abenteuer ausbildung - jumina · 2 editorial 3 jumina – wege zum traumberuf 4 – 6 gut beraten...

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2 Editorial ● 3 JUMINA – Wege zum Traumberuf ● 4 – 6 Gut beraten in der Agentur ● 7 Eltern: Wichtige Partner ● 8 – 9 Erlebniswelt Praktikum ● 10 – 11 Geschichten aus dem Hotel mit Fotostory und Quiz ● 12 – 13 JUMINA: So bewerbe ich mich richtig ● 14 Engagement lohnt sich ● 15 Kleider machen Bewerber ● 16 Großer Wettbewerb mit tollen Preisen Abenteuer Ausbildung Magazin für Jugendliche und deren Eltern aus Stadt und Kreis Offenbach Praktikum – das bringt‘s Die JUMINA-Redaktion mit Schülerinnen und Schülern der Bach-, Ernst-Reuter-, Mathilden- und Albert-Schweitzer-Schule in Offenbach sowie der Friedrich-Ebert-Schule in Mühlheim INHALT CGIL BILDUNG Staatliches Schulamt für den Landkreis Offenbach und die Stadt Offenbach am Main

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Page 1: Abenteuer Ausbildung - JUMINA · 2 Editorial 3 JUMINA – Wege zum Traumberuf 4 – 6 Gut beraten in der Agentur 7 Eltern: Wichtige Partner 8 – 9 Erlebniswelt Praktikum 10 – 11

2 Editorial ● 3 JUMINA – Wege zum Traumberuf ● 4 – 6 Gut beraten in der Agentur ● 7 Eltern: Wichtige Partner ● 8 – 9 Erlebniswelt Praktikum ● 10 – 11 Geschichten aus dem Hotel mit Fotostory

und Quiz ● 12 – 13 JUMINA: So bewerbe ich mich richtig ● 14 Engagement lohnt sich ● 15 Kleider machen Bewerber ● 16 Großer Wettbewerb mit tollen Preisen

Abenteuer Ausbildung Magazin für Jugendliche und deren Eltern aus Stadt und Kreis Offenbach

Praktikum – das bringt‘sDie JUMINA-Redaktion mit Schülerinnen und Schülern der Bach-,

Ernst-Reuter-, Mathilden- und Albert-Schweitzer-Schule in Offenbach sowie der Friedrich-Ebert-Schule in Mühlheim

INHALT

CGIL

B I L D U N G Staatliches Schulamt für den Landkreis Offenbach und die Stadt Offenbach am Main

Page 2: Abenteuer Ausbildung - JUMINA · 2 Editorial 3 JUMINA – Wege zum Traumberuf 4 – 6 Gut beraten in der Agentur 7 Eltern: Wichtige Partner 8 – 9 Erlebniswelt Praktikum 10 – 11

Abenteuer Ausbildung 2

JUMINA-Redakteurinnen im Gespräch mit Schulamtslei-terin Susanne Meißner.

JUMINA: Frau Meißner, wie sind Sie „Schulamtsleite-rin“ geworden?Susanne Meißner: Zuerst war ich Gymnasiallehrerin mit den Fächern Sport, Politik sowie Wirtschaft und Ethik. Nachdem ich einige Jahre unterrichtet hatte, wurde ich Schulleiterin. Danach ging es Schlag auf Schlag: Zuerst wurde ich Dezernentin in Offenbach, ging nach Wies-baden ins Kultusministerium, kam nach Offenbach zurück und wurde stellvertretende Schulamtsleiterin. Seit fast zwei Jahren leite ich das Amt.

JUMINA: Haben Sie wäh-rend Ihrer Schulzeit ein Praktikum gemacht?S. M.: Damals gab es leider keine Praktika. Dennoch habe ich als Jugendliche viel gejobbt: In der Eisdiele, in einer Bank, in der Industrie und sogar in einer Gießerei. Ich finde, dass ihr heute gute Chancen habt.

JUMINA: War „Gymnasial-lehrerin“ Ihr Traumberuf?S. M.: Ich wollte schon immer Lehrerin werden, aber ich habe mich abschrecken lassen. Es hieß, die Chancen auf eine feste Stelle seien

„Abenteuer Ausbildung“ ist eine tolle Sache. Das Heft unterstützt euch dabei, die Ausbildung zu finden, die zu euch passt.

Es wurde nicht von Erwach-senen gemacht, sondern von Jugendlichen, die eure Situation kennen. Sie zeigen euch, worauf ihr achten soll-tet, wenn ihr eine Ausbildung sucht. Dabei soll es aber nicht „irgendeine Ausbildung“ sein – sondern genau die, die zu eurem Traumberuf führt. Den,

in dem ihr eure Talente zum Einsatz bringt und in dem ihr nicht nur arbeitet, sondern der euch zufrieden stellt.

Lasst die Bilder, Geschich-ten und Erfahrungsberichte auf euch wirken. Nehmt die Angebote der Agentur für Arbeit Offenbach und anderer Institutionen wahr. Wenn ihr noch Fragen habt, stellt sie den Berufsberaterinnen und Berufsberatern oder auch eu-ren JUMINA-Lehrerinnen, bis ihr die Antworten bekommt,

die ihr benötigt.

