ablaufplan, aufklärung & anamnese · aufklärung und einwilligung über eine brachytherapie...

20
Brachytherapie durch Dauer-Implantation (Seeds) Low Dosis Rate LDR Ablaufplan, Aulärung & Anamnese

Upload: hoangminh

Post on 01-Apr-2019

221 views

Category:

Documents


0 download

TRANSCRIPT

Page 1: Ablaufplan, Aufklärung & Anamnese · Aufklärung und Einwilligung über eine Brachytherapie mit Dauer-Implantation Aufklärung und Einwilligung Sehr geehrter Patient, bei Ihnen ist

Brachytherapie durch Dauer-Implantation (Seeds) Low Dosis Rate LDR

Ablaufplan, Aufklärung & Anamnese

Page 2: Ablaufplan, Aufklärung & Anamnese · Aufklärung und Einwilligung über eine Brachytherapie mit Dauer-Implantation Aufklärung und Einwilligung Sehr geehrter Patient, bei Ihnen ist

Geplanter Ablauf Ihres Aufenthalts

Aufgrund der hohen Anzahl an Brachytherapien, die wir jährlich durchführen, haben wir aus Gründen der Qualitätssicherung einen standardisierten Ablauf für den stationären Aufenthalt des Patienten entwickelt. Dieser versteht sich nicht als starre Sollvorgabe, sondern definiert vielmehr die Richtschnur des Verlaufs und die mit den jeweiligen Etappen verbundenen, not-wendigen Maßnahmen.

Selbstverständlich findet hierbei immer auch eine Anpassung an Ihren individuellen Heilungsverlauf statt. Ein wichtiger Vor-teil ist, dass Sie sich durch die Kenntnis des geplanten Verlaufs besser auf diesen einstellen können. Nachfolgend möchten wir Ihnen daher die »Richtschnur« eines typischen Verlaufs darstellen.

Aufnahmetag

Am Tag der stationären Aufnahme erfolgen vor allem die für die Operation noch notwendigen Untersuchungen durch den Stationsarzt, sowie die Vorbereitungen für Ihre Operation.

Dies sind insbesondere:• Blutentnahme• EKG und ggf. Röntgenuntersuchungen

(sofern nicht bereits ambulant durchgeführt)• Gespräch und Aufklärung über die Operation• körperliche Untersuchung• Ultraschalluntersuchungen• eventuell weitere Untersuchungen in Abhängigkeit von

Vorerkrankungen und Befunden, z. B. eine spezielle Ultraschalluntersuchung

Des Weiteren erfolgt ein ausführliches Gespräch über die Narkose mit dem Anästhesisten. Der Anästhesist verordnet Ihnen auch eine Schlaftablette für den Abend vor der Ope-ration und eine Beruhigungstablette, die Sie am Morgen der

Operation erhalten, wenn Sie für die Operation abgeholt wer den. Schließlich zeigt Ihnen das Pflegepersonal die Station und Ihr Zimmer und informiert Sie über den pflegerischen Ab-lauf während Ihres Aufenthalts. Falls von Ihnen gewünscht, findet auch ein Gespräch mit unseren Psychoonkologen statt. Die Reihenfolge des Ablaufs am Aufnahmetag kann sich aufgrund organisatorischer Gesichtspunkte verändern. Sie werden am Vortag der Operation abends nur noch eine leichte Mahlzeit zu sich nehmen. Bitte beachten Sie, dass Sie bis zur Operation nüchtern bleiben müssen – dies gilt auch für Trinken und Rauchen.

Im Verlauf des Tages erfolgt schließlich auch ein Gespräch über die geplante Operation mit Ihrem Operateur. Abends erhalten Sie zur Thrombose-Prophylaxe eine Heparinsprit-ze in den Oberarm. Diese Injektionen erhalten Sie während des gesamten stationären Aufenthalts und müssen Sie auch über den stationären Verlauf hinaus durchführen.

Operationstag

Am Operationstag werden Sie nach Ihrer Vorbereitung durch den Transportdienst des UKE in den Operationssaal für Strahlentherapie des Ambulanzzentrums gebracht.

Sie werden rechtzeitig geweckt, sodass Sie genügend Zeit haben, zu duschen und sich die OP-Kleidung anzuziehen. Diese bekommen Sie vom Pflegepersonal bereitgestellt.

2

Page 3: Ablaufplan, Aufklärung & Anamnese · Aufklärung und Einwilligung über eine Brachytherapie mit Dauer-Implantation Aufklärung und Einwilligung Sehr geehrter Patient, bei Ihnen ist

Sie brauchen sich um nichts zu kümmern. Da die Rück-verlegung aus dem OP erst erfolgt, wenn Sie die Narkose fast vollständig im Aufwachraum der Anästhesie ausgeschlafen haben, kann es sein, dass diese erst am späten Nachmittag oder Abend stattfindet. Sie müssen an diesem Tag noch nüchtern bleiben und dürfen erst vier Stunden nach Been-digung der OP schluckweise bis zu maximal 0,5 Liter trinken, da der Darm nach einer Vollnarkose extrem träge ist und bei sofortiger Nahrungsaufnahme die Gefahr von Übelkeit, Er-brechen und Blähungen besteht.

Über Infusionen, die Ihnen über eine Venenverweilkanüle zugeführt werden, wird Ihr Flüssigkeitsbedarf für diesen Tag vollständig gedeckt. Aufgrund der langen Schlafphasen am Operationstag schlafen Sie voraussichtlich in der folgenden Nacht weniger gut. Gegen auftretende Wundschmerzen

erhalten Sie Schmerzmittel über die Infusion oder eine Spritze.Im Dammbereich ist über den Einstichstellen ein Druck-verband angelegt. Dieser wird am Tag nach dem Eingriff entfernt.

