analysen und Dienstleistungen rundums Labor kostengünstig aus einer Handanbieten können«, erklärt Eva Helm, Di-

in Medizin- undUmweltanalytik

plom-Biologin und Niederlassungsleiterinbei synlab in Kempten. »Unsere Kunden be-treuen wir ganz individuell. Der persönlicheKontakt und eine fachkundige Beratungsind uns dabei sehr wichtig – genauso wie eine sichere und schnelle Bearbeitung derLaboraufträge mit unseren Hightech-Ana-lysegeräten. Das Ärztehaus in der Pettenko-ferstraße ist für uns als Standort natürlich ge-radezu ideal, weil es aus allen Richtungenohne lange Anfahrtswege erreichbar ist.«

Am späten Vormittag geht es im synlab-Labor in Kempten turbulent zu, denn dannliefert der hauseigene Fahrdienst einenGroßteil der Proben an. Im medizinischenBereich werden regelmäßig rund 100 bis150 Kunden aus dem gesamten Allgäu, vonKempten bis nach Füssen und Lindau, Buch-loe, Oberstdorf und Oberstaufen betreut.Um beispielsweise Arztpraxen, Klinikenund Heilpraktiker, aber auch Pflegeheimeund Betriebsärzte optimal bei der medizini-schen Diagnostik zu unterstützen, werden

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Moderne computergesteuerte Analysegeräte arbeiten eine durchschnittlicheBlutprobe in rund 30 Sekunden ab.

Bei aller technischen Unterstützung sind der Sachverstand und das Wissen derLaboranten dennoch unverzichtbar.

»Unsere Kundenbetreuen wir ganz indivi-duell. Der persönlicheKontakt und einefachkundige Beratungsind uns dabei sehrwichtig.«

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die Proben ein- bis zweimal pro Tag direktbeim Kunden abgeholt. Gleichzeitig liefertsynlab das notwendige Material zur Proben -entnahme wie Lanzetten oder spezielle Ka-nülen an.

Exakte und schnelle Analytik durch modernste GeräteIm Labor angekommen, werden die Probenvorsortiert, erfasst und den Geräten zuge-ordnet, die die jeweils angeforderten Analy-sen erstellen. Immer häufiger nutzen dabeidie Auftraggeber – zum Beispiel Arztpra-xen – die Online-Anbindung an das EDV-System von synlab. »Seit einiger Zeit ist esmöglich, bereits über die Praxissoftware fürjede Probe genau die Parameter anzufor-dern, die später von uns analysiert werdensollen. An die Kunden, die diesen Servicenutzen, wird später auch der Befund sofortnach der Auswertung online verschickt«, er-läutert Standortleiterin Eva Helm. Ansons-ten liefert synlab die Werte ausgedruckt perFahrdienst, per Fax oder – bei auffälligen Be-funden – auch direkt auf dem schnellstenWeg per Telefon. »Diese direkte Kommuni-kation gehört für uns zur persönlichen Betreuung der Kunden und ist selbstver-ständlich«, so Eva Helm. Die modernenGroßgeräte im Labor, die immer auf denneuesten Stand gebracht werden, brauchenfür eine durchschnittliche Blutuntersu-chung nur rund 30 Sekunden. Ihre Schnel-ligkeit ist jedoch nicht der einzige Vorteil:Die computergestützten Untersuchungensind auch viel genauer und es wird wenigerAnalysematerial gebraucht. »Routinepara-meter liefern wir in der Regel noch am glei-

Trinkwasserkeime unter dem Mikroskop.synlab bietet am Standort Kempten auch ein breites Spektrum im Bereich Umweltanalyse. Hierwird eine Trinkwasserprobe zur mikrobiologischen Untersuchung auf einen Nährboden gegeben.

»Direkte Kommunikation gehört für unszur persönlichen Betreuung der Kunden

und ist selbstverständlich«

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synlab KemptenPettenkoferstraße 1c87439 KemptenTelefon (0831) 540461-0 www.synlab.com

Analyse. Zudem ist meist auch mehr manu-elle Arbeit notwendig – zum Beispiel beimAnlegen von Bakterienkulturen für mikro-biologische Tests. Die Proben dürfen auchnicht liegen bleiben, sondern müssen sofortweiterbearbeitet werden. Manche Untersu-chungen dauern bis zu zehn Tage«, berich-tet Diplom-Biologin Eva Helm.

Kompliziert gestaltet sich in bestimm-ten Fällen schon die Probenentnahme ansich. So müssen einige Parameter wie pH-Wert oder Sauerstoffgehalt bereits direktvor Ort analysiert werden. Im Novembervergangenen Jahres ist eine neue Trinkwas-serverordnung in Kraft getreten. Darin istgesetzlich vorgeschrieben, dass Unterneh-men oder sonstige Inhaber einer Wasserver-sorgungsanlage unter bestimmten Voraus-setzungen ihre Trinkwasserinstallation aufLegionellen untersuchen lassen müssen.Dies trifft auf einen Großteil der Hausver-waltungen zu. Externe Probenehmer, die indiesem Rahmen Probenahmen durchfüh-ren können, werden in das Qualitätsmana-gement der synlab aufgenommen und er-fahren hier eine jährliche Schulung.

Kompetenz und Fachwissen weitergebenSchulung ist für Eva Helm auch ein gutesStichwort, wenn es um die Nachwuchsför-derung im Bereich Medizintechnik undUmweltanalytik geht. »Wir bilden hier in

Kempten zwar nicht selbst aus, arbeitenaber mit verschiedenen Ausbildungsträ-gern zusammen«, erläutert sie. So lernen amStandort in der Pettenkoferstraße regelmä-ßig angehende Medizinisch-Technische As-sistenten von der Berufsfachschule am be-nachbarten Klinikum sowie Studierendevon der naturwissenschaftlich-technischenAkademie Isny (nta) den Laboralltag ken-nen. Schülerpraktika werden ebenso ange-boten wie Schnupper-Besuche für Schul-klassen. Und auch für Arzthelferinnen inAusbildung gehört es zum Lehrplan, sich füreinige Tage die Abläufe in einem modernenLabor anzuschauen. »Ich denke, dass wir beisynlab mit unserer strukturierten Arbeits-weise und dem breit gefächerten Dienstleis-tungsspektrum ein sehr gutes Beispiel sindund dass Schüler und Studenten bei uns vielmitnehmen können«, erklärt Eva Helm. Sogeben sie und die Kollegen ihr Wissen undihre Erfahrung nicht nur Tag für Tag an diesynlab-Kunden weiter, sondern auch an jun-ge Leute, die von der Laborarbeit ebenso fas-ziniert sind wie sie. Susanne Dietz

chen Tag. Es gibt aber auch kompliziertereUntersuchungen, bei denen bereits die Ana-lyse selbst mehrere Stunden dauert – zumBeispiel bestimmte Antikörpertests«, er-klärt Eva Helm. »Natürlich werden sämtli-che Ergebnisse nach der Auswertung noch-mals durch das synlab-Team überprüft undfreigegeben.« Insgesamt sind in Kempten in-klusive Fahrdienst und Büro 28 Mitarbeiterbeschäftigt, davon elf Laborantinnen undLaboranten.

Von der Trinkwasseranalyse bis zum SchimmeltestMindestens ebenso breit aufgestellt wie immedizinischen Bereich ist synlab bei derUmweltanalytik, bei der die Laboranten amStandort Kempten eng mit den Kollegen inAugsburg und Stuttgart zusammenarbeiten.Zum Angebot zählen etwa Abwasserunter-suchungen in Klärwerken, Raumluftmes-sungen für Unternehmen im Rahmen desArbeitsschutzes, Trinkwasseranalysen fürWasserwerke oder für Allgäuer Grundbesit-zer mit eigener Quelle, mikrobiologischeund chemische Untersuchungen in Hallen-und Freibädern, Messungen von Schadstof-fen in verschiedensten Materialien für Bau-firmen oder Ingenieurbüros, Hygieneunter-suchungen in Großküchen, Bäckereienoder Kliniken, Schimmelpilz-Analysen fürPrivatkunden und vieles mehr. Die entspre-chenden Proben werden entweder von denAuftraggebern selbst eingeschickt, oder derKunde beauftragt die Spezialisten von syn-lab mit der Probenentnahme. »Generell istdie Arbeit im Umweltbereich komplexerund vielschichtiger als die medizinische

Hochmoderne Untersuchungsmethoden gehen bei synlab in Kempten Hand in Hand mit professioneller Beratung.

Niederlassungsleiterin Eva Helm bei der Analysevon Trinkwasserkeimen am Mikroskop.

Das Laborteam von synlab in Kempten. Ganz links Niederlassungsleiterin Eva Helm.

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Ideenreich, aktiv und naturverbunden

Auf der 19. OutDoor-Messein Friedrichshafen warenauch zahlreiche AllgäuerUnternehmen mit ihreninnovativen Ideen vertreten.

Hoch hinauf ging es bei der Firma Cambium aus Kißlegg. DerBaumhaus- und Kletterwaldbauer präsentierte »Die Mu-schel«, ein Baumhaus für Puristen. Man schläft, geschützt

durch ein Fliegennetz, mit offenem Blick in den Himmel und zuden Sternen. Bei Regen wird einfach eine Zeltplane über das Netzgezogen.

Die ErlebnismacherDeutschlandpremiere feierte die hochkant GmbH aus Gestratz-Brugg auf dem Freigelände mit dem hochRAUM. Eine neue Siche-rungstechnik ermöglicht es, beliebig viele Kletterwände, frei in Anordnung, Funktion und Optik, zu kombinieren.

Das Unternehmen faszinatour Tourist-Training-Event aus Im-menstadt stellte Trends und Neuheiten vom Zip-Line Abenteuerund SkyTrail bis hin zum nachhaltigen Händlerevent vor.

Sicherheit für AlpinklettererBei Edelrid aus Isny war das weltweit erste Seil mit zwei Seildurch-messern zu sehen. Dank einer besonderen Fertigungstechnologiehaben die ersten sieben Meter und die Mitte des Seiles einen er-höhten Mantelanteil: robust, sicher, sicht- und spürbar für den Sichernden, aber dennoch dünn, leicht und gut gleitend.

Wärme zum DrüberziehenPraktisch ist das neue Bekleidungskonzept von VAUDE Sport ausTettnang. Rock, Short oder Shirt sind mit einem dünnen und leich-ten Füllmaterial gefüllt, das keine Feuchtigkeit aufnimmt. Dieleicht komprimierbaren Wärmespender werden bei Bedarf ein-fach über die Ausrüstung gezogen.

Tradition, modische Vielfalt und nützliche IdeenVeith zeigte hochwertig verarbeitete Socken und Strümpfe fürTrekking und Bergsteigen, die aussehen wie handgestrickt. DieProdukte werden ausschließlich in Isny und mit einem hohenWollanteil gefertigt.

Trendige Mode, nicht nur für den Kopf, war bei der KopfüberGmbH aus Wangen zu finden. Der Großhändler bietet ein unge-wöhnliches Sortiment unterschiedlichster Marken an.

Einen handfreien Trekkingschirm stellte die Firma EberhardGöbel aus Ulm vor. Dieser wird mit einem Clip am Rucksackträgerbefestigt und wiegt gerade einmal 367 Gramm.

Bunt, funktionell und vielseitig präsentierten sich die interna-tionalen Outdoor-Marken Mammut und Haglöfs, die ihre deut-schen Händler vom Standort Allgäu aus betreuen. Sylvia Novak

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Gespräche auf Augenhöhe

Nicola Buck ist Mentalcoach für junge Unternehmer undGeschäftsführer. Ihre Kunden schätzen ihre Spezialisierung, dennsie eröffnet ihnen neue Perspektiven, Denkweisen und Blick-winkel. Als Unternehmerehefrau weiß sie über ihre fachlicheQualifikation hinaus, auf was es ihren Klienten ankommt undkennt die Herausforderungen, denen sie sich stellen müssen.

D ie Geschichten, die Unternehmerund Geschäftsführer zu Nicola Buckführen, sind oft ähnlich: Beispielswei-

se leiten sie ein kleines, mittelständischesUnternehmen, in dem der Generations-wechsel stattfindet. Plötzlich wird der Sohnvom Kollegen zum Chef, der nunmehr allei-ne an der Spitze des Unternehmens steht.Die Möglichkeit zur Rückversicherungnach oben fehlt, als alleiniger Entschei-dungsträger ist er für das Wohl und Weheder Firma verantwortlich. Nun sieht er sichmit völlig neuen Aufgaben betraut. Investiti-onsentscheidungen wollen getrof fen, dieAusrichtung des Unternehmens festgelegtund Krisen bewältigt werden. Der richtigeUmgang mit Mitarbeitern ist gefragt, vonFachaufgaben findet ein Wechsel zu Füh-rungsaufgaben statt.

Ein anderer Unternehmer hat mit ei-nem kleinen Unternehmen mit fünf Mitar-beitern den Nerv der Zeit getroffen. Das Ge-schäft floriert, der Mitarbeiterstammwächst von fünf auf dreißig Köpfe. Auch beiihm findet ein schneller Wechsel von fach-bezogenen Aufgaben zur Führungsrollestatt und tiefgreifende Entscheidungen überInvestitionen und Kredite stehen an.

Viele junge Unternehmer und Ge-schäftsführer befinden sich in ähnlichen Si-tuationen. Sie stehen an einer Schwelle, dieAufgaben mit sich bringt, die sie vor völlig

neue Herausforderungen stellen. Und oftauch vor Probleme, die unüberwindlichscheinen. Dazu kommen Partnerschaft,Hausbau, Familiengründung. Die Frage»Wie bekomme ich alles unter einen Hut?«ist für sie ein großes ema.

Probleme und Sorgen treten auf, für dieFreunde und Familie kein Verständnis ha-ben oder die damit nicht belastet werdensollen. Die dünne Luft auf der Spitze des Un-ternehmens scheint noch dünner zu wer-den. Selbst durch das Gefühl, dass etwasnicht stimmt, weiß die junge Führungskraftnicht, wo die grundlegenden Probleme lie-gen, oder wie eine Lösung aussehen kann:Die Ursache des Problems liegt oft im Unter-bewussten, dem nicht Offensichtlichen.Was fehlt, ist ein Sparringspartner, der kompetente Fragen stellt, das Problem zu -sammen mit dem Unternehmer ergründetund mit ihm gemeinsam herausfindet, wodie Hemmschwellen liegen. Einen solchenPartner finden viele in Nicola Buck, Mental-coach für junge Unternehmer und Ge-schäftsführer.

Ein SparringspartnerDie frühere Heilpraktikerin hat viele Jahremit verhaltensauffälligen Kindern mitADHS gearbeitet, bevor sie sich dazu ent-schied, »meinen Werkzeugkoffer zu erwei-tern, um auch mit den Eltern arbeiten zu

können«, so Buck. Noch während ihres fünfSemester dauernden Lehrgangs am sport-wissenschaftlichen Institut der UniversitätSalzburg entschied sie sich für die Zielgrup-pe der jungen Unternehmerinnen und Un-ternehmer. Ab diesem Zeitpunkt war für sieklar, welcher Aufgabe sie sich zukünftig wid-men möchte. Die Spezialisierung »empfin-de ich als absoluten Vorteil«, so Buck.

Auf dem inzwischen weit gefächertenMarkt für Coaching hat sich Nicola Buckmit der Konzentration auf junge Unterneh-mer und Geschäftsführer eine Nische ge-sucht, in der sie sich wohl fühlt. Methodischsetzt sie auf Mentalcoaching.

Mit einem erfolgreichen Unternehmerund Geschäftsführer eines Großunterneh-mens verheiratet, ist Nicola Buck selbst Teileines sehr großen Familienunternehmens.Sie weiß daher, welche Sorgen eine Füh-

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rungskraft beschäftigen. Ihre Kunden neh-men teilweise mehrere hundert KilometerAnfahrt in Kauf, um mit ihr zusammen ansich zu arbeiten. »Coaching behandelt einganz klares Anliegen, einen Leidensdruck«,so Nicola Buck.

»Bei allen, die hier herkommen, ist Zeit-und Selbstmanagement ein ema«, er-zählt sie. Im Alter zwischen 25 und 40, einerHöchstleistungsphase, in der sehr viele Le-bensbereiche Anforderungen an die Füh-rungskräfte stellen, stelle sich die Frage, »wieviel Arbeit ist für mich wirklich noch gesundund effizient?«, so Buck. Junge Unterneh-mer seien oft »ganz schön am Schleudern,weil sie gar nicht mehr alles unter einen Hutbekommen.« Mehr Mut zu haben, einenSchritt weiter zu gehen, in den Job hineinzu-wachsen und fest im Sattel zu sitzen sind He-rausforderungen, denen sie sich stellen müs-sen. Zudem ist die Führungsaufgabe heutewesentlich komplexer als früher. »Dukannst nicht mehr alles machen«, erklärt sie.

Lindau am BodenseeNicola Buck sitzt in ihrem Coaching Raum.Angenehme Atmosphäre, dezente Beleuch-tung, vor dem Fenster ein akkurat gepflegterRasen. Für das Gespräch ist sie bestens vor-bereitet, auf dem niedrigen Beistelltisch hatsie Unterlagen, Kaffee und Wasser vorberei-tet. Der Raum ist klar strukturiert. Nur dasWesentliche, das sie für ihre Coaching-Sit-zungen benötigt, ist vorhanden. Dazu ge-hört ein Flipchart, zwei bequeme Sessel, ei-ne Liege. In einem Sideboard sind einigeUnterlagen untergebracht, an der Wandhängen moderne Gemälde, Stehleuchtenund Pflanzen runden die Atmosphäre ab.

Die Nähe zum Bodensee lässt sich erahnen,denn nur ein paar hundert Meter trennenNicola Bucks Geschäftsräume vom Ufer.Weder Schreibtisch, noch Computer len-ken vom gegenseitigen Gespräch ab.

Dabei beinhalten die Aufgaben von Ni-cola Buck wesentlich mehr, als ein nettes Ge-spräch mit ihren Kunden zu führen. Es gehtdarum, mit dem Coaching ein gesetztes Zielzu erreichen.

Ziele werden formuliertIhre Kunden verfolgen in ihrer Zielsetzungoft »sehr emotionale Ziele«, erzählt Buck.Oft würden die emen ihrer Kunden ausdem Rollenwechsel heraus entstehen. DerUmgang mit Mitarbeitern, Krisenbewälti-gung und Investitionsentscheidungen sindDinge, die auf einmal gefragt sind. An dieserStelle offenbaren sich Engpässe, die zuvorunbekannt waren und zu unüberwindba-ren Herausforderungen werden können.Oft sind dafür Automatismen verantwort-lich, die schon in der Kindheit erlernt wur-den und noch immer im Unterbewusstseinnachwirken. Aus den Problemen, mit denenihre Kunden zu Buck kommen, werden ge-meinsam Ziele entwickelt. Ein solches Zielist nicht auf konkrete Handlungen und Ak-tionen hin formuliert, sondern lautet bei-spielsweise »Ich möchte mehr Freiraum.«Oftmals geht es »um eine Entlastung, oderzumindest eine gefühlte Entlastung«, be-schreibt sie. Dabei sei genau das, so Buck,sehr schwierig umzusetzen. »Bei den Kun-den, die hier sitzen, steht an erster Stelle dasUnternehmen«, erklärt sie. Es sei schwerund stehe auch nicht in ihrem Sinne, ihnenetwas davon wegzunehmen.

Das HamsterradNicola Buck steht auf, geht zum Flipchartund schlägt ein Tortendiagramm auf, das siemit einem Kunden erarbeitet hat. Die Stü-cke sind in verschiedene Rollen eingeteilt,die der Unternehmer in seinem Leben hat.Ihre anteilige Größe ist die Bedeutung, dieer ihnen zumisst – das größte Stück gehörtdem Unternehmen. »Im unternehmeri-schen Denken ist einfach verankert, demUnternehmen so viel Raum zuzugestehen«,erklärt sie dazu. »Das Unternehmen sitzt beiso einer Familie als Familienmitglied amTisch.« Doch der Unternehmer möchtemehr Freiheit. Er hat erkannt, dass er sich ineinem Hamsterrad befindet. Doch das Pro-blem ist: Woher soll der Freiraum kommen?

Nicola Buck erklärt: »Freiraum ist nichtunbedingt nur zeitlich, sondern auch ge-fühlt definiert. Wenn dir jemand die Mög-lichkeit gibt, einen Freiraum zu spüren, obes nun ein wirklicher, oder ein gespürterFreiraum ist, dann ist das dem Gehirn letzt-endlich egal«, erläutert sie. Sie gibt in einemsolchen Fall Elemente für den Alltag mit aufden Weg, mit deren Hilfe der Unternehmerwieder öfter durchschnaufen kann. Er wirddadurch leistungsfähiger und kann klarerdenken.

Doch was ist Coaching? Coaching im Allgemeinen zu definieren istgar nicht so einfach, muss Nicola Buck zuge-ben. Denn »jeder belegt es anders«, so Buck.Coaching ist eine Disziplin, die ursprünglichaus dem Sport und dem Managementkommt, heute jedoch in einer Vielfalt vonLebensbereichen eingesetzt wird. Letztend-lich sei Coaching »aber immer eine Dienst-

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»Bei meinen Kunden steht an ersterStelle das Unternehmen.«

Die Geschäftsräume von Nicola Buck in Lindau.

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leistung, bei der es um professionelle Unter-stützung geht«, definiert sie. Beim Coachingstehen immer zwei Personen in direktemKontakt: Der Coach und der Coachee, derKlient. Mentalcoaching, das Nicola Buck an-bietet, ist eine spezielle Methodik, bei der sieden Einzelnen als Individuum betrachtet.»Mental« steht dabei für die Werkzeuge undTechniken, die Buck im Coaching anbietet.»Das Coaching kommt aus dem Kundenselbst heraus«, erläutert sie. »Er merkt, er hatirgendwo einen Engpass, er hat irgendwo et-was, das ihn limitiert.« Das Coaching ist eine professionelle Beglei-tung und ein individueller Lernprozess.Mentalcoaching ist dabei eine sehr fundier-te Methodik und enthält unter anderem As-pekte der Neurobiologie und Gehirnfor-schung.

Inhalte des Coachings»Coaching behandelt ein ganz klares Anlie-gen, einen Leidensdruck. Man redet über ei-ne Sache und klärt sie«, erläutert NicolaBuck. Oft stelle sich dabei heraus, dass dasAnliegen, mit dem der Kunde zu ihr kommt,nicht das grundsätzliche ist. So präsentiertesich das Problem manches Kunden »als dieSpitze des Eisbergs«, so Buck. Sich selbstund die eigenen Handlungsweisen distan-ziert zu betrachten, Probleme zu erkennenund zu vermeiden sowie Denk- und Hand-lungsweisen eine neue Richtung zu gebenist hingegen das, was Nicola Buck ihrenKunden bietet. Diese erhalten deshalb inden Gesprächen ein ehrliches Feedback. Ni-cola Buck stellt auch kritische Fragen, for-dert ihre Klienten, um schließlich herauszu-finden, welcher Teil des Eisbergs sich unterder Oberfläche verbirgt.

Nicola Buck steht erneut auf, schlägt ei-ne andere Seite auf dem Flipchart auf und er-klärt einige Inhalte des Mentalcoachings.Dazu zählen, neben kognitiven Fähigkeitenwie Konzentration und Gedächtnisleistung,auch »die wirklichen Stellschrauben«, wiesie Nicola Buck nennt: Emotionale Fähigkei-ten, persönliche Einstellungen, sich innereRessourcen bewusst zu machen. Es sei wich-tig zu erkennen, dass viele Dinge nicht geän-dert werden können, die Einstellung dazuhingegen schon.

Was Coaching nicht istWenn Nicola Buck über das Coachingspricht, wird klar, dass sie nicht zu jenen ge-hört, die ihren Kunden das Blaue vom Him-mel versprechen. Sie ist ehrlich, sagt, wasmöglich ist und zieht klare Grenzen, an de-nen ihr Leistungsspektrum aufhört. So ziehtsie eine deutliche Abgrenzung zwischenCoaching und Psychotherapie. Im Gegen-satz zum Psychotherapeuten arbeite einCoach ausschließlich mit gesunden, stabilenMenschen. Auch wenn sich Buck interdis-ziplinär der Techniken der Psychotherapiebedient, sei die Trennung deutlich in derZielsetzung zu sehen, betont sie. »Coachingist eine sehr zielgerichtete Begleitung zusehr gegenwärtigen Anliegen, die vor allemim Berufsleben blockieren.«

Eine weitere Abgrenzung zieht sie zwi-schen Coaching und Consulting. »Consul-ting ist eine Beratung, in der jemand seinFachwissen transportiert«, erklärt sie. EinenProzess zu begleiten und Prozessoptimie-rung zu betreiben »kann ein Coach nichtprimär leisten.«

Ebenso sei ein Coach nicht mit einemTrainer zu verwechseln: Im Coaching ste-

hen die Anliegen des Einzelnen im Vorder-grund, Training findet hingegen meistens inGruppen statt. Dabei werde »der Trainings-inhalt von außen vorgegeben und ist für allegleich«, so Nicola Buck. Im Gegensatz zumCoaching gehe es dabei nicht um eine Ver-änderung, sondern um eine Verbesserungvon Fähigkeiten.

Eigenverantwortung ist das »A und O«Für ein erfolgreiches Coaching sei schluss-endlich Eigenverantwortlichkeit nötig, er-klärt Nicola Buck. Schließlich ist Coachingauch ein Stück weit Hilfe zur Selbsthilfe. Ei-ne grundlegende Veränderungsbereitschaftsei jedoch bei allen ihrer Kunden vorhan-den, so Nicola Buck. Die meisten »kommenzwei- bis vierwöchentlich für zwei bis dreiStunden. Mehr geht auch nicht, weil sie inden Sitzungen sehr gefordert sind«, erzähltsie. Nach sechs bis acht Terminen »sind sieerst einmal gut aufgestellt, um die Inhalteund das neu Erlernte in den Alltag zu trans-ferieren«, erklärt Nicola Buck.