Der Weg in die Ausbil-dung kann ein echtes Abenteuer sein - aber möglichst eins mit Happy End!Viel Erfolg.

schlecht. Da habe ich nach dem Abi mit einer Ausbildung als Großhandelskauffrau an-gefangen, aber schon nach drei Monaten abgebrochen. Diese Erfahrung hat mir geholfen, mich im Studium durchzubeißen.

JUMINA: Was haben Sie als Schulamtsleiterin für Aufgaben?S. M.: Wir sind Anlaufstelle für Eltern und Schüler und kümmern uns um die Anlie-gen unserer 5.000 Lehrkräfte. Das geht von der Einstellung bis zu deren Pensionierung. Außerdem beaufsichtigen wir die Schulen, beraten und un-terstützen sie. Meine Aufgabe ist es dafür zu sorgen, dass im Amt alles gut funktioniert.

JUMINA: Was gefällt Ihnen an unserem Projekt?S. M.: Es bringt die Schü-ler weiter und fördert ihre Entwicklung. Die Pädago-

gen sind sehr engagiert, sie arbeiten in Kleingruppen und bauen auf die Stärken der Kinder mit Migrationshinter-grund auf. Vom Ansatz her ist JUMINA einmalig.

JUMINA: Was wollen Sie mit JUMINA erreichen?S. M.: Ich will, dass ihr Schüler in eurer Entwicklung weiter kommt, ein starkes Selbstbewusstsein entwickelt und euch selber klar werdet, welche beruflichen Ziele ihr erreichen wollt.

JUMINA: Haben Sie einen Tipp für uns?S. M.: Steckt eure Ener-gien in die Schule. Bildung hilft, einen guten Platz in der Gesellschaft zu finden. Außerdem solltet ihr offen für Neues sein. Nehmt an so vie-len freiwilligen Erkundungen wie nur möglich teil.

JUMINA: Vielen Dank für das Gespräch.

Schulamtsleiterin Susanne Meißner stellt sich den Fragen von Feyza Ozcan, Luisa Hamroune und Lea Vorndran von der Albert-Schweitzer-Schule.

Thomas Iser, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Offenbach

Liebe Schülerinnen und Schüler,

JUMINA ist gut fürs Selbstbewusstsein

Altenpfleger * Änderungsschneiderin * Assistent für Freizeitwirtschaft * Atem-, Sprech-

I m p r e s s u m

ABENTEUER AUSBILDUNG

Magazin für Offenbacher Jugendliche und deren ElternAusgabe 9 – Schuljahr 2019/20

DIE JUMINA-REDAKTION

Ilayda Turgut, Eleonora Macaluso, Milaheta Beganovic, Leyla Güles, Anastasia Pivovar-chik, Gabriella Lucia Zur, Merlin Koch, Maria Armanidou, Giulia Marincola, David Bläsing, Patricia Pfitzer, Roshan Lal, Serdar Serhat, Christos Safaridis, Lea Langer, Nadja Schulz, Elani Ketselidi, Lea Vorndran, Hedil Nour, Vanessa Hanfland, Asmae Kilouli, Feyza Özcan, Luisa Mohamed Hamroune, Sena Ince, Aaron Köplin, Damiano Di Guglielmo, Maurice Kreis, Sina Amrhein , Nicola Cucuzella , Nicola D’Addario , Tina Hartmann, Dornell Keßler, Lukas Meyer, Lukas Schindler, David Schuhl, Felix Wagner, Leila Ediger und Pia Lange.

Verantwortlich für die JUMINA-Redaktion

Elisabetta FortunatoProjektleitung

Verantwortlich für den Inhalt

Franco Marincola, Vorsitzender CGIL-Bildungswerk e.V.

Konzeption, redaktionelle Begleitung

Elisabetta FortunatoPaulina BergoldVictoria KnoppEnrico Sauda, freier Journalist

Überarbeitung, Fotos und Layout

Elisabetta Fortunato, Enrico Sauda, freier Journalist

Druck

Gestaltung und Druck Seib, Mühlheim am Main

Auflage

3.000 Stück (dt)

Sponsoren

Agentur für Arbeit OffenbachSparkassen- und GiroverbandHessen – Thüringen

Alle Ausgaben des Magazins „Abenteuer Ausbildung“ werden in der Deutschen Nationalbibliothek geführt.

Um die Lesbarkeit der Texte zu garantieren, wurde auf die weibliche Form bei Doppelbe-zeichnungen verzichtet. Sie ist aber inhaltlich enthalten.

Auf dem Cover posieren von links: Damiano Di Gulielmo, Tim Reynolds und Anne Seinwill.

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Abenteuer Ausbildung 3

Projektträger

„JUMINA – Junge Menschen in Ausbildung“ ist das Gemeinschaftsprojekt von CGIL-Bildungswerk e.V. und dem Staatlichen Schulamt für den Landkreis Offenbach und die Stadt Offenbach am Main.

Unterstützer und PartnerAgentur für Arbeit Offenbach, Bundespo-lizeidirektion am Frankfurter Flughafen, Hotel Sheraton Offenbach, manroland sheetfed, Stadtverwaltung Offenbach, Kammern, Frankfurter Sparkasse 1822, Sparkassen- und Giroverband Hessen-Thüringen und andere.

