adaptives lernen und motivation: passung an den motivationszustand

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Alexandra Glatz Vertiefung Allgemeine Psychologie: Wissenspsychologie SS 2010

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Vertiefung Allgemeine Psychologie: Wissenspsychologie SS 2010. Adaptives Lernen und Motivation: Passung an den Motivationszustand. Alexandra Glatz. Überblick. Interaktion: Kurze Fragestellung Weibelzahl, S. & Kelly, D. (2005). Adaptation to motivational states in educational systems. - PowerPoint PPT Presentation

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Page 1: Adaptives Lernen und Motivation: Passung an den Motivationszustand

Alexandra Glatz

Vertiefung Allgemeine Psychologie: Wissenspsychologie SS 2010

Page 2: Adaptives Lernen und Motivation: Passung an den Motivationszustand

1) Interaktion: Kurze Fragestellung

1) Weibelzahl, S. & Kelly, D. (2005). Adaptation to motivational states in educational systems.

1) Keller, J.M. & Song, S.H. (2000). Effectiveness of Motivationally adaptive Computer-Assisted Instruction on the Dynamic Aspects of Motivation.

◦ Vorstellung/Vergleich von: Time-Continuum Model of Wlodkowski (1999)

ARCS Modell von Keller (1987)

◦ Darstellung der Untersuchung, Methode und Ergebnisse

◦ Verbesserungsvorschläge/kurze Diskussion

1) Markus Deimann, D. (2002). Motivationale Bedingungen beim Lernen mit neuen Medien.

Fazit

Quellenangaben

Page 3: Adaptives Lernen und Motivation: Passung an den Motivationszustand

Was stellt ihr euch unter adaptiven Lernsystemen vor?

Hat jemand von euch Erfahrung mit adaptiven Lernsystemen?

Welche Anforderungen/Inhalte sollten sie eurer Meinung nach haben?

Page 4: Adaptives Lernen und Motivation: Passung an den Motivationszustand

Adaptation to motivational states in educational systems.

Page 5: Adaptives Lernen und Motivation: Passung an den Motivationszustand

Anregungen für adaptive Bildungssysteme, die sich an Motivationszustände anpassen können

Kleinginna & Kleinginna (1981): Motivation ist ein innerer Zustand, welcher Verhalten aktiviert und instruiert

Ames (1990, 1992): Die Motivation zu lernen ist charakterisiert durch Langfristigkeit, hohem Engagement und der Hingabe zum Lernprozess

Große Bandbreite an Motivationstheorien

◦ psychoanalytische Theorien (Freud 1990)

◦ Behaviourale Theorien (Skinner 1969)

◦ Geisteswissenschaftliche Theorien (Maslow 1954)

◦ Kognitive Theorien (Weiner 1974, Heider 1958)

Page 6: Adaptives Lernen und Motivation: Passung an den Motivationszustand

Angewandte Psychologie Erwartungs x Wert Theorien

◦ Theorie von Keller (1979) der Motivation bzgl. der Ausbildung

◦ Unterscheidung zwischen: Effort (Aufwand)

Performance (akturelle Leistung)

Consequences (intrinsische und extrinsische Erfolge)

Unterstützt viele Möglichkeiten um die Motivation von Schülern sowie deren Leistungen zu verbessern

Page 7: Adaptives Lernen und Motivation: Passung an den Motivationszustand

Spiele und Motivation enormes Potential um Menschen zu motivieren Vorschlag Extraktion von Features der Spiele für

Anwendung beim Lernen Features beinhalten:

◦ Herausforderung◦ Geschichte/Hintergrund◦ Vertiefung◦ Zielorientierung

Adaptive Lernsysteme Anpassung an individuelle Unterschiede in Wissen, Lernzielen oder Präferenzen

Vernachlässigung der Motivation

Page 8: Adaptives Lernen und Motivation: Passung an den Motivationszustand

Feststellung von Motivaitonsstadien:◦ Selbstauskunft mit mehr Aufwand erbunden◦ Beobachtung der Interaktion zwischen Schüler und adaptivem

Lernsystem (Ausschluss von Schnelligkeit, Zögern etc.)◦ Fragebögen/Fragenkataloge Klärung wie Ansätze kombiniert werden sollen, um deren Genauigkeit

zu verbessern

Keller (1982) Kategorisierung der Motivationsstrategien in

◦ Motivationsentwicklung befasst sich direkt mit der Lernmotivation zur Verstärkung des Lernaufwands, des Selbstvertrauens, der Aufmerksamkeit und der wahrgenommenen Wichtigkeit des Lernthemas (zB.: durch Lob, positives Feedback etc.)