Nach sechs bis acht Wochen fragt sie ineinem Feed-Back-Gespräch nach, wie dieZeit nach dem Coaching verlaufen ist. Auchgebe es Kunden, die sich im Anschluss fürein Tutoring entscheiden und damit NicolaBuck für eine lange Zeit zu einer Begleiterinwerden lassen. Schließlich lernt NicolaBuck ihre Kunden mit den Sitzungen undden intensiven Gesprächen sehr gut ken-nen. Manche gingen sogar »so weit zu sagen,ich kenne sie mittlerweile besser als ihreFrau«, erzählt Nicola Buck. »Das verneineich jedoch immer: Ich kenne Sie einfach nuranders.« Manuel Hodrius

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Nicola Buck CoachingSchwesternberg 888131 LindauTelefon (08382) [email protected]

»Das Coaching kommt aus dem Kunden selbst heraus.«

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GrünerreparierenIn den meisten Fällen ist eine Instandsetzungumweltschonender als der Einbau neuer Ersatzteile.Der Meisterbetrieb Jörg Karosseriebau aus Walten -hofen-Hegge möchte aus Überzeugung einen Beitrag zum Schutz der Umwelt leisten.

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Wer kennt das nicht: Ein technischesTeil des Wagens funktioniert nichtmehr und die Garantie ist abge-

laufen. Statt einer kostengünstigen Repa-ratur wird in den meisten Fällen ein neuesErsatzteil angeboten und eingebaut. DerNeuteileersatz ist selbstverständlichgeworden. Der Umwelt zuliebe sollte manjedoch abwägen, ob die Reparatur der Fahr-zeugklimaanlage oder die Aufarbeitung desverrosteten Kotflügels, nicht doch ein wich-tiger Beitrag zum Umwelt- und Klima-schutz gewesen wäre.

Verringerung des CO2-Ausstoßes»Eine Reparatur, wenn diese wirtschaftlichund technisch einwandfrei durchgeführtwird, kann dazu beitragen, den CO₂-Aus-stoß erheblich zu reduzieren und somit dieUmwelt entlasten«, erklärt Joachim Jörgseine Unternehmensphilosophie. »Die Pro-duktion neuer Teile und die Entsorgung derkaputten Karosserieelemente bedeutenimmer auch eine zusätzliche Belastung derUmwelt. Je sparsamer wir mit den Ersatz-teilen umgehen und, wenn möglich, repa-rieren, desto mehr tragen wir zum Klima-schutz bei. Oft ist das für den Kunden sogarkostengünstiger.« Der Karosserie- und Fahr-zeugbaumeister aus Waltenhofen möchteaus Überzeugung einen Beitrag zumUmwelt- und Klimaschutz leisten.

Vermeiden und reduzieren: Schritt fürSchritt wurde das Unternehmen in denletzten Jahren auf umweltfreundlichereTechniken und Lieferanten umgestellt. Seit2011 bezieht der Betrieb seinen gesamtenStrombedarf aus erneuerbaren Energienund hat das Heizsystem auf eine Pellethei-zung umgerüstet. »Wir sind stolz darauf,dass wir unseren eigenen Energiebedarf fürStrom und Heizung zu 100 Prozent auserneuerbaren Energien abdecken.«

Nicht nur schön, sondern auch sicherEine Unfallreparatur, ob Beule oder großerUnfallschaden, ist viel mehr als ein Schön-heitseingriff. Die Reparatur von Unfall-schäden hat sich in den letzten Jahren zueinem sehr komplexen Fachgebiet entwi-ckelt. Die Fahrzeugtechnik, als auch die ver-wendeten Materialien sind hochentwickelt,perfekt aufeinander abgestimmt und tragenmit Hilfe einer Vielzahl elektronischer Kom-ponenten dazu bei, die Sicherheit der Fahr-zeuginsassen zu gewährleisten. Damit dieinstandgesetzte Karosserie diesen Schutzweiterhin gewährleisten kann, sind eineVielzahl von Reparaturvorschriften zuberücksichtigen. »Wir bilden uns undunsere Mitarbeiter regelmäßig weiter, umjetzt und in Zukunft fachgerechte Repara-

Vermeiden und reduzierenSchritt für Schritt wurde das Unternehmen in den letzten Jahren

auf umweltfreundlichere Techniken und Lieferanten umgestellt.

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turen, zum Schutz unserer Kunden, durch-führen zu können,« erläutert Joachim Jörgbeim Rundgang durch die Werkstatt.

»Smart-Repair«: Investition in moderneund zeitwertgerechte VerfahrenDie Reparatur von Kleinschäden an Fahr-zeugen war in der Vergangenheit häufig mithohen finanziellen Aufwendungen ver-bunden. Zur Beseitigung einer Beulemusste das entsprechende Fahrzeugteil ent-

beulen, die Reparatur von Klimaleitungensowie Autoglas- und Kunststoffreparaturen.»Kunststoff beispielsweise findet immermehr Verwendung im Bereich der Stoß -stangen, Scheinwerfern und vielen anderenFahrzeugteilen. Bislang war eine gebro-chene Stoßstange aus Kunststoff kaum zureparieren. Mit Hilfe unserer modernenTechnik wird der Kunststoff heute zur Repa-ratur erwärmt und rückverformt, geklebt,geklammert oder sogar geschweißt.«

Laut Joachim Jörg werden sämtlicheArbeiten von eigenen Mitarbeitern ausge-führt. »Das gewährleistet unseren Kundeneine kompetente Beurteilung des Schadensund eine zuverlässige Kostenschätzung.«Als nächsten Schritt plant Jörg die Investi-tion in ein Ausbeulsystem für Aluminium-teile, da immer mehr Fahrzeugherstellerihre Karosserie auf das, im Vergleich zumStahl, leichtere Aluminium umstellen, umden Benzinverbrauch der Fahrzeuge zusenken.

Liebevolle und fachgerechte RestaurierungOldtimer lassen Herzen höher schlagen.Ihre schönen Formen, die edlen Materialien

weder komplett lackiert oder ausgetauschtwerden. In den vergangenen Jahren wurdebei der Firma Jörg Karosseriebau immerwieder in neue Reparaturmethoden inves-tiert. Diese ermöglichen heute eine schnelleund kostengünstige Beseitigung von Klein-schäden.

Zu den sogenannten »Smart-Repair-Techniken« des Familienbetriebes, das ins-gesamt zehn Mitarbeiter beschäftigt, zählenunter anderem das lackschadenfreie Aus-

Seit kurzem stellt der Karosserie- undFahrzeugbaufachbetrieb seinen Kundenauch ein Elektroauto als Ersatzwagenzur Verfügung.

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und die individuellen Macharten faszi-nieren immer wieder aufs Neue. Zugegebendie alten Wagen sind nicht immer komfor-tabel, aber ihr Charme ist unbestritten. BeiJörg beherrscht man auch die traditionelleHandwerkskunst zur Restaurierung alterFahrzeuge. Besonderes Augenmerk wirdhier auf die Erhaltung und Instandsetzungder ursprünglichen Karosserie gelegt. Erstwenn die Wiederaufarbeitung nicht mehrlohnend ist, kümmert man sich um die pas-senden Neuteile. Zum Teil werden die feh-lenden Blechteile in aufwendiger Handar-beit gefertigt.

Fit für die Zukunft mit batterie-elektrischen FahrzeugenSeit neuestem besitzt der Karosserie- undFahrzeugbaufachbetrieb Jörg ein Elektro-auto, das den Kunden als Ersatzwagen zurVerfügung gestellt wird. »Wir nutzen dasElektroauto auch intern für Besorgungen,zum Beispiel von kleineren Ersatzteilen.Wichtig ist uns, dass wir auch Erfahrungenmit batterie-elektrischen Fahrzeugen sam-meln,« erklärt Jörg bei der Vorführung desneuen Wagens. Mit der Ausbildung zum»Fachkundigen für Arbeiten an Hochvolt-eigensicheren Fahrzeugen« verfügt der Mei-sterbetrieb bereits heute über die erforder -lichen Voraussetzungen, um Elektro- oderHybridfahrzeuge fachgerecht und sicherreparieren zu können.

Laut Jörg kommt der größte klimawirk-same Beitrag des Elektroautos aus derStromnutzung. »Da wir zu 100 Prozent Naturstrom einkaufen, können wir, im Ver-gleich zu einem Fahrzeug mit herkömm -lichem Verbrennungsmotor, mit diesemElektrowagen den CO₂-Ausstoß um ca.50 Prozent verringern.« Bei der Rundfahrtauf dem Firmengelände fällt ein weiteresKennzeichen des rein elektrisch angetrie-benen Kleinwagens auf: Keine Lärmbelästi-gung und kein Geruch von Abgasen.

Kompletter Service rund ums AutoSelbstverständlich werden in dem Familien-betrieb, der 1979 durch Nikolaus Jörg in

Buchenberg-Ahegg gegründet wurde,außer der Karosserieinstandsetzung auchsämtliche Wartungs- und Servicearbeitenangeboten. Inspektionsservice, Sicherheits-überprüfungen, Öl- und Reifenservice sindim Dienstleistungspaket ebenso enthalten,wie die Desinfektion und Reinigung der Kli-maanlage. Neu im Angebot sind dasAbdrehen von Bremsscheiben, was einenteuren Austausch verhindern kann, sowiedas Auswuchten der Fahrzeugräder miteiner sogenannten Vibrationskontrolle.

Traditionelles und modernes FachwissenNach Abschluss seiner Meisterprüfung alsKarosserie- und Fahrzeugbauer und derAusbildung zum »Betriebswirt des Hand-werks« war Joachim Jörg einige Jahre beirenommierten Karosseriebaubetrieben aufWanderschaft. 2011 übernahm er den elter-lichen Betrieb. Bis heute sind die Firmen-gründer, Nikolaus und Monika Jörg, imBetrieb tätig.

Zeitwertgerechte Reparaturen unterBerücksichtigung der Qualität, der Kosten,der Umwelt und der Kundenwünsche: DasTeam von Jörg Karosseriebau beherrschtsowohl die traditionelle Handwerkskunst,als auch modernste Arbeitstechniken mitneuen Materialien und veränderten Anfor-derungen. Langjährige Erfahrung, stetigeAus- und Weiterbildung, Engagement undgelebter Umweltschutz zeichnen das Unter-nehmen aus. Sylvia Novak

Jörg KarosseriebauGewerbestraße 187448 Waltenhofen-HeggeTelefon (0831) [email protected]

Erneuerbare Energien»Wir sind stolz darauf, dass wir unseren eigenen Energiebedarf für Strom und Heizung zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien abdecken.«

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Voll AufgeladenNahezu jeder Erwachsene hat in seiner Kindheit sicherlich mit elek -trischen Spielzeugautos gespielt. War die Energie der Batterieverbraucht, so wurde das Spielzeug auto einfach wieder aufgeladen.Ein Prinzip, dass die moderne Automobilindustrie zunehmend weiterausbaut, um den Menschen eine nachhaltige Mobilität zu ermög-lichen. Insofern ist es nicht weiter ungewöhnlich, dass Elektrofahr-zeuge immer mehr an Fahrt gewinnen. Einige namhafte Automobilher-steller bieten inzwischen Elektroautos serienmäßig an.

Nachhaltige Mobilität ist auch für dasCitroën-Autohaus Bernasconi inKempten-St. Mang ein wichtiges

ema. Neben den klassischen Modellenmit Verbrennungsmotoren bietet Ge-schäftsführer Christian Bernasconi in sei-nem Autohaus ein Elektrofahrzeug an. »Seiteinem Jahr haben wir ein Elektrofahrzeugdes Typs C-Zero in unserer Ausstellung«, soChristian Bernasconi, Geschäftsführer undgleichzeitig Gesellschafter des Familienbe-triebes.

Klein aber oho…Mit dem kleinen Flitzer C-Zero versprichtder Hersteller null CO₂-Ausstoß bei vollerFahrt. Normale Tankstellen gehören damit

der Vergangenheit an. Der 67-PS-starkeMotor wird von einer Lithium-Ionen-Batte-rie angetrieben, die an jeder herkömmli-chen Steckdose wieder aufgeladen werdenkann. Nach neun Stunden Ladezeit ist dieBatterie vollständig aufgeladen und liefertdie notwendige Energie für das gesamteFahrzeug. »Mit unserem Elektrofahrzeugleisten wir teilweise wichtige Aufklärungsar-beit bei unseren Kunden«, sagt ChristianBernasconi. Und so bietet der Citroën-Ver-tragshändler allen interessierten Kunden je-derzeit eine Probefahrt an.

Der wachsenden Nachfrage nach Mobi-lität stehen die immer weiter schwindendenRessourcen gegenüber. Regenerative Ener-gien werden für eine nachhaltige Mobilität

»Wenn ich nach einem anstrengenden Tag einmal mit

dem Elektroauto heim fahre,trägt das ungemein zur

Entspannung bei.«

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sich auch in der gesamten Produktpalettedes französischen Automobilherstellers aus.Citroën entwickelt die Motorisierung stetigweiter, um so den Verbrauch und die CO₂-Emmissionen zu senken. »Wir haben für un-sere Kunden in jeder Fahrzeugklasse einpassendes Auto in unsere Produktpalette.Gerade auch für unsere gewerbetreibendenKunden haben wir für fast jedes Transport-problem die passende Lösung«, weiß derGeschäftsführer. Natürlich ist das Citroën-Autohaus Bernasconi auch im Bereich Kun-denservice aller Automarken ein kompeten-ter Ansprechpartner. Hiervon profitierenvor allem die Stammkunden. Nicht von un-gefähr kann sich der Familienbetrieb, dervon Mario und Gisela Bernasconi vor über30 Jahren in Kempten gegründet wurde, be-haupten. Sina Weiß

unerlässlich. Genau das hat Christian Ber-nasconi dazu bewegt, ein wenig umzuden-ken und diese Entwicklung mit seinen Mit-teln zu fördern. Wenn der Verbraucher zumAuftanken eines Elektrofahrzeug regenera-tiv-erzeugten Strom verwendet, dann istauch der Verbrauch tatsächlich klimaneu-tral. Dabei bleibt aber auch das für Autofah-rer wichtige Fahrgefühl nicht auf der Stre-cke. »Wenn ich nach einem anstrengendenTag einmal mit dem Elektroauto heim fahre,trägt das ungemein zur Entspannung bei.Der Wagen surrt nicht einmal, man hörtnichts«, berichtet Bernasconi. Die Reichwei-te des C-Zero ermöglicht eine Tour von 150Kilometern. »Ein perfektes Stadtauto – wiegemacht für Botenfahrten oder kleinereStrecken«, bemerkt Bernasconi und sprichtdamit explizit Firmeninhaber und Unter-nehmen an.

Ein Model für die ZukunftDoch leider können sich die wendigen undumweltschonenden Flitzer am Markt nochnicht etablieren. Wie viele neue, zukunfts-weisende Produkte, die in der Vergangen-heit auf den Markt kamen, muss sich auchdas Elektroauto erst durchsetzen. EinGrund dafür ist vor allem der hohe Preis desFahrzeuges. Hier bewegt man sich leicht inder Kategorie eines komfortablen Mittel-klassewagens.

Wenn das Geschäft mit den Elektrofahr-zeugen erst richtig in Fahrt kommt, dannwird das Angebot an herkömmlichen Fahr-zeugen mit Verbrennungsmotoren beim Ci-troën-Vertragshändler abnehmen. Bis da-hin stützt sich Christian Bernasconi auf seinlaufendes Angebot. »Wir setzten gemein-sam mit der Marke Citroën voll auf das e-ma Umwelt«, so Bernasconi. Das drückt

Autohaus Bernasconi GmbHLudwigstraße 887437 KemptenTelefon (0831) [email protected]

Christian Bernasconileitet als Geschäftsführerden Familien betrieb mitLeidenschaft.

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… so oder ähnlich vernimmt man es, von Besuchern des Waldseilgartens Höllschlucht inPfronten im Ostallgäu. Was die zufriedenen, glücklichen Besucher an diesem Tag erlebt haben,das muss man sie schon fragen. Die Möglichkeiten hier etwas in der Natur, den Baumwipfeln,zu erleben und die eigenen Grenzen kennenzulernen sind vielfach gegeben. Ob alleine, mit der Familie oder als Gruppe, jeder wird gleichermaßen gefordert und gefördert.

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D ie Idee zu einem eigenen Projektwie diesem hatten die Gründerund Geschäftsführer Reiner

Blöchl, omas Osterried und WolfgangMayr schon lange. Umgesetzt haben sie esmit der Eröffnung des Waldseilgartens Höll-schlucht im Juli 2006. Damals wurden bin-nen zwei Monaten fünf Parcours errichtet.Heute sind es bereits acht Parcours mit 75abwechslungsreichen Aufgaben. »Zu Be-ginn bekommt jeder Teilnehmer eine Sicherheitseinweisung, wie man sich richtigsichert und fortbewegt. Nachdem man un-ter Aufsicht den ersten Übungsparcours ge-meistert hat, geht es alleine auf einem dersieben anderen Parcours weiter. Am Anfangnoch einfach, wird es gegen Ende schonrichtig schwer – aber es ist machbar«, soomas Osterried. Bis zu elf Meter hochsind die Elemente, immer gesichert an ei-nem Führungsseil, geht es über wackeligeBrücken, Seile, Netze, schwankende Baum-stämme und mit Hilfe von Seilrutschenüber den Wildbach. »Wir fördern hier dieBewegung. Nicht nur geradeaus bewegen,sondern balancieren, schwingen, sogar flie-

gen«, lacht Reiner Blöchl. »Vorkenntnissemuss hier niemand mitbringen, bei uns wirdeinem alles beigebracht und wir achten sehrauf die Sicherheit unserer Kunden. Es sindimmer mehrere Trainer unseres inzwischenfünfzig Mitarbeiter starken Teams vor Ort«,sagt Wolfgang Mayr.

Die drei Geschäftsführer sind im Übri-gen staatlich geprüfte Berg- und Skiführer,mit langjähriger Erfahrung, nicht nur im Alpinsport, sondern auch in der Jugend-und Erlebnispädagogik.

Als weiteres besonderes Erlebnis bietetder Waldseilgarten Höllschlucht das Schla-fen unter freiem Himmel, in den Wipfelnder Bäume oder in einer Steilwand. Immermit Klettergurt und Seil gesichert, wiegen einen die Sterne und der Mond in denSchlaf.

Wie die Eskimos»Im Hochgebirge der Allgäuer Alpen bietenwir die Übernachtung in selbst errichtetenIglus aus Schnee an. Das Abendessen wirdin einer Berghütte eingenommen. Wem esin der Nacht unbehaglich ist, in einer aus

»Vorkenntnisse muss hier niemand mitbringen,

bei uns wird einem alles beigebracht und wir achten sehr

auf die Sicherheit unserer Kunden.«

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Reiner Blöchl, omas Osterried und Wolfgang Mayr (v. li.)

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Schnee gebauten Behausung zu übernach-ten, der kann auch in einer nahe gelegenenBerghütte schlafen«, erzählt uns WolfgangMayr.

Wie Robin Hood – mit Pfeil und BogenDas Team des Waldseilgartens hat sich nochetwas Neues ausgedacht, um auch diejeni-gen zu begeistern, die nicht in die luftige Hö-he steigen wollen. Mit einem Recurve-Bo-gen, Köcher und Pfeilen ausgerüstet begibtman sich auf eine Reise durch die angren-zenden Wiesen und Wälder. Nach einer Ein-weisung im richtigen Umgang mit Pfeil undBogen geht es auf den zwei bis drei Stundenlangen Bogenparcours. Besonders span-nend, man schießt auf sogenannte 3-D-Zie-le. Mehr als zehn verschiedene gibt es davon.Besonderer Reiz hier ist der Wettbewerbs-charakter innerhalb einer Gruppe.

Teamparcours – das etwas andere ErlebnisBesonderen Wert legen alle drei Geschäfts-führer auf ihren Teamparcours. »Wir woll-ten etwas Einzigartiges für Gruppen und Unternehmen anbieten«, sagt WolfgangMayr. Die Idee Mitarbeiter eines Unterneh-mens zu fordern und fördern ist nicht neu,aber das ganze in der Natur und in Form vonAufgaben innerhalb unseres Terrains demWaldseilgarten schon. Die Gruppen wer-den von Pädagogen betreut und an einemoder besser noch zwei Tagen werden ver-schieden schwere geistige und körperlicheAufgaben gestellt. Diese müssen von den

Die Natur einmal anders erleben …

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Geschäftsstelle Waldseilgarten Höllschlucht GmbH & Co. KGAllgäuer Straße 1287459 PfrontenTelefon (08363) 9259896info@waldseilgarten-hoellschlucht.dewww.waldseilgarten-hoellschlucht.de

Waldseilgarten HöllschluchtBürgermeister-Franz-Keller-Straße 1487459 Pfronten

Teilnehmern, als Gruppe zusammen gelöstwerden. »Meist geht es auch nicht diese Auf-gaben alleine zu lösen«, schmunzelt ReinerBlöchl. »Was sich bewährt hat, sind dieZwei-Tages-Events. Da hier die Gruppen zu-sammen den Tag erleben und gemeinsamam Abend, auf einer Hütte ein Essen zube-reiten und das Erlebte verarbeiten können.Hier erzielen wir die größten Erfolge«,räumt Wolfgang Mayr ein.

»Natürlich können auch Unternehmendas Winterprogramm, zum Beispiel dasBauen und Nächtigen in einem Iglu in An-spruch nehmen«, fügt omas Osterriedhinzu.

Die erste ihrer Art im AllgäuSie sind faszinierend, die gemusterten glän-zenden Kugeln. Geformt nur durch Wasser-kraft in der ersten im Allgäu erbauten Stein-kugelmühle. Ein liegender, fester Mühlsteinmit konzentrischem Rillenprofil wird mitWasser über ein Schaufelrad angetrieben. Indie Mühle werden ausgesuchte, gleich gro-ße Steine gelegt. Durch die Rotation desHolzläufers reiben sich die Steine zu rundenKugeln. Dieser Vorgang dauert nur wenigeTage. Im Anschluss werden die Kugeln nurnoch nachpoliert, um Maserung und Far-ben des Gesteins besser zur Geltung zu brin-gen. Schon König Ludwig, dessen SchlossNeuschwanstein vom Waldseilgarten ausgut zu sehen ist, soll es geliebt haben, mitSteinkugeln zu spielen. Die Steine könnenim Waldseilgarten Höllschlucht erworbenwerden – ein Kunstwerk als besonderes Ge-schenk oder Souvenir.

»Wir bieten eine Vielzahl von Outdoor-Aktivitäten an, Interessierte können sich je-derzeit bei uns informieren. Ein einzigarti-ges Erlebnis für Jung und Alt die Natur imAllgäu einmal anders zu erleben«, stimmendie drei Bergführer ein.

Christian Eckersperger

Welches Schloss im Ostallgäu kann man gut vom Waldseilgarten aus sehen?

Lösen Sie die Frage und gewinnen Sie einen der drei attraktiven Preise, bereitgestellt vom Waldseilgarten Höllschlucht, im Gesamtwert von über 500 Euro.

1. Preis: Sie besuchen mit Ihren Kollegen oder Freunden den Waldseilgarten Höllschlucht und erfrischen sich nach demKlettern auf der Terrasse mit einem Eis oder Getränk IhrerWahl.

2. Preis: Mit Pfeil und Bogen gehen Sie mit Ihren Kollegen oderFreunden im spannenden 3-D-Bogenparcours des Waldseil-gartens Höllschlucht auf die Jagd. Im Anschluss spendierenwir Ihnen ein Eis oder Getränk Ihrer Wahl zur Stärkung.

3. Preis: Beim Besuch der Steinkugelmühle des Waldseilgartens Höllschlucht erhalten Sie eine wunderschöne Steinkugel,die durch Wasserkraft und nachträgliche Handarbeit hergestellt wurde.

Die maximale Teilnehmeranzahl beträgt zehn Personen.

Die richtige Antwort schicken Sie bitte per Post an:TT Verlag GmbH, St.-Mang-Platz 1, 87435 Kemptenoder per E-Mail an: [email protected] ist der 30. September 2012. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Gewinnspiel

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Ein gelbes Bauernhaus auf grüner Wiese»Es gibt sie heftig hitzig sanft versponnen zärtlich heimlich oder schnell zerronnen es kann sie ewiglich und flüchtig geben launisch zieht die Liebe durch das Leben.«

Barbara Wolfart (Vierzeiler aus dem Buch »Liebeslaunen«)

Das große dreistöckige Atelier vonBarbara Wolfart in Weitnau- Sibratshofen ist bereits von der

Landstraße aus gut zu erkennen. Hier ar-beitet die Kemptener Künstlerin seit eini-gen Jahren. Bei entsprechender Chaostole-ranz entdeckt und findet der Besucherfarbenfrohe Bilder, Collagen, Objekte,Fundstücke, Farben und Materialien. »Ichfülle jeden Raum sofort,« erzählt dieKünstlerin bei der Führung durch die Räu-me. »Meistens finde oder sehe ich zufälligeinen Gegenstand der mich inspiriertoder ein Wort, das mich fasziniert.«

Auf dem großen Arbeitstisch liegt dasneueste Buch der Lyrikerin Barbara Wol-fart. »Liebeslaunen« ist ein Gedichtbandüber die äußerst launischen Abenteuerder Liebe, welches von einem Künstlerkol-legen aus Wiesbaden bebildert wurde. Mitden 44 Vierzeilern möchte die Schriftstel-lerin Wolfart das Gespürte lesbar werdenlassen. »Ich habe festgestellt, dass Gedich-te ein Geschenk sind. Sie entstehen nichtdurch Bemühung, sondern kommen oftunerwartet, wenn mich die Erinnerungeinholt, aus der Faszination eines Wortes,einer gehörten Geschichte oder aus derReflexion meiner Gefühle.«

Wie ein Schmetterlingdie Farben ausbreitenDie großformatigen Bilder wirken sinn-lich-emotional, expansiv und voller Ener-gie. Wie ein Schmetterling breitet Wolfartihre Farben schwungvoll auf der Lein-wand aus und lässt den Betrachter ihre Lebensfreude und die emotionalen, aberauch sinnlichen, Welten entdecken. DieBilder haben oft Namen oder Titel, diedem Betrachter einen großen Deutungs-spielraum lassen. »Ich möchte, dass meineBilder die subjektive Erlebniswelt des Betrachters wecken und zum Bild des Betrachters werden«, erklärt Barbara Wolfart. Trotz der oft sehr starken und mu-

tigen Farben, lassen die Werke das Harmo-niebedürfnis der Künstlerin erkennen. DieBilder entstehen in verschiedenen Phasen.Der kreative Prozess beginnt emotionalund sinnlich. Erst zum Schluss wird dasWerk analysiert, überprüft und wieder ins»Gleichgewicht« gebracht. Bewegte undruhige Flächen, kalte und warme Farben,weiche Formen und Linien finden zu einerganz besonderen Komposition.