Leitung KoordinationsstelleFranco Marincola, Vorsitzender CGIL-Bildungswerk e.V.

Projektteam Elisabetta Fortunato (Leiterin)0178 523 91 [email protected](IGS Ernst-Reuter- und Albert-Schweitzer-Schule)

Victoria Knopp 0160 956 457 48 [email protected] (Mathilden- und Bachschule)

Paulina Bergold 0175 838 74 07 [email protected] (Friedrich-Ebert-Schule, Mühlheim und Ernst-Reuter-Schule, Dietzenbach)

Kontakt

Projekt JUMINAc/o CGIL-Bildungswerk e.V.Kaiserstraße 3963065 OffenbachT 069 72 39 28F 069 72 40 20 [email protected]

3

CGIL

B I L D U N G Staatliches Schulamt für den Landkreis Offenbach und die Stadt Offenbach am Main

JUMINA – Wege zu deinem Traumberuf

und Stimmlehrerin * Bestattungsfachkraft * Binnenschifferin * Brauer * Brennerin * Che-

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Abenteuer Ausbildung 4

Destillateur * Dolmetscher * Drechsler * Ergotherapeut * Erzieher * Fassadenmonteur * Feinoptiker *mikant * Cutterin * Dachdecker * Designerin * Destillateur * Dolmetscherin * Drechsler *

Voll motiviert gehen Maria, Gabriella und Anastasia nach Hause. Um zu den Berufsberatern zu gelangen, meldet sich Anastasia am Empfang.

Gabriella blättert in planet-beruf.de.Maria schaut ins Buch Beruf Aktuell.

Im BiZ wirst du gut beraten. Im BiZ stehen dir viele Computer zur Verfügung, um zu recherchieren.

Lasst euch gut beratenAlles im Leben beginnt mit einer guten Beratung. So auch eure Suche nach einem Praktikumsplatz. Wo aber bekommst du Tipps und Unterstützung? Wir, Anastasia Pivovarchik, Gabriella Zur und Maria Armanidou von der Friedrich-Ebert-Schule in Mühlheim haben das für euch herausgefunden und waren beim BiZ (Berufsinformationszentrum) und bei der Berufsberatung der Agentur für Arbeit in Offenbach. Hier unser Bericht.

Die Agentur für Arbeit sowie auch das BiZ befinden sich in einem Gebäude keine 5 Minuten entfernt von der S-Bahn-Station „Ledermuseum“ in Offenbach. Zuerst schauen wir uns im BiZ um. Hier könnt ihr auch ohne Termin vorbeischauen. Ihr findet hier viele Infos zu allen Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten. Uns wurde auch der Test „BERUFE- Universum“ im Internet gezeigt, mit dem ihr herausfinden könnt, welche Berufsbilder gut zu euch passen. Im BiZ gibt es mehrere Computer. Ihr könnt kostenlos im Internet recherchieren, Bewerbungen schreiben, Dokumente scannen oder drucken und bekommt zudem noch Hilfe.

Nun geht’s zur Berufsberatung. Diese hat extra für uns Schüler eigene Berater. Um diese zu treffen, müsst ihr aber vorher einen Termin ausmachen. Jeder kann zur Berufsberatung der

Arbeitsagentur kommen. Egal ob ihr keinen Abschluss habt, die Haupt- oder Realschule besucht oder Abitur macht. Es gibt für jeden Schulzweig spezielle Berater. Wir haben uns mit den Berufsberatern Herr Völker und Frau Adigüzel getroffen.

Von ihnen haben wir erfahren, dass sie auch direkt in die Schulen kommen, um Schüler dort zu beraten. Jeder Berufsberater ist für

mehrere Schulen zuständig. Dort bietet er Sprechstunden an, verteilt Anmeldebögen für die Beratung und führt Berufsorientierungs- veranstaltungen durch.

Ein Beratungsgespräch dauert

durchschnittlich 45 Minuten. Manchmal sind mehrere Beratungsgespräche nötig. Die Berufsberater erklären

uns, dass das Anliegen des Schülers das Wichtigste bei einer Beratung ist. Zunächst checkt ein Berufsberater, ob der Jugendliche schon einen konkreten Berufswunsch hat und schaut, ob der Schüler für

diese Ausbildung geeignet ist.

Außerdem will er wissen, wo seine Stärken liegen und natürlich, ob er sich schon über seinen Wunschberuf informiert hat. Schließlich soll der Job zu euch passen und Spaß machen. Wenn ihr noch keine konkrete Vorstellung habt, was ihr später machen wollt, könnt ihr einen psychologischen Eignungstest machen.

Die zwei sehr netten Berufsberater geben uns folgendes mit auf den Weg: Zu eurer ersten Beratung dürft ihr euer aktuellstes Zeugnis und den Personalausweis nicht vergessen. Außerdem solltet ihr euch vor dem Gespräch ein paar Notizen über eure Interessen, Hobbys und Stärken machen. Eine Kleiderordnung gibt es für ein Beratungsgespräch nicht. Wer mag, kann gerne mit seinen Eltern kommen.