◦ Lernentwicklung Änderung des Lerninhaltes, Auswahl des Inhaltes (zB.: aktives Problemlösen, divergentes Denken, kurze Lerneinheiten, visuelle Verstärkung der Inhalte)

◦ Inhaltliche Entwicklung Förderung des Selbstbewusstseins durch enge Koppelung des Aufwands und der Ergebnisse mit den Konsequenzen (zB.: Information über Beurteilungskriterien)

Page 9: Adaptives Lernen und Motivation: Passung an den Motivationszustand

Wie kann ein adaptives Ausbildungssystem Motivationsstadien von Schülern entdecken und messen?

Überprüfung der Reliabilität und Valididät von Selbstangaben

Qualität/Verwendbarkeit von Motviationsbeurteilungen in verschiedenen Lernumgebungen validieren

Wie können diese Motivationsstrategien in einem Modell gespeichert und repräsentiert werden?

◦ Verbesserungen müssen auf angemessene Weise gespeichert werden

◦ Besonders von Interesse

Wie man Veräderung über die Zeit abbilden kann und wie oft wird ein Update benötigt wird

Seperate Handhabung von Motivationsstadien und allgemeinen Neigungen

Page 10: Adaptives Lernen und Motivation: Passung an den Motivationszustand

Wie kann sich ein adaptives Ausbildungssystem an festgestellte Motivationsstadien anpassen?

◦ Beinhaltet die Umsetzung von Motivationsstrategien mit höhrerem Aufwand und maßgeschneidertem Lerninhalt

◦ Soll auf den Spiel-Charakteristika basieren

◦ Angemessene Strategien müssen für verschiedene Zielgruppen, Lernumgebungen und Wissensgebiete entwickelt werden

Page 11: Adaptives Lernen und Motivation: Passung an den Motivationszustand

Effectiveness of Motivationally Effectiveness of Motivationally adaptive Computer-Assisted adaptive Computer-Assisted Instruction on the Dynamic Instruction on the Dynamic

Aspects of Motivation. Aspects of Motivation.

Page 12: Adaptives Lernen und Motivation: Passung an den Motivationszustand

Entwicklung und Überprüfung eines Prototypes für motivationale adaptive computerunterstützte Instruktion (computer-assisted instruction = CAI)

Mögliche Abnahme der Motivation Verschiedene Ansätze Fraglich wie man adaptive Rückmeldungen in

das CAI einbauen kann Vorschlag: adaptives CAI mit Anpassung an die

veränderte Motivation der Schüler

Page 13: Adaptives Lernen und Motivation: Passung an den Motivationszustand

3 Kategorien für aktuelle Ansätze der Entwicklung von adaptiver CAI:

◦ The computer-featured-approach

◦ The principle-seeking approach

◦ The model-establishing approach am brauchbarsten

Aktuelle Ansätze sind unvollständig motivationale Strategien + Reihenfolge nicht veränderbar

Auf motivationale Veränderungen reaktionsfähiges CAI Programm wäre wünschenswert

Page 14: Adaptives Lernen und Motivation: Passung an den Motivationszustand

Bahnbrechende Bemühungen◦ Razbeck (1994) Nutzen intrinsisch motivierter Strategien

◦ Astleitner & Keller (1995) Simulationssatz für Entwurf von CAI Ideen wie Computer Motivationszustände vorhersagen kann

Bieten keinen adaptiven Ansatz

Schwierig diese Modelle auf instruktionales Design anzuwenden

Modelle versuchen hauptsächlich motivationale Fähigkeiten zu ersetzen

Weitere Ansätze/Theorien:◦ Pädagogische Psychologie behaviourale Theorien erklären

Motivation hinsichtlich des Verlustes bzw. der Verstärkung

◦ Kognitive Sicht attributionale Theorien und intrinsische Motivation stammt von Unausgeglichenheit/Unausgewogenheit