Das kindliche Spiel mit Material und FormGanz anders entstehen die Objekte vonBarbara Wolfart. Hier entwickelt sich dasgewählte Material zum darstellenden Me-dium. Fasziniert von einer Form bzw. ei-nem ema wird dieses in all seinen Varia-tionen durchgespielt und begleitet diekünstlerische Arbeit oft ein ganzes Jahr.»Metamorphosen des David« ist so eineObjektkomposition. Über Monate hatWolfart der Figur ein anderes Äußeres gegeben und die Verwandlungen in Formeines Monologes mit dem Objekt in demBuch »Monologe mit David« festgehalten.Wie ein Komponist sein ema immerwieder variiert, so gestaltet auch BarbaraWolfart die Zufälligkeiten, die ihr begeg-nen, in unzähligen lesbaren, malerischenund figürlichen Varianten. Dabei sucht siedie Zusammenarbeit mit anderen Kolle-gen, um den emen neue Sichtweisenhinzufügen zu können. Das nächste Ge-meinschaftsprojekt ist schon in Arbeit.Nur so viel ist verraten – die Vernissage fin-det am 1. November in der Hirnbeingale-rie in Weitnau statt. Sylvia Novak

Barbara WolfartAtelier: An der Kugel 1487480 Weitnau-SibratshofenTelefon (0831) [email protected]

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Metamorphosen des David

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Kreatives Zweiergespann

Zweimanns – dahinter stecken die beiden kreativenKöpfe Dietmar Hirsch und ManuelReisacher mit ihrem Büro für Design,Kommunikation und Strategie. Seit2011 arbeiten die beiden Designerunter der Marke Zweimanns Grafik inImmenstadt, wo sie medienüber -greifende Projekte für die

unterschiedlichsten Branchen planen,gestalten und realisieren.

»Wir von Zweimanns Grafik kreierenLogos und Corporate Designs,

designen Broschüren und Prospekte undkümmern uns als klassische Werbeagenturum die Gestaltung von Print- und Online-medien«, beschreibt Grafikdesigner Diet-mar Hirsch die Leistungen des jungen De-signbüros und fährt fort: »Neben diesenklassischen Agenturleistungen bieten wirunseren Kunden außerdem spezielles Tex-tildesign an, was weit über den einfachen T-Shirt-Druck hinaus geht. Während sichunsere Marke RATRAX mit sportlicherLifestyle-Kleidung bereits bei einer sehr jun-gen und freizeitaffinen Zielgruppe etablierthat, decken wir über Zweimanns Textil diebesonderen Anforderungen unserer Busi-nesskunden ab, wenn es um individualisier-te Firmenbekleidung für gehobene Ansprü-che geht.« Damit gelingt Zweimanns derSchulterschluss zwischen Kommunikati-onsdesign und Textilproduktion, mit derUnternehmen ihre ganz eigenen Beklei-dungskollektionen ausarbeiten lassen.Durch individuelle Beratung, professionelleTextilproduktion mit Schnittherstellung, ei-genem Design, Textildruck und Bestickungentstehen so Kollektionen jenseits der stan-dardisierten Massenware. Kunden wie etwa

das Explorer Hotel in Oberstdorf oder dieDiskothek Parktheater in Kempten habenihre Mitarbeiter bei Zweimanns bereits ein-kleiden lassen. Der aus Salzburg stammen-de Hannes Arch, Kunstflieger bei der RedBull Air Race Serie, hat sich ebenfalls vonden beiden Immenstädtern mit eigens ge-stalteten T-Shirts und Sweatshirts ausstat-ten lassen.

Darüber hinaus bedienen DietmarHirsch und Manuel Reisacher eine Golf-sportmarke für Kinder, deren komplettesDesign sie übernommen haben. So entwickelten die Grafiker nicht nur derenMarkenzeichen, sondern designten dazuTextilien und produzierten einen Katalogsamt Fotoshooting.

Punktlandung beim Cornelsen Verlag Der für seine Schulbücher bekannte Cornel-sen Verlag aus Berlin ist einer der größtenund bedeutendsten Kunden von Zwei-manns Grafik, wie Manuel Reisacher be-richtet: »Wir haben uns direkt beim Verlagmit einigen unserer Arbeiten vorgestelltund wurden prompt nach Berlin eingela-den. Das positive Feedback auf unsere De-sign-Vorschläge war so gut, dass wir den

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Das Zweiergespann Zweimanns Grafik:Dietmar Hirsch (li.) und Manuel Reisacher.

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Auftrag erhalten haben.« Mit dieser Punkt-landung und weiteren Folgeaufträgen fürdie Gestaltung von Logos und Covers vonSchulbüchern zeigt das kreative Zweierge-spann, dass sie nicht nur das Ausgeflipptedrauf haben, sondern mit ihrem frischemDesign auch seriöse gestalterische Ansprü-che erfüllen.

Medienübergreifende Marken- und Produktkompetenz Angefangen als kleine Agentur, hat sichZweimanns innerhalb kürzester Zeit zummultidisziplinären Designstudio entwickelt,das international für kleine und große Auf-traggeber tätig ist. »Wir lieben das, was wirmachen und haben sehr großen Spaß an un-serer Arbeit. Daher versteht es sich für unsvon selbst, dass wir nicht nur die Grafikleis-tung alleine abliefern, sondern das komplet-te Drumherum übernehmen und für unse-ren Kunden komplett abwickeln«, erklärtDietmar Hirsch und Manuel Reisacher er-gänzt: »Kommunikation soll Spaß machenund Unternehmenswerte vermitteln, aberdabei völlig eigenständig im Design sein.«Nicht umsonst lautet das Motto von Zwei-manns »stop comparing with others, startcompeting with yourself«. ora Engstler

»Kommunikation soll Spaß machen

ZweimannsHirsch und Reisacher GbRSonthofener Straße 5587509 ImmenstadtTelefon (08323) [email protected]

Sweatshirt für Hannes Arch mit individuellem Steppstich.

Kreative Köpfe: Dietmar Hirsch und Manuel Reisacher mit ihren beiden Design-Praktikantinnen Liridona Salihi und Daniela Papst.

Ergebnis eines Projekteszusammen mit Funk,

dem Trend-Label für Brillen.

T-Shirt mit Digitaldruck.

und Unternehmens-werte vermitteln,aber dabei völligeigenständig imDesign sein.«

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Ein Platzim Arbeitsleben

Die Liebenau Service GmbH (LiSe) aus Meckenbeuren ist iminfrastrukturellen Facilitymanagement tätig. Dienstleistungen in denBereichen Gebäudereinigung, Textilreinigung, Catering sowie Organisa-tionsberatung und Training gehören zum Kerngeschäft der LiSe. Doch das ist längst nicht alles. Mit der angeschlossenen Werkstatt fürbehinderte Menschen (WfbM) sorgt die LiSe dafür, dass dieseMenschen einen Platz im Arbeitsleben finden.

L ange Zeit waren Werkstätten für behinderte Menschen lediglich be-schützte Einrichtungen, in denen

Menschen mit Behinderung einfache Tätig-keiten verrichteten«, schildert Nadja Gauß,Abteilungsleiterin der LiSe WfbM. Mittler-weile sehen Werkstätten ihr Aufgabenge-biet deutlich differenzierter – als Teil dermodernen Arbeitswelt. Es geht darum,Menschen mit Behinderung in die Gesell-schaft zu integrieren. Danja Gründler küm-mert sich in ihrer Funktion als Job-Coach inder LiSe um dieses ema. Sie sucht geeig-nete Jobs in Unternehmen der freien Wirt-schaft. Da werden Gespräche geführt, mög-liche Aufgabengebiete abgesteckt, Ängstegenommen und Vorteile aufgezeigt.

Erika steht trotz Behinderung ihre FrauEin gutes Beispiel für dieses positive »mit-tendrin im Arbeitsleben« ist Erika A.. Sie ar-beitete 31 Jahre in der WfbM der LiSe, bissich eine neue Perspektive für sie bei der

Tettnanger Bäckerei Reck ergab. Der stadt-bekannte Bäcker suchte für seinen Kiosk imFreibad in Obereisenbach eine Mitarbeite-rin. Für die offene Stelle wurde Erika vorge-schlagen. Ein Arbeitsplatz außerhalb derWfbM kam bis dahin für sie nie in Frage.Wie sich herausstellte, kannten Erika und Es-ther Reck sich von früher. Die Chance, beiihr als Mitarbeiterin anzufangen, war fürErika so verlockend, dass sie sofort an einerSchulung teilgenommen hat, um sich fürden Arbeitsplatz zu qualifizieren.

Praktikum im Bädle war der EinstiegAusgestattet mit Wissen über Kundenorien-tierung und Teamfähigkeit konnte Erika imMai 2011 ihr Praktikum im Freibad-Kioskantreten. Und es wird noch besser: Estherund Josef Reck waren so zufrieden, dass sieihr nicht nur einen Saisonarbeitsplatz imFreibad anboten, sondern eine Vollzeitstelle.Im Sommer fährt Erika morgens mit ihremMofa ins »Bädle«, an trüben Tagen bezie-

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hungsweise nach der Saison arbeitet sieganz normal im Verkauf der Bäckerei als La-denhilfe mit. Auch die Stammkundschaftkennt sie mittlerweile und freut sich über ihrStrahlen hinter der eke. Stolz erzählt sievon ihren Kollegen und Arbeitgebern, diesie als große Hilfe und Bereicherung wahr-nehmen. Die Frage, ob sie gerne wieder zu-rück zu ihrem alten Arbeitsplatz möchte,verneint Erika schnell, warum kann sienicht beschreiben, »es ist einfach so ein Ge-fühl«.

Für Nadja Gauß ist Erika A. ein schönesBeispiel, wie die Eingliederung im Idealfalllaufen kann. Die betreuten Werkstättensind trotzdem nicht wegzudenken. VieleMenschen mit Behinderung benötigen An-leitung, Aufmerksamkeit und viel Betreu-ung. Diese Menschen arbeiten in der LiSe ineinem beaufsichtigten Umfeld, in dem sie

Liebenau Service GmbHSiggenweilerstraße 1188074 MeckenbeurenTelefon (07542) [email protected]

Die Frage, ob sie gerne wieder zurück zu ihrem alten Arbeitsplatz möchte, verneint Erika schnell, warum kann sie nicht beschreiben,

»es ist einfach so ein Gefühl«.

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sich wohlfühlen. Ob die Geborgenheit einerWerkstätte oder die Herausforderung aufdem freien Arbeitsmarkt, es wird immer aufdie Möglichkeiten und Wünsche des Betrof-fenen eingegangen. Nadja Gauß lächelt, alssie sagt: »Das ist keine leichte Aufgabe –aber wir erhalten jeden Tag die Bestätigungvon unseren Beschäftigten, dass sich unserEinsatz und unsere Mühe lohnen.«

Martina Noppel

Erika mit Danja Gründler ( LiSe-Job-Coach).

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Einzigartig, jung und doch mit demCharme der 1970er JahreEine neue Allgäuer Marke, die sich zur Trendmarke entwickeln könnte.

Vor gut einem Jahr hatte die junge Künstlerin Cordula Keller die Idee zu etwas Neuem – Mützen aus Wolle und Taschen aus Stoffen im Retrostil.

In ihren Räumen in Oy-Mittelberg lässtdie gelernte Friseurin ihrer Kreativitätfreien Lauf. Die Schnitte entwirft sie

selbst, inspiriert wird sie von aktuellen odervergangenen Modetrends. Als Besonder-heit schmückt jeden Artikel ein Button derMarke Cordistel. Für das Allgäuer Wirt-schaftsmagazin fragte Christian Eckersber-ger nach und wollte mehr über die Markeund die Produkte der Newcomerin erfah-ren.

Allgäuer Wirtschaftsmagazin (AWM):Cordula, wie sind Sie auf die Idee derMarke »Cordistel« gekommen?Cordula Keller:Mützen und Handtaschensind meine Leidenschaft und nachdem ichnie die passenden für mich gefunden habe,hatte ich die Idee einfach selbst diese tollenAccessoires zu entwerfen – ich wollte etwasEinzigartiges, das nur ich besitze.

AWM: Wie kam der Name »Cordistel«zustande und seit wann gibt es die Marke?Keller: Das ist einfach. Da ich gerne in denAllgäuer Bergen unterwegs bin und die Sil-

berdistel in den Alpen weit verbreitet undbekannt ist, habe ich meinen Namen kombi-niert mit dieser wunderschönen Pflanze.

AWM: Was stellen Sie alles her? Dürfen Kunden auch mit eigenen Ideenzu Ihnen kommen, die Sie dann umsetzen?

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Cordistel

Ob in der Freizeit unterwegs in der Stadt oder beim Klettern am Fels, mit den Mützen von Cordistel liegt man voll im Trend.

Jede Tasche ist handgefertigt und einzigartig.

Cordula Keller

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Keller:Vorwiegend sind es die Mützen undHandtaschen. In jüngster Zeit habe ich aberauch besondere Aufträge erhalten. So zumBeispiel habe ich Röcke für ein Fotoshoo-ting hergestellt. Derzeit bin ich gerade an ei-nem Entwurf für etwas ganz neues im Rad-sportsektor. Klar, jederzeit können Kundenmit eigenen Wünschen kommen, ich ver -suche diese dann so, wie es der Kundewünscht umzusetzen.

AWM: Was ist Ihnen persönlich wichtigim Bezug auf Ihre Kreationen?Keller: Es muss etwas Einzigartiges, Außer-gewöhnliches – in meinen Augen Perfektesentstehen. Christian Eckersperger

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schnell. dynamisch. unkompliziert.

Industrie- und GewerbebauUnsere Leistungen für Sie:3 Bedarfsanalyse3 Projektentwicklung3 Budgetzusammenstellung3 Bauantragsplanung3 Teilschlüsselfertiges Bauen3 Schlüsselfertiges BauenMSB Mokrani Systembau GmbH

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So wie wir vor 15 Jahren gebaut haben,wurde unser Vater tatsächlich gerne be-lächelt wegen der Dämmung aus Na-

turmaterialien. Mittlerweile ist es jedochStandard geworden, ökologisch und so na-turnah wie möglich zu bauen«, bringt Zim-mermeister Christoph Doser die veränder-te Nachfrage mit einem Satz auf den Punkt.Während früher ökologisches Bauen eher ineiner Nische angesiedelt war, gilt es heuteimmer mehr als selbstverständlich auf Mate-rialien zurückzugreifen, die die Natur ge-schaffen hat. »Wir merken diesen Wandelvor allem an unseren Kunden«, berichtetAnnika Doser und erklärt weiter: »Früherwurde unsere Art zu bauen überwiegendvon Bauherren mit ökologisch geprägterDenk- und Lebensweise verlangt. Heutehingegen legen sehr viel mehr Menschen,vor allem junge Familien, großen Wert aufeine gesunde und biologische Bauweise.«Nicht zuletzt wurde das naturnahe Bauen inden letzten Jahren immer erschwinglicher,sodass die Investition in ein ökologisches

Haus mit natürlicher Dämmung ähnlich an-gesiedelt ist wie beim konventionellen Bau.Die Geschwister Doser sind sich einig: Ge-sundes Wohnklima darf kein Luxus sein!

Erfahrungsschatz aus fast drei Jahrzehnten Über 28 Jahre Erfahrung von Vater Rein-hard Doser fließen in die Doser Holzfaser-Dämmsysteme GmbH und die ZimmereiDoser ein. Erst im Juni 2012 hat sich der inDeutschland als Pionier des naturnahenBauens bekannte Baubiologe aus der Ge-schäftsführung zurückgezogen und stehtseinen Kindern jetzt weiterhin als Beraterzur Seite. »Wir sind mit der ematik desökologischen Bauens groß geworden. Daher ist es für uns selbstverständlich, diePhilosophie unseres Vaters weiterzulebenund sie mit neuen Technologien zu ergän-zen«, so Annika Doser. Durch die selbst ent -wickelten Holzfaser-Dämmsysteme, die gänzlich ohne synthetische Klebstoffe oderLeim auskommen, ist die Doser Holzfaser-

So biologisch wie möglich bauen und die Natur zum Vorbild nehmen – damit gilt Reinhard Doseraus Pfronten als Pionier im Bereich naturnahes Bauen und Wohnen. Die Holzfaser-Dämmsysteme,die der Zimmermeister, Bautechniker und einer der ersten geprüften Baubiologen seit 1984geschaffen hat, sind heute in der Baubranche ein Begriff für beste, biologische Qualität. Nun führenseine Kinder Annika und Christoph Doser sein Konzept und seine Philosophie fort.

Gesundes Wohnklimasoll kein Luxus sein

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Dämmsysteme GmbH tatsächlich einer derletzten Hersteller von original Holzfaser-platten in Deutschland.

Handwerkskunst und moderne Technik Die Zimmerei Doser liefert die kompletteBauplanung in 3D, inklusive der Statik bishin zum schlüsselfertigen Haus. Vor allemdie traditionelle, typisch alpenländischeHolzbauweise im Ständerbohlenbau zeigt,wie sich traditionelles Handwerk mit mo-derner Technologie vereinen lässt. Hierkommen beispielsweise für die Isofloc-Ein-blasdämmung Maschinen auf dem neues-ten Stand der Technik zum Einsatz, die vorallem für eine sehr schnelle und gleichmäßi-ge Verteilung des Dämmstoffes sorgen. Inder modernen Abbundhalle der Zimmereiwird darüber hinaus großzügig vorelemen-tiert, das heißt, ganze Wände und Deckenwerden in der Montagehalle zusammenge-setzt und als fertige Elemente auf die Bau-stelle geliefert. »Durch die kurze Aufricht-zeit haben wir das Dach eines neuen Hausesinnerhalb von drei Tagen dicht«, freut sichChristoph Doser über die effektive Arbeits-weise.

Wer Zeit beim Bauen hat und Geld spa-ren will, ist mit einem Ausbauhaus derOstallgäuer Zimmerei ideal beraten undmuss auf einen maximalen Wohnkomfortnicht verzichten. »Wer beim Ausbau selbst

anpackt, kommt entsprechend günstigerweg. Wir stellen den Rohbau außen fertigund der Bauherr kann selbst den Ausbauvornehmen. Dabei stehen wir selbstver-ständlich mit unserer Beratung und Baulei-tung begleitend zur Seite, bis das Haus fertigist. Wir liefern sogar die Baustoffe auf dieBaustelle, unser Kunde kann den Einbauselbst vornehmen. Es liegt uns einfach amHerzen, dass beim Ausbau nichts schiefgehtund wir als Ansprechpartner für unsereBauherren immer da sind. Gerade für jungeFamilien, die vielleicht nicht so viel investie-ren können aber dennoch gesund bauenwollen, ist das eine attraktive Alternative«,so Zimmermeister Christoph Doser.

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Doser Holzfaser-Dämmsysteme GmbH C. Doser Holzbau Zimmerei eK Vilstalstraße 8087459 Pfronten Telefon (08363) [email protected]

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»Es liegt uns einfach am Herzen, dass beim Ausbaunichts schiefgeht und wir als Ansprechpartner fürunsere Bauherren immer da sind.« Christoph Doser

»Wir sind mit der Thematik des ökologischen Bauensgroß geworden. Daher ist es für uns selbstverständlich,die Philosophie unseres Vaters weiterzuleben.« Annika Doser

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Karrierechancenfür MacherDie hagenauer GmbH aus Immenstadt ist europaweit führendes Gene-ralunternehmen für Ausbauleistungen und Ausstattungen für die inter-nationale 4- bis 5-Sterne Hotellerie. Mit den Töchterunternehmen inÖsterreich, Schweiz, Frankreich und Polen wuchs das 1989 gegründeteUnternehmen zur hagenauer group. Die hagenauer group gilt alsattraktiver Arbeitgeber in der Region, und versteht sich als Fördererund Chancengeber ihrer Mitarbeiter.

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Bestens ausgestattet: Die hochwertige Verarbeitung und dergehobene Ausstattungsstil ist typisch für mebloform, einem Tochterunternehmen der hagenauer group.

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Martin Hagenauer, Gründer und Geschäftsführer der hagenauerGmbH in Immenstadt sieht sich

und sein Unternehmen nicht nur als leis-tungsfähiger Generalunternehmer in derGroßhotellerie, sondern ist sich auch seinerRolle als Arbeitgeber bewusst. Um denErfolg der hagenauer group nachhaltig zusichern, ist das international tätige Unter-nehmen stets auf der Suche nach moti-vierten Mitarbeitern und hat ein Augedarauf, Studienabgängern und jungen Fach-kräften mit verantwortungsvollen Auf-gaben eine berufliche Karriere zu ermögli-chen. Nicht zuletzt, um den Nachwuchs anFachkräften in seinem Unternehmen zusichern und damit den steigenden Anforde-rungen der internationalen Kunden auchzukünftig gerecht zu werden.

Beispielhafte Karriere bei hagenauer Ein wesentliches Segment der General -unternehmer-Tätigkeit von hagenauer istder Bereich Tischlerarbeiten. Hier erfolgtebis 2010 mit der polnischen Firma meblo-form eine erfolgreiche Zusammenarbeit.Um die Wettbewerbsfähigkeit der hage-nauer Gruppe nachhaltig zu sichern undeinen wesentlichen Marktvorteil zugewinnen, wurde im Oktober 2010 diemebloform mehrheitlich von hagenauerübernommen. Am Standort Kalwaria,einer Möbel-Hochburg in der Nähe vonKrakau, werden mit rund 200 Mitarbeiternseit Generationen Kastenmöbel vonhöchster Qualität vor allem für die geho-bene Hotellerie europaweit gefertigt.

Heutiger Geschäftsführer der meblo-form ist der 29-jährige Dominik Buhl,dessen Karriere bei hagenauer in Immen-stadt begann. »Im Jahr 2005 absolvierte ichein Praktikum bei hagenauer und startetedaraufhin das duale Studium an der Berufs-akademie Stuttgart und bei hagenauer.Während des Studiums habe ich bereits dasControlling bei hagenauer aufgebaut«,berichtet Buhl über seine Ausbildung zum

hagenauer GmbHMittagstraße 787509 Immenstadt Telefon (08323) [email protected] www.hagenauer.de

Betriebswirt. »Nach dem Studium wurdeich übernommen und hatte daraufhin sehrinteressante Aufgabengebiete in allen Berei-chen. Bereits zwei Jahre später stand die Ent-scheidung der Übernahme von mebloforman. »Martin Hagenauer kam eines Abendsauf mich zu und fragte mich, ob ich mir vor-stellen könne, die Geschäftsführung zuübernehmen. Fachlich und persönlich seiich der Richtige für diesen Job. Da ichbereits über mehrere Wochen die Due Dili-gence von mebloform durchgeführt hatteund somit schon großes Interesse an dieserFirma bestand, entschied ich mich bereitsam nächsten Tag, diese Herausforderunganzunehmen«, so Buhl weiter. Heute leiteter die Geschicke von mebloform teils vonImmenstadt und teils direkt vor Ort inPolen. »Jeden zweiten bis dritten Sonntaggeht der Flieger von München nach Krakau.Ein Monat besteht durchschnittlich aus 260Arbeitsstunden. Meinem Hobby, dem Reit-sport kann ich nur noch eingeschränktnachgehen. So oft es geht, sitze ich abernoch auf dem Pferd und finde damit einenguten Ausgleich zum Beruf«, beschreibtBuhl. Seine Assistentin ist gebürtige Polinund unterstützt ihn vor allem, wenn es umdie Abstimmung in der Kommunikationgeht. »Die Sprache ist schon eine Heraus-forderung, wenn man sich teilweise nichtdirekt mit den Mitarbeitern unterhaltenkann. Im administrativen Bereich sprechenaber viele Mitarbeiter deutsch oder englischund somit macht die Zusammenarbeit mitdem jungen Team sehr viel Spaß.«

Dass er die Chance damals ergriffen hat,freut den dynamischen Geschäftsführernoch heute: »Es ist unglaublich spannend,das Unternehmen in allen Bereichen undAbteilungen umstrukturieren und voran-bringen zu können. Heute den Material-fluss in der Produktion zusammen mit denAbteilungsleitern verbessern, morgen beieinem Vergabegespräch bei einem interna-tionalen Kunden zu sein und übermorgenein Finanzierungsgespräch über Neuinves-

titionen mit der Bank führen. Besonderserfreulich ist, dass die Mitarbeiter die not-wendigen Umstrukturierungen positiv auf-genommen haben und weiterhin sehr moti-viert sind. Nur so ist es möglich, dass wiruns als mebloform und damit in der hage-nauer group konstant weiterentwickelnkönnen. Das große Vertrauen von MartinHagenauer, in meiner Gestaltung völlig freizu sein und nahezu alle Entscheidungenselbst treffen zu dürfen, bestätigen michdarin, meiner Aufgabe bei der hagenauergroup gerecht zu werden.« te

»Es ist unglaublich spannend, das Unternehmen in allen Bereichen und Abteilungen umstrukturieren und voranbringen zu können.«

Dominik Buhl

Das Haupthaus der hagenauer group in Immenstadt.

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58 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 4–2012

riert verschiedene Industriestandorte zu er-kunden«, sagt Hermann Schad über die Ge-schichte der Sanierung kontaminierter Böden. Heutzutage seien die meisten Stand-orte erkundet, so Schad. Oft müsse vor al-lem entschieden werden, ob und auf welcheWeise eine Sanierung stattfinden soll. »DenStandort, von dem man gar nichts weiß, gibtes heute nicht mehr«, so Schad.