Außerdem liegt ein Harnblasenkatheter in der Blase, um den Urin abzuleiten. Der Katheter kann Missempfindungen (z. B. das Gefühl ständigen Harndrangs) verur sachen. Der Urin läuft jedoch kontinuierlich in einen Beutel am Bett. Auch die Farbe des Urins sollte Sie nicht beunruhigen: Aufgrund des Eingriffs an der Prostata ist der Urin zunächst noch et-was blutig. Ebenfalls an dem Harnröhrenausgang kann ne-ben dem Katheter auch während der nächsten Tage noch blutiges Sekret tropfenweise austreten. Auch dies sollte Sie nicht beunruhigen.

Entlassungstag

Nach Entfernung des Dauerkatheters und des Druckver-bands können Sie wie gewohnt frühstücken und duschen. Bei der Visite wird Sie der Stationsarzt bitten, zunächst so lange ausreichend zu trinken, bis Sie das Gefühl einer gut gefüllten Blase haben. Sie sollten diese dann möglichst vollständig entleeren und sich im Anschluss bei den Pflege-kräften oder dem Stationsarzt melden. Letzterer wird dann mittels Ultraschall kontrollieren, ob eine vollständige Bla-senentleerung möglich ist. Da die Prostata durch den Ein- griff anschwellen kann, ist es möglich, dass dies erst nach einigen Versuchen der Fall ist. Eine erneute Einlage eines Dauerkatheters bei nicht ausreichender Harnentleerung ist ein seltener Ausnahmefall.

Bitte beachten Sie, dass Sie die zwei Medikamente - Cipro-saar 250 (morgens und abends je 1 Tablette) und Alna 0,4

(1 Tablette pro Tag) unbedingt weiterhin einnehmen müssen. Ersteres ist ein Antibiotikum, das eine Entzündung der Prostata verhindert und für fünf Tage nach der Bestrah-lung eingenommen werden sollte. Alna ist ein sogenann-ter Alpha-1-Blocker, der den Auslasswiderstand der prosta-tischen Harn röhre reduziert und damit dem Anschwellen des Organes nach der Therapie entgegenwirkt. Wir empfeh-len an diesem Tag nicht selbst Auto zu fahren. Der Eingriff und die Narkose am Vortag stellen eine deutlich erhöhte Belastung und auch ein Risiko dar. Eine hundertprozentige Fahrtüchtigkeit ist eventuell noch nicht wieder gegeben.

Es wird geraten, den unmittelbaren Kontakt zu Schwangeren oder zu Kindern in den ersten Wochen möglichst kurz zu halten.

3Geplanter Ablauf Ihres Aufenthaltes

Page 4: Ablaufplan, Aufklärung & Anamnese · Aufklärung und Einwilligung über eine Brachytherapie mit Dauer-Implantation Aufklärung und Einwilligung Sehr geehrter Patient, bei Ihnen ist

Aufklärung und Einwilligung zur geplanten Seed-Implantation (Low-Dose-Rate oder LDR-Brachytherapie)

Bitte lesen Sie die folgenden Seiten aufmerksam und in Ruhe zu Hause durch und beantworten Sie die Fragen, bevor Sie zu Ihrem vereinbarten Aufnahmetermin zu uns kommen. Machen Sie sich bei Unklarheiten Notizen und konsultieren Sie ggf. auch Ihren Hausarzt oder Urologen. Eine ausführliche Be sprechung aller auf Sie zutreffenden Punkte findet außerdem wäh-rend des Aufnahmegesprächs mit dem Aufnahmearzt statt. Bitte beachten Sie auch, dass diese Seiten Ihrer Akte beigefügt werden. Selbstverständlich erhalten Sie auf Wunsch ein weiteres Exemplar zu Ihrer Verfügung.

4

Page 5: Ablaufplan, Aufklärung & Anamnese · Aufklärung und Einwilligung über eine Brachytherapie mit Dauer-Implantation Aufklärung und Einwilligung Sehr geehrter Patient, bei Ihnen ist

Aufklärung und Einwilligung über eine Brachytherapie mit Dauer-Implantation

Aufklärung und Einwilligung

Sehr geehrter Patient,

bei Ihnen ist eine niedrigdosierte Brachytherapie mit Dauer-Implantation (Seeds) geplant. Vor der Operation werden die Ärz-tinnen und Ärzte mit Ihnen über die Möglichkeiten und die Durchführung der Operation sprechen. Sie sollen über die ty-pischen Risiken und Folgen sowie Behandlungsalternativen informiert werden, damit Sie sich entscheiden und in die Operati-on einwilligen können. Diese Aufklärung dient als Unterstützung und zur Dokumentation der wichtigsten Details für die geplante Maßnahme.

Zusammenfassung des Aufklärungsgesprächs

Bei mir besteht ein Prostatakarzinom. Der Tumor entsteht innerhalb der Prostata. Unbehandelt durchbricht er dann die Kapsel und kann in die Samenblase, Harnblase oder andere benachbarte Organe einwachsen. Im fortgeschrittenen Sta-dium können Tumorzellen über Lymphbahnen oder Blutge-fäße die Prostata verlassen und sich als Tochtergeschwülste (Metastasen) in den Lymphknoten oder Knochen absiedeln. Eine frühe Diagnose des Tumors, solange er auf die Prosta-ta beschränkt ist, ist mit den besten Heilungschancen ver-bunden. Die Dringlichkeit der Behandlung erschließt sich aus dem vorliegenden Tumorstadium. Bei einem frühen Tumorstadium ist oft eine Behandlung innerhalb mehrerer Wochen bis Monate ausreichend. Dies ist aber individuell im Einzelfall zu entscheiden. Mir wurde zur Behandlung des Prostatakarzinoms die Brachytherapie mit einer Implantati-on von niedrigdosierten radioaktiven Seeds vorgeschlagen.