Page 15: Adaptives Lernen und Motivation: Passung an den Motivationszustand

o Geisteswissenschaftliche Sicht konzentriert sich auf Motivationszunahme oder Bedürfnisbefriedigung

Theorien helfen Motivation zu verstehen, unterstützen aber systematische Leitfäden für instruktionales Desgin nicht

In Bildungstechnologie gibt es zwei ganzheitliche Modelle:

1. Time-Continuum-Modell von Wlodkowski (1999)

1. Das ARCS-Modell von Keller (1987, 1999)

Page 16: Adaptives Lernen und Motivation: Passung an den Motivationszustand

Enthält eine Liste von Kategorien motivationaler Strategien

Schreibt ganz genau vor, welche Arten von Strategien in den jeweiligen vorgeschriebenen Zeitintervallen innerhalb des Anweisungsprozesses zu verwenden sind

Page 17: Adaptives Lernen und Motivation: Passung an den Motivationszustand

Ist nützlich für instruktionales Design weil:◦ Unterstützt das Verständnis der Motivation mittels vier eindeutiger

Kategorien

◦ Unterstützt den systematischen motivationalen Designprozess und

◦ Unterstützt motivationale Strategien Kombination einer anschauliche Darstellung von Konzepten und Theorien

bzgl. der Motivation mit einem systematischen Ansatz zum motivationalen Design

ARCS steht für die Anfangsbuchstaben von vier Motivationskomponenten:

◦ Attention Aufmerksamkeit bzw. das Interesse des Schülers zu wecken und aufrecht zu erhalten; erster Schritt jeder Lernmotivierung

◦ Relevance Relevanz, Bedeutsamkeit des Lehrstoffs vermitteln

◦ Confidence Erfolgszuversicht, Selbstbewusstsein, positive Erfolgserwartung geben

◦ Satisfaction Befriedigung, Zufriedenheit

Page 18: Adaptives Lernen und Motivation: Passung an den Motivationszustand

Wurde in vielen Untersuchungen und Diskussionen für gültig erklärt

Ähnelt dem Time-Continuum-Modell von Wlodkowski (1999) Es unterscheidet sich aber in zwei wichtigen Punkten:

- Strategieauswahl erfolgt systematisch über eine Sammlung von Kategorien und Unterkategorien und sie basiert auf einer fortschrittlichen Verknüpfung von Konzepten und Theorien bzgl. der Motivation

- Es ist ein Problemlösungsansatz

- Die Strategieauswahl greift auf ein systematisches Verfahrensschema, das die Analyse der Zielgruppenmotivation beinhaltet, zurück

Für die spezifische Zielgruppe werden dann die passenden Strategien gewählt (Anzahl und Art)

Page 19: Adaptives Lernen und Motivation: Passung an den Motivationszustand

Das ARCS-Modells ist sehr gut für die Entwicklung von motivierender adaptiver computerunterstützter Instruktion (CAI) geeignet

Die Kategorien des ARCS-Modells liefern die Basis für die motivationsabhängige Adaptierung des CAI

Indem in die Lerneinheit in gewissen Abständen Motivationsbeurteilungen eingebunden werden

Computer wählt dann automatisch die angemessenste Motivationsstrategie aus

Page 20: Adaptives Lernen und Motivation: Passung an den Motivationszustand

Prototyp einer motivierenden adaptiven CAI mit folgenden Features:

◦ Enthält eine motivationale Analyse die häufig für Aufmerksamkeit, Relevanz und Selbstvertrauen gemacht wurde leicht für Feedback verwendbar

◦ Der Computer präsentiert drei Fragen zu bestimmten Zeitpunkten im Programm Schüler beurteilen ihre Motivation bzgl. Aufmerksamkeit, Relevanz und Selbstvertrauen

◦ Unterscheidung bei den Strategien zwischen Verstärkung und Aufrechterhaltung der Motivation

Hilfreich um zu wissen wann Verstärkung benötigt wird um Motivationslücken zu füllen bzw. wann es nur darauf ankommt das Interesse und das Selbstvertrauen aufrecht zu erhalten

Page 21: Adaptives Lernen und Motivation: Passung an den Motivationszustand

1. Annahme: motivierendes adaptives Programm führt zu einem höhreren bekundeten Interesse dieses Thema in Zukunft zu lernen