Auch wenn er überwiegend in der Sa-nierungsplanung tätig ist, ist sein Sachver-stand, je nach Auftrag, auch bei anderen hy-drogeologischen Fragestellungen gefragt.Dabei geht es beispielsweise um Fragen zurGrundwassernutzung. »Der Klimawandelund die Zunahme der Weltbevölkerung sor-gen dafür, dass Trinkwasser für kommendeGenerationen zu einem immer wertvolle-ren Gut werden wird«, so der Unternehmer.»Die Vorgehensweise ähnelt der für die Wet-tervorhersage, mit dem Unterschied, dasswir Hydrogeologen mit unseren Modell-rechnungen Prozesse beschreiben undprognostizieren, die wir nur sehr einge-schränkt beobachten können, da sie im Un-tergrund passieren.«

Fachwissen ist gefragtBei all dem wird von dem diplomierten undpromovierten Geologen ein großes Fach-wissen verlangt. »Man muss ein sehr aus -geprägtes Prozessverständnis haben, um zuverstehen, was da im Untergrund vor sichgeht«, erklärt er. Kontaminationen könnennicht nur viele Jahre zurückliegen unddurch die Strömung des Grundwassers weitertransportiert werden, sondern eskönnen sich in der Zwischenzeit durchAbbauprozesse andere Giftstoffe gebildethaben. Um diese Prozesse nachzuvoll-ziehen, setzt Hermann Schad auf Fach-wissen und Computersimulationen.

Ein gutes Beispiel seiner Tätigkeit ist ein aktuelles Projekt in Linz, bei dem die

Dr. Hermann Schad ist seit 1995 erfolgreich im Bereich der Altlastensanierung tätig. Mit seinem Ingenieurbüro I.M.E.S.in Amtzell setzt er vor allem auf den Übertrag inno vativerTechnologien in die Praxis.

Die Entsorgung von Altlasten undSchadstoffen, die in vergangenenJahrzehnten in den Untergrund

gelangt sind, innovative Konzepte zu entwi-ckeln und wirtschaftlich sinnvolle Techno-logien zu finden – das ist das täglicheGeschäft von Hermann Schad.

Bereits mit dem Firmennamen drücktHermann Schad aus, welchen Anspruch eran sich und seine Leistungen stellt: I.M.E.S.steht für »Innovative Mess-, Erkundungs-und Sanierungstechnologien«. In seinemIngenieurbüro in Amtzell (nahe Wangen)plant er zusammen mit seiner Frau Gertrudund mit dem angehenden Ingenieur FelixBode Sanierungskonzepte für private undöffentliche Bauträger in ganz Europa. Be-sonders, wenn es um passive Sanierungs-konzepte geht, schätzen Bauträger seine Pla-nungsleistungen.

»Wir wollten uns vom Rest der Inge-nieurbüros in diesem Bereich dadurch un-terscheiden, dass wir uns zwischen die Uni-versitäten und die Welt draußen stellen«,erklärt Hermann Schad, Gründer und Lei-ter des Unternehmens. Neben ihm sind dreiProfessoren am Unternehmen beteiligt. Da-rüber hinaus ist I.M.E.S. seit kurzem Teil derGICON-Gruppe, dank der er eine noch stär-kere Vernetzung zu Projekten und Fachkräf-ten hat.

Altlasten müssen saniert werdenHermann Schad ist mit seinem Ingenieur-büro vor allem planerisch tätig. Seit denAnfangsjahren habe sein Unterneh men»einiges in Deutschland vorangebracht«, soSchad. Den wichtigsten Baustein seinerLeistungen bilden passive Sanierungstech-nologien, die für die Grundwassersanie-rung kontaminierter Standorte eingesetztwerden.

Schon vor einigen Jahrzehnten »hatman in Deutschland angefangen, struktu-

Saubere Böden dank guter Planung

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4–2012 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 59

Bauarbeiten für ein Sanierungsprojekt in Turin.

Gate, das später mit Aktivkohle gefülltwerden wird.

Aktivkohle in einem Gate der mobi-len Test einheit, mit der verschiedeneSorten Aktivkohle für das Sanie-rungsprojekt in Linz getestet werden.

Einbringen einer wasserundurchlässigen Spundwand bei einem Projekt in Karlsruhe

Einsetzen eines Gates in Karlsruhe Dr. Hermann Schad

IMES Gesellschaft für innovative Mess-, Erkundungs- und Sanierungstechnologien mbHMartinstraße 188279 AmtzellTelefon (0 75 20) 92 36 [email protected]

»Wir wollten uns vom Rest der Ingenieurbüros in diesem Bereich

dadurch unterscheiden, dass wir unszwischen die Universitäten und die

Welt draußen stellen.«

­Sa­nierung­des­Kokereigeländes­des­dorti-gen­Stahlwerks­ansteht.­Seit­1942­gelangtenverschiedene­Schadstoffe,­vor­allem­Teeröle,in­den­Boden­und­das­Grundwasser.­Diesemithilfe­von­Wasser­aus­dem­Boden­heraus-zuwaschen­ist­eine­langwierige­Aufgabe,­dasich­diese­Stoffe­nur­sehr­schwer­in­Wasserlösen.­Deshalb­setzt­Schad­auf­das­Verfah-ren­der­»reaktiven­Wände«.­Im­­Gegensatzzu­anderen­Verfahren­werden­die­Schadstof-fe­nicht­an­die­Oberfläche­geholt,­sonderndirekt­aus­dem­Strom­des­Grundwassers­he-rausgefiltert.­Dazu­wird­eine­Dichtwand­inden­Boden­eingesetzt,­die­durch­mehrereLücken,­sogenannte­Gates,­unterbrochenist.­Diese­sind­mit­Aktivkohle­gefüllt.­Strömtdurch­die­Gates­das­verunreinigte­Grund-wasser,­wird­es­gereinigt.­

Reaktive Wände sind seine StärkeBesonderen­Status­erhält­das­Projekt­in­Linzdurch­seine­Größe:­Mit­fast­1,5­KilometernLänge,­dreizehn­Gates,­einem­Wasserdurch-satz­von­100­Litern­pro­Sekunde­und­demEinsatz­von­rund­1300­Tonnen­Aktivkohle»ist­es­weltweit­vermutlich­das­größte­Pro-jekt­dieser­Art«,­ so­Hermann­Schad.­Einesolche­Menge­Aktivkohle­ stellt­ selbst­die­Aktivkohlelieferanten­vor­eine­große­tech-nische­Herausforderung.­»Unsere­Aufgabewar­es,­für­diesen­Standort­eine­möglichstgute­ Aktivkohle­ auszuwählen«,­ erklärtSchad.­Mit­einer­mobilen­Testeinrichtungmachte­er­Vorversuche,­dank­derer­er­dieam­besten­geeignete­Aktivkohle­ermittelte.Auch­zu­der­Ausgestaltung­der­Gates­hatder­Dipl.-Geologe­maßgeblich­beigetragen.­

Bei­dem­Verfahren­der­»reaktiven­Wän-de«­»bin­ich­richtig­stark«,­so­Schad.­Bei­denmeisten­Projekten,­bei­denen­dieses­Verfah-ren­in­Deutschland­und­Europa­zum­Ein-satz­kommt,­ist­seine­Ingenieurleistung­ge-fragt.­Dank­des­Verfahrens­der­»reaktivenWände«­spielt­die­lange­Laufzeit­auf­der­Kos-tenseite­keine­große­Rolle,­denn­»das­Kon-zept­ist­weitgehend­betriebskostenfrei.«­Soist­das­Projekt­in­Linz­dank­des­innovativenVerfahrens­trotz­einer­Laufzeit­von­mehre-ren­Jahrzehnten­wirtschaftlich­sinnvoll.

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Felix Bode, Gertrud Schad und Hermann Schad (v. li.).

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Unternehmenssteuerreform 2013

Die schwarz-gelbe Koalition will wei-terhin die Besteuerung von Unter-nehmen modernisieren. Kernpunkt

der Reform sind die Einführung eines Grup-penbesteuerungssystems als Ersatz der Organschaft sowie eine Neuregelung desVerlustrücktrages. Daneben werden Verein-fachungsmöglichkeiten im Bereich des Rei-sekostenrechts sowie eine Vereinfachungdes Verlustabzugs bei beschränkter Haftungnach § 15a EStG vorgeschlagen.Die wichtigsten Eckpunkte hieraus sind:

Gruppenbesteuerung:Die bisherige steuerliche Organschaft sollabgeschafft und stattdessen eine neue Grup-penbesteuerung eingeführt werden. Da-durch soll auch der bisher erforderliche Ge-winnabführungsvertrag entfallen.

Neuregelung der Verlustverrechnung:Nach dem Entwurf soll der Höchstbetragbeim Verlustrücktrag (derzeit 511 500 Euro)auf 1 Mio. Euro angehoben werden. DasWahlrecht, den Verlustrücktrag innerhalbder bestehenden Höchstbeträge zu begren-

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zen, soll entfallen. Beschränkt werden sollkünftig auch die Möglichkeit, Verluste einesinländischen Unternehmens aus dessen aus-ländischer Betriebsstätte im Inland berück-sichtigen zu können.

Reisekostenrecht:Der Änderungsvorschlag zum bestehendenReisekostenrecht sieht vor, dass künftig nurnoch zwischen einer »ersten Tätigkeitsstät-te« (Entfernungspauschale) und »anderenTätigkeitsstätten« (Auswärtstätigkeit) un-terschieden werden soll.

Außerdem soll bei eintägigen Auswärts-tätigkeiten die Staffelung der Mindestabwe-senheitszeiten entfallen und zugleich diemaßgebliche Abwesenheitszeit angehobenwerden, beispielsweise für Außendienstmit-arbeiter. Eine Prüfung der tatsächlichen Ab-wesenheitszeiten soll dabei entfallen.

Doppelte Haushaltsführung:Die Grundsätze der steuerlichen Geltend-machung von Übernachtungskosten bei ei-ner doppelten Haushaltsführung und bei ei-ner länger andauernden Auswärtstätigkeit

Angele & KollegenSteuerberatungsgesellschaftGmbH & Co. KGIrsinger Straße 386842 TürkheimTelefon (08245) [email protected]

sollen vereinheitlicht werden. Für die not-wendigen, beruflich veranlassten Über-nachtungskosten soll bei Anmietung einerWohnung die tatsächlich gezahlte Miete an-gesetzt werden anstatt der ortsüblichenMiete.

Weitere Punkte der Reform betreffenunter anderem die Dividendenbesteuerungbei hybriden Finanzinstrumenten, Sonder-vergütungen an ausländische Mitunterneh-mer, Beschränkung des fremdfinanziertenBeteiligungserwerbs, sowie weitere Be-schränkung der Wertpapierleihe.

12-Punkte-Programm zur Neuregelung der Unternehmensbesteuerung vorgelegt

Die Steuerkanzlei Angele & Kollegen aus Türkheim weist auf dieUnternehmenssteuerreform 2013 hin.

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Datenturbo bis vor die HaustürNeben einem gut ausgebauten Verkehrs-, Strom- oder Wassernetz gehört zunehmend auch die leistungsfähige Internet-Anbindung über das gläserne Hochgeschwindigkeits-Datennetz obligatorisch zur Infrastruktur des 21. Jahrhunderts dazu. Getrieben von datenintensiven Anwendungen, wie beispielsweise die längst allgegenwärtigen Cloud-Dienste, moderne Home Office-Anbindungen oder Multimediatechnologien schlängeln sich hochbitratige Daten-Highways mittlerweile wie Nervenbahnen durch weite Areale attraktiver Wirtschaftsstandorte.

Auch im Allgäu transferieren bereits zahlrei-che Unternehmen große Datenpakete stö-rungsfrei und in Sekundenschnelle über das hochleistungsfähige Glasfasernetz des Tele-kommunikationsunternehmens M-net. Mit mittlerweile knapp 13 000 erschlossenen Haushalten und Gewerbetreibenden ermög-licht der etablierte regionale Provider, in Ko- operation mit lokalen Partnern, bereits weiten Teilen der Region den Sprung auf die Daten-Highways der digitalen Welt. „Als lokal ver-wurzeltes Unternehmen fühlt sich die M-net der Region natürlich besonders verpflich-tet“, betont Udo Schoellhammer, Leiter der M-net Niederlassung Kempten/Allgäu und fügt dem hinzu: „Nachhaltige Investitionen in die Leistungsfähigkeit der hiesigen Wirt-schaftsstandorte – gerade auch in ländlich ge- prägte Gebiete – gehört daher zur Unterneh-mensphilosophie der M-net untrennbar dazu.“

Erst jüngst konnte ein weiteres, bis dato mit DSL völlig unterversorgtes Gebiet an das ultra-

schnelle Datenübertragungsnetz angeschlos-sen werden. „Die Bürgerinnen und Bürger – und natürlich die Gewerbetreibenden in den ausgebauten Gebieten in Dietmannsried verfügen nun über Internetzugangsmöglich-keiten, wie sie nicht mal in vielen Städten Deutschlands vorhanden sind“, verkündete

Schoellhammer feierlich. „Der Übergang vom digitalen Feldweg direkt auf die digitale Auto-bahn ist für die Gemeindeteile Probstried und Schrattenbach im Markt Dietmannsried ab sofort Realität.“ Anders als bei anderen Infra-strukturen wie beispielsweise auch der neuen

Mobilfunktechnologie stehen die Bandbrei-ten von bis zu 50 Mbit/s im Download pro Anschluss stabil zur Verfügung – unabhängig davon, wie viele Anwender parallel Daten aus dem Internet herunter laden.

Zudem bietet die M-net über ihre Glasfaser-Infrastruktur SDSL-Anschlüsse mit Upload-Raten von bis zu 25 Mbit/s. Neben dem schnellen Transfer von Grafiken ermöglicht die leistungsstarke symmetrische Zugangs-lösung zudem beispielsweise die reibungs-lose Übertragung von Videokonferenzen oder eine zuverlässige Performance eigener Webangebote. Und auch die Immobilienwirt-schaft profitiert von den gläsernen Anschluss-stellen, denn deren erfolgreiche Vermarktung von Wohneigentum (aber auch von Mietob-jekten) ist heute zumeist an die Verfügbarkeit höchstleistungsfähiger Kommunikationsver-bindungen gekoppelt. Damit hat die M-net auch in diesem Bereich die Weichen in eine erfolgreiche Zukunft gestellt.

Udo Schoellhammer, Leiter der M-net-Nieder- lassung in Kempten

Gläserne Hochge-schwindigkeitsnetze stellen die Weichen in eine erfolgreiche

Zukunft

www.m-net.de

Niederlassung Kempten Wartenseestraße 5 87435 Kempten 0831-9600 3301 [email protected]

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62 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 4–2012

Das Konzept ist eine einzigartige Verbindung von Seminar und Outdoor-Erlebnis – und funktioniert nicht nur im Allgäu.Jürgen Koch und seine Mitarbeiter im AktivZentrum in Oberstaufen organisieren jedes Jahr rund 100 Team-trainings von Mannheim bis Travemünde und von Heppenheim bis Leipzig:

Mit riesigem Erfolg.

Vor 25 Jahren starteten Jürgen Koch und seine Frau Birgit mit Rafting und Canyoning.Das Teamtraining, auf das sie sich mittlerweile spezialisiert haben, gehört seit 15 Jahrenzum Angebot. Im Programm sind aber auch Quad-Touren, Seifenkistenrennen, eine

Holzfäller-Olympiade im firmeneigenen Event-Stadel oder die Winter-Team-Challenge mitSnow-Biking und Schneeschuh-Trekking. »Im Gegensatz zum Teamtraining eignen sich sol-che Events als reines Incentive, Weihnachtsfeier oder Betriebsausflug«, erklärt Jürgen Koch.Seine Kunden sind Firmen vom Kleinbetrieb bis zum renommierten Großunternehmen, aberauch Vereine und Privatgruppen. Die Teilnehmerzahl reicht von fünf bis 300 Personen.

Teamtraining als Outdoor-ErlebnisSchwerpunkt des AktivZentrums Jürgen Koch sind die Teamtrainings. Hier geht es nicht inerster Linie um Spaß, sondern vor allem um die Weiterentwicklung als Abteilung oder Grup-pe. Verhaltensmuster hinterfragen beim Seilbahnbau, Führungskompetenz lernen beim Geo-caching: Was für manchen widersprüchlich klingt, erlebt Jürgen Koch als selbstverständlich.»Was die Mitarbeiter in einer nicht alltäglichen Situation gemeinsam geschafft und erfahrenhaben, verinnerlichen sie viel eher als bloße eorie. Das Erlebte wird intensiv reflektiert undauf den Job übertragen. Gruppenarbeit, Aktionspläne und Nachbeobachtung sind weitereMöglichkeiten des Transfers ins Unternehmen«, so der studierte Sportlehrer.

Kommunikationstraining und Teamentwicklung

mit Spaßfaktor

Vielen Dank für den genialenTag bei Euch in Oberstaufen.

Die Organisation, das Essen, EuerTeam … einfach nur super«.

Carl Zeiss 3D Automation GmbH, Aalen

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4–2012 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 63

Maßgeschneiderte und zielgerichtete Gestaltung Beim Teamtraining ist (fast) alles denkbar:Vom Bau eines Hightech-Floßes mit Fluss-tour und eingebauten, kniffligen Interakti-onsaufgaben über Programme mit Elemen-ten aus der Erlebnispädagogik bis hin zurNaturerlebniswanderung, bei der die Teil-nehmer verschiedene Aufgaben lösen undam Ende ein gemeinsames Barbecue zube-reiten. Möglich sind auch kurze Module wiedie einstündige »aktive Tagungspause« so-wie die Zusammenarbeit mit Trainern oderPersonalentwicklern aus dem Unterneh-men. Die komplette Organisation von Aus-rüstung über Verpflegung bis zur Vermitt-lung der Unterkunft übernimmt JürgenKoch. Und ob das Training im Allgäu oder

beim Auftraggeber stattfindet, ist ebenso va-riabel wie Dauer und Inhalt.

Das Ergebnis sind durchweg positivesFeedback aus der Führungsetage und un-zählige begeisterte Teilnehmer. Dabei stel-len viele Mitarbeiter sich zunächst etwas an-deres vor. »Dass wir auch theoretischeInhalte vermitteln, uns über Gruppenpro-zesse und Kommunikationsstrukturen un-terhalten, gemeinsam Spielregeln festlegenund eingreifen, wenn diese nicht eingehal-ten werden, das erwarten die meisten sonicht«.

Kommunikation ist das »Zauberwort« Beim Teamtraining dreht sich vieles um dieKommunikation: Nach dem Kennenlernenwerden die Methoden erklärt, danach gibt

Aktiv Zentrum Jürgen Koch –Outdoor- & EventmanagementAn der Sonnhalde 1787534 OberstaufenTelefon (08386) [email protected]

es einige »Warm Ups«. Für jede der folgen-den Aktionen wie »Säureteich« oder »Spin-nennetz« erhält das Team eine bestimmtePlanungszeit und stellt sich dann gemein-sam der Herausforderung – manchmal so-gar ohne Worte. Denn es gibt auch Aufga-ben, bei denen nicht gesprochen, sondernnur durch Gesten, Mimik und Aktion kom-muniziert werden darf. Anschließend wirdreflektiert: Haben wir eine Lösung gefun-den, oder hat es nicht geklappt? Was ist gutgelaufen, was hätte besser sein können? Wiehaben wir uns gefühlt? Was sind die Konse-quenzen?

Für Jürgen Koch ist es immer wieder er-staunlich, wie sich eine Gruppe vom – wieer es nennt – »blinden Aktionismus« derAnfangsphase zum echten Team entwickelt.»Es ist unglaublich, welche Kreativität undPhantasie da ans Licht kommt und mit wieviel Begeisterung alle dabei sind«, erzählt er.Begeisterung ist auch das Stichwort, wennes um sein Erfolgsgeheimnis geht. »Ich glau-be unsere bodenständige, lockere Artkommt einfach gut an. Und die Kunden spü-ren, dass wir von unserem Konzept absolutüberzeugt sind«, so der gebürtige Baden-Ba-dener, der seit 33 Jahren im Allgäu lebt. Dieblitzenden Augen und die Energie, die Jür-gen Koch ausstrahlt, brauchen jedenfalls kei-ne Worte – sie sprechen für sich und ma-chen Lust, einmal selbst dabei zu sein.

Susanne Dietz

Das Teamtraining war für uns äußerst wertvoll, auch für diespätere Umsetzung in unserem Unternehmensalltag (...) Die

abwechslungsreichen und spannenden Teammodule begeistertenund motivierten alle Teilnehmer. Wir freuen uns schon sehr auf das

nächste gemeinsame Teamtraining mit dem AktivZentrum«Glas Trösch Euroholding AG & Co.KG aA, Bad Krozingen

Jürgen Koch vor der Seilbahn,

die die Teilnehmereines Team -

trainings selbstgebaut haben.

Beim kniffligen »Brückenbau« sind Teamgeist und kreative Lösungen gefragt.

Neben dem Spaß steht immer die Lösung einer gemeinsamen Aufgabe imVordergrund – hier die Montage der Team-Seifenkisten für das spätere Rennen.

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Kapitalanlage und Finanzberatung sindnicht erst in Zeiten von Bankenpleitenund Eurokrise heikle emen. Wem

vertraue ich mein Erspartes, mein Vermö-gen an? Was passiert mit dem eingezahltenGeld? Welche Sicherheiten habe ich? Undvor allem: Was kommt am Ende dabei raus?Die Allgäu Beteiligungen GmbH investiertin Wohnimmobilien im Allgäu – grundsoli-de Werte, die Geschäftsführer Herbert Rie-scher derzeit für eine der sichersten, wennnicht sogar die sicherste Geldanlage über-haupt hält. »Mit unserem komplett eigenfi-nanzierten, bankenunabhängigen Konzepterzielen wir für unsere Kunden prognosti-ziert bis zu sieben Prozent Staffelrenditenpro Jahr«, erklärt er. Dabei ist die Gesell-schaft nicht auf kurzfristige Geschäfte aus –ganz im Gegenteil. »Unser Grundsatz lautet:Kapitalerhalt kommt vor Rendite. Deshalbstehen der Inflationsausgleich und die Ver-mögenssicherung unserer Kunden für unsan erster Stelle«, so der Kemptener Finanz-experte.

Wer eine Immobilie als Kapitalanlage er-werben will, finanziert diese ergänzendzum Eigenkapital in der Regel über einen

Kennenlern-Angebot für Kapitalanleger:

»Bis zu sechs Prozent Rendite für ein Jahr!«Die Allgäu Beteiligungen GmbH aus Kempten investiert für ihre Anleger in Immobilien im Allgäu –Eine solide Geldanlage ohne Fremdkapital

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Kredit. Dies kostet aber nicht nur Zinsen,sondern die Suche nach dem geeignetenGeldgeber erfordert oft auch viel Zeit undNerven. Zudem ist der Anleger als Woh-nungs- oder Hausbesitzer mit Nebenkosten,zahlreichen Formalitäten und Risiken belas-tet. Grunderwerbssteuer, Makler- und No-targebühren werden fällig. Die Auswahl des»richtigen« Mieters kann sich als kompli-ziert erweisen – ganz zu schweigen von derkorrekten Abwicklung der Verträge, der lau-fenden Verwaltung der Mietsache und mög-lichen Mietausfällen, für die der Vermieterdas alleinige Risiko trägt.

Chancen nutzen – ohne AufwandDas Angebot der Allgäu BeteiligungenGmbH ist für den Anleger erheblich kom-fortabler – und dabei im Hinblick auf dieRendite »unterm Strich« gegebenenfallsauch noch attraktiver. Anleger profitierenvon einem professionellen Immobilienma-nagement bei gleichzeitig minimalem Auf-wand und breiter Streuung der Objekte. Ak-tuell verwaltet das Emissionshaus rundzehn Millionen Euro von 500 Kunden undist damit in der Branche – wie Herbert Rie-

Objekte in Sonthofen und Unterjoch.

Herbert Riescher

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4–2012 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 65

Allgäu Beteiligungen GmbHRathausplatz 1487435 KemptenTelefon (0831) [email protected]

Interessenten, die das Erfolgskonzept derAllgäu Beteiligungen GmbH kennen-lernen möchten, können sich jetzt vondem Team kostenlos beraten und einmaßgeschneidertes Angebot erstellenlassen. Neukunden erhalten für einenAnlagebetrag bis zu 20 000 Euro derzeiteine garantierte Rendite von bis zu sechsProzent p.a. bei vertraglich festgelegtemRückkauf der Immobilienanteile undtaggenauem Ablauf. Bei nicht festgelegter

Laufzeit kann über das eingesetzte Kapitalmit einer Ankündigungsfrist von dreiMonaten verfügt werden. Auch eineVermögensbildung mit flexiblem monat-lichem Sparbetrag ist möglich. Die Beratung kann in der KemptenerZentrale am Rathausplatz, aber auchbequem zu Hause oder im Büro derInteressenten stattfinden. Im Allgäu sindfür die Allgäu Beteiligungen GmbHderzeit fünf Außendienstmitarbeiter tätig.

scher sagt – ein »Winzling«. Doch geradedarin sieht der passionierte Kaufmann einen großen Vorteil. »Durch unsere über-schaubare Struktur sind wir für unsere Kun-den sehr transparent, können auf unerwar-tete Situationen wendig und äußerst flexibelreagieren«, erklärt er.

Die aktuellen Wohnhäuser der AllgäuBeteiligungen GmbH stehen unter ande-rem in Kempten, Kleinweiler, Sonthofenoder Unterjoch und sind ausnahmslos ge-winnbringend vermietet. »Angesichts derTatsache, dass bis zum Jahre 2025 für das All-gäu ein Zuzug von 35 000 bis 60 000 Men-schen erwartet wird, sind hochwertige, bes-tens gepflegte Immobilien auch in Zukunfteine absolut lohnenswerte Investition«, soWolfgang Gärtner, Geschäftsführer derKomplementärsgesellschaft.