Für eine Brachytherapie werden ionisierende Strahlen ver-wendet. Diese Strahlen sind in der Lage, Atome und Mole-küle in unserem Körper zu verändern oder auch zu zerstören. Dies geschieht gewünscht in einem Tumor aber auch in ge-sundem Gewebe.

Bei der Brachytherapie werden sogenannte Strahler (z. B. Palladium-103, Jod-125, Iridium-192) direkt in die Prostata ein-gebracht. Die hochwirksame Strahlentherapie wirkt somit unmittelbar auf die erkrankten Bezirke in der Prostata und soll die krankhaften Zellen gezielt zerstören. Der Erfolg der Therapie hängt von der Empfindlichkeit des Tumors auf die Strahlen ab. Die Verträglichkeit der Therapie ist davon ab-hängig, wie das gesunde Gewebe die Strahlen verträgt.

Beschreibung der Behandlung

Bei der Seed-Implantation (auch als Low-Dose-Rate (LDR) Brachytherapie bezeichnet) werden radioaktive Partikel in einer einmaligen Behandlung unter Narkose in die Prostata eingebracht und dauerhaft dort belassen. Dieser Eingriff kann nach entsprechender Vorbereitung prinzipiell ambu-lant durchgeführt werden, zumeist wird er aber mit einem kurzen stationären Aufenthalt verbunden. Die Effektivität der Seed-Implantation ist bei der Behandlung früher Tumore einer operativen Therapie nach den vorliegenden Studien gleichwertig, für aggressivere Tumoren wird diese Therapieform von nationalen und internationalen urolo -

gischen Fachgesellschaften nicht empfohlen. Als Strahlen- quelle dient Jod-125. Um eine Seedmigration (Wanderung der eingelegten Seeds im Gewebe) zu vermeiden, werden so genannte "Rapid Strands" (über einen Vicrylfaden miteinan-der verbundene Seeds) verwendet. Die Seeds werden unter Ultraschallkontrolle vom Damm aus (Bereich zwischen Penis und Anus) in die Prostata eingebracht. Die millimeter genaue Ablage der Seeds ins Gewebe ermöglicht eine zielgerichtete Bestrahlung des Karzinoms, wodurch umliegen de Organe nur in geringem Ausmaß belastet werden.

Name des aufklärenden Arztes: Name des Patienten:

5

Page 6: Ablaufplan, Aufklärung & Anamnese · Aufklärung und Einwilligung über eine Brachytherapie mit Dauer-Implantation Aufklärung und Einwilligung Sehr geehrter Patient, bei Ihnen ist

Nach Einleitung der Narkose werden Ihre Beine hochgelagert und es wird ein fingerförmiger Ultraschallkopf in den End-darm eingeführt, um die Prostata darzustellen. Dann wird ein Blasenkatheter eingelegt, welcher zum einen eine gute Darstellung der Harnröhre erlaubt (dies ist wichtig um die Strahlendosis in diesem Bereich möglichst gering zu halten) und andererseits in den Stunden nach der Behandlung das Wasserlassen erleichtert. Dieser Katheter wird am folgenden Tag wieder entfernt. An einem Stativ, welches am Behand-lungstisch befestigt wird, wird eine Lochplatte angebracht. Nun wird in einer sehr genauen Ultraschall-Messung die Grö-ße und Konfiguration Ihrer Prostata festgestellt und in einen Computer eingelesen. Anhand dieser Daten wird während der Narkose der Behandlungsplan berechnet und die Positi-on und Zahl der für Ihre Prostata erforderlichen Anzahl der radioaktiven Seeds festgelegt. Sobald der Behandlungsplan erstellt ist, beginnt die Einlage der Seeds. Dies geschieht über den Dammbereich. Die mit Seeds beladenen Nadeln werden in die Prostata eingeführt und an den vorgesehenen Stel-len abgeworfen. Die genaue Lage der Seeds wird über das Ultraschallbild kontrolliert. Nach Ablage und radiologischer Kontrolle aller Seeds wird der Ultraschallkopf entfernt und es wird im Dammbereich ein Druckverband angelegt. Die Lage-rung der Beine wird aufgehoben und die Narkose ausgeleitet.

Einige Wochen nach dem Eingriff wird eine so genannte Nachplanung mittels Computertomographie erfolgen. Durch diese Qualitätskontrolle kann überprüft werden, ob die Seeds noch an der ursprünglich geplanten und abgelegten Position liegen. Die Prostata schwillt nach der Implantation etwas an, sodass die Seeds sich in ihrer Lage verändern können. Zu diesem Zeitpunkt wäre eine Korrek-tur durch eine weitere Einlage von zusätzlichen Seeds mög-lich. Stimmt der Behandlungsplan mit der tatsächlichen Seed-Position überein – dies ist in der Regel der Fall – ist die Behandlung abgeschlossen. Die Seeds sind radioaktiv, d. h. dass Sie nach der Behandlung „strahlen“. Die Radioaktivi-tät ist zwar unmittelbar um die Partikel herum sehr hoch, verliert aber sehr schnell an Intensität. Sie können also beispielsweise bereits am Entlassungstag öffentliche Ver-kehrsmittel benutzen, ohne Ihre Mitmenschen durch die von Ihnen ausgehende Strahlenbelastung zu gefährden. Es wird geraten, den unmittelbaren Kontakt zu Schwangeren oder zu Kindern in den ersten Wochen möglichst kurz zu halten. Ihre Partnerin gefährden Sie nach der Seed-Implantation nicht. Die Seeds haben eine so genannte Halbwertszeit von 60 Tagen. Das bedeutet, dass nach 60 Tagen die Hälfte der Radioaktivität abgeklungen ist. Es dauert circa 9 Monate bis dann die Aktivität vollständig abgeklungen ist.