2. Annahme: Motivierende adaptive CAI wirkt am meisten motivierend auf Schüler weil:

◦ Exzessive Motivationsstrategien werden vermieden da diese den Schüler ablenken bzw. ärgern, wenn sie die Anweisungen eigentlich als motivierend befunden haben

◦ Um motivationale Defizite bei Schülern, die gelangweilt sind oder vom Inhalt gelangweilt sind, zu überwinden

3. Annahme: Motivierende adaptive CAI ist das Effektivste in Bezug auf Lernerfolg und auch in Bezug auf das Ausmaß der Wahrnehmung der weiterführenden Motivation

4. Annahme: Motivierende adaptive CAI ist am Effizientesten

Page 22: Adaptives Lernen und Motivation: Passung an den Motivationszustand

66 Zehntklässler der Developmental Research School (DRS) alle wurden vom gleichen Biologielehrer unterrichtet

Durchschnittliche und ausgezeichnete Schüler Keine schlechten bzw. Förderschüler

Je 22 Teilnehmer wurden per Zufall einem der drei Untersuchungsbedingungen

Hilfreich für Kontrolle potentieller Unterschiede zwischen den Teilnehmern bzgl. der Kenntisse der Genetik zu Beginn der Untersuchung

Bestätigung des Lehrers dass die Teilnehmer sich zuvor nicht mit dem Inhalt der Genetik befasst haben

Avs:◦ Effektivität des Lernens◦ Effizienz des Ausmaßes des Gelernten/Einheit◦ Allgemeine Motivation◦ Empfundene weiterführende Motivation

Page 23: Adaptives Lernen und Motivation: Passung an den Motivationszustand

Thema Genetik weil:◦ Instruktion besteht aus verschiedenen Inhalten (Fakten, Konzepte,

Gesetzmäßigkeiten)

◦ Die Leseschwierigkeit entspricht der von Zehntklässlern

◦ Technischer Inhalt kein Verstehen ohne Aufwand zu betreiben

Wäre Inhalt zu leicht schwierig die Effekte der motivierenden Bedingungen und die Unterschiede im Lernen festzustellen

Ablauf aller drei CAI-Programme:◦ Instruktion und erste Motivationsanalyse ( drei Fragen bzgl. der

Motivationseinstellung) um Einstellung zum Lernthema zu erfassen◦ Erster Abschnitt der Instruktion und Quiz aus vier Fragen◦ Zweite eingebundene Motivationsanalyse◦ Zweiter Abschnitt der Instrutktion und Quiz aus vier Fragen◦ Dritte eingebundene Motivationsanalyse◦ Dritter Abschnitt der Instruktion◦ Erfassung der „weiterführenden“ Motivation◦ Post-Test und Vorgabe des vereinfachten IMMS

Page 24: Adaptives Lernen und Motivation: Passung an den Motivationszustand

Unterteilung der verwendeten Motivationsstrategien in

◦ Motivationsfördernde Strategien (enhancing) für Schüler, die eine Motivationsförderung benötigen

◦ Motivationserhaltende Strategien (sustaining) für motivierte Schüler, die möglicherweise demotiviert werden könnten

Motivationsfördernde bzw. motivationserhaltende Strategien für die Bereiche

◦ Aufmerksamkeit

◦ Relevanz

◦ Selbstvertrauen

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Page 27: Adaptives Lernen und Motivation: Passung an den Motivationszustand

Minimal motivierend

◦ enthält nur ein paar spezifische Strategien, die für die Effektivität der Anweisungen notwendig sind

◦ Annahme: nicht hoch motivierend außer

Wenn der Inhalt für die Schüler intrinsisch motivierend ist

Wenn der Computer motivierende Effekte auf die Schüler hat

Motivational gesättigt

◦ Enthält alle motivationsfördernden Strategien

◦ Beachtet die Antworten der Schüler nicht

Motivierend adaptiv

◦ Im ersten Abschnitt bis zu 8 Motivationsstategien

◦ Im zweiten und dritten Abschnitt jeweils bis zu 16. Motivationsstrategien

Ist abhängig von den Antworten des Schülers auf die motivationsbezogenen Fragen

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Page 30: Adaptives Lernen und Motivation: Passung an den Motivationszustand

Motivation◦ Erhoben mit vereinfachter Form (16 Items) des IMMS von Keller (1993)◦ Misst die Reaktionen der Schüler zu den motivierenden Features bzgl.