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Destillateur * Dolmetscher * Drechsler * Ergotherapeut * Erzieher * Fassadenmonteur * Feinoptiker *

Abenteuer Ausbildung 5

Das sagen die Profis BiZ und AgenturHier noch einmal die Facts zum Besuch beim BiZ und der Agentur für Arbeit:

Adresse:

Domstr. 68 63067 Offenbach (Nähe S-Bahn-Haltestelle Ledermuseum)

Öffnungszeiten BiZ:

Montag von 8 bis 12 Uhr und von 13.30 bis 16 Uhr Dienstag von 8 bis 12 UhrMittwoch von 8 bis 12 UhrDonnerstag von 10 bis 12 Uhrund von 13.30 bis 18 Uhr Freitag von 8 bis - 12 Uhr

• Für das BiZ brauchst du keinen Termin. Komm vorbei und schau dich um. Herr Daniels und Frau Bundszus helfen dir:

Tel.: 069 82997 – 442

• Für die Beratung bei der Agentur für Arbeit brauchst du einen Termin. Mach‘ ihn vor Ort aus, erkundige dich nach dem Berufsberater in deiner Schule oder ruf‘ bei der Agentur für Arbeit an:

Tel.: 0800 4 5555 00

Weitere Infos unter: www.arbeitsagentur.de

VIEL ERFOLG!!

Die Berufsberater Helge-Michael Völker und Serpil Adigüzel begleiten seit vielen Jahren Offenbacher Jugendliche auf ihren Weg in den Beruf. Wir wollten von ihnen wissen, welche Ratschläge sich bewährt haben. Hier sind sie:

Ergotherapeutin * Erzieher * Fassadenmonteurin * Feinoptiker * Fischwirtin * Flexograf

Tipp:

Die meisten Betriebe,

die ausbilden, bieten

auch Schülerpraktika

an. Also schnell unter

www.jobboerse/arbeits-

agentur.de

nachschauen.

Fragt nach freiwilligen Praktika und

Schnuppertagen.

Überlegt euch, welche Erfahrungen ihr im

Alltag sammelt.

Sucht Betriebe, die ge-nau eure sprachlichen

und interkulturellen Kenntnisse brauchen.

Lest „Abenteuer Ausbildung“.

Nutzt die Praktika, um verschiedene Berufe

zu testen.

Schreibt eine ordentliche Bewerbung.

Nehmt an freiwilligen Aktivitäten von JUMINA teil.

Stellt eure Stärken mit

konkreten

Beispielen vor.

Nehmt Hilfe in Anspruch. Etwa von

Berufsberatern, Eltern, Lehrer und dem JUMINA-Team.

Tauscht euch über eure

Praktikumserfahrungen aus.

Nutzt eure Bezie-hungen und die eurer

Familien.

Und vergesst nicht: Manchmal helfen auch

Glück und Zufall.

Nutzt eure Motiva

tion

und gebt euer Beste

s.

Bewerbt euch bei Betrieben, die

händeringend Azubis suchen.

Gebt nicht auf, wenn es nicht gleich mit einer Zusage klappt.

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Abenteuer Ausbildung 6

Wer wagt, gewinntWarum es sich lohnt, selbstbewusst auf die Suche nach dem richtigen Ausbildungsplatz zu gehen, erzählen uns Marco Ametrano, Azubi bei der Agentur für Arbeit Offenbach, und sein Chef, Thomas Iser. Das Inteview führten Feyza Ozcan und Luisa Hamroune.

Thomas Iser: Ehrlich gesagt, kann ich mich daran nicht mehr genau erinnern. Ich hatte aber auf jeden Fall eine umsichtige Arbeitsvermittlerin. Nach dem Abitur habe ich zu-nächst Jura studiert und war danach auf Jobsuche, auch bei der Agentur für Arbeit. Die Arbeitsvermittlerin schlug mir vor, mich auf eine Stelle bei der Agentur für Arbeit zu bewerben, was ich dann auch tat. Es hatten sich mehr als 100 Leute beworben, aber ich hatte mich sehr gut auf den Einstellungstest vorbereitet. Am Ende war ich einer von dreien, die weitergekommen sind.

JUMINA: Hattest du auch so

viele Mitbewerber?

Marco: Ob es 100 waren, weiß ich nicht. Aber ich war auf alle Fälle einer der Jüngsten, hatte kein Abitur und auch keine Arbeitserfahrung. JUMINA: Trotzdem hast du dich durchgesetzt. Was hat, deiner Meinung nach, den Ausschlag gegeben?Marco: Da kamen ein paar Sa-chen zusammen: Ich hatte ei-nen guten Realschulabschluss, mit einer 2 in den Fächern Mathe, Deutsch und Englisch. Natürlich habe ich mir auch große Mühe bei der Erstellung meiner Bewerbungsunterlagen gegeben. Z. B. habe ich ge-schrieben, wo meine Stärken liegen und in welcher Situation

ich sie schon unter Beweis stel-len konnte. Außerdem habe ich meine zweite Muttersprache, Italienisch, hervorgehoben.