Behandlungsalternativen

Es gibt weitere Methoden zur Behandlung des Prostatakar-zinoms. Hierzu gehören die hochdosierte Bestrahlung von außen, die Brachytherapie durch temporäre Implantation (Af-terloading oder High-Dose-Rate oder HDR-Brachytherapie) die hormonelle Behandlung durch Medikamente oder Entfer-nung des hormonproduzierenden Hodengewebes, die opera-tive Entfernung der Prostata sowie das abwartende Beobach-ten (active surveillance) ohne eingreifende Behandlung.

Diese Behandlungsmethoden haben ihren Platz bei spezi-ellen Patientengruppen und speziellen Tumorstadien.

Mit mir ist ausführlich besprochen worden, warum in meinem Fall die niedrigdosierte Brachytherapie nach Mei-nung meiner behandelnden Ärzte angezeigt ist. Mir ist be-kannt, dass nach einer derartigen Nahbestrahlung eine ope-rative Therapie der Prostata nur erschwert möglich ist.

6

Page 7: Ablaufplan, Aufklärung & Anamnese · Aufklärung und Einwilligung über eine Brachytherapie mit Dauer-Implantation Aufklärung und Einwilligung Sehr geehrter Patient, bei Ihnen ist

Aufklärung und Einwilligung 7

Page 8: Ablaufplan, Aufklärung & Anamnese · Aufklärung und Einwilligung über eine Brachytherapie mit Dauer-Implantation Aufklärung und Einwilligung Sehr geehrter Patient, bei Ihnen ist

Die Nahbestrahlung der Prostata ist ein in der Martini-Klinik häufig durchgeführtes und in der Regel sehr komplikations-armes Verfahren. Mir ist jedoch bekannt, dass folgende Risiken bei diesem Eingriff existieren und die beschriebenen Kom-plikationen auftreten können:

Schmerzen

Im Bereich des Dammes können in den ersten Tagen nach dem Eingriff Schmerzen oder Missempfindungen auftreten.

Die Häufigkeit und Intensität nehmen in der Regel nach dem ersten Tag rasch und kontinuierlich ab.

Blutungen

Da die Prostata von besonders dicken Venen umgeben ist, können Blutungen oder ein Bluterguss auftreten. Gelegent-lich kann auch der Urin blutig verfärbt sein oder blutige SamenfIüssigkeit austreten. Die Notwendigkeit einer Gabe von Bluttransfusionen ist sehr gering. Ich weiß, dass solche Blutkonserven auf infektiöse Substanzen, insbesondere auf Hepatitis- und AIDS-Erreger, untersucht worden sind. Mir ist bekannt, dass trotzdem ein Restrisiko einer Infekti-on durch diese Erreger bei Gabe von Fremdblut besteht.

Das Risiko wird für Hepatitis C mit 1:30.000, für Hepatitis B mit 1:50.000 und für HIV (Folge: AIDS) mit 1:3.000.000 pro transfundierter Konserve beziffert. Eine Übertragung von z. B. BSE, Variante der Creutzfeldt-Jakob-Erkrankung, oder derzeit unbekannten Erregern wird als extrem selten einge-schätzt. Nach einer Blutübertragung kann eine Kontrollun-tersuchung erfolgen. Über die prinzipielle Möglichkeit einer Eigenblutspende bin ich informiert.

Infektionen

Entzündungen der Prostata (Prostatitis) können nach der Punktion auftreten. Bei Infektionen in der Tiefe des Beckens könnte sich hier Eiter ansammeln (Abzess). Die Wahrschein-

lichkeit von Infektionen ist in unserer Klinik bei diesem Ein-griff sehr gering. Es erfolgt trotzdem eine Antibiotikagabe, um Infektionen vorzubeugen.

Allergie (Überempfindlichkeit)

Während der Operation und des stationären Aufenthaltes kommen Sie mit Medikamenten, Desinfektionsmitteln und anderen Stoffen in Kontakt. Selten kann es hier zu einer Überempfindlichkeitsreaktion kommen. Diese kann sich

als Schwellung, Hautausschlag oder in Form von Erbrechen äußern. Schwerwiegende Reaktionen wie Atemstörungen oder Kreislaufstillstand sind sehr selten.

8

Page 9: Ablaufplan, Aufklärung & Anamnese · Aufklärung und Einwilligung über eine Brachytherapie mit Dauer-Implantation Aufklärung und Einwilligung Sehr geehrter Patient, bei Ihnen ist

Verletzung benachbarter Organe

Verletzungen benachbarter Organe durch die Nadel sind ex-trem selten. Möglich sind hier Verletzungen der Harnröhre, der Harnblase, des Enddarms sowie angrenzender Nerven und Gefäße. Mögliche Folgen können Fistelbildungen, Blut-ergüsse im Dammbereich, Darmverletzungen, Gefühlsstö-rungen der Haut, Druckgefühl und Schmerzen sein. Bei Harn-

verhalt durch Schwellung der Prostata oder Verletzung der Harnröhre besteht die Notwendigkeit, einen Blasenkatheter unter Umständen auch über längere Zeit zu tragen. Durch die Gabe von Spritzen, Blutentnahmen oder Infusionen sind Haut- und Weichteilschäden (Venenentzündungen, Sprit-zenabzesse) nicht auszuschließen.