Die »gefühlte Inflation« zähltMöglichkeiten, vorhandenes Geld zu inves-tieren oder – beispielsweise durch monatli-che Zahlungen in Sparpläne oder (Lebens-)Versicherungen – Kapital aufzubauen, gibtes viele. Schaut man jedoch genauer hin,sind es gerade die früher als sichere und pro-fitable Anlage geltenden Produkte, die lang-fristig enttäuschen. So wurde beispielsweisebei Lebensversicherungen der Garantiezins

Jetzt beraten lassen für vertraglich garantierte sechs Prozent p.a.

auf den Sparanteil für Neuabschlüsse jüngstauf 1,75 Prozent gesenkt. »Bei dem derzeitmarktüblichen Zinssatz von Banken undVersicherungen kann man sich sein Erspar-tes fast schon ohne schlechtes Gewissen unters Kopfkissen legen«, erklärt der Ge-schäftsführer.

Für alle, die ihr Geld renditestark undvor allem inflationssicher anlegen möchten,scheiden unter den aktuellen Bedingungenalso viele traditionelle Anlageformen aus –auch aufgrund der »gefühlten Inflation«. »Jenachdem, welches Konsumverhalten derEinzelne hat, kann der individuelle Kauf-kraftverlust um ein vielfaches höher liegenals die offizielle Inflationsrate von zwei bisdrei Prozent«, weiß der Finanzprofi. Rent-ner und Familien zum Beispiel sind beson-ders stark betroffen: Sie geben viel Geld fürLebensmittel, Artikel des täglichen Bedarfs,Energie und Benzin aus – und gerade in die-sen Bereichen ist die Teuerung besondersstark spürbar. »Bei einer guten Geldanlagesollte zur Kapitalsicherung eine Rendite vonmindestens fünf bis sechs Prozent heraus-kommen«, so die Philosophie des Hauses.Von der Allgäu Beteiligungen GmbH wirddiese für kurzfristige Anlagen mit einerLaufzeit zwischen einem und vier Jahrenvertraglich garantiert. Susanne Dietz

»Unser Grundsatz lautet: Kapitalerhalt kommt vor Rendite.Deshalb stehen der Inflationsausgleich und die Vermögenssi-cherung unserer Kunden für uns an erster Stelle«

Objekt in der Kemptener Herbststraße –vorher und nachher sowie Grundriss einerder Wohnungen.

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66 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 4–2012

Alternatives Leben neu interpretiert

Ein altes Haus mit zukunftsweisender Eigenstrom-Technik

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Wir haben uns schon immer für dieMöglichkeiten alternativer Energie-gewinnung interessiert. Als wir

mein Elternhaus übernahmen, haben wir eszunächst mit einer konven tionellen Photo-voltaikanlage (PV) und einer Solar-ermiezur Warmwassererwärmung ausgestattet«,erzählt Walter Wagner. Doch das war demEnergie-Pionier nicht genug: Er wollte ne-ben der umweltfreundlichen Gewinnungseines Stroms auch von den stetig steigen-den Preisen der Stromanbieter unabhängigwerden. »Wir haben uns mit mehren Eigen-stromsystemen befasst, sind so auf ›Azur In-dependa‹ gestoßen und waren gleich vonBeginn an begeistert: Denn das intelligenteEigenstromsystem erfüllt uns den Traumvon fast grenzenlosern energetischer Unab-

hängigkeit: Es macht uns bis zu 80 Prozentunabhängig vom öffentlichen Stromnetz«.

Unter dem erklärten Ziel »Wir frierenden Strompreis für mindestens die nächsten20 Jahre ein!« hat Azur Solar aus Leutkirchim Allgäu mit dem mehrfach ausgezeichne-ten Eigenstromsystem »Azur Independa«den stetig steigenden Preisen der Stroman-bieter den Kampf angesagt und die Gewin-nung von Eigenstrom intelligent mit leis-tungsfähigen Solarspeichern verbunden.

Ausgezeichnet wurde »Azur Indepen-da« beispielsweise bereits in diesem Jahr mitdem Innovationspreis »Die Übermorgen-macher« des Landes Baden-Württemberg.Und im Rahmen des »Plus X Awards« konn-te man die Auszeichnung »Bestes Produktdes Jahres 2012« ergattern.

Perfektes Wechselspiel»Azur Independa« beherrscht das Wechsel-spiel von speichern, verbrauchen und ein-speisen geradezu perfekt. Dabei funktio-niert das Eigenstromsystem ganz einfach:Tagsüber erzeugt die Sonne den Solarstrom,der bei der Nutzung elektrischer Geräte di-rekt verbraucht wird. Wird mehr Strom her-gestellt als genutzt, lädt dieser das integrier-te Speichersystem auf. Nachts kommt derbenötigte Strom dann aus dem Speicher.Nur wenn dieser leer ist, wird der Stromüber das öffentliche Netz bezogen. »Dankder leistungsfähigen Speicher beziehen wirauch abends unseren eigenen Strom überdie Anlage«, berichtet Walter Wagner.

Durch das modulare System mit der sog.Smart-Splitter-Box kann »Azur Independa«auch an bereits bestehende PV-Anlagen an-geschlossen werden, lässt sich zudem indivi-duell konfigurieren und so an den eigenenStrombedarf anpassen: von der Speicher-größe bis hin zum Modultyp. Das soll nichtnur eine optimale Nutzung des Stromver-brauchs ermöglichen, sondern auch gleichdie Anschaffungskosten reduzieren. Da-durch rechne sich, so betont auch Azur Solar, das leistungsstarke Eigenstromsystemimmer – auch nach dem geplanten, verän-derten EEG (Erneuerbare Energien Gesetz).

»Unser Strom ist für uns jetzt sichtbar«»Mit unserem selbst hergestellten Strom ge-hen wir viel bewusster um, denn unserStrom ist für uns jetzt sichtbar: Dank desübersichtlichen Touchdisplays des Azur-Monitoring, sehen wir ganz genau, wie vielStrom wir wann verbrauchen. Jetzt schauensogar unsere beiden Töchter darauf, dassdas Licht nicht mehr unnötig brennt«, soCornelia Wagner. »Da ich auch mein Archi-tekturbüro im Haus habe, nutze ich die son-nenreichsten Stunden des Tages für dieHausarbeit, dann laufen Herd, Spülmaschi-ne und Waschmaschine parallel und ich be-obachte alles über das Monitoring. Wir hät-ten nie gedacht, dass wir energetischeUnabhängigkeit so einfach und rentabel le-ben können!«

Eingebettet zwischen sanften Hügeln und grasgrünen Wiesen, mitten im Westallgäu, steht das

Haus von Familie Wagner. Das alte Schreiner-Fachwerkhaus mit großer Werkstatt wurde von den

Eltern an die Kinder vererbt. Schließlich übernahm eseiner der Söhne, gemeinsam mit seiner Frau, einerArchitektin, und verwandelte es mit viel Liebe zum

Detail zu einem Schmuckstück, das nun auch energetisch auf dem neuesten Stand ist.

AZUR SOLAR GmbHIn den Bögen 1188299 LeutkirchTelefon (07561) [email protected]

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Physiotherapie – Entspannung – Ernährungsberatung: Die Konstruktionsgruppe Bauen und A++ beweisen mit einem spannenden

Konzept, dass gesunde und motivierte Mitarbeiter ein Unternehmen noch erfolgreicher machen.

Hoch qualifizierte Ingenieure undFachkräfte werden in der Baubran-che derzeit hart umworben. »Gute

Leute, die ins Team passen und das entspre-chende Know-how mitbringen, muss manfür sich begeistern und sie dann so motivie-ren, dass sie für lange Zeit im Unternehmenbleiben«, ist die Erfahrung von Klement An-wander und Norbert Nieder. Die Bauinge-nieure sind Geschäftsführer der Konstrukti-onsgruppe Bauen Kempten (KBK) undChefs von rund 40 Beschäftigten. Gemein-sam mit dem Gesundheits-Team A++ –Physiotherapeutin Anette Gersch, Yoga -lehrerin Barbara Renn und Ernährungsbera-terin Andrea Hennig – zeigten sie dem Allgäuer Wirtschaftsmagazin, was das Un-ternehmen konkret für die Mitarbeiterbin-dung und die Gesundheit der Belegschafttut.

Gesundheit und Zufriedenheit als ErfolgsgeheimnisGanz speziell auf die Bedürfnisse der Firmaangepasst ist das Programm, das die dreiFrauen mit den Geschäftsführern erarbeitethaben: Ein ganzheitliches Angebot aus denBereichen Bewegung, Ernährung und Ent-spannung. Jeder darf, keiner muss teilneh-men. Doch die Mitarbeiter, die einmal dawaren, kommen immer wieder – zum Bei-spiel zur Yogastunde, die zweimal pro Wo-che in der Mittagspause auf der Dachterras-se stattfindet.

Auch der Chef macht mit: Klement An-wanders Terminplan ist eng, aber für seineGesundheit nimmt er sich Zeit – und moti-viert dazu auch sein Team. Die drei Gesund-heitsexpertinnen von A++ sind vom Enga-gement der KBK begeistert: »Es ist uns eineFreude zu beobachten, wie sich Menschen

Auch der Chef macht mit: Klement Anwanders Terminplan ist eng,

aber für seine Gesundheit nimmt er sich Zeit

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Physiotherapeutin

Anette GerschDie ehemalige Leistungssportlerin spürt ge-meinsam mit den Mitarbeitern Fehlhaltun-gen am Arbeitsplatz auf und gibt im Einzel-und Gruppen-Coaching praxisorientierteTipps für ein gesundheitsbewusstes Arbei-ten. »Viele Menschen verbringen die meisteZeit in ihrem Job. Ich sehe mich dort als Be-gleiterin auf vielen Ebenen und gebe Erfah-rungen aus meinem Leben, meinem Berufund dem Sport weiter.«

www.physiotherapie-gersch.de

verändern, wenn sie entsprechende fach-kundige Unterstützung erfahren«.

Die Expertinnen zeigen, wie es gehtKörper, Geist und Seele Gutes tun: Das istdie Mission von Anette Gersch, BarbaraRenn und Andrea Hennig. Die erfolgrei-chen Freiberuflerinnen verbindet eine Men-ge: »Obwohl jede von uns eigenständig ar-beitet, haben uns ähnliche Werte und Zieleveranlasst, gemeinsam etwas Großes zu bewegen«, so Anette Gersch. Bei der KBKbieten die drei Powerfrauen Vorträge,Workshops, Einzelberatungen und Grup-penkurse an: Ergonomisches Arbeiten, ge-sunde (Mittagspausen-) Ernährung, Yoga.Physiotherapeutin Anette Gersch etwa

Ansprechpartner A++:Anette GerschRauhenzeller Straße 2887545 Burgberg-HäuserTelefon (0170) [email protected]

Yogalehrerin

Barbara RennDie Entspannungsexpertin erstellt individuelle Übungs-konzepte mit Fokus auf Stressbewältigung, Förderung derBeweglichkeit sowie Gewinnung von neuer Energie undKreativität. »Yoga gibt jedem Einzelnen die Möglichkeit, zu-friedener und gelassener zu werden. Wer mit Yoga beginnt,entwickelt ungeahntes Potenzial und kann berufliche undprivate Veränderungen bewirken, die einfach gut tun«.

www.aviva-fitness.com

Ernährungsberaterin

Andrea HennigDie Spezialistin für ganzheitliche Ernährung zeigt, wie ge-sundes Essen im Berufs- und Lebensalltag gelingt – auchund gerade dann, wenn es zeitlich mal eng wird. »Leicht, lecker und entspannt – richtiges Essen gibt Energie, fördertdie Gesundheit und erhöht die Arbeits- und Lebens -qualität«. www.basischleben.de

zeigt Fach- und Führungskräften, wie siesich in langen Besprechungen durch einfa-che Übungen wieder frisch fühlen. AndreaHennig verbringt gemeinsam mit demTeam die Mittagspause. Sie zeigt, wie guteErnährung am Arbeitsplatz aussehen kann,damit man sich auch nach dem Essen ener-giegeladen und fit fühlt. Barbara Renn ver-mittelt in ihren Yogastunden, wie die Mitar-beiter zur Ruhe kommen und neue Energietanken können.

Motivierte und leistungsfähige Mitar-beiter, die sich wohl fühlen, weniger Krank-heitstage und nicht zuletzt eine höhere Produktivität und Qualität, die das Unter-nehmen im Wettbewerb ein großes Stücknach vorne bringt: All diese positiven Effek-

te haben Klement Anwander und NorbertNieder von der KBK selbst erlebt. GesundeMitarbeiter = Erfolgreiches Unternehmen:Diese Gleichung geht für sie mit A++ auf.

Susanne Dietz

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Auf die Frage, welche Marke weltweit wohl die älteste sei, finden sichkeine verlässlichen Aussagen – vermutlich auch deshalb, weil manschwer definieren kann, was denn eine Marke wirklich ist oder was alssolche bezeichnet werden kann. Wer sich mit dem Thema näherbeschäftigen möchte, sollte sich einen hochkarätig besetzten Workshopam 12. Oktober in Lindau vormerken. In Kooperation mit dem BodenseeMedienzentrum hat die Kainz Werbeagentur Markenverantwortlicheglobal operierender Unternehmen dafür gewinnen können, bei derVeranstaltung ihr Know-how in Sachen »Marken« weiterzugeben.

Warum eine markenorentierte Kommunikationsstrategie Gold wert ist

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Aber zunächst noch einmal zurückzum Anfang – oder genauer gesagt indie Antike. Denn wie so oft eignen

sich die alten Griechen hervorragend fürden Beweis, dass bereits vor Tausenden vonJahren Marken existierten. Mit dem Begriff»Marka« (zu Deutsch »Zeichen«) kenn-zeichneten sie Produkte und Gegenständedes täglichen Gebrauchs und »markierten«Verkaufsstellen mit unverwechselbarenMarka-Symbolen. Vor mehr als 2 000 Jahrendann wurde eine bis heute aktive »Marke«ins Leben gerufen: Mit einem klaren, unver-wechselbaren Markenzeichen, festgeschrie-benen Markenfarben, einer Markenfibelund einem weltweit einheitlichen Unter-nehmenskodex. Die christliche Kirche be-sitzt eines der klarsten und puristischen Logos aller weltweit bekannten Marken –das Kreuz. Und sie setzt dieses visuelle Mar-kenzeichen in allen Belangen der Kommu-nikation in Verbindung mit weltweit einheitlichen Markenwerten und Marken-versprechen ein. Die Kirche führt ihre Mar-ke so konsequent und stringent wie keinzweites Unternehmen auf der Erde.

Branding als individuelle MarkenkennzeichnungDie amerikanischen Cowboys führten einesehr individuelle Form der Marke und derMarkenkennzeichnung ein, die bis heute imWording der Markenführung Bestand hat:Das Branding. Damit Rinder und Pferde ein-deutig dem Besitzer zugeordnet werdenkonnten, wurden ihnen mit Brandeisen Zei-chen eingebrannt. Die Buchstabenkombi-nationen oder Piktogramme schmücktenWagen und Gebäude der jeweiligen Ranchebenso wie die Gürtelschnalle des Besitzers– wenn man so will ein klares Zeichen für ei-ne inhabergeführte Marke.

Heute sind Marken aus unserem Konsu-mentenalltag nicht mehr wegzudenken. Na-men wie Tempo, Edding, Steiff oder Uhusind seit Jahrzehnten nicht nur phonetischbekannt, sondern auch durch ihren visuel-len Auftritt unverwechselbar und einzigar-tig beim Verbraucher abgespeichert. Darü-

ber hinaus haben es diese Marken geschafftzu Gattungssynonymen zu werden: Papier-taschentücher heißen auch beim Discoun-ter Tempo, der Klebstoff im Baumarkt Uhuund der Filzschreiber wird zum Edding.

Was wir von erfolgreichen Marken lernen könnenAllen langfristig erfolgreichen Marken ge-mein ist ganz sicher der sorgsame Umgangmit Markenbild, Markenbotschaft und Mar-kenversprechen. Beispiel Steiff: Würde manheute einen Designer mit der Visualisierungdes Markennamens für einen Hersteller vonPlüschtieren beauftragen, käme mit großerWahrscheinlichkeit niemals der Schriftzugzustande, der seit 1880 bis heute nahezu un-verändert als Logo Verwendung findet. DieMarke Steiff steht für hochwertige und lang-lebige Produkte, die deshalb auch deutlichteurer angeboten und verkauft werden kön-nen als die der Mitbewerber. Darüber hi-

Heute sind Marken aus unserem Konsumentenalltagnicht mehr wegzudenken.

Mehr als nur ein

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Kommunikationsstrategien unter der Lupe Die Unternehmenskultur von Familienun-ternehmen ist in der Regel im Strategischenpatriarchalisch, im Operativen team- undleistungsorientiert. Sie ist geprägt von Füh-rungskräften, die das ema Marke mitnachgeordneter Priorität behandeln – vorallem, solange das Geschäft so läuft wie manes gewohnt ist. Dabei akzeptiert man oft-mals unterbewusst das unternehmerischeRisiko »alle Eier in einen Korb zu legen« undsieht keinerlei Veranlassung, über Begriffewie Markenkern, Markenbotschaft oderMarkenattribute nachzudenken.

Das Familienunternehmen wird durchdie eigene Persönlichkeit geprägt und nichtdurch ein Markenbild. Unter Begriffen wieCorporate Identity verstehen viele Unter-nehmer einen neuen Schriftzug oder einneues Layout der Firmenbroschüren. Sie be-geistern sich am Werbeauftritt einer Konsu-mermarke und adaptieren diesen für dienächste Messe, um dann im folgenden Jahrdie nächste »nette Idee« umzusetzen. Ge-treu dem Grundsatz »Hier kocht der Chefpersönlich« wird das Produkt selten zurMarke, sondern bestenfalls zur »Dekotape-te« unterschiedlichster Kommunikations-aktivitäten.

Wie Markenbilder wahrgenommenund geprägt werden, verdeutlicht ein Ge-

naus verbindet ein Großteil von uns Steiffmit Erinnerungen an die eigene Kindheitoder die seiner Kinder. Nicht selten werdenSteiff-Teddys an die nächste Generationweitergegeben – der beste Beweis für Lang-lebigkeit und ein zeitloses Produkt.

Was kann ich als Unternehmer nun vonder Marke Steiff lernen? Wo ist die Parallelezu meinem Unternehmen und meinem Pro-dukt? Kann man ein Konsumerproduktüberhaupt mit einem Investitionsproduktvergleichen? Ist es im Business to Business(B2B) überhaupt notwendig eine Marke zusein – oder genügt es nicht vielmehr, sich beieinem überschaubaren Kundenkreis einenNamen zu machen?

Jedes Unternehmen kann sich als Marke positionierenDazu ein Beispiel: 95 (!) Prozent aller inDeutschland ansässigen Betriebe werdenals Familienunternehmen geführt. Sie tra-gen rund 42 Prozent zum Umsatz aller Un-ternehmen bei und stellen deutschlandweit57 Prozent der Arbeitsplätze. Ganz neben-

bei verbirgt sich hinter der Statistik eine Viel-zahl so genannter »Hidden Champions«: Jene Unbekannten, die mit ihren Produktenauf dem Weltmarkt eine führende Rollespielen. Unbekannt deshalb, weil genau siees häufig versäumen, sich wie eine Marke zupräsentieren und entsprechend zu positio-nieren. An dieser Stelle empfiehlt es sich,erst einmal nicht auf die grafischen Selbst-versuche mancher Unternehmen bei derGestaltung ihres Logos und ihres Unterneh-mensauftritts einzugehen – hier besteht inder Tat häufig akuter Handlungsbedarf. Viel-mehr sollte man sich zunächst grundsätz-lich Gedanken machen, warum es so wich-tig ist, sich auch im B2B wie eine Marke zusehen und ein Unternehmen auch so zu führen.

Ist es im Business to Business überhaupt notwendig

eine Marke zu sein …?

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dankenspiel. Nehmen wir an, der Geschäfts-führer einer Maschinenbaufirma erscheintseit 20 Jahren jeden Tag in Anzug und Kra-watte zur Arbeit. Dann plötzlich kommt erfür ein paar Wochen nur noch in Jeans undHawaii-Hemd, ehe er auf den puristischenStil »schwarzer Leinenanzug und T-Shirt«umschwenkt und nur noch bunte Plastikuh-ren trägt. Was bitte denken sich dabei Mitar-

Kainz WerbeagenturBregenzer Straße 5588131 LindauTelefon (08382) [email protected]

Stetig wechselnde Markenbilder und -botschaften sowie inkonsequente Aktivitäten werdenniemals dazu führen, dass man ein Unternehmen

als Markewahrnimmt…

beiter und Kunden? Ist er jetzt durchge-knallt, hat er eine Freundin oder steckt er inmitten in der Midlife-Crisis? Und wo führtdas wohl mit dem Unternehmen hin?

Diese oder ähnliche Fragen stellen sichim übertragenen Sinne natürlich auch dieKunden jener Unternehmen, die ihre »Mar-ke« ebenso sprunghaft und scheinbar will-kürlich behandeln wie der erdachte Ge-schäftsführer seine Garderobe. Stetigwechselnde Markenbilder und -botschaf-ten sowie inkonsequente Aktivitäten wer-den niemals dazu führen, dass man ein Unternehmen als Marke wahrnimmt – ge-schweige denn ihm die positiven Attributeeiner Marke zuordnet.

Workshop für Unternehmer in LindauWer jetzt neugierig oder auch nachdenklichgeworden ist und wissen möchte, was es mitdem ema Marke wirklich auf sich hat, istzu dem Workshop in Lindau am 12. Okto-ber herzlich willkommen. Weitere Informa-tionen zur Veranstaltung gibt es ab sofortper E-Mail unter [email protected].

Susanne Dietz

Die Brand Driver Platform – an einem Beispielkunden.

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Stell Dir vor, Du drückst und alle drücken sich.

Bei Notfällen ist die ersteReaktion naturgemäß der Griff

zum Telefon, um unter 112 raschHilfe herbeizurufen.

Eine Bürgerpflicht. Was stecktjedoch hinter dieser Nummer?Wir finden das nicht nur hinter-

fragens-, sondern vielmehrnennens- und bemerkenswert.

E s gab Stadträte, die nicht wussten, dassdie Feuerwehr ihrer Stadt eine Freiwil-lige (FF)- und nicht eine Berufsfeuer-

wehr (BF) ist. Diese Aussage führt zu der be-rechtigten Frage, welches Wissen zumema Feuerwehr in der Allgemeinheit vor-handen ist, da de facto der bei Weitem über-wiegende Teil der Feuerwehrarbeit von derFF geleistet wird. Von den 7 933 Feuerweh-ren in Bayern gibt es nämlich nur sieben BF;des Weiteren 232 Betriebsfeuerwehren. DerLöwenanteil besteht aus FF – 7 694 Wehrenmit 323 959 Freiwilligen. Eine stolze Anzahl!

Die Tatsache, dass es nur sieben BF gibt, isteiner gesetzlichen Vorlage geschuldet, die inBayern eine BF ab einer Gemeindegrößevon 100 000 Einwohnern vorschreibt. Esgibt zwar Mischformen mit BF und FF, wiebeispielsweise in Kempten, diese sind je-doch die Ausnahme.

Zurzeit genügend Personal Kommandant Hans Hirschmeier (FF-Memmingen) auf die Frage, ob es gegenwär-tig Schwierigkeiten gibt, alle Einsätze ord-nungsgemäß durchzuführen, antwortet:

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»Wir sind in der Lage, alle Einsätze mit Frei-willigen zu bewerkstelligen – noch.« Wei-ters kommt zutage, dass es eine Tendenzgibt, die zu der ein oder anderen Sorgenfalteführt. Mangel an Nach-wuchs ist absehbar. Anstattsich jedoch dem Schicksalhinzugeben, unternimmtman etwas. Seit Kurzemgibt es eine Kinderfeuer-wehr. Eltern können ihre sie-ben- bis elf-jährigen Spröss-linge einmal pro Woche zurFeuerwache bringen. Spie-lend wird hier das emaFeuerwehr vermittelt – einRiesenspaß für die Kleinen.Man erhofft sich naturge-mäß einiges von solchen Ak-tivitäten. Hinzuweisen istauch darauf, dass durch die-se Aktion ein Bewusstseinfür Notfälle und damit ver-bunden eine gewisse Selbst-hilfefähigkeit anerzogenwird. Die eingeschlagene Richtung zu nochmehr aktiver Bewerbung von Freiwilligenist jedenfalls unübersehbar und auch not-wendig, wie uns Christoph Meckes (FF-Memmingen) bestätigt. »Wir müssen hierproaktiv an die bereits vor der Tür stehen-den Probleme herangehen, und wir tun dasauch«, meint er, und hat recht damit.

Funktionierendes Miteinander Da jedoch nicht nur Freiwillige und Haupt-berufliche dieses System alleine wahrenkönnen, ist auch ein Blick auf die Situationder Arbeitgeber der Freiwilligen notwendig.Von einem Busfahrer oder auch einem Lok-

führer wird kaum jemand allen Ernstes erwarten, ex abrupto seinen Arbeitsplatzwegen eines Notrufes zu verlassen. Hun-derttausende alleine in Bayern tun dies je-

doch circa drei bis 100 mal pro Jahr, je nachEinsatzhäufigkeit in ihrer Gemeinde. Mankann sich vorstellen, dass an dieser Stelleauch das Unternehmertum gefordert ist.Das ist der Fall und sei hier lobenswert er-wähnt. Am Beispiel von Jürgen Entrup, Feu-erwehrmann in Memmingen und beschäf-tigt bei der Firma GEFRO, kann man dievorherige Aussage festmachen. Auf die Fra-ge, ob es vonseiten seines ArbeitgebersSchwierigkeiten in Bezug auf seine freiwilli-ge Tätigkeit bei der Feuerwehr gibt, kommtes wie aus der Pistole geschossen: »Lauf!Lauf! – bekomme ich zu hören, wenn beimir der Melder angeht. Mein Chef hat die

richtige Einstellung dazu. Er weiß auch, dassjederzeit er selbst der Betroffene sein kann.«Wie überhaupt die Akzeptanz eine große ist,wenn man sich bei betroffenen Unterneh-

mern umhört. Man ist sichder gesellschaftlichen Ver-pflichtung bewusst. Aller-dings haben Unternehmerin solchen Fällen ebensodie Möglichkeit – und dasist gesetzlich geregelt – vonder Gemeinde den verlus-tig gegangenen Arbeitsein-satz ersetzt zu bekommen.