JUMINA: Was hatte Marco, das Sie bewogen hat, auf ihn zu setzen?T.I.: Marco hat gleich einen guten Eindruck gemacht. Seine Unterlagen waren ordentlich und er kam gut vorbereitet zum Auswahlgespräch. Zudem war er sehr freundlich, was im Umgang mit Kunden ein ganz wichtiges Kriterium ist. Da wusste ich, wir wollen es mit ihm probieren.

JUMINA: Was halten Sie von unserem Engagement bei JUMINA?

T.I.: Ich finde es ganz toll. JUMINA macht euch deutlich, welche Vorteile ein Migrations-hintergrund, Sprachkenntnisse oder euer freiwilliges Enga-gement haben. Es ist auf alle Fälle eine große Hilfe für eure Berufsfindung.

JUMINA: Hast du noch einen besonderen Ratschlag für uns?

Marco: Seid motiviert und gebt nicht auf, bis ihr euer Ziel erreicht habt. Und bittet eure Eltern um Unterstützung, das hilft ungemein!

Feyza und Luisa von der Albert-Schweitzer-Schule fühlen Marco (rechts) und Thomas Iser auf den Zahn.

JUMINA: Hallo Marco, kannst du uns erklären, wie dein Ausbildungsberuf genau heißt und was du dabei lernst?

Marco: Ich mache eine Ausbil-dung zum Fachangestellten für Arbeitsmarktdienstleistungen. Am Ende meiner dreijährigen Ausbildung werde ich in der Lage sein, Kunden beim Ausfül-len von Anträgen auf Geldlei-stung zu helfen oder ihnen Aus-künfte zu geben, unter anderem bei Fragen zur Arbeitslosmel-dung. Ich werde auch die Kolle-gen von der Berufsberatung und der Arbeitsvermittlung unterstüt-zen oder interne Aufgaben im Bereich Personal, Finanzen und Controlling übernehmen. Wie ihr seht, habe ich mir eine vielfältige und spannende Arbeit gesucht.

JUMINA: Wie bist du zu die-sem Beruf gekommen? Marco: In meiner Schule gab es einen Berufsberater, der mir geholfen hat, meine Stärken herauszufinden. Dank ihm habe ich erkannt, dass ich gut mit Kunden umgehen kann und mir ein Beruf Spaß machen würde, der auf Beratung von Menschen setzt.

JUMINA: Wie sieht es bei Ih-nen aus, Herr Iser, hatten Sie auch einen guten Berufsbera-ter in der Schule?

Die besten Tipps direkt aus dem BiZ

– Für Haupt-, Real- und Gesamtschüler und für ALLE, die auf der Suche nach einem Schülerpraktikum sind: Das Buch „BERUFE AKTUELL“, die Magazine „Hesseninfo Ausbil-dung und Beruf“ und „planet-beruf.de“. Oder die Online-Seiten www.berufe-net.de, www.jobboerse/arbeitsagentur.de und www.planet-beruf.de mit dem spannenden Eignungstest „BERUFE-Universum“.

– Für Abiturienten: Das Buch „Studien- und Berufswahl“, das Magazin „Hesseninfo Studium und Beruf“, die Abi-Hefte sowie die Online-Seite www.abi.de mit Eignungstest.

– Und für alle: Die tollen Broschüren „Berufe im Überblick“ direkt aus dem BiZ. Darin findet ihr alle Ausbildungsberufe und Studiengänge zu den einzelnen Branchen.

Diese Medien stehen dir im BiZ für die berufliche Orientierung zur Verfügung:

Herr Daniels sucht mit Anastasia im Internet.

* Floristin * Gärtner * Geigenbauerin * Gerüstbauer * Gesundheits- und Krankenpflege-

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Abenteuer Ausbildung 7

Diese Medien stehen dir im BiZ für die berufliche Orientierung zur Verfügung:

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Mutter und Tochter Pfitzer: Ein Herz und eine Seele.

Eltern: Wichtige Partner

Leila Ediger und Pia Lange: Wir wählten uns in der 8. Klasse in die Tierschutz-AG ein. Unser Hauptprojekt waren die Stadttauben. In der Schule erfuhren wir viel über diese Tiere. Dann erstellten wir Plakate und Postkarten, um unsere Mitschüler für die Situ-ation der Tauben in der Stadt zu sensibilisieren. Einmal sind wir sogar auf die Suche nach verletzten Tauben gegangen. Zum Glück haben wir an dem Tag keine entdeckt, sonst hätten wir sie auf die Vogel-station in Oberrad gebracht. Mit dem Stadttaubenprojekt gewannen wir den ersten Preis beim Tierschutzwett-bewerb des Landes Hessen. Darüber haben wir uns riesig gefreut.

...wenn sie akzeptie-ren, für was wir uns ent-scheiden. (Lea)

Frau Pfitzer, Ihre Tochter Patricia möchte Erzieherin werden. Wie haben Sie sie bei der Ausbildungsplatz-suche unterstützt?

Ich habe lange mit ihr darüber gesprochen, was sie lernen möchte und habe sie zu den

Praktikumsplätzen begleitet.

Warum haben Sie Patricia so stark unterstützt?

Weil ich nicht wollte, dass sie den gleichen Fehler macht wie ich. Und weil mir wich-tig war, dass sie eine gute Zukunft hat.