Operationsbedingte Lagerungsschäden

Während der Operation ist eine Lagerung auf einem Operati-onstisch erforderlich. Die korrekte Lagerung wird nach einem genau festgelegten Schema gemeinsam durch den Opera-teur, den Anästhesisten und die Pflegefachkräfte durchge-führt und kontrolliert. Lagerungsschäden (z. B. Druckstel-len und Nervenschäden) treten deshalb sehr selten auf, können aber trotz ordnungsgemäßer Lagerung und regel-

mäßiger Kontrollen grundsätzlich nicht ausgeschlossen werden. Meist bilden sich die Funktionsstörungen innerhalb weniger Wochen zurück und können zum Beispiel gut mit Krankengymnastik behandelt werden. In seltenen und un-günstigen Fällen kann es jedoch zu bleibenden Beschwerden mit Taubheitsgefühl, Schmerzen und Missempfindungen kommen. Bleibende Lähmungen sind extrem selten.

Thrombose / Embolie

Durch die Manipulation an der Prostata, aber auch aufgrund der Lagerung während des operativen Eingriffs besteht das Risiko einer Thrombose, d. h. einer Gerinnselbildung in den Venen des Beckens oder der Beine. Thrombosen führen zu Schwellungen und später oft zu Durchblutungsstörungen. Das größte Risiko einer Thrombose ist, dass sich das Blutge-rinnsel ablöst und in die Lunge transportiert wird (Lungenem-

bolie). Eine Verschleppung von Blutgerinnseln ist auch in ande-re Organe wie Hirn (Schlaganfall) oder Nieren möglich. Sowohl das Thromboserisiko als auch das Risiko einer Lungenembolie ist in unserer Klinik sehr gering. Dringt – sehr selten – Luft (Gas) in ein Blutgefäß ein, so kann es zu einer Luftembolie kommen, die eine intensivmedizinische Behandlung erfordert.

Thromboseprophylaxe

Zur Vermeidung von Blutgerinnseln in den Venen (Thrombo-sen) erhalte ich während meines Aufenthalts täglich eine fei-ne Spritze mit sogenanntem fraktioniertem Heparin in den Oberarm. Das generelle Tragen von Thrombosestrümpfen hal-ten die meisten Gerinnungsfachleute nicht für sinnvoll. Sollte ich aufgrund zuvor bereits bestehender Erkrankungen aber angepasste Strümpfe besitzen, bringe ich diese zu meinem stationären Aufenthalt mit. Gleiches gilt auch für bereits

bestehende Medikation mit Heparinspritzen (siehe Medika-mente). Wir empfehlen die frühzeitige Mobilisation und das regelmäßige Anspannen der Waden und Beine (»Fahrrad-fahren im Bett«) schon am OP-Tag zur Ergänzung der medi-kamentösen Therapie (Heparin). In sehr seltenen Fällen kann durch die Gabe von Heparin eine Störung der Blutgerinnung auftreten (HIT), die zu einem Abfall der Blutplättchenzahl und Ausbildung von Blutgerinnseln führen kann.

Aufklärung und Einwilligung 9

Page 10: Ablaufplan, Aufklärung & Anamnese · Aufklärung und Einwilligung über eine Brachytherapie mit Dauer-Implantation Aufklärung und Einwilligung Sehr geehrter Patient, bei Ihnen ist

Harnröhrenstrikturen/Blasenhalssklerosen

Es kann nach der Behandlung zu einer Narbenschrumpfung der Harnröhre kommen. Dieses führt zu einer Abschwä-chung des Harnstrahles und der erschwerten Blasenentlee-

rung. Es kann bis zu einem Harnverhalt kommen. Tritt dieser Fall auf, muss mit einem Katheter die Enge aufgeweitet wer-den oder ggf. operativ beseitigt werden.

Akutes Nierenversagen

Aufgrund von Durchblutungsstörungen und Blutdruck-schwankungen während der Operation, insbesondere bei größerem Blutverlust und durch kurzfristige Harnabfluss-störungen, kann es in den Tagen nach der Operation in seltenen Fällen zu einem akuten Nierenversagen kommen. Dabei können die Nieren nicht genügend Flüssigkeit aus-scheiden und die Entgiftungsfunktion des Körpers nicht ausreichend wahrnehmen. In vielen Fällen sind außer einer

Begrenzung der Flüssigkeitszufuhr keine weiteren Maßnah-men zur Behandlung erforderlich, da die Nierenfunktion spontan wieder aufgenommen wird. Wenn die spontane Erholung länger dauert, kann es notwendig sein, zwischen-durch eine Dialyse (Blutwäsche an der künstlichen Niere) durchzuführen.

Lungenentzündung

Nach dem Eingriff kann durch einen Sekretstau das Auftre-ten von Lungenentzündungen begünstigt werden. Ein diszi- pliniertes Abhusten von Schleim verringert dieses Risiko er-

heblich. Das Risiko von Lungenentzündungen ist dadurch sehr gering.

Harninkontinenz

Das Risiko einer Harninkontinenz durch eine Brachythera-pie ist extrem gering. Die Gefahr einer Inkontinenz erhöht sich jedoch, wenn vor der Bestrahlung eine Ausschabung der Prostata (TURP) durchgeführt wurde oder nach der Be-strahlung eine Ausschabung erfolgen müsste. Durch die Bestrahlung kann es vorübergehend zu einem verstärkten Harndrang, häufig auch mit nächtlichem Wasserlassen und Brennen beim Wasserlassen, kommen. Es ist ebenfalls möglich, dass der Harnstrahl nach der Behandlung abge-

schwächt ist. Um die Miktionsbeschwerden zu verringern, erhalten Sie ein Medikament (Alpha-l-Rezeptor-Blocke, z. B. Alna), um so ein Anschwellen der Prostata zu reduzieren. Sollte es dennoch nach der Bestrahlung zu deutlich erhöh-ten Restharnwerten kommen, so kann es erforderlich sein, dass für längere Zeit (mehrere Monate) ein Blasenkatheter gelegt wird. Eine operative Ausschabung der Prostata ist in-nerhalb des ersten Jahres nach einer Brachytherapie nicht empfehlenswert.