Aufmerksamkeit, Relevanz, Selbstvertrauen, Zufriedenheit und die allgemeine Motivation

◦ Beurteilung anhand einer 5-stufigen Skala (1= nicht wahr; 5 = sehr wahr)

Effektivität◦ Lernleistung wurde ermittelt mittels eines Posttests mit 13 Items◦ Multiple choice-Fragen

Weiterführende Motivation◦ Selbstangaben der Schüler zu motivationsbezogenen Fragen mittels 5-

stufiger Skala (1= starker Widerspruch; 5= starker Zuspruch)◦ Enthält alle motivationsfördernden Strategien

Effizienz◦ Ergebnis des Posttests dividiert durch die benötigte Lernzeit mal 1000◦ Die benötigte Lernzeit (in Sekunden) wurde vom Computer gemessen

Page 31: Adaptives Lernen und Motivation: Passung an den Motivationszustand

Ein Monat vor Untersuchungsbeginn:◦ Ermittlung der Motivation der Teilnehmer um Genetik zu lernen für die

Bildung der drei Untersuchungsgruppen

◦ Anhand der Berechnung einer ANOVA Sicherstellung dass sich die Gruppen bzgl. der Motivation nicht unterscheiden (alle vier Ausprägungen waren ns.)

Untersuchungsdauer: drei Tage

◦ Jeden Tag bearbeiteten 22 Schüler die Testmaterialien

◦ Kein Anreiz von Außen gegeben

◦ Dauer der computerunterstützen Anweisung: 10 – 15 min

◦ Dauer des Lernens war nicht vorgeschrieben Computer registrierte die gebrauchte Zeit

◦ Zum Schluss: Selbstangabne der epfundenen andauernden Motivation sowie Posttest und Vorabe des IMMS

Page 32: Adaptives Lernen und Motivation: Passung an den Motivationszustand

Motivation◦ Einfaktorielle VAN signifikant für alle 3 Untersuchungsbedingungen

◦ Paarweiser Vergleich der Untersuchungsbedingungen Schüler der motivierenden adaptiven CAI-Gruppe zeigten eine höhere Motivation als die Schüler der geättigten motivierenden CAI-Gruppe

Dh das motivierende adaptive CAI-Programm ist besser für die allgemeine Motivation als die anderen zwei Programme

Motivationskomponenten◦ MANOVA CIA-Programme haben einen Einfluss auf die Komponenten

der Motivation

◦ Einfaktorielle VAN Unterschiede gelten nur für Relevanz und Aufmerksamkeit nur bei Aufmerksamkeit signifikant

◦ Ns Ergebnisse bei Zufriedenheit und Selbstvertrauen

Dh die motivierende adaptive CAI ist besser für die Aufmerksamkeit als die anderen beiden Programme

Page 33: Adaptives Lernen und Motivation: Passung an den Motivationszustand

Effektivität◦ Einfaktorielle COVAN signifikanter Unterschied zwischen den drei

Untersuchungsbedingungen

◦ Paarweiser Vergleich der Untersuchungsbedingungen Schüler der motivierenden adaptiven CAI-Gruppe schnitten besser ab als die Schüler der anderen beiden Gruppen

Weiterführende MotivationMotivation◦ Einfaktorielle VAN keine signifikanten Unterschiede zwischen den

drei Bedingungen feststellbar Keller (1983, 1987) je höher ein Schüler während dem Lernen

motiviert ist, desto höher wird die weiterführende Motivation nach dem Lernen sein

Wirksamkeit◦ Einfaktorielle VAN signifikanter Unterschied zwischen den drei

Bedinungen Dh. Schüler der motivierenden adaptiven CAI und der minimal

motivierenden CAI weisen eine höhere Wirksamkeit auf als Schüler der motivational gesättigten CAI

Page 34: Adaptives Lernen und Motivation: Passung an den Motivationszustand

Verbesserung der Strategien in Bezug auf Farben, Animationen, Sound etc.