Welcher war das?

Als ich so alt war wie Patricia, wollte ich auch Erzieherin werden, aber mir war die Schulzeit zu lang. Ich wollte mein eigenes Geld verdienen. Deshalb habe ich ein Jahr die Friseurausbildung gemacht, musste aber wegen einer Allergie aufhören. Gleich da-rauf fing ich eine Ausbildung zur Bäckereifachverkäuferin an. In diesem Beruf war ich aber nicht glücklich. Nach Geburten und Elternzeiten verstärkte sich mein Wunsch, Erzieherin zu werden.

Und heute?

. . . habe ich mich entschlos-sen, wie Patricia eine Aus-bildung zur Erzieherin zu machen. Ich bin ihr dankbar, dass ich durch sie den Mut gefunden habe.

...wenn sie bei der Suche helfen. (David)

...indem sie

uns beim

Schreiben

der Be-

werbungen

helfen.

(Elli)

...indem

sie mir mehr Türkisch bei-bringen, weil es besser ist, wenn man mehrere Spra-chen spricht. (Llayda)

…indem sie uns Be-rufe emp-fehlen, da sie unsere Stärken kennen. (Aaron)

Motivation ist keine Einbahnstraße

Unsere Eltern können uns unterstützen...

Eltern sind nicht nur „Nervensägen“, sondern auch wichtige Helfer bei eurer Suche nach einem Praktikumsplatz. Lest mal, was unsere JUMINA-Redaktion von ihnen erwartet.

Sena Ince:

Ein Jahr lang war ich Schul-sprecherin in der ERS. Meine Klassenlehrerin hatte mich gefragt, ob ich nicht kandi-dieren wollte. Warum nicht, dachte ich. Ich war fünf Jahre lang Klassensprecherin und wollte etwas Neues machen. Also hab‘ ich es versucht und bin es geworden. Als Schul-sprecherin war ich Vermitt-lerin zwischen den Schülern und Frau Henning, unserer Schulleiterin. Ich trug viel Verantwortung, aber es fühlte sich gut an, wenn ich Leuten weiterhelfen konnte.

Vorbilder aus der Ernst-Reuter-Schule

…wenn

sie uns Hinwei-se gebe

n,

wie wir uns ben

eh-

men sollen.

(Sina und

Maurice)

rin *Glasbläser * Hebamme * Hotelfachfrau * Hörgeräteakustiker * Industriekauffrau *

Wie Mutter und Tochter sich gegenseitig motiviert haben. Eine besondere Geschichte aus der Mathildenschule.

…wenn

sie uns m

oti-

vieren so

lange

zu suchen

, bis

wir eine Zusag

e

bekommen.

(Feyza un

d

Luisa)

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Abenteuer Ausbildung 8

aasdfsdf aasdfsdf aasdfjhgjhghaasdfsdf aasdfsdf aasdfsdf aasdfsdf aasdfsdf aasdfsdf aasdfsdf aasdfsdf

Erlebniswelt Praktikum

Isolierer * Justizfachangestellte * Kanalbauer * Kellnerin * Keramiker * Kinderpflegerin

Der Ernst des Lebens beginnt nicht mit dem Schulanfang, sondern mit dem Einstieg ins Berufsleben. Um dem die Angst zu nehmen lohnt es sich, ein Praktikum zu machen. Hier erhältst du einen Einblick in die Berufswelt. Lies, was die Schüler erlebten.

viel Spaß gemacht, hat man doch mit den verschiedensten Menschen zu tun. In der Buchhandlung war es aber insgesamt recht ruhig. Richtig los ging es dann im Zambon Verlag, da hatten wir immer etwas zu tun. Hier habe ich gelernt, wie man Buchbestel-lungen entgegennimmt und Etiketten erstellt. Ich habe auch erfahren, wie Bücher gedruckt werden und wie man diese auf die Internetseite stellt. Die Ausbildung in beiden Berufen dauert drei Jahre, Fachabitur oder Abitur wird als Abschluss empfohlen. In beiden Berufen solltest du ein Interesse an Büchern sowie Fachwissen mitbringen. In der Buchhandlung spielen nicht nur Bücher, sondern auch Zeitschriften und elektro-nische Medien eine Rolle. Als Azubi bei einem Buchhändler erfährst du, wie neue Ware angenommen, ausgezeichnet und verkaufsfördernd prä-sentiert wird – und wie man Kunden berät. Als Medien-kaufmann/frau vermarktest du Bücher oder andere Medien, gestaltest diese und hältst Kontakt zu den Autoren.