10

Page 11: Ablaufplan, Aufklärung & Anamnese · Aufklärung und Einwilligung über eine Brachytherapie mit Dauer-Implantation Aufklärung und Einwilligung Sehr geehrter Patient, bei Ihnen ist

Erfolgsaussichten

Die Nahbestrahlung der Prostata ist ein Behandlungsverfahren mit einer großen Chance auf Heilung. Ist der Tumor auf die Prostata begrenzt, kann in den meisten Fällen eine Heilung erzielt werden. Überschreitet der Tumor die Grenzen des Or-gans, so ist die Heilungschance deutlich geringer. Sollte es zu einem erneuten Tumorwachstum kommen, ist eine anschlie-ßende Operation mit einem deutlich erhöhten Risiko der Inkontinenz, Impotenz und Wundheilungsstörungen verbunden. Eine Therapieentscheidung wird daher individuell abgewogen und stellt kein Routineverfahren dar.

Erektile Dysfunktion

Da die Nerven, die für die Gliedversteifung verantwortlich sind, direkt neben der Prostata im Bereich des Gefäßnerven-stranges liegen, kann sich durch die eingebrachte Bestrah-lung eine Beeinträchtigung dieser Nervenstränge mit einer

daraus folgenden Impotenz entwickeln. Ein Verlust oder eine Einschränkung der Potenz kannn circa 50 Prozent aller Be-handlungsfälle auftreten. Die Fähigkeit Kinder zu zeugen kann ebenfalls durch die Nahbestrahlung beeinträchtigt werden.

Enddarm

Durch die Bestrahlung kann es zu leichten Reizungen des Darms mit Stuhldrang, Jucken im Analbereich, Schmerzen bzw. Brennen beim Stuhlgang, Blähungen, Durchfall und Schleimabgang kommen. Leichte Reizungen können in circa

der Hälfte aller Fälle auftreten. Vor der Bestrahlung beste-hende Beschwerden durch Hämorrhoiden können verstärkt werden.

Langzeitschäden

Langfristig, auch noch nach mehreren Jahren, kann es zu Spät-Nebenwirkungen einer Bestrahlung kommen. Das Risiko von schweren Spät-Nebenwirkungen ist bei der jetzt vorgesehenen Behandlung sehr gering. Es kann zu einer Abschwächung des Harnstrahles bis hin zu einem Harn-verhalt kommen. Eine künstliche Ableitung des Urins aus der Harnblase oder Operationen an der Harnblase oder

Prostata können notwendig werden. Langfristig können Komplikationen im Darmbereich mit Stuhldrang, Durchfall, Schleim- und Blutabgang und selten der Verlust der Darm-kontrolle mit unkontrolliertem Stuhlabgang auftreten. Die Anlage eines künstlichen Darmausganges kann erforderlich sein. Im Bereich der Blase kann es zu einer Schrumpfung der Harnblase, Schmerzen und Fistelbildungen, etc. kommen.

Aufklärung und Einwilligung 11

Page 12: Ablaufplan, Aufklärung & Anamnese · Aufklärung und Einwilligung über eine Brachytherapie mit Dauer-Implantation Aufklärung und Einwilligung Sehr geehrter Patient, bei Ihnen ist

Verhaltensregeln: Vor und nach dem Eingriff

Ich bin darauf hingewiesen worden, dass ich die Anwei-sungen des Anästhesisten und des Pflegepersonals bei der Operationsvorbereitung genau beachten muss, insbeson-dere, dass ich entsprechend der Anweisungen der Narko-seärzte und des Pflegepersonals mehrere Stunden vor der Operation nichts mehr essen und trinken darf. Mir ist be-kannt, dass es wichtig ist, nach dem Eingriff frühzeitig wie-der mobil zu werden, besonders um das vorher erläuterte Thrombose- und Lungenentzündungsrisiko gering zu halten.

Mir ist bekannt, dass eine Wiedervorstellung beim Urologen nach meiner Entlassung unerlässlich ist, um den weiteren Heilungsverlauf fachärztlich zu kontrollieren und später Kontrolluntersuchungen auf Tumorfreiheit zu ermöglichen. Ist eine weiterführende Behandlung nach der Operation

notwendig oder treten Probleme auf, die ich zusammen mit meinem Urologen nicht lösen kann, kann ich mich an die Martini-Klinik unter der Telefonnummer +49 (0) 40 7410-51300 / 51337 oder an die Abteilung für Strahlentherapie +49 (0) 40 7410-54031 oder -56139 wenden.

Im Falle von akut auftretenden Problemen nach der Entlas-sung ist außerdem die Zentrale Notaufnahme des Universi-tätsklinikums Hamburg-Eppendorf (Neues Klinikum, Gebäu-de O10) jederzeit für mich erreichbar, entweder persönlich oder unter der Telefonnummer +49 (0) 40 7410-35002. Ich weiß, dass sich die Ärzte der Martini-Klinik einmal im Jahr über den aktuellen Stand meiner Erkrankung durch Frage-bögen informieren möchten.

Fragen zum Aufklärungsgespräch

Im Gespräch mit dem Arzt sollten Sie nach allem fragen, was Ihnen wichtig erscheint oder noch unklar ist. Notieren

Sie sich Ihre Fragen auf diesem Aufklärungsbogen, damit Sie beim Gespräch nichts vergessen.