Verwendung neuerer/modernerer Soft- und Hardware

Verlängerung der Untersuchungsdauer

Verwenden von Strategien die zielorientierter für die Bedürfnisse der Schüler sind

Möglicherweise wäre Konzentration auf die Subkategorien der Motivation wirksamer

Bei motivationaler Analyse für jede Subkomponente, wäre möglicherweise das motivierende adaptive CAI effektiver für die Förderung des Selbstvertrauens der Schüler

Page 35: Adaptives Lernen und Motivation: Passung an den Motivationszustand

Motivationale Bedingungen beim Lernen mit neuen Medien.

Page 36: Adaptives Lernen und Motivation: Passung an den Motivationszustand

Untersuchung „alter“ und „neuer“ Medien unter Berücksichtigung der Motivation

„Alte“ Medien

◦ Bilder motivational relevante Aussagen machbar

erhöhen die Freude am Lernen, aktivieren Einstellungen und lösen Gefühle aus

◦ Film, Fernsehen, Video kommen der Wahrnehmung der Realität am nächsten

Fülle an Informationen und Sinneseindrücken ruft hohen Grad an Aktivierung hervor man sollte leichter zum Lernen motiviert sein

Dem ist nicht so schnelle Bildabfolge macht tiefere Verarbeitung nahezu unmöglich

Formate wie Spielfilme etc. erschweren eine Konzeptbildung

Page 37: Adaptives Lernen und Motivation: Passung an den Motivationszustand

„Neue“ Medien werden zu Beginn durch die Neuheit als interessant

empfunden

Hawthorne-Effekt nimmt mit der Zeit wieder ab

Intessenstheorie von Krapp (1992, 1998): es ensteht eine kurzfristige Motivation zB.: Video für Einführung in

neues Thema Anfangsmotivation reicht jedoch nicht bis in die Lernphase hinein

Klimsa (2002) Nutzung von multimedialen Systemen zB.: Computerspiele

Wichtig hierfür ist ein(e) Angemessene inhaltliche Gestaltung Angemessener Einsatz von Wahrnehmungshilfen Angemessener Einsatz von Erschließungs- und Verarbeitungshilfen

Page 38: Adaptives Lernen und Motivation: Passung an den Motivationszustand

◦ Interaktivität liegt vor wenn Lernende kreativ sein dürfen und Inhalte selbst modifizieren/erstellen

können Programme dynamisch sind und auf die Aktionen des Schülers

reagieren Lernende können selbst Kontrolle über ihre Lernprozesse

übernehmen Bei Bedarf wird adaptive Hilfe bzw. Führung angeboten

◦ Adaptivität/Adaptierbarkeit Leutner (2002): Ein System ist dann adaptierbar, wenn es durch externe Eingriffe an

veränderte Bedingungen angepasst werden kann (zB.: höhenverstellbares Lenkrad bei PKW)

Ein System ist dann adaptiv, wenn es sich selbstständig an veränderte Bedingungen anpassen kann (zB.:elektronische Motorregelung moderne PKWs)

Im Bereich der Anwendersoftware Erfolgt dies durch Bereitstellung kontextsensitiever Hilfen oder

fehlertoleranter Rückmeldungen Das Programm reagiert auf die augenblickliche Lage des Nutzers und bietet

ihm auf Anfrage passende Hilfestellungen an

Page 39: Adaptives Lernen und Motivation: Passung an den Motivationszustand

Adaption von Motivation in Lernsysteme ist ein aufwendiges Unterfangen

Laut Leutner (2002) ist es fraglich, ob sich der Aufwand für die Erstellung adaptiver Lernsysteme wirklich lohnt

Metaanalysen zeigen, dass bei Lehrsysteme mit adaptiv gestalteten Lehrfunktionen ein deutlich besserer Lernerfolg zu erwarten ist

Es gibt viele theoretische Ansätze zu dem Thema weitere Untersuchungen sollten durchgeführt werden

Page 40: Adaptives Lernen und Motivation: Passung an den Motivationszustand

Weibelzahl, S. & Kelly, D. (2005). Adaptation to motivational states in educational systems.

Keller, J.M. & Song, S.H. (2000). Effectiveness of Motivationally adaptive Computer-Assisted Instruction on the Dynamic Aspects of Motivation.

Deimann, M., D. (2002).. Motivationale Bedingungen beim Lernen mit neuen Medien.

Page 41: Adaptives Lernen und Motivation: Passung an den Motivationszustand

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!