„Ich, Maria Armanidou, liebe le-sen über alles und wollte schon immer wissen, wie Bücher ent-stehen. Es war ein sehr großer Wunsch von mir, in diesem Be-reich mein Schülerpraktikum zu machen. Dank JUMINA habe ich einen Praktikumsplatz in dem kleinen Verlag Zambon in Frankfurt bekommen. Der Ver-lag betreibt auch die Internati-onale Buchhandlung Südseite in der Nähe des Frankfurter Hauptbahnhofs. So hatte ich die Möglichkeit, zwei Wochen

in den Beruf der Medienkauf-frau und in den der Buch-händlerin reinzuschnuppern. Mein Praktikum hat mir sehr gut gefallen, wurden doch alle meine Fragen beant-wortet: Ich weiß jetzt, was alles passiert, bis ein Buch in den Regalen steht. Da die Buchhandlung Südseite ein internationaler Buchla-den ist, konnte ich meine Fremdsprachenkenntnisse einsetzen, um die Kunden zu beraten. Dies hat mir sehr

Bücher sind ihre Leidenschaft

Kinder bringen sie zum Lachen

Ich, Christos Safaridis, habe mein zweites Praktikum bei der Messe Offenbach absol-viert. Messen müssen organi-siert werden, also musste ich viel telefonieren und Briefe schreiben. Bei dieser Arbeit sind gute PC-Kenntnisse notwendig. Außerdem ist es wichtig, gut zu schreiben und zu sprechen. Englisch sollte man können. Jetzt habe ich noch ein Jahr Schule vor mir und dann entscheide ich, wie es in meinem Leben weiter geht.

Organisieren

Ich, Patricia Pfitzer, bin 16 Jahre alt. Meine Hobbys sind singen, Sport und ausge-hen. Ich interessiere mich für die Arbeit mit Kindern. Es macht mir sehr viel Spaß, mit Kindern zu spielen, zu malen, ihnen etwas beizubringen und zu sehen, wie sie sich entwickeln. Mein erstes Praktikum in der achten Klasse habe ich im Kindergarten gemacht und ich habe mich sofort wohl gefühlt. Als mein Praktikum zu Ende war, habe ich mit meiner da-maligen Lehrerin gesprochen

und sagte ihr sofort, dass ich Erzieherin werden möchte. Also habe ich mich über die Ausbildung zur Erzieherin erkundigt. Die dauert zwar lang, doch das kann mich nicht davon abhalten, diesen Beruf zu erlernen. Häufig werde ich von meinen Nachbarn gefragt, ob ich auf ihre Kinder aufpassen kann. Sie sind zwischen einem und sechs Jahre alt. Die Arbeit mit Kindern macht mich glücklich, denn sie bringen mich zum Lachen und ich bringe gerne kleine Kinder zum Lachen.

Viele Berufe

Ich, David Bläsing, bin 16 Jahre alt. Mein erstes Prakti-kum habe ich bei einem Physiotherapeuten absolviert. Danach war ich in einem Friseursalon. Und das letzte Praktikum habe ich bei der Firma manroland gemacht. So habe ich Gelegenheit gehabt, verschiedene Berufe auszuprobieren. Das hat was gebracht.

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Abfall ist kein Müll Berufe, Berufe

Altes für die Zukunft bewahren Menschen helfen

Buch- und Schriftkunstsamm-lung. Es werden Ausstellungen aufgebaut und Klassen durch das Museum geführt. Es war eine sehr interessante Arbeit. Welchen Beruf ich lernen will, weiß ich noch nicht.

Ich, Sedar Serhat, habe mein Praktikum bei der Arbeiter-wohlfahrt (AWO) gemacht. Hier sah ich, was ein Sozial-arbeiter tut. Mein Betreuer, Herr Karakale, arbeitet in der Migrationsberatung. Wir be-reiteten Veranstaltungen vor und fuhren in die Stadtteile, um Migranten zu beraten. Dazu stellte ich Material wie Flyer und Poster zusammen. Das Praktikum hat mir viel Spaß gemacht, weil die Arbeit vielseitig ist und man Mitmen-schen hilft. Ich überlege, eine Ausbildung in einem Büro zu machen.

Ich, Roshan Lan, bin 15 Jahre alt und besuche die Realschule. Mein erstes und zweites Prak-tikum habe ich im Einzelhandel gemacht und mein letztes Prak-tikum im Klingspor Museum. Hier gibt es eine internationale

Abfallkalender oder gelbe Säcke ausgegeben, Formu-lare ausgefüllt und Sperrmül-lanträge sortiert. Außerdem habe ich eine Auswertung von Tagesprotokollen bezüglich der Einsatzzeiten und der Rei-nigungstätigkeiten vorgenom-men. Ich war aber auch im „Außenbetrieb“: Hier habe ich bei der Einsammlung illegaler Müllablagerungen geholfen. Per Facebook wurde gemel-det, dass jemand eine Wasch-maschine mitten in der Natur abgeladen hat. Diese musste

Ich, Merlin Koch, habe mein Schülerpraktikum im Bereich der Abfallentsorgung der Städtischen Betriebe Dietzenbach absolviert. Durch einen Tipp aus der Familie bin ich auf diesen Bereich gestoßen. Im Internet habe ich mich etwas schlau gemacht, und schon einige Monate vor Praktikumsbeginn per Email meine Bewerbung geschickt. In der städtischen Abfallentsorgung war ich vor allem im Büro tätig. Ich habe Kunden beraten, ihnen den