12

Page 13: Ablaufplan, Aufklärung & Anamnese · Aufklärung und Einwilligung über eine Brachytherapie mit Dauer-Implantation Aufklärung und Einwilligung Sehr geehrter Patient, bei Ihnen ist

Einwilligung

Über die geplante Operation sowie evtl. notwendige Erweiterungen des Eingriffs und seine wesentlichen Vor- und Nachteile

hat mich Frau/Herr Dr. in einem Aufklärungs-gespräch ausführlich informiert. Dabei konnte ich alle mir wichtigen Fragen zur Art und Bedeutung des Eingriffs, speziellen Risiken und möglichen Komplikationen, Folgemaßnahmen (z. B. Bluttransfusionen) und den entsprechenden Risiken sowie zu alternativen Behandlungen stellen.

Ich fühle mich ausreichend informiert, habe keine weiteren Fragen und willige nach angemessener Bedenkzeit in die geplante Operation ein. Besondere Probleme bei mir kamen ausführlich zur Sprache. Ich bin auf mögliche körperliche, seelische und berufliche Schwierigkeiten in der Zeit nach dem Eingriff hingewiesen worden. Sollte es medizinisch erforderlich sein, willige ich auch in unvorhersehbare Erweiterungen des Eingriffs (z. B. Entfernung des Blasenhalses bei Tumorbefall) oder eine ggf. notwendige Blutübertragung ein.

Ort / Datum

Unterschrift Patient / ggf. Zeuge

Ort / Datum

Unterschrift Ärztin / Arzt

○ Ich wünsche keine Kopie der Aufklärung ○ Ich habe eine Kopie der Aufklärung erhalten

Ort / Datum / Uhrzeit

Unterschrift Patient / ggf. Zeuge

Einwilligung 13

Page 14: Ablaufplan, Aufklärung & Anamnese · Aufklärung und Einwilligung über eine Brachytherapie mit Dauer-Implantation Aufklärung und Einwilligung Sehr geehrter Patient, bei Ihnen ist
Page 15: Ablaufplan, Aufklärung & Anamnese · Aufklärung und Einwilligung über eine Brachytherapie mit Dauer-Implantation Aufklärung und Einwilligung Sehr geehrter Patient, bei Ihnen ist

Anamnesebogen

Sehr geehrter Patient,

Sie werden demnächst in unserer Klinik behandelt. Dieser Fragebogen dient der Erfassung Ihrer speziellen Krankheits-geschichte. Dadurch wird es uns erleichtert, ein umfassendes Bild Ihrer Beschwerden zu erlangen und auch Erkrankungen aus dem nicht urologischen Bereich sorgfältig zu erfassen.

Wir bitten Sie bereits im Vorfeld der Behandlung um sorgfältige Beantwortung dieses Fragebogens. Selbstverständlich erfolgen ein ärztl iches und pflegerisches Aufnahme- und Aufklärungsgespräch sowie eine genaue Untersuchung. So haben Sie die Ge legenheit, ohne Zeitdruck alle wichtigen Fragen zu überdenken.

Persönliche Daten

Name

Geburtsdatum

Größe / Gewicht

Beruf

PLZ/Wohnort

Straße

Telefon (privat/beruflich)

Anamnesebogen 15

Page 16: Ablaufplan, Aufklärung & Anamnese · Aufklärung und Einwilligung über eine Brachytherapie mit Dauer-Implantation Aufklärung und Einwilligung Sehr geehrter Patient, bei Ihnen ist

Medikamente

Nehmen Sie regelmäßig Medikamente ein?

○ nein ○ ja, folgende:

Medikament Dosierung

morgens mittags abends zur Nacht

Nehmen Sie Medikamente zur Blutverdünnung (z. B. Aspirin, ASS, Marcumar, Heparin) ein? ○ ja ○ nein

Wenn ja, seit wann sind diese abgesetzt?

Nehmen Sie Cortisonpräparate ein?○ ja ○ nein

Nehmen Sie regelmäßig Schlafmittel ein? ○ ja ○ nein

Nehmen Sie regelmäßig Abführmittel ein?○ ja ○ nein

Vorerkrankungen

Leiden Sie unter einer der folgenden Krankheiten oder unter einem der folgenden Symptome?

[1.] Herzerkrankungen

Herzrhythmusstörungen ○ ja ○ neinHerzmuskel- oder klappenentzündung ○ ja ○ neinHerzinfarkt ○ ja ○ neinHerzklappenfehler ○ ja ○ neinHerzinsuffizienz (Herzschwäche) ○ ja ○ nein Beinödeme (Wasser in den Beinen) ○ ja ○ nein Luftnot ○ ja ○ neinHoher Blutdruck ○ ja ○ neinHerzkranzgefäßverkalkung (KHK) ○ ja ○ nein Angina pectoris (anfallsweise Luftnot, Brust- schmerzen bei Belastung, Kälte usw.) ○ ja ○ nein

Sonstiges:

[2.] Kreislauf- und Gefäßerkrankungen

Krampfadern ○ ja ○ neinThrombose/Embolie ○ ja ○ neinSchlaganfall ○ ja ○ neinDurchblutungsstörungen ○ ja ○ nein Sonstiges:

[3.] Atemwegs- und Lungenerkrankungen

Asthma ○ ja ○ neinChronische Bronchitis ○ ja ○ neinLungenemphysem ○ ja ○ neinHusten oder Erkältung mit Fieber ○ ja ○ nein Sonstiges:

[4.] Lebererkrankungen

Fettleber ○ ja ○ neinGallensteine ○ ja ○ neinLeberverhärtung (Zirrhose) ○ ja ○ nein