Positives FazitDas System der Freiwillig-keit funktioniert in unsererGesellschaft, dank desgroßartigen Einsatzes vonFreiwilligen, dem Verständ-nis ihrer Familienmitglie-der und nicht zuletzt derBereitschaft von Unterneh-mern, diesen Menschen in

ihren Betrieben Arbeit zu geben – speziellsolche Mitarbeiter sind oftmals die perfek-ten Teamplayer und somit ein äußerst wert-voller Bestandteil eines jeden Unterneh-mens. Walter Bachler

»Lauf! Lauf! – bekomme ich zu hören, wenn bei mir der Melder angeht. Mein Chef hat die richtige Einstellung dazu. Er weiß auch, dass jederzeit er selbst der Betroffene sein kann.«

Freiwillige Feuerwehr Memmingen e.V.www.feuerwehr-memmingen.de

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menhang dann auch Beherrschungs- undGewinnabführungsverträge gemäß § 291AktG abgeschlossen. Die im Aktienrecht ge-regelte Konzernhaftung sieht in diesem Fallgemäß § 302 AktG eine Verlustübernahme-pflicht des herrschenden Unternehmensvor. § 303 AktG regelt einen Gläubiger-schutz, wonach das herrschende Unterneh-men unter bestimmten Umständen denGläubigern des abhängigen Unternehmensmit deren Forderungen Sicherheiten zu leis-ten hat.

Der Grund für diese aktienrechtlicheGesetzgebung liegt im Folgenden: In einerselbständigen Gesellschaft gibt es einen ge-wissen Gleichlauf der Interessen der Gesell-schaft selbst und deren Gesellschafter, näm-lich eine erfolgreiche Geschäftstätigkeit derGesellschaft. Diese Interessenlage kannnachhaltig wegfallen, wenn einer der Gesellschafter noch anderweitige Unter-nehmensinteressen verfolgt und innerhalbder Gesellschaft die Macht hat, deren Ge-schäftstätigkeit an seinen anderen unter-nehmerischen Interessen auszurichten.Dies kann zu einer schwerwiegenden Beein-trächtigung der abhängigen Gesellschaftführen. Aus diesem Grund gibt es Schutz-vorschriften zugunsten der abhängigen Ge-sellschaft, außenstehender Gesellschafterund auch zugunsten von Gesellschaftsgläu-bigern.

Konzernhaftung bei einer GmbHDas GmbH-Gesetz enthält keine Regelungzur Konzernhaftung. Gleichwohl bestehtein Regelungsbedürfnis für die GmbH, weil

Die geschäftliche Praxis zeigte aller-dings alsbald, dass es Konzerne auchaußerhalb des Aktienrechts gibt und

auch dort eine Konzernhaftung Sinn macht.So dürfte der eine oder andere Unterneh-mer oder auch Arbeitnehmer schon die Er-fahrung gemacht haben, dass er Leistungenfür eine GmbH erbracht hat, diese abernicht zahlte sondern stattdessen insolventwurde. Dieser an sich unschöne Umstandlöst allerdings noch keine Konzernhaftungaus. Vielmehr kommt diese erst ins Spiel,wenn zum Beispiel die Gesellschafter derGmbH vor Eintritt der Insolvenz Vermö-genswerte der GmbH entzogen und gezieltin andere Unternehmen umleiteten, umdort geschäftlich weiter zu machen. Aus die-sem Grund wurde von der Rechtsprechungdie Konzernhaftung vor Jahren auch aufMittelstands- und Kleinunternehmen ange-wandt. So reicht für das Vorliegen einesKonzerns im Grunde schon aus, dass eszwei Unternehmen gibt, nämlich ein herr-schendes und ein beherrschtes Unterneh-men. Und eine solche Konstellation kannschon gegeben sein bei der Aufteilung einesUnternehmens in eine Betriebsgesellschaftund eine Besitzgesellschaft. Nachfolgendsoll anhand der einschlägigen Urteile kurzdie Konzernhaftung dargestellt werden.

Der Konzern nach AktienrechtNach § 18 Abs. 1 AktG ist ein Konzern danngegeben, wenn ein herrschendes und einoder mehrere abhängige Unternehmen un-ter der einheitlichen Leitung des herrschen-den Unternehmens zusammengefasst wer-den. Wesentliches Merkmal ist also, dass einoder mehrere rechtlich selbständige Unter-nehmen unter einer einheitlichen Leitungeines herrschenden Unternehmens stehen.Hierbei kommt es nicht darauf an, dass dasherrschende Unternehmer selber eine Ak-tiengesellschaft ist. Es könnte auch eineGmbH oder gar ein Einzelunternehmersein. Nicht selten werden in diesem Zusam-

hier die Kapitalschutzvorschriften schwä-cher ausgebildet sind und es größere Einwir-kungsmöglichkeiten von Mehrheitsgesell-schaftern gibt. Das gesetzliche Leitbild gehtvon einer autonomen Gesellschaft aus, wel-che ihre Belange nach eigenständigen Ziel-vorstellungen unabhängig verfolgt. Natür-lich gibt es in einer solchen Gesellschafteinen oder mehrere Gesellschafter, die wie-derum nicht identisch sind mit der Gesell-schaft selbst. Gleichwohl unterstellt der Ge-setzgeber, dass die Gesellschafter und dieGesellschaft in erheblichen Maße die glei-chen Ziele verfolgen. Daher bilden zum Bei-spiel der Alleingesellschafter und dieGmbH noch keinen Konzern, und zwarselbst dann nicht, wenn sich der Alleinge-sellschaft nicht nur auf seine Gesellschafter-tätigkeit beschränkt sondern auch noch dieGeschäftsführung ausübt. Er beherrschtdann zwar die GmbH. Zu einem Konzernwird die GmbH aber erst dann, wenn einUnternehmendie Leitung der GmbH aus-übt. Wie schon oben zur Aktiengesellschaftausgeführt ist dazu aber nicht erforderlich,dass das Unternehmer selber eine Aktienge-sellschaft oder eine GmbH ist. Ein solchesUnternehmen kann auch eine einzelne na-türliche Person sein. So könnte zum Beispielder Alleingesellschafter einer GmbH auchUnternehmer sein. Dazu wäre aber erforder-lich, dass sich seine unternehmerische Tätig-keit auf mehr erstreckt als nur die GmbH zuleiten. Wie eine unternehmerische Tätigkeitin der Praxis aussehen kann, sei an Hand desUrteils des Bundesgerichtshofs vom 23. Sep-tember 1991 (Az.: II ZR 135/90) dargestellt:A ist alleiniger Gesellschafter und Ge-

schäftsführer der A-GmbH. Daneben be-treibt er noch ein Einzelunternehmen undist noch an anderen Gesellschaften beteiligt.Die A-GmbH wird masselos insolvent, wo-durch Forderungen ausfallen. Daraufhinversuchten Gläubiger der A-GmbH ihreForderungen direkt gegen A durchzusetzen.Der Bundesgerichtshof sah in dieser Kon-

Konzernhaftung im Mittelstand

Nach § 18 Abs. 1 AktG ist ein Konzern dann gegeben,

wenn ein herrschendes und ein odermehrere abhängige Unternehmenunter der einheitlichen Leitung des

herrschenden Unternehmens zusammengefasst werden.

Warum ein Beitrag zu diesem Thema? Liest man das Wort »Konzern«,denkt spontan an große und international tätige Unternehmen.Tatsächlich ist der Konzern rechtlich auch im Aktiengesetz geregelt.Ebenfalls dort geregelt ist die Konzernhaftung.

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stellation einen qualifizierten faktischenKonzern gegeben. Ein solcher Konzern liegtvor, wenn das herrschende Unternehmendie Geschäfte der abhängigen GmbH dau-ernd und umfassend geführt hat. Eine natür-liche Person kann demnach Unternehmenin diesem Sinne sein. Führt ein Allein- oderMehrheitsgesellschafter einer GmbH derenGeschäfte als alleiniger Geschäftsführer,dann ist dies Ausübung von Leitungsmacht,wie sie intensiver kaum denkbar ist.

Das aber führt noch nicht automatischzu einer Konzernhaftung. Vielmehr ist die-se dann gegeben, wenn die Konzernlei-tungsmacht in einer Weise ausgeübt wird,die keine angemessene Rücksicht auf die Be-lange der abhängigen Gesellschaft nimmt,ohne dass sich der ihr insgesamt zugefügteNachteil durch Einzelausgleichsmaßnah-men kompensieren ließe (so BGH im Urteilvom 29. März 1993; Az.: II ZR 265/91). Dieswiederum müsste im Rahmen eines Prozes-ses durch den Gläubiger wenigstens schlüs-sig dargelegt werden, indem er Umständevorträgt, die die Annahme nahe legen, dassdie Leitung der GmbH auch andere unter-nehmerische Aktivitäten praktizierte undhierbei die GmbH interessenwidrig benach-teiligte. Es ist dann Sache der in Anspruchgenommenen Konzernleitung, die behaup-teten Tatsachen zu entkräften.

Konsequenzen für die Praxis Forderungen gegenüber einer GmbH kön-nen auf vielfältige Weise begründet werden.So hat beispeilsweise der Lieferant von Wa-re einen Zahlungsanspruch gegenüber derGmbH oder der Arbeitnehmer auf Leistungeiner Arbeitsvergütung. Fällt die GmbH mitder Zahlung aus, stellt sich zwangsläufig dieFrage, ob nicht noch jemand anderes in An-spruch genommen werden kann. Eine Kon-zernhaftung kommt erst dann in Frage,wenn die GmbH von außen durch einenUnternehmer, der auch allein in einer natür-lichen Person bestehen kann, geleitet wird.Voraussetzung ist, dass die Leitung derGmbH auch noch anderweitig als Unter-nehmer tätig ist. Welche unternehmeri-schen Aktivitäten die Leitung ausübt, istnicht wesentlich. Sie kann zum Beispiel al-lein darin bestehen, dass die Leitung alsMehrheitsgesellschafter an anderen Gesell-schaften beteiligt ist (so BAG Urteil vom

8. März 1994; Az.: 9 AZR 197/92). Es istauch die Tätigkeit in einem freien Berufmöglich (BGH Urteil vom 19. September1994; Az.: II ZR 237/93). Es ist auch nichtentscheidend, ob der die GmbH tatsächlichleitende Unternehmer Geschäftsführer derGmbH ist. Es ist auch möglich, dass der Un-ternehmer nur an der GmbH beteiligt istund über seine Gesellschafterstellung dieLeitungsmacht ausübt. Es kommt allein aufdie tatsächliche Ausübung der Leitung an.Es ist auch möglich, dass der Unterneh-mensleiter überhaupt nicht formal an einerGmbH beteiligt ist sondern die Geschäfts-anteile von Familienangehörigen gehaltenwerden. Das Gleiche gilt für die Ausübungder Geschäftsführung. Die Rechtsprechungarbeitet bei einer derartigen Situation mitder Rechtsfigur des Strohmannes bzw. dertreuhänderischen Verwaltung. Letztlich istdas alles eine Frage der Darlegung und des

Beweises. Um hier einen Kläger nicht vorunlösbare Probleme zu stellen, arbeitet dieRechtsprechung mit Beweiserleichterun-gen. Wer eine »Konzernklage« erhebt, musszunächst einmal nur schlüssig vortragen,dass ein Unternehmen eine GmbH geleitethat. Natürlich kann diese Darlegung schwie-rig werden, wenn der tatsächliche Leiter for-mal nicht in Erscheinung tritt. Es ist dann er-forderlich, möglichst viele Umständevorzutragen, aus denen zu ersehen ist, dassnicht die formal berufenen Personen hierVerhandlungen und Entscheidungen getrof-fen haben, sondern die tatsächliche Kon-zernleitung. Die Konzernleitung kann dannim Gegenzug versuchen, den gesamten Vor-trag zu widerlegen. Dazu reicht allerdingseinfaches Bestreiten und der Vortrag vonAllgemeinheiten nicht aus. Kann dann imEinzelfall dargelegt und bewiesen werden,dass eine GmbH von einem Unternehmengeleitet wurde, kann es im Einzelfall zu einerDurchgriffshaftung kommen. Demnachkann sich die Frage nach der Konzernhaf-tung ganz schnell zum Beispiel bei der Auf-spaltung einer GmbH in eine Besitz- und ei-ne Produktions-GmbH stellen. Dazu bedarfes nur einer einheitlichen Leitung.

Allerdings liegt erst dann eine Konzern-haftung vor, wenn die Konzernleitungs-macht in einer Weise ausgeübt wird, die keine angemessene Rücksicht auf die Belan-

Das gesetzliche Leitbild geht von einer autonomen Gesellschaft

aus, welche ihre Belange nach eigenständigen Zielvorstellungen

unabhängig verfolgt.

ge der abhängigen Gesellschaft nimmt, oh-ne dass sich der ihr insgesamt zugefügteNachteil durch Einzelausgleichsmaßnah-men kompensieren ließe. Hierzu allerdingsbraucht der Gläubiger zunächst nur glaub-haft Umstände vortragen, die die Annahmenahe legen, dass bei der Unternehmensfüh-rung im Hinblick auf das Konzerninteressedie eigenen Belange der GmbH beeinträch-tigt wurden (so BGH Urteil vom 29. März1993; Az: II ZR 265/91). Auch dieser Vor-trag kann seitens der in Anspruch genom-menen Konzernleitung widerlegt werden,

Rechtsanwalt Roland Stemke

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Letztlich ist das alles eine Frage der Darlegung und des Beweises.

Die Frage nach der Konzernhaftungkann sich ganz schnell zum Beispielbei der Aufspaltung einer GmbH ineine Besitz- und eine Produktions-GmbH stellen.

in dem zum Beispiel dargelegt und bewie-sen wird, dass eingetretene Verluste auf Um-ständen beruhen, die nichts mit der Aus-übung der Konzernleitungsmacht zu tunhaben.

Folge der Konzernhaftung ist dann, dassdie »Konzernleitung« unmittelbar für dieForderungen eines Gläubigers gegen dieGmbH haftet. Und dies könnte dazu führen,dass der Gläubiger einen Zahlungsan-spruch direkt gegen die Konzernleitung ge-richtlich durchsetzen kann. Dies mag imEinzelfall alles ziemlich kompliziert sein.Wenn man aber als Gläubiger mit seiner For-derung gegenüber einer GmbH total aus-fällt, und hierbei den dringenden Verdachthat, dass dies auf eine gezielt interessenwid-rige Geschäftsführung zurückzuführen ist,dann mag dies Motivation genug sein, dieHerausforderung anzunehmen, seine For-derung gegen die Verantwortlichen durch-zusetzen.

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Wirtschafts-Meldungenin Kürze

WIE–WO–WAS–WANN–WER–WARUM–WIE–WO–WAS–WANN–WER–WARUM–WIE–WO–WAS

Sonthofen

»Doppel-Hirsch« von Hirschbräu ausgezeichnetBeim »World Beer Cup«, einer seit 1996 alle zwei Jahreverliehenen renommierten Bierauszeichnung in SanDiego (USA), konnte sich in diesem Jahr die Sontho-fener Hirschbräu mit dem Doppelbock-Bier »Doppel-Hirsch« durchsetzen und den »Gold Award« in der Ka-tegorie »Traditional German-Style Bock« gewinnen.

Am diesjährigen »World Beer Cup« – auch »Olympische Spiele des Bierwettbewerbs«umschrieben – nahmen rund 800 Brauereien aus 54 Ländern mit insgesamt 3 921 Bieren teil.»Wir sind stolz auf diese Auszeichnung, die unser Bemühen bestätigt, Bierspezialitäten an-zubieten, die sich durch überragende Qualität und einen eigenständigen Geschmackscha-rakter von der Masse des Bierangebots abheben«, verlautet aus dem Unternehmen. xl

Oy-Mittelberg

Mozart auf Japanisch – im Allgäu

Am 8. September wartet Primavera Life, führender Hersteller naturreiner, ätherischer Öle,Bio-Kosmetik und anderer Wellness-Produkte in Oy-Mittelberg, einmal mehr mit einer au-ßergewöhnlichen Veranstaltung auf: Das renommierte, japanische Aoyama Gakuin Orches-tra macht im Rahmen seiner Deutschlandtournee Station in Oy-Mittelberg bei Primavera Li-fe. Ein hohes, musikalisches Niveau zeichnet das Studentenorchester der japanischenUniversität Aoyama Gakuin aus. Hochkarätige Dirigenten und Solisten konnte das Ausnah-me-Orchester schon für seine Konzerte gewinnen. Selbst Kent Nagano, Generalmusikdirek-tor der Bayerischen Staatsoper schwang schon einmal den Taktstock.

Die Pianistin des Orchesters, Masako Sakai, studierte in Tokio und Wien und wurde 2002mit einem Preis des Internationalen Mozartwettbewerbs in Salzburg ausgezeichnet. Unter Di-rigent Hiroyuki Shimizu, der, in Japan geboren, unter anderem an der Yale Graduate Schoolund in New York studierte, werden Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Peter I. Tschai-kowsky und anderer großer Klassiker sowie ein japanisches Volkslied zu hören sein.

Karten sind bei Primavera Life in Oy-Mittelberg, Naturparadies 1, Tel. (0 83 66) 89 88-0 erhältlich. Einlass ist ab 18 Uhr, Beginn des Konzerts um 19.30 Uhr. kb

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OLAF HOYER investiert in Eindrehmaschine fürSchraubfundamente

Das Bohr- und SprengtechnikunternehmenOLAF HOYER GmbH aus Buchenberg in-vestierte in den vergangenen Jahren in denMarktaufbau der betonlosen und umwelt-freundlichen Krinner-Schraubfundamenteim Allgäu. Mit der Anschaffung einer mo-dernen Eindrehmaschine KR55 für großeSchraubfundamente ist das Familienunter-nehmen nun in der Lage, auch größere Bau-vorhaben schnell und zuverlässig bei derMontage der Schraubfundamente zu be-treuen. Die Schraubfundamente für den be-tonlosen Fundamentbau zeichnen sich ins-besondere dadurch aus, dass aufwendigeVorarbeiten wie Bodenaushub und Beto-nierarbeiten entfallen. Bodenstruktur undVegetation bleiben im Wesentlichen unbe-rührt. Es findet keine Bodenversiegelungstatt und ein schonender Rückbau ist jeder-zeit möglich. sn

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Oberstaufen

Unternehmen GastfreundschaftAlles begann vor 45 Jahren mit einem klei-nen Brotzeitstüble. Heute ist das »Bergkris-tall Natur und Spa« ein 4-Sterne Wellness-hotel mit 53 Zimmern. 1967 legten Hansund Hedi Lingg, den Grundstein für den Fa-milienbetrieb und machten mit Herzlich-keit, Musik und Hu-mor schnell überdie Grenzen des All-gäus hinaus be-kannt. Nach mehre-ren Erweiterungenund einem großenUmbau im Jahre1993 entstand dasWellnesshotel Berg-kristall. Seitdem istdas Haus kontinu-ierlich gewachsenund zählt mit sei-nem großzügigenWellnessbereich heute zu den führendenWellnessadressen in Oberstaufen und imAllgäu.

Die Kernkompetenz, »Wellness aufhöchstem Niveau«, wurde in diesem Jahrweiter ausgebaut. Hierzu fanden seit Mai imSpa-Bereich des Hauses umfangreiche Er-weiterungsarbeiten statt. Seit Juli dürfensich die Gäste nun auf ein einzigartiges Er-lebnis und Urlaubsangebot freuen. Nach ei-ner Jubiläumswoche Mitte Juli wird nochmit den »Sommer-Fest-Wochen« die Erwei-terung gebührend gefeiert. »Unsere schöns-te Tradition heißt Gastfreundschaft. Unterdiesem Motto werben wir für unser Hausund mit dieser Erwartung kommen unsereGäste zu uns«, erzählt Sabine Lingg, die das»Bergkristall« seit 1993 zusammen mit ih-rem Mann Hans-Jörg Lingg führt. »UnserZiel sind begeisterte und gut erholte Gäste.Das möchten wir durch einen hohen An-spruch an die Qualität unserer Leistungenund die unserer Mitarbeiter sowie einer gu-te Kommunikation mit unseren Gästen er-reichen.« ba

Sabine und Hans-JörgLingg führen das»Bergkristall Naturund Spa« seit 1993.

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Augsburg

GOLF EUROPE 2012 hat viel zu bieten: Demo-Day, Product-Award und zwei Putting-Greens Die vom 16. bis 18. September in Augsburg stattfindende GOLF EUROPE will in diesem Jahrmit einer besonderer Vielfalt aufwarten: So wird erstmals am Vortag der Messe ein Demo-Daystattfinden. Gemeinsam mit dem Partner Golf Range bietet die Messe Augsburg den Ausstel-lern der GOLF EUROPE die Möglichkeit, sich schon vorab mit der Konkurrenz zu messenund die eigenen Produktneuheiten zu bewerben. Mehrere Abschlagplätze, Putting Greensund Pitching-Flächen sind für den Demo-Day der GOLF EUROPE 2012 reserviert.

Die GOLF EUROPE 2012 lädt ihre Aussteller aber auch zum »Matchplay« für den Titel»Produktneuheit des Jahres 2012« ein. Aussteller aus den Kategorien Schläger, Caddies, Be-kleidung, Schuhe, Acces-soires und »Training-Aids«können innovative Produkte,die nicht länger als zwei Jahreauf dem Markt sein dürfen,bis Anfang September fürden Award anmelden und ei-ner ausgesuchten Experten-Jury aus Handel, Medien und Profis präsentieren. In jeder Kate-gorie wird ein Gewinner prämiert. Der Titel wird im Rahmen des sog. Ausstellerabends amEnde des ersten Messetages verliehen.

Das Team der GOLF EUROPE freut sich zudem bereits über die Zusage zweier Spezialis-ten für Putting Greens: So konnte für die Installation der beiden Kunstrasengrüns unter ande-rem die niederländische Firma Southwest Greens gewonnen werden. Ein weiteres großes Put-ting Green wird von der deutschen Firma Private Greens & FiberGrass für die Messeangefertigt. Auf beiden Grüns wird den Besuchern ein unterhaltsames Programm geboten.

Die Aussteller zeigen sich ebenso angetan vom neuen Veranstaltungsort der Messe, diezuletzt 2010 noch in München abgehalten worden war. omas Roiser, CEO des österrei-chischen Sportartikelanbieters Komperdell, bekräftigt beispielsweise die Bedeutung der Mes-se für die Golf-Branche: »Hier bietet sich für Komperdell Golf eine ausgezeichnete Gelegen-heit, dem Fachpublikum die Produktneuheiten für die kommende Saison zu präsentieren. DieMesse ist essentiell für den Golf-Markt in Europa.« Für Rainer Goldrian, Geschäftsführer derPGA of Germany, dem ideellem Träger der Messe, ist die Fortführung der GOLF EUROPEvon elementarer Bedeutung für den gesamten europäischen Golfmarkt: »Wir sind sehr glück-lich darüber, dass die GOLF EUROPE nach nur einem Jahr Pause in Augsburg eine neue undsehr attraktive Heimat gefunden hat. Wir freuen uns, die Veranstaltung gemeinsam mit denPGAs of Europe als ideeller Träger und Kooperationspartner unterstützen zu können. Die ge-samte Golfbranche profitiert davon, dass diese arrivierte Plattform aufrechterhalten wird. DieMessehallen in Augsburg sind wie geschaffen für dieses Event, und ich bin sicher, dass wir einein jeder Hinsicht erfolgreiche Augsburg-Premiere der GOLF EUROPE erleben werden.« xl

Oberjoch

Das »Alpenhotel« ist jetzt das »Kinderhotel«

Seit Juli ist das »Kinderhotel« in Oberjoch im Oberallgäu geöffnet, betrieben wird dasHaus von den Tiroler Hoteliers Andrea und Ernst Mayer. Sie hatten das alte »Alpenhotel«für zehn Millionen Euro erworben und weitere elf Millionen in den Umbau zu einem Kin-derhotel investiert, beispielsweise in den Umbau von 80 der insgesamt 145 Zimmer zu Fa-miliensuiten. Das Haus gehört künftig zur Kinderhotels-Kooperation, die über Häuser inÖsterreich, Bayern, Hessen, Südtirol und Kroatien verfügt. In den Kinderhotels soll Ur-laub großen und kleinen Gästen besonders viel Spaß machen.

Neu im Haus in Oberjoch sind unter anderem eine besonders lange In-Door-Wasser-rutsche, ein Kleinkinderhallenbad, eine Gokart-Bahn und eine Ganzjahres-In-Door-Eis-lauffläche. Im Kids-Club mit professioneller Betreuung durch 20 Mitarbeiter an allen Wo-chentagen in altersgerechten Gruppen vom Baby bis zum Teenie soll es niemalslangweilig werden. xl

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Memmingen

Neue Goldhofer-Seitenträgerbrücke »Faktor 5« begeistertüber 250 Kunden aus 34 Ländern bei der WeltpremiereMit über 250 Kunden aus aller Welt und ei-nem großen Medienaufkommen feierteGoldhofer im Juli die Premiere der neuen Sei-tenträgerbrücken-Generation »Faktor 5« –die Neuheit kann das Fünffache des Eigenge-wichts transportieren. Entsprechend begeis-tert waren die Besucher aus 34 Ländern, alsVorstandvorsitzender Stefan Fuchs die ersteSeitenträgerbrücke, mit 100 Tonnen Eigenge-wicht und 500 Tonnen Nutzlast, offiziell anseinen thailändischen Kunden Silamas über-gab. Die Fahrzeugübergabe feierte der Anbie-ter von Transportequipment für die Schwer-und Schwerstlastindustrie mit einem zweitä-gigen Großevent in Memmingen. »Ich bin überwältigt und freue mich sehr, dass sie alle unse-rer Einladung gefolgt sind«, erklärte Fuchs in seiner Ansprache und bedankte sich nicht nurfür den Besuch, sondern im Namen des gesamten Teams auch für das Vertrauen der Kunden.»Wir legen uns jeden Tag für Sie ins Zeug, denn wenn Sie mit unseren Lösungen erfolgreichsind, dann sind auch wir erfolgreich«, so der Vorstandsvorsitzende. Zu welchen Spitzenleis-

tungen die Spezialisten von Gold-hofer fähig sind, zeigte sich, als derrund 70 Meter lange Koloss um dieEcke fuhr. Mit zwei Selbstfahrernvom Typ PST/SL-E mit jeweilszwölf Achsen legte die Silamas-Brücke von Goldhofer eine beein-

druckende 90-Grad-Wende hin und wurde anschließend von den Besuchern detailliert unterdie Lupe genommen. Die neue Generation seiner Seitenträgerbrücken bietet Goldhofer inverschiedenen Ausführungen an: von 70 bis 130 Tonnen Eigengewicht, was Nutzlasten von350 bis 650 Tonnen ermöglicht. xl

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Die neue Seitenträgerbrücke »Faktor 5« in ganzer Größe.

Die Seitenträgerbrücke wurde von der FamilieChompoo (Präsident von Silamas) getauft. Hiergemeinsam mit Stefan Fuchs (Vorstandsvorsit-zender, li.) und Jean-Philippe Martin (VertriebSchwerlastsysteme, re.) von Goldhofer.

Bobingen/Lachen-Goßmannshofen

Hausmesse bei Kaminbau Steidle in Bobingen und Lachen-Goßmannshofen am 1. und 8. September»Für jeden Kunden der richtige Kamin« ist die Bera-tungsphilosophie der Kaminbau Steidle GmbH. Recht-zeitig vor dem Allgäuer Herbst und Winter lädt das aufKamin- und Ofenbau spezialisierte Team im Septem-ber alle Interessenten zur Hausmesse an den beidenStand orten in Bobingen und Lachen-Goßmannsho-fen ein. Kaminbau Steidle bietet Lieferung, Montage,Kaminanschluss und Service aus einer Hand.

Am 1. September werden in den Ausstellungsräu-men in Bobingen (Gutenbergstraße 27, Telefon(0 82 34) 4 22 01) und am 8. September in Lachen-Goß-mannshofen (Kapellenstraße 7, Telefon (0 83 31)4 88 88) Neuigkeiten und Informationen rund um Ka-mine, Öfen und Schornsteine präsentiert. Auf die Besucher warten nicht nur viele Ausstel-lungsstücke im modernen und klassischen Design zu attraktiven Preisen, sondern auch einefachkundige Beratung in allen Bereichen. An beiden Tagen freuen sich das Team von Kamin-bau Steidle sowie die Repräsentanten verschiedener Kamin- und Ofenhersteller von 10 bis18 Uhr auf viele Gäste und interessante Gespräche und stehen mit Rat und Tat zur Verfügung.Natürlich ist auch für die richtige »Pausenverpflegung« bestens gesorgt. sd

Firmenchef Georg Steidle (li.) undHarald Popp, Geschäftsstellenleiter inLachen-Goßmannshofen, freuen sichauf viele interessierte Besucherinnenund Besucher bei der Hausmesse.

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Kempten

Regionales Bio-Erdgas von erdgas schwaben für neue KaffeeröstereiErdgas Kempten-Oberallgäu (EKO) verlieh gemeinsam mit erdgas schwaben derneuen Weber Manufaktur & Rösterei in Kempten jetzt die Auszeichnung für nach-haltigen Klimaschutz. »Diese Auszeichnung bestärkt uns in unserer Unterneh-mensphilosophie: höchste Qualität im Einklang mit nachhaltiger, umweltschonen-der Erzeugung und ethischer Verantwortung«, freut sich der Kaffeeröster KarlStrobl, gemeinsam mit dem Röstmeister Jürgen Weber, Inhaber der neuen Kemp-tener Kaffeerösterei am Rathausplatz 13. Die Röstung des Rohkaffees erfolgt durchCO₂-neutrales Bio-Erdgas, geliefert von EKO, einem Tochterunternehmen von erd-gas schwaben. Das Bio-Erdgas stammt aus den regionalen Bio-Erdgasanlagen vonerdgas schwaben – aus Altenstadt, Graben und Maihingen. In den drei Anlagenwird Bio-Erdgas auf der Basis biogener Reststoffe sowie aus nachwachsenden Roh-stoffen hergestellt. »Zu 100 % umweltschonend, immer verfügbar und direkt ausder Region«, erklärt Sylvia Weinberger, Energieberaterin EKO und erdgas schwa-ben. Bei jeder eingesetzten Kilowattstunde Bio-Erdgas würden im Vergleich zu fos-silem Erdgas 196 Gramm CO₂ eingespart. Bei einem Jahresverbrauch in Höhe von60 000 Kilowattstunden Bio-Erdgas bedeute dies, so Weinberger weiter, eine Redu-zierung von fast zwölf Tonnen CO₂ im Jahr. xl

Die neue Weber Manufaktur & Rösterei setzt mit Bio-Erdgas auf regenerative Energie aus der Natur: SylviaWeinberger (Energieberaterin Erdgas Kempten-Oberallgäu (EKO) und erdgas schwaben) überreichtJürgen Weber (li.) und Karl Strobl die Auszeichnung fürnachhaltigen Klimaschutz, verliehen von EKO. Strobl undWeber verwenden zudem nur nachhaltig angebauten undgerecht gehandelten Kaffee. Karl Strobl: »Wir wollen wegvon der schnelllebigen, uniformen Massenware hin zubesonderem Genuss.«

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Amtzell/Liebenau

Praktikum im Traumberuf

»Arbeiten mit Tieren« – das antworten viele junge Menschen wenn sie nach ihrem Berufs-wunsch gefragt werden. Diesen Traum hat auch Ingrid Fink, Mitarbeiterin der Werkstatt fürbehinderte Menschen (WfbM) der Liebenau Service GmbH. Ingrids Wunsch konnte jetztmit Hilfe des Argenhofs bei Amtzell verwirk-licht werden. In Vier-Wochen-Praktika hatsie den Hof und seine Bewohner kennenund lieben gelernt. Zuvor hatte sie die Fort-bildung »Seine berufliche Zukunft aktiv ge-stalten« besucht und dabei viel über sich und ihre Zukunftswünsche erfahren. DanjaGründler, Stellvertretende Abteilungslei-tung & Sozialdienst, Integrationsbegleiterinim Werkstättenverbund der Stiftung Liebe-nau (Bild) leitet die Fortbildung und hat Ingrid bei der Suche nach einem geeigneten Praktikumsplatz unterstützt.

»Menschlich und fachlich hat Ingrid in ihrem Praktikum viel gelernt«, berichtet DanjaGründler. Ihre Aufgabe als Integrationsbegleiterin – so wird die begleitende Unterstützunggenannt – war es, Ingrid anzuleiten und ihr zu helfen, sich in der neuen Arbeitsstelle und derungewohnten Umgebung zurechtzufinden. Für Ingrid waren die Aufgaben auf dem Hof undauch die Zusammenarbeit mit Tieren neu. Sie musste sich an die Arbeit bei Wind und Wetterund ans Ausmisten gewöhnen. Doch Diana Gründler half Ingrid, Zweifel zu überwinden. Ab-schließend ist Ingrid sich ganz sicher: »Das Praktikum hat mir sehr geholfen, mir klar zu wer-den, welche berufliche Richtung ich einschlagen möchte und ich habe neue Menschen ken-nengelernt, die mich genauso akzeptiert haben, wie ich bin. Das hat mich sehr bestärkt.« DerArgenhof hat auf Anfrage von Danja Gründler das Praktikum für Ingrid um weitere vier Wo-chen verlängert.

Die Fortbildung »Seine berufliche Zukunft aktiv gestalten« ist ein Angebot des Werkstät-tenverbundes der Stiftung Liebenau für Menschen mit Behinderung oder seelischen Beein-trächtigungen. Nach der Fortbildung suchen die Integrationsbegleiter/innen aktiv nach pas-senden Praktikums- oder Arbeitsplätzen für die Teilnehmer. Ziel ist es dabei, den Wünschenund Bedürfnissen der Menschen mit Behinderung entgegenzukommen. Mehr Informatio-nen unter [email protected]. nr

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Opfenbach-Wigratzbad

Spatenstich bei Sito für neues LagerBesonders für Eigenmarken von Lebensmit-tel- und Drogerieketten produziert das seit1956 bestehende Westallgäuer Unterneh-men Sito (eine Abkürzung von »SickingerTopfreiniger«) seine Haushaltsreinigungsar-tikel wie Reinigungsschwämme, -tücher sowie Topfreiniger.Hergestellt werden dieProdukte des in über 25 Ländern tätigen Un-ternehmens zwar seit den 1990er Jahrenmehrheitlich in Tschechien oder China, derVertrieb hat jedoch seinen Sitz in Wigratz-bad. Von hier und einem weiteren Lager inWangen wurden bisher auch viele Kundenbeliefert. Künftig will das Unternehmen die-se Auslieferung und später möglicherweiseauch den Vertrieb räumlich zusammenle-gen und errichtet bis Ende des Jahres in ei-nem ersten Bauabschnitt mit einem Investi-tionsvolumen von 1,5 Mio. Euro mit derProjektentwicklungKuhnausBadWurzachein neues Logistikzentrum in Hergatz. xl

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Was können regionale Unternehmen tun, um sich als attraktiver Ar-beitgeber zu positionieren? Wie können kleinere mittelständischeUnternehmen zur Arbeitgebermarke werden und erfolgreich denKampf um talentierte Führungskräfte aufnehmen? Bei einem Früh-stückstreffen der Deutsche Public Relations Gesellschaft (DPRG) imJuli in Marktoberdorf diskutierten Kommunikationsfachleute undPersonalverantwortliche aus der Region mit dem Coach und TrainerKarl Däullary sowie dem Geschäftsführer der Allgäu GmbH Klaus Fi-scher über Möglichkeiten, wie der Standort Allgäu zu einem wichti-gen Argument beim Kampf um Fachkräfte werden kann. Experten-meinungen und Medienberichte sehen im zunehmenden Fach- undFührungskräftemangel, insbesondere für den Mittelstand, eine großeBedrohung. Der »Kampf« um talentierte Nachwuchskräfte wird vonden Unternehmen gewonnen, die rechtzeitig den Nutzen von »Em-ployer Branding« zur Mitarbeitergewinnung erkannt haben. Perso-nalarbeit bedeutet längst mehr als Stellenanzeigen zu schalten undvereinzelt auf Jobbörsen und Fachmessen präsent zu sein. Vor demmonetären Aspekt zählen ein guter Teamgeist, abwechslungsreiches,selbstständiges Arbeiten sowie Sicherheit und Weiterbildung zu denwichtigsten Jobkriterien für heutige Stellensuchende. Referent KarlDäullary fordete eine glaubwürdige Kommunikation für das Employ-er Branding, abgestimmt zwischen Marketing, Unternehmenskom-munikation und Personalabteilung. In einer Unternehmenskultur, in

Birgit Kern-Harasymiw, Inhaberinvon Kern Communications inKaufbeuren, ist Mitglied imVorstand der DPRG-Landes-gruppe Bayern. In loser Folgeorganisiert sie regionale Treffen imAllgäu zu unterschiedlichenemen der Kommunikation.Weitere Veranstaltungen sind abHerbst geplant.

Karl Däullary kennt den Arbeits-markt aus zwei Perspektiven – denAnforderungen der Unternehmenund den Bedürfnissen der Mitar-beiter. Seit neun Jahren entwickelter Markenkerne fürArbeitgebermar ken mittelständi-scher Unternehmen und begleitetMitarbeiter in Um -strukturierungsphasen.

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Marktoberdorf

DPRG-Frühstückstreffen: »Employer Branding alskommunikationsü�bergreifende Maßnahme«

der Authentizität nicht oktroyiert ist, sondern gelebt werde, sei derWeg zu einer sympathischen Arbeitgebermarke nicht weit.

Für Menschen, die den Charme kleinerer Städte und ländlicherUmgebung, sowie Natur und sportliche Outdoor-Aktivitäten schät-zen, bietet das Allgäu viele Standortvorteile. Klaus Fischer präsentier-te dazu eine aktuelle Broschüre der Allgäu GmbH, die Fach- und Füh-rungskräfte aus verschiedenen Branchen portraitiert. Sie verbindenArbeit und Karriere im Allgäu und sind sympathische Botschafter fürden Arbeitsmarkt in der Region. In der Diskussionsrunde tauschtensich die Teilnehmer über mögliche Vernetzungen aus, unter anderemzu Relocation-emen, wie beispielsweise ein Arbeitsplatz für denPartner eines passenden Bewerbers zu finden ist. xl

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Memmingen

Wettbewerbsfähigkeit durch Technologiescouting Seit dem Gründung im Jahre 2009 hat sichdas IngenieurbüroAHE|engineering aufdie Technologiebera-tung spezialisiert. Zu-sammen mit weiterenSpezialisten ist die AHE-Gründerin, Diplominge-nieurin Anja Dreher(Bild), weiter auf Expan-sionskurs. Was vor dreiJahren als Ideenschmie-de für Technik und Entwicklung in Mem-mingen begann, hat sich zu einem gefragtenPartner in Sachen Technologieberatung ent-wickelt.

»Durch die Identifizierung und Evaluie-rung von unternehmens- und zukunftsrele-vanten Technologien führen wir ein geziel-tes Technologiescouting für unsere Kunden

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Isny

Isny macht auf

Den Spätsommer genießen, durch die historische Altstadt bummeln und zahlreiche Aktio-nen für Kinder erleben: Bei einem verkaufsoffenen Sonntag in der Stadt Isny soll Einkaufsspaßfür die gesamte Familie geboten werden: Für den 23. September haben sich die Isnyer Einzel-händler von 12.30 bis 17.30 Uhr besondere Angebote in und vor ihren Geschäften überlegt.Kinder können sich auf ein fröhliches Spielprogramm freuen, Karussell fahren, sich schmin-ken lassen oder bei der Spielstadt Isny etwas basteln. Schnäppchenjäger werden sich auf dengroßen Flohmarkt freuen, bei dem sie von 11 bis 17.30 Uhr in der Bergtorstraße, auf demMarktplatz und in der Obertorstraße Schönes und Seltenes entdecken können. Aktionstagewie der verkaufsoffene Sonntag sollen »Spaß machen und damit Kunden in die Innenstadtbringen«, so Katrin Mechler vom Büro für Stadtmarketing. mh

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Bregenz

Kapitalerhöhung bei HypoLandesbank VorarlbergIn einer außerordentlichen Hauptversamm-lung Ende Juni hat die Hypo LandesbankVorarlberg beschlossen, ihr Grundkapitalum bis zu 37 Mio. Euro zu erhöhen. Das bis-her eingezahlte Ka-pital der Hypo Lan-desbank Vorarlbergbetrug 150 Mio.Euro. Nach der Kapi-talerhöhung verfügtdie Bank über eineEigenmittelquotevon 12,71 Prozent.»Wir wollen mit un-serer Eigenmittel-ausstattung und Liquiditätsquote weiterhinzu den besten Banken Österreichs zählen,um uns auch in Zukunft ein ausgezeichne-tes Rating und eine gute Refinanzierungssi-tuation zu sichern«, sagt Vorstandsvorsit-zender Dr. Michael Grahammer. »Miteinem A1-Rating zählt die Hypo Landes-bank Vorarlberg zu den bestgerateten Ban-ken in Österreich.« xl

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Altusried/Oberallgäu

Wechsel im Aufsichtsrat der Raiba im Allgäuer LandNach 26 Jahren als ehrenamtlicher Vor-stand und seit 1992 als Aufsitzratsvorsit-zender der Raiffeisenbank im AllgäuertLand ist Horst Klüpfel aus der Bank aus-geschieden. In seine Zeit als Vorsitzenderfielen die Fusionen mit den Raiffeisen-banken Dietmannsried, Obergünzburg,Durach-Sulzberg und Bad Grönenbach.

Als sein Nachfolger wurde Prof. Dr.Wolfgang Hauke gewählt. Durch die Be-rufung auf eine Professur für Wirtschafts-mathematik, Statistik und Finanzierungan der Hochschule Kempten war Haukeins Allgäu gekommen. Vor einigen Jah-ren wurde er in die Vertretersammlungund im letzten Jahr in den Aufsichtsratder Raiffeisenbank im Allgäuer Land ge-wählt. xl

durch. Unsere Marktrecherchen undBenchmarks dienen der weiteren Strategie-entwicklung und definieren die erfolgsrele-vanten Technologiefelder unserer Auftrag-geber,« erklärt Anja Dreher. Aber auchunterstützende Aktivitäten zur Beschaf-fung und Verwertung von Technologien,wie etwa die Beantragung von Fördermit-teln und Technologiecontrolling sind lautDreher unverzichtbare Bestandteile einesgelungenen Entwicklungsvorhabens.»Durch eine gezielte Ausrichtung und Pa-tentstrategie stärken unsere Kunden ihreWettbewerbsposition und bauen sich einPatentportfolio auf. Hierzu wird durchWettbewerbsanalysen und die Überwa-chung von Schutzrechtsaktivitäten der Mit-bewerber ein Überblick über Entwicklungs-und Technologietrends geschaffen.«

Mit einem breiten Leistungsportfoliound einem Team aus Spezialisten aus Rechtund Wirtschaft greift die Ingenieurin be-reits im Vorfeld planerisch in Projekte einund unterstützt Unternehmen bei der Be-schaffung von Eigen- und Fremdkapital so-

wie bei der Beantragung von Fördermitteln.Damit trägt AHE|engineering maßgeblichzur Realisierung von Pionier- und Aufbauar-beit von Unternehmen in ganz Deutschlandbei. te

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Sonthofen/Königsbrunn

Die VISion vom perfekten AußendienstZeit- und Kosten-Optimierung sowie der ef-fektive Personaleinsatz sind entscheidendeErfolgskriterien für moderne Unterneh-men. ERP-Systeme (Enterprise-Resource-Planning) gelten als unverzichtbar für Be-stellvorgänge, Lager- und Bestandswesensowie zur Dokumentation von Kundenakti-vitäten. Leider stehen die wichtigen Datenoft nicht dort zur Verfügung, wo sie benö-nigt werden: im Außendienst. Zusammenmit Unternehmen aus Industrie und Handel hat die Firma SoftTec mit Sitz inSonthofen und Königsbrunn das mobileVertreter-Informations-System VIS-mobileentwickelt.

Der Vorteil im Einsatz von VIS-mobileliegt in der Integration des Programms. Eswird nahtlos in das bestehende ERP-Systemeingebunden. Ohne Wechsel des ERP wer-

den Kundendaten, Artikelspezifikationenoder Lagerbestände auf Knopfdruck synchronisiert. Somit gehen keine Datenverloren und alle Informationen des Unter-nehmens stehen für den Außendienstmitar-beiter jederzeit zur Verfügung. Neue Bestel-lungen können direkt ausgelöst und an dasERP-System übermittelt werden. Durch dieInformationen, die mit dem ERP-Systemsynchronisiert werden, bindet sich VIS-mo-bile nicht nur nahtlos in den Bestellvorgangein. Der Außendienst erhält auch unver-zichtbare Daten für Preisverhandlungen, daalle vergangenen Bestellvorgänge von Kun-den angezeigt werden können. Umsatzsta-tistiken von Kunden, wie auch die des Mitar-beiters selbst, sind »immer zur Hand«.

Rolf Füßner, Geschäftsführer der Soft-Tec: »Besonderen Wert haben wir auf dieBedienbarkeit gelegt. Dadurch wird der Be-stellvorgang unkompliziert und schnell aus-gelöst.«Durch VIS-mobile werden Arbeits-abläufe optimiert, der Cash-Flow gesteigertund Verwaltungskosten reduziert. »›Ganznebenbei‹ gibt das Vertreter-Informations-System eine moderne Visitenkarte für dasUnternehmen ab«. ba

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Leutkirch

Gebündelte Kompetenz für die Zukunft

Alle guten Dinge sind drei – so heißt es sprichwörtlich. Sicher auch eine Grund, warum sichdie drei deutsche Mittelstandsunternehmen Stiebel Etron, Massivhäuser Heinz von Heidenund die Leutkircher Firma Azur Solar zusammengetan haben. Gemeinsam wollen sie sich füreine zukunftsweisende Lösung für ein Leben ohne Energiesorgen einsetzten. Das Ergebnis:Eine hochmoderne und ganzheitliche Energielösung für Einfamilienhäuser. Bestehend aus ei-

ner ansprechenden architektonischenHülle des Unternehmens Heinz vonHeiden, und einem innovativen tech-nologischem Innenleben mit dem So-lar-Eigenstromsystem Azur Indepen-da von Azur Solar sowie die Luft/Wasser-Wärmepumpe, die thermi-sche Solaranlage und der Kombispei-cher von Stiebel-Eltron.

Das intelligente Solar-Eigenstrom-system soll Hausbesitzer einen gleich-bleibenden, günstigen Strompreis si-chern und sie somit dauerhaftunabhängig von den steigenden Prei-sen der Stromversorger machen. Dereigene Stromverbrauch wird mit um-weltfreundlichem, selbst hergestell-

tem Solarstrom abgedeckt. Azur Independa setzt Maßstäbe, denn der Strom wird nicht nurselbst produziert, genutzt und der Überschuss ins öffentliche Netz eingespeist – er kann zu-dem in einem leistungsfähigen Solarspeicher gespeichert werden. So steht er auch dann zurVerfügung, wenn die Sonne nicht scheint. Der Solarspeicher besteht aus einer Blei-Gel-Bat-terie mit großer Speicherkapazität. Nur wenn der Speicher leer ist, wird Strom über das öffent-liche Netz bezogen. Das Eigenstromsystem beherrscht das Wechselspiel von verbrauchen,speichern und einspeisen somit perfekt und deckt bis zu 80 Prozent des Strombedarfs mit Ei-genstrom ab. Das modular aufgebaute System aus leistungsstarken Solarmodulen, intelligen-tem Energiemanagement und großem Speicher ermöglicht zahlreiche individuelle Konfigu-rationsmöglichkeiten und lässt sich dadurch an den Verbrauch seiner Besitzer anpassen. Fürseine Innovationskraft erhielt Azur Independa bereits in diesem Jahr den »Plus X Award« als»Bestes Produkt des Jahres 2012« und gewann zudem in den Kategorien Ökologie, Funktion,Innovation und Bedienkomfort. Im Rahmen des Innovationspreises des Landes Baden-Würt-temberg wurde Azur Solar Geschäftsführer Bernd Sauter gemeinsam mit dem Eigenstrom-system zu einem von 60 »Übermorgenmachern« gekürt. sw

Bernd Sauter (AZUR Solar), Karlheinz Reitze (StiebelEltron) und Andreas Klaß (Heinz von Heiden) setztensich gemeinsam für eine zukunftsweisende Lösung fürein Leben ohne Energiesorgen ein.

München/Bad Hindelang

Zweiter Platz beim »ADAC Tourismuspreis Bayern 2012«

Bad Hindelang überzeugte die Fachjury des»ADAC Tourismuspreis Bayern 2012« mit demKonzept »Allergikerfreundliche Gemeinde Bad Hindelang« und wurde mit einem zweitenPlatz ausgezeichnet. Durch ein Netzwerk zwischen Gemeinde, Kurzverwaltung und über 70Leistungsträgern vom Hotel bis zur Metzgerei wird dem Gast alles angeboten, was Allergikerbrauchen – und das in hoher Qualität und durch die Europäische Stiftung für Allergiefor-schung ausgezeichnet und geprüft. Das Konzept gilt als ein Ansatz für neue Wege im Touris-mus, der die Bedürfnisse der Bevölkerung in der heutigen Zeit berücksichtigt. »Nicht nur des-halb war sich die Fachjury einig – ein solch rundes Konzept muss einfach ausgezeichnetwerden«, so Herbert Behlert, Vorsitzender des ADAC Nordbayern.

Den ersten Preis der seit dem Jahre 2009 verliehenen Auszeichnung für Orte, die das tou-ristische Angebot im Freistaat innovativ bereichern, erhielt in diesem Jahr der GeschichtsparkBärnau-Tachov in der Oberpfalz. 2010 waren auch bereits Oberstaufen und Ofterschwangausgezeichnet worden. xl

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Erolzheim

Kohler erhält Urkunde als sozial engagiertes UnternehmenIm Rahmen eines Wettbewerbes um den Mittelstandspreis für sozialeVerantwortung in Baden-Württemberg hat das Erolzheimer Unterneh-men »Kohler – natürlich einrichten« eine Urkunde als »sozial engagier-tes Unternehmen« erhalten. Über die Homepage kohler-einrichten.dewar die Geschäftsstelle Mittelstandspreis der Caritas auf Kohler gestoßen und hatte zur Teil-nahme am Wettbewerb angeregt. Mit der Urkunde wurde das soziale Engagement des auf Na-turholzmöbel spezialisierten Einrichtungshauses gewürdigt. Das Unternehmen hatte durchverschiedene Spenden, insbesondere durch ein »Danke-Jahr 2011« auf sich aufmerksam ge-macht. Anlässlich des 15-jährigen Geschäftsjubiläums spendete das Unternehmen 3 540 Euroan vier verschiedene soziale Organisationen. Die Höhe der Spendensumme war gekoppelt anerzielte Umsätze und konnte dadurch von den Kunden mitbeeinflusst werden. Darüber hi-naus spendete Inhaber Peter Kohler im selben Jahr, anlässlich eines runden Geburtstages, ins-gesamt 1 500 Euro zu gleichen Teilen an zwei weitere soziale Organisationen. Das Unterneh-men engagierte sich außerdem – neben dauerhaften Spenden für soziale Zwecke – mit einembesonderen Projekt für die Jugend: In einer »Juniorfirma« konnten fünf Gymnasiasten ein Jahrlang bei Kohler nachhaltiges Wirtschaften erlernen. Für Peter Kohler ist ein Anliegen, »dortzu helfen, wo Hilfe notwendig ist und der Gesellschaft etwas zurückzugeben als Dank fürmein eigenes Wohlergehen.«

Bereits zum sechsten Mal haben die Caritas Baden-Württemberg und das Ministeriumfür Finanzen und Wirtschaft in Baden-Württemberg den Wettbewerb ausgerichtet, der nichtmit Preisgeldern dotiert ist. Zur Bewerbung aufgefordert waren Unternehmen mit maximal500 Beschäftigten, die Wohlfahrtsverbände und soziale Einrichtungen unterstützen oder inanderer Weise soziale Verantwortung übernehmen. xl

Kempten

Wirtschaftsjunioren Kempten– Oberallgäu feiern 60 JahreDie Wirtschaftsjunioren Kempten – Ober-allgäu können in diesem Jahr ihr 60-jährigesJubiläum feiern. Seit 1952gestalten, bewegen undstärken die Wirtschaftsju-nioren Kempten – Oberall-gäu den Wirtschaftsraumim Allgäu. Damals wurde zunächst dervolkswirtschaftliche Arbeitskreis gegrün-det. Bereits damals fanden sich zahlreiche inverantwortungsvoller Position sitzende Ge-schäftsleute zum Erfahrungsaustausch zu-sammen.

Ende der 1950er Jahre erfolgte dann dieFormierung der Wirtschaftsjunioren Kemp-ten – Oberallgäu. Bis heute sind Erfolgsstra-tegien wie ehrbares Unternehmertum, Inte-gration Familie und Beruf sowie innovativesund ressourcenschonendes HandelnSchlagworte, die die Aktivitäten der Wirt-schaftsjunioren auszeichnen. Wert wird

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Beim »Wirtschaftsjunioren Auftaktgespräch2012« mit Vertretern aus der regionalenPolitik, Unternehmensvertretern und regio-nalen Verbänden: Tanja Scheuerl, SteffenJunker, Margot Siedersberger, Nicole Dengel,Daniela Auerbacher, Manuel Protzen,Pamela Wesse (WJ Augsburg), Sven Brunner,Barbara Klein (Geschäftsführerin WJSchwaben; v. li.).

Tettnang

Bestes Ergebnis der Unternehmensgeschichte für futronic

Die futronic GmbH in Tettnang gilt ist im Bereich komplexer Automatisierungslösungen fürMaschinen- und Anlagenbauer für die Glas produzierende Industrie als einer der »Top-3«-Anbieter weltweit. Das Unternehmen erwirtschaftete im abgelaufenen Geschäftsjahr einenUmsatz von rund 8,6 Millionen Euro und konnte damit im Vergleich zum Vorjahr um rund19 Prozent zulegen. Der Umsatzanteil aus Projekten für Unternehmen außerhalb der Glasin-dustrie stieg auf knapp 33 Prozent. Auch im neuen Geschäftsjahr bleibt futronic mit vollenAuftragsbüchern auf Wachstumskurs und sucht weiter qualifiziertes Personal. Noch in die-sem Jahr will der Steuerungspezialist expandieren und die Kapazitäten am Standort Tettnangausbauen.

»Das ist das beste Ergebnis unserer nun-mehr 40-jährigen Unternehmensgeschichte«,resümiert Michael Preuß, seit 2004 gemein-sam mit Wolfgang Lachmann futronic-Ge-schäftsführer. »Damit sind wir mehr als zufrie-den.« Die aktuelle Auftragslage und dieAuslastung von Entwicklung und Produktionim angelaufenen Geschäftsjahr sind hervorra-gend. »Alle Zeichen stehen auf Wachstum«, er-gänzt Preuß. »Wir gehen davon aus, dass derAufwärtstrend anhält.« Allerdings mangelt esauch futronic an qualifizierten Fachkräften.Auftragsspitzen überbrückt das Unternehmen mit Personal von Zeitarbeitsfirmen, kurzfristigwill der futronic-Chef neu einstellen. Preuß: »Wir suchen vor allem Ingenieure, Techniker undIndustrie-Elektroniker.« Derzeit beschäftigt der Tettnanger Steuerungsspezialist 61 Mitarbei-ter und sechs Auszubildende und betreut rund 1 050 Anlagen auf der ganzen Welt. Im BereichIndustrieautomation zählen Unternehmen wie Zeppelin Systems, Liebherr, KTW K. Weiß-haupt und ZF Friedrichshafen zu den Kunden. xl

Haben im Jubiläumsjahr des Unternehmensdoppelt Grund zur Freude: Die beidenfutronic-Geschäftsführer Michael Preuß (li.)und Wolfgang Lachmann verweisen auf dasbeste Umsatzergebnis der Unternehmensge-schichte.

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nic auch auf den Interessensaustausch, das ge-

sellschafspolitische Engagement geachtet.Die Wirtschaftsjunioren sehen sich heuteals aktuelles Netzwerk zur Verknüpfungvon jüngeren Führungskräften und erfolg-reichen Selbständigen in der Region.

Zu den Highlights eines jeden Wirt-schaftjuniorenjahres gehört das etablierte»Sommergespräch der Wirtschaft« inKempten. Bei dieser Veranstaltung wirdüber aktuelle kulturelle und wirtschaftspoli-tische emen mit hochkarätigen Gästenaus Wirtschaft, Gesellschaft, Sport und Wis-senschaft diskutiert. Darüber hinaus enga-gieren sich die Wirtschaftsjunioren ständigin den vier Arbeitskreisen Kommune undWirtschaft, Bildung und Wirtschaft, Unter-nehmertum, Presse und Marketing. xl

Page 87: Allgäuer Wirtschaftsmagazin 04_2012

Kempten

Solarmeisterschaft Allgäu

Der Bund Naturschutz in Bayern e. V. unddas Energie- und Umweltzentrum Allgäu(eza!) veranstalten seit einigen Jahren dieAllgäuer Solarmeisterschaft. Gemeindenund Verwaltungsgemeinschaften im Alt-kreis Wangen und in den Landkreisen Lind-au, Oberallgäu, Ostallgäu und Unterallgäusowie die Städte Kaufbeuren, Kempten undMemmingen können den Meisterpokal ge-winnen. Sonnensieger ist der Ort, der ammeisten Fläche an Solarkollektoren undPhotovoltaikanlagen zu bieten hat. Die Be-wertung richtet sich nach der bundesweitenSolarliga.

Die Allgäuer Solarmeisterschaft ist eineRegionalwertung der Solarbundesliga. DieSiegergemeinden und -städte der Saison2012 wurden von Bund Naturschutz und

Die Allgäuer Solarmeister 2012: (v. li.) omas Frey (Regionalreferent für Schwaben des BundNaturschutz), Martin Sambale (eza!-Geschäftsführer), Rudolf Meinl (Energieteamleiter und stv.Bauamtsleiter Bad Grönenbach; Sieger der Kategorie Kleinstädte), Bürgermeister WilhelmFischer (Rettenbach am Auerberg; Gesamtsieger), Michael Krumböck (Leutkirch; Sieger derKategorie Mittelstädte) und Landrat Johann Fleschhut.

EZA!

Auch Sie möchten sich oder Ihr Unternehmen/Ihre Firma

im Allgäuer Wirtschaftsmagazin präsentieren?Wir bieten Ihnen den Service einer R qualifizierten Redaktion: Das heißt individuelle Berichterstattungüber Ihre Firma/Ihr Unternehmen.

R Bei uns gibt es keine Berichte »von der Stange«, ein Mitgliedunseres Redaktionsteams besucht Sie und begleitet Siewährend des Auftrags.

R Viel Zeit nehmen wir uns zudem für ein ansprechendes Layout(Grafik).

R Die Endabstimmung erfolgt natürlich in Absprache mit Ihnen vor der Drucklegung.

R Wir garantieren zudem die Verteilung von 10000 Magazinen im württembergischen und bayerischen Allgäu.

R Alle Hefte werden im Übrigen personifiziert zugestellt –namentlich und direkt an die Entscheidungsträger aller Firmen.

R Zusätzlich wird unser Heft auch über den Einzelhandel verkauft (u.a. 83 Feneberg-Filialen im Verbreitungsgebiet).

Rufen Sie uns unverbindlich an, wir beraten Sie gerne! Ansprechpartner:Thomas Tänzel Telefon (0831) 960151-10, [email protected] nächste Ausgabe erscheint am 25. Oktober 2012,Redaktionsschluss ist am 1. Oktober 2012.

WirtschaftsmagazinAllgäuerHaben wir Ihr Interesse geweckt?

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eza! bei einer Feier im Juli in Rettenbach amAuerberg, dem Sieger vom vergangenen –und diesem Jahr, der Öffentlichkeit präsen-tiert. Auch Vizemeister Görisried konnte

sein Ergebnis vom Vorjahr wiederholen,während es auf den übrigen Positionen Ver-änderungen gab: So verdrängte Legau dieGemeinde Ruderatshofen von »Platz 3«. xl

Page 88: Allgäuer Wirtschaftsmagazin 04_2012

88 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 4–2012

Kempten

Carsharing mit ElektroautosIm Rahmen des Forschungsprojektes econnect eE-Tour Allgäu können künftig alle Interes-sierten ein Elektroauto beim Kemptener Carsharing-Unternehmen »stadtflitzer« mieten.Drei Elektroautos ergänzen die bestehende Fahrzeugflotte des Anbieters. »Unsere Fahrzeugeund speziell die Elektroautos werden sowohl von Privatpersonen als auch von Unternehmenund der Stadt Kempten gernegenutzt«, erklärt Peter Bante-le, Inhaber von stadtflitzerKempten. »Durch die Teilnah-me am Carsharing und dieNutzung der Elektrofahrzeu-ge können wir als Stadt Kemp-ten Kosten sparen und gleich-zeitig einen wichtigen Beitragzur Erreichung der Klima-schutzziele leisten«, ergänztzudem Kemptens Oberbür-germeister Dr. Ulrich Netzer.Gemeinsam soll in dem Pra-xistest untersucht werden,wie Elektrofahrzeuge sinnvollin das Carsharing integriertwerden können. »Wir wollen den Menschen zeigen, dass Elektromobilität bereits heute funk-tioniert und in neue Mobilitätskonzepte mit eingebunden werden kann«, erklärt Prof. Dr. Al-fred Bauer von der Hochschule Kempten.

Carsharing bietet nicht nur Privatpersonen, sondern auch gewerblichen Kunden die Mög-lichkeit, etwas für die Umwelt zu tun und zudem Kosten einzusparen. Carsharing, speziell mitElektroautos, ist somit eine kostengünstige und umweltfreundliche Alternative zum firmen-eigenen oder privaten Auto. »Mit Strom aus erneuerbaren Energien im Tank kann jeder einenwichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten«, ergänzt Michael Lucke, Geschäftsführer der All-gäuer Überlandwerk GmbH. xl

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Oberbürgermeister Dr. Ulrich Netzer, Peter Bantele (stadtflitzer Carsharing), Michael Lucke (GeschäftsführerAllgäuer Überlandwerk), Prof. Dr. phil. Alfred Bauer(Hochschule Kempten; v. li.).

Immenstadt

faszinatour-Engagement zum »Aktionstag Nachhaltigkeit«Unter dem Motto »Nachhaltigkeit erleben!«startete faszinatour zum »Deutschen Akti-onstag Nachhaltigkeit« im Juni eine Koope-ration mit dem Forstbetrieb Sonthofen derBayerischen Staatsforsten. Der Outdoorspe-zialist folgte dem Aufruf des Rates für Nach-haltigkeit und war mit allen Mitarbeiterndort unterwegs, wo die Nachhaltigkeit her-kommt: im Wald!

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Auf der Suche nach einer geeigneten Flä-che für ein dauerhaftes Engagement für dieNatur, hatte der Forstbetrieb dem Outdoor-spezialisten die Forsthütte Grafenälpe unddie umliegenden Wälder, Moore und Wie-sen im Naturpark Nagelfluhkette für Um-weltmaßnahmen angeboten. Als Startter-min für künftige Nachhaltigkeitsprojektehatte man den »Deutschen Aktionstag derNachhaltigkeit« gewählt.

Revierleiter und Förster Hubert Heinlstellte den Teilnehmern vor Ort die Beson-derheiten des Gebietes rund um die Forst-hütte vor. In Abstimmung mit Forst- undNaturschutzexperten will faszinatour dortkünftig Maßnahmen zur Förderung vonTier- und Pflanzenarten durchführen. Dererste Einsatz der faszinatour-Mitarbeiter,war das Anlegen einer Benjes-Hecke und ei-ner Trockensteinmauer. Diese Maßnahmenschaffen Lebensräume für Insekten, Klein-säuger und Reptilien.

»Nachhaltige, sinnstiftende Erlebnissein und mit der Natur, bei denen wir die Teil-nehmer für einen rücksichtsvollen Umgangmit den natürlichen Ressourcen sensibilisie-ren ist uns eine Herzensangelegenheit. DerAktionstag GreenVent war der erste Schrittim Naturpark Nagelfluhkette künftig gemeinsam mit unseren Mitarbeitern, Kun-den und örtlichen Unternehmen Maßnah-men der Biotop- und Lebensraumverbesse-rung durchzuführen und dadurch über dieJahre ein ökologisches Juwel zu schaffen. Da-neben steht die aktive Einbeziehung derTeilnehmer für eine nachhaltige Unterneh-menskultur im Fokus«, so Charly Siegl, Ge-schäftsführer von faszinatour. xl

Bad Hindelang

Verbraucher Initiative verleiht Bronzemedaille für Umwelt- und Sozialverantwortung an Baumit Die Verbraucher Initiative e. V. – ein 1985 gegründete Bundesverband kritischer Ver-braucherinnen und Verbraucher – zeichnete in diesem Jahr Markenhersteller für ihrNachhaltigkeitsengagement aus. Nach vorangegangenen Befragungen von Handelsun-ternehmen untersuchte der Bundesverband die sozialen und ökologischen Aktivitätenvon produzierenden Unternehmen. Mit einem vom Öko-Institut e. V. erstellten Frage-bogen wurden Markenhersteller der sechs umsatzstärksten Branchen bezüglich ihresNachhaltigkeitsengagements befragt. Untersucht wurde die gesamte Lieferkette von derRohstoffgewinnung über die Produktion und den Transport bis hin zur Entsorgung.Zielgruppe der Befragung waren die Branchen Nahrungs- und Genussmittel, Textilienund Schuhe, Möbel, Bau- und Heimwerker-Material, Informations- und Kommunika-tionstechnologie sowie Gesundheit und Körperpflege. Insgesamt wurden über 30 Un-ternehmen verschiedener Branchen ausgezeichnet, die maximal zwei Jahre die Aner-kennung der Verbraucher Initiative »Nachhaltiger Hersteller 2011« in Bronze, Silberoder Gold tragen dürfen. Vergeben wurden drei Gold-, 18 Silber- und zehn Bronzeme-daillen. Im Rahmen seiner Nachhaltigkeits-Philosophie ergreift Baumit Maßnahmenüber die gesetzlichen Verpflichtungen hinaus, zum Beispiel umweltschonende Produkt-Entwicklung und Herstellung oder klimaneutraler Druck von Prospekten. xl

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Friedrichshafen

INTERBOOT fährt mit neuem Kurs und vollem Programm

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»Ab in die Wellen« heißt es bei der 51. INTERBOOT, wenn die Messe Fried-richshafen mit der Präsentation der Bran-chenneuheiten und einem umfangreichenRahmenprogramm sprichwörtlich vom Sta-pel läuft. Von 22. bis 30. September wird insieben Hallen, auf dem Messegelände unddem Bodensee Wassersport gelebt. Mit anBord sind rund 500 Aussteller, darunter dieweltweiten Marktführer im Segel- und Mo-torbootbereich. Besonders im Blickfeld: derWassersport-Nachwuchs, Trendsportartenwie Wakeboarden und die Fortbildung vonProfis für Profis.

In diesem Jahr geht die INTERBOOTneue Wege und konzentriert ihren Auftrittauf die sieben Hallen der A-Achse. Die Mes-se will mit dieser neuen Hallenbelegung aufAusstellerwünsche und Marktentwicklun-gen reagieren: »Wir sind ein stabiles Abbildder Branche. Die Angebotsvielfalt ist sostark wie in den Vorjahren. Wir haben ge-nauso viel Ausstellungsfläche wie im Vor-jahr vermietet. Lediglich der von uns überviele Jahre getragene Tauchbereich entfällt«,stellt Projektleiter Dirk Kreidenweiß fest.

Beim Allgäuer Käse-hersteller HochlandSE scheidet Vor-standsvorsitzenderUlrich Christ (58)zum Ende des Jahresaus privaten Grün-den aus dem Unter-nehmen aus. Christist seit fast 22 Jahren bei Hochland, seit 1995 war er Mitglied der Ge-schäftsleitung und seit 1999 Vorstandsmitglied mit Verantwortungfür das Ressort Marketing und Verkauf. Im Juli 2008 übernahm er denVorstandsvorsitz.Neuer Vorstandsvorsitzender wird ab Januar 2013 Peter Stahl. Der 45-Jährige ist seit 18 Jahren bei Hochland und seit April 2000 im Vorstand.Neben dem Vorstandsvorsitz soll Stahl wie bisher das Ressort Produk-tion und Technik und den Einkauf verantworten. Hubert Staub (48),seit 2005 Mitglied des Hochland-Vorstands, verantwortet weiterhindas kaufmännische Ressort, das Qualitätsmanagement und die Logis-tik.

Zum Juli wurde bereits omas Brunner, bisher Geschäftsführerder Hochland Deutschland GmbH, in den Vorstand der Hochland SEberufen. Der 50-Jährige wird zum Januar 2013 das Ressort von UlrichChrist mit den Bereichen Marketing und Verkauf sowie von Peter

Ulrich Christ Peter Stahl Hubert Staub omas Brunner Josef Stitzl

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Stahl die Produktentwicklung übernehmen. Die Bereiche Marketingund Verkauf verantwortet er in Personalunion auch bei der HochlandDeutschland GmbH als Vorsitzender der Geschäftsführung.

Zum Geschäftsführer der Hochland Deutschland GmbH mit derVerantwortung für die Werke, die Produktentwicklung, den Einkaufund den kaufmännischen Bereich wurde zum Juli Josef Stitzl bestellt.Er war bisher als Koordinator Produktion und Technik für die gesam-te Hochland-Gruppe tätig.

Mit einem Umsatz von 1,1 Mrd. Euro, einem Absatz von 270 000Tonnen Käse und fast 4 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern inacht Ländern ist die Hochland-Gruppe einer der größten europäi-schen Käsehersteller. Zum Produktportfolio zählen Schmelzkäse,Hart- und Schnittkäse, Frischkäse, Weichkäse und Weißkäse/Feta un-ter den Marken Hochland, Almette, Grünländer, Patros und Val-brie/Valbon. xl

Heimenkirch

Veränderungen an der Spitze der Hochland SE und in der Hochland Deutschland GmbH

Anstelle von trockenen Informationen sinddie Angebote am Messe-See und dem Bo-densee weiterhin ein Sprungbrett ins Was-sersport-Erlebnis. Mehr als 150 Test-undShowboote liegen bei der ältesten In-Water-Show Deutschlands im INTERBOOT-Ha-fen.

Ob edle Yachten, sportliche Motor -boote, elegante Segelschiffe oder das Einstei-germodell; die Branche hält einiges an Neuheiten bereit, die erstmals auf der INTERBOOT zu sehen sein werden. Neuauf dem Markt präsentiert sich das Schwei-zer Unternehmen Topar auf der internatio-nalen Wassersport-Ausstellung mit dem Se-

gelschiff Saphire als Weltneuheit. »Im Be-reich neuer Antriebstechnologien werdendie Innovationskraft der Hersteller und dieAlltagstauglichkeit der Produkte in unse-rem neuen E-Boot-Forum gezeigt«, so Krei-denweiß. Die INTERBOOT ist täglich von10 bis 18 Uhr geöffnet; der Messehafen täg-lich bis 19 Uhr. Kostenlose Bus-Shuttlesbringen die Besucher vom Flughafen, Bahn-hof, Fährhafen, Messe-Hafen und den Park-plätzen zur Messe und zurück. Die Tages-karte kostet zehn Euro, ermäßigt acht Euro.Die Familienkarte ist für 25 Euro erhältlich.Kinder zwischen sechs und 14 Jahre bezah-len fünf Euro. xl

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Weitnau-Hellengerst

Gewinner unseres Preisausschreibens –Traumhafte Ausblicke und Golfsport par excellence erleben

Einen der schönsten Golfplätze imAllgäu für sich entdecken kann inden nächsten Monaten Mario ör-ner, Vertriebsleiter für Allgäu undOberschwaben bei der KemptenerGeschäftsstelle der Augusta Perso-naldienstleistungen. Der Gewinnereines exklusiven Preisausschreibensdes Allgäuer Wirtschaftsmagazinsin Kooperation mit dem GolfclubHellengerst freut sich über 600 Stun-den Schnupper-Mitgliedschaft in-klusive neun Trainingseinheiten.

Dass der sympathische Leserdes Allgäuer Wirtschaftsmagazinsnicht nur im Beruf, sondern auchauf dem Golfplatz den richtigenDrive bekommt, dafür sorgen dieprofessionelle Betreuung im Golf-club Hellengerst und ein Schläger-set aus dem Pro-Shop. »Ich werdedie Chance nutzen, als Ausgleich

zum Job hier in dieser wunderbaren Natur dem Golfsport nachzugehen – und natürlich meinHandicap zu verbessern«, so Mario örner. Den Gewinn überreichte Clubmanager MarkusRainalter.

In unmittelbarer Nachbarschaft zum traditionsreichen Vier-Sterne-Hotel Hanusel Hof ge-legen, ist der hoteleigene Golfclub Hellengerst eine der schönsten und landschaftlich reizvolls-ten Anlagen im Allgäu. Auf einem der höchsten Plätze Deutschlands rund 1 000 Meter überdem Weitnauer Hochplateau bieten die 18-Loch-Golfanlage und der Par-71-Platz ideale Be-dingungen für anspruchsvolle Golffreunde sowie ein einzigartiges Alpenpanorama von derZugspitze bis zum Bregenzer Wald. Auf dem Platz wird mit Stephanie Lindlbauer ausgiebigan der Technik gefeilt. Die 24-jährige Niederbayerin absolvierte ihre Ausbildung in Europasgrößtem Golfresort in Bad Griesbach und ist seit 2011 Golflehrerin in Hellengerst. Vor undnach dem Spiel können Einsteiger und erfahrene Golfer kulinarische Köstlichkeiten sowietraumhafte Entspannung im Wellnessbereich des Hanusel Hofs genießen.

Wer neugierig geworden ist, sollte die 55 Hektar große Golfanlage am Hanusel Hof unddie atemberaubenden Ausblicke auf den Allgäuer Hauptkamm, die Tiroler und die SchweizerAlpen unbedingt selbst entdecken. Zum Jubiläum »600 Jahre Hanusel Hof«, das die FamilieRainalter heuer feiert, stehen noch viele spannende, sportliche und kulinarische Events aufdem Programm. sd

Über eine Mitgliedschaft auf Zeit im Golfclub Hellengerstam Hanusel Hof freut sich Mario örner (li.). Den Gewinn, der in Kooperation mit dem AllgäuerWirtschaftsmagazin ausgeschrieben worden war,überreichte Markus Rainalter vom Hanusel Hof.

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IMPRESSUM 4_2012

VerlagTT VERLAG GmbHSt.-Mang-Platz 187435 KemptenTelefon (08 31) 96 01 51-0Telefax (08 31) 96 01 [email protected]

Geschäftsführer (gesamtverantwortlich)omas Tänzel

Redaktion Walter Bachler, Karin BitschSusanne Dietz, Karin DonathGuy-Pascal DornerChristian Eckerspergerora Engstler, Diana GronowManuel Hodrius, Johannes JaisCarolin Kober, Anette MayrSusanne Müller, Jutta Nichter-ReichSylvia Novak, Susanne ReitbergerBirgit Seidl, Sabine StodalSina Weiß, Maria Anna Weixler-GaçiHeike Zimmermann(08 31) 96 01 51-0

Medienberatungomas Tänzel (08 31) 96 01 51-10Yvonne Zieris (08 31) 96 01 51-12Tanja Aurhammer (08 31) 96 01 51-13Peter Mäuerle (08 31) 96 01 51-14

Druckvorstufe und DruckHolzer Druck und Medien88171 Weiler, Fridolin-Holzer-Str. 22 – 24www.druckerei-holzer.de

Magazin-LayoutBrigitte Weixler, Jonas Falter87437 Kempten, Füssener Straße 64www.weixler-schuerger.de

Anzeigen-LayoutKatrin Rampp87435 Kempten, Gerberstraße 18www.composizione.de

BankverbindungSparkasse Allgäu, Konto-Nr. 514 269 406BLZ 733 500 00

Bezugspreis – AbonnementEinzelheft 4,90 Euro. »Allgäuer Wirtschafts-magazin« im Einzelabonnement bei sechsAusgaben – Inland: 27,90 Euro, Ausland:38,40 Euro (jeweils inkl. Versand)ISSN 1868-3789 – Alle Rechte vorbehalten. © für Layout und Konzept: Maria Anna Weixler-Gaçi,© für Logo: TT VERLAG

Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung des Verlages. Jahresabonnementskönnen nur bei Einhaltung der Frist (drei Monatevor Ablauf des Bezugszeitraumes) schriftlich beimVerlag gekündigt werden. Für unverlangt eingesand-te Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge kennzeich-nen nicht die Ansicht der Redaktion.

WirtschaftsmagazinAllgäuer

TT VERLAG

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Service und Wartung

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Frédéric Schwebel beherrscht die "Slot"-Rolle im Breitling Jet Team perfekt. Diese schwierigste Staffelposition in der Formationsmitte ohne Ausweichmöglichkeit lässt keine Fehler zu. An seinem Hand- gelenk die Chronomat mit dem von der COSC (Offizielle Schweizerische Chronometerkontrolle) Chronometer-zertifizierten Breitling Hoch-leistungschronografenkaliber 01 – einem vollständig in Eigenregie konzipierten und konstruierten Ausnahmemotor. Das ultrarobuste, ultrazuverlässige und bis 500 m superwasserdichte Modell Chronomat besticht zudem durch sein einzigartiges Design und die beispiellose Detailpflege. Für Frédéric Schwebel ganz einfach der beste Flugbegleiter.

5-JÄHRIGE BREITLING GARANTIE W 7.500 unverbindliche Preisempfehlung

"WER MIT 800 KM/H IM 2-METER-ABSTAND ZU DEN ANDEREN STAFFELFLUGZEUGEN FLIEGT, VERLÄSST SICH AUF DIE AUSSERORDENTLICHE LEISTUNGSSTÄRKE DER CHRONOMAT."

Wirtschaftsmagazin

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