von uns gesucht und entfernt werden. Auf dem Wertstoffhof habe ich Kunden bei der Ent-sorgung ihrer Abfälle geholfen und sie zum richtigen Contai-ner gelotst. Das Praktikum hat mir sehr viel Spaß gemacht. Es war nie langweilig, da ich immer etwas zu tun hatte. Mir ist klar geworden, wie wichtig dieser Beruf ist, man sollte ihn nicht unterschätzen. Der Ausbildungsberuf in diesem Bereich nennt sich „Fachkraft für Kreislauf- und Abfall-wirtschaft“. Ein Realschul-abschluss wird empfohlen, Bewerber sollten an Natur-wissenschaften interessiert sein. In der Ausbildung kannst du bei einem kommunalen Betrieb um die 1.000 Euro monatlich verdienen. Nach ei-nigen Jahren Berufserfahrung erhöht sich hier das Gehalt auf bis zu 3.000 Euro brutto. Es ist ein sehr abwechslungs-reicher und wichtiger Beruf mit Zukunft, ohne den wir wohl sonst alle im Müll ersti-cken würden.

Auf diese Berufe haben sich 2018 in Offenbach die meisten Schüler beworben. Aber Achtung: Viele Bewerber = Weniger Chancen!

MädchenKauffrau für Büromanagement(Zahn)Medizinische FachangestellteKauffrau im Einzelhandel, VerkäuferinIndustriekauffrau

JungenKraftfahrzeugmechatronikerElektronikerAnlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und KlimatechnikKaufmann für Büromanagement

Wie sieht es hingegen bei Abituri-enten aus? Die beliebtesten Studi-engänge sind:

FrauenBWLRechtswissenschaftenGermanistikAllgemeinmedizinErziehungswissenschaften

MännerBWLMaschinenbauInformatikElektrotechnikWirtschaftsingenieurwesen

In diesen Berufen gibt es besonders viele freie Ausbildungsplätze. Oft sind sie sehr gut bezahlt und bieten viele Weiterbildungsmöglichkeiten – bis hin zur Selbstständigkeit. Eine echte Chance für Seiteneinsteiger, Haupt- und Realschüler/innen:

Restaurantfachmann/-frauHotelkaufmann/-frauKlempner/-inDachdecker/-inKoch/KöchinAltenpfleger/inBäcker/-inZerspanungsmechaniker/-inIndustriemechaniker/-inFleischer/-inFachverkäufer/-in im Lebensmittel-handwerk(Stahl-) und Betonbauer/-inGerüstbauer/-inGebäudereiniger/-inElektroniker/-in

Weitere Infos zu diesen Berufen und zu den Verdienstmöglichkeiten findest Du unter www.arbeitsagentur.de/berufenet

(Quelle: www.bibb.de)

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Abenteuer Ausbildung 9

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* Kosmetiker * Landwirtin * Luftverkehrskaufmann * Lokomotivführerin * Masseur *

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Abenteuer Ausbildung 8

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Geschichten aus dem Hotel Den Ausschlag gab die Arbeit am SCHÜLERPORTFOLIO interkulturell von JUMINA. Danach stand für Damiano Di Gulielmo von der IGS Ernst-Reuter-Schule fest: Ich will Hotelfachmann werden. Doch nicht irgendwo, sondern im nobelsten Hotel Offenbachs, dem Sheraton.

Wusstest du, dass es mehr als 50 Arten gibt, Servietten zu falten? Die haben dann Namen wie

Zuhause bei Mama gelernt, im Sheraton perfektioniert: Damiano deckt den Tisch im Restaurant des Hotels für das Mittagessen. Dabei muss er beachten, dass Besteck, Gläser und Servietten ihre korrekte Position haben.

Auch die Vorräte an Getränken in den Zimmern kontrolliert Damiano und füllt die Minibars täglich auf.

Falten gewünscht. Es gibt viele Arten, Servietten zu falten. Maria Dittrich zeigt Damiano einige davon.

Was für ein Empfang! Gleich zwei Verantwortungsträger des Sheraton heißen den 15-Jährigen willkommen. Maria Franza und Maria Dittrich (links) freuen sich schon auf die Zusammenarbeit mit dem motivierten Schüler.

Nichts für Morgenmuffel: Lange bevor die ersten Hotelgäste früh-stücken wollen, heißt es für Damiano das Büffett vorzubereiten und dafür zu sorgen, dass von allem genug da ist.

Erst umziehen, dann einschenken. Das will gelernt sein.

Die Kunst, eine Serviette zu falten

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Maßschneiderin * Maurer * Mechatronikerin * Pferdewirt * Plattenlegerin * Physiothe-

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Abenteuer Ausbildung 9

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Spielzeughersteller * Sportfachmann * Steinmetz * Stuckateur * Tankwart * Textillaborant * Tierpfleger

Damiano will abheben

Aaron Köplin interviewt Damiano (rechts) nach seinem Praktikum im Sheraton Hotel in Offenbach.

JUMINA: Wie bist du zum Ho-tel Sheraton als Praktikums-betrieb gekommen?

Damiano: Ich hatte lange vor, mich hier zu bewerben. Da es ein Hotel der gehobenen Kate-gorie ist, dachte ich aber, dass sie nur Studenten nehmen.

JUMINA: Dann hast du uns kennengelernt.

Damiano: Nach der Arbeit mit dem interkulturellen Portfolio durften wir an den freiwilligen Betriebserkundungen teilneh-men. Dass mein Wunschbe-trieb auf