16

Page 17: Ablaufplan, Aufklärung & Anamnese · Aufklärung und Einwilligung über eine Brachytherapie mit Dauer-Implantation Aufklärung und Einwilligung Sehr geehrter Patient, bei Ihnen ist

Sonstiges:

[5.] Verdauungstrakt

Bauchspeicheldrüsenentzündung ○ ja ○ nein Morbus Crohn ○ ja ○ neinColitis ulcerosa ○ ja ○ neinMagengeschwür ○ ja ○ neinRefluxkrankheit (saures Aufstoßen) ○ ja ○ nein Magenschleimhautentzündung ○ ja ○ neinDarmpolypen ○ ja ○ neinDivertikel ○ ja ○ neinHämorrhoiden ○ ja ○ neinNeigung zur Verstopfung ○ ja ○ nein Übelkeit/Erbrechen ○ ja ○ neinBlut im Stuhl ○ ja ○ nein

Unbeabsichtigter Gewichtsverlust ○ ja kg / Monat ○ nein

Sonstiges:

[6.] Stoffwechselerkrankung

Zuckerkrankheit ○ ja ○ neinHohe Blutfettwerte ○ ja ○ neinSchilddrüsenüberfunktion ○ ja ○ neinSchilddrüsenunterfunktion ○ ja ○ nein

Sonstiges:

[7.] Auge

Netzhautablösung ○ ja ○ neinGrauer Star (Linsentrübung) ○ ja ○ neinGrüner Star ○ ja ○ neinKurzsichtigkeit ○ ja ○ neinWeitsichtigkeit ○ ja ○ nein

Sonstiges:

[8.] Nerven- und Gemütserkrankungen

Anfallsleiden ○ ja ○ neinDepressionen ○ ja ○ neinSchizophrenie ○ ja ○ neinSuchtkrankheiten ○ ja ○ neinMigräne ○ ja ○ nein

Sonstiges:

[9.] Skelett- oder Muskelerkrankungen

Knochen- oder Muskelschwund ○ ja ○ nein Knochenbrüche ○ ja ○ neinVerschleiß (Arthrose) ○ ja ○ neinRheuma ○ ja ○ neinBandscheibenvorfall ○ ja ○ nein

Sonstiges:

[10.] Blut

Mangel an roten Blutkörperchen ○ ja ○ neinMangel an weißen Blutkörperchen ○ ja ○ neinMangel an Blutplättchen ○ ja ○ neinBlutgerinnungsstörung ○ ja ○ nein

Sonstiges:

[11.] Sonstige nicht erwähnte Erkrankungen und Gebrechen

VoroperationenSind Sie schon einmal operiert worden?

○ nein ○ ja, und zwar

Datum Krankenhaus Operationen

Anamnesebogen 17

Page 18: Ablaufplan, Aufklärung & Anamnese · Aufklärung und Einwilligung über eine Brachytherapie mit Dauer-Implantation Aufklärung und Einwilligung Sehr geehrter Patient, bei Ihnen ist

Urologische Vorerkrankungen / Operationen / Krankenhausaufenthalte

Datum Krankenhaus Operationen

[12.] Miktionsverhalten

Schmerzen beim Wasserlassen ○ ja ○ nein Häufiger Harndrang ○ ja ○ nein Wie oft gehen Sie zum Wasserlassen?tagsüber: mal | nachts: mal

Haben Sie Blut im Urin? ○ ja, seit ○ nein

Besteht eine Harnstrahlabschwächung? ○ ja, seit ○ nein

Hatten Sie schon einmal eine Harnverhaltung? ○ ja, seit ○ nein

Leiden Sie unter unwillkürlichem Urinverlust? ○ ja ○ nein

[13.] PSA-Verlauf

Falls bei Ihnen bereits in den letzten Jahren PSA-Werte bestimmt worden sind, dann tragen Sie diese PSA-Werte bitte chronologisch in die folgende Tabelle ein:

Datum PSA Datum PSA

[14] Kardiologisches Risikoprofil

Haben Sie eine Herzerkrankung (Bluthochdruck, KHK / Herzkranzgefäßverkalkung, Herzklappenfehler, Herzrhythmusstörungen) ○ ja ○ nein

Interventionen am HerzenBypass-OP ○ ja ○ nein Herzkatheter / Stent ○ ja ○ nein Belastbarkeit im Alltag (Brustschmerzen / Luftnot beim Treppensteigen 2. bis 3. Stock)? ○ ja ○ nein

Wenn Sie eine dieser Fragen mit »Ja« beantwortet haben:

Ist der letzte kardiologische Befund älter als sechs Monate? ○ ja ○ nein

Falls ja, ist eine erneute Abklärung mit Belastungs-EKG und Herzecho notwendig.

Achtung: Bei beschichteten Stents ist die OP erst nach einem Jahr möglich (Doppelantikoagulation mit ASS + Plavix für 365 Tage nötig).

Datum

Unterschrift

18

Page 19: Ablaufplan, Aufklärung & Anamnese · Aufklärung und Einwilligung über eine Brachytherapie mit Dauer-Implantation Aufklärung und Einwilligung Sehr geehrter Patient, bei Ihnen ist

Für Ihre Notizen

19

Page 20: Ablaufplan, Aufklärung & Anamnese · Aufklärung und Einwilligung über eine Brachytherapie mit Dauer-Implantation Aufklärung und Einwilligung Sehr geehrter Patient, bei Ihnen ist

Martini-Klinik am UKE GmbH Martinistraße 5220246 Hamburg

Tel.: +49 (0) 40 7410-51300 Fax: +49 (0) 40 7410-51323

E-Mail: [email protected]

Stan

d: Ja

nuar

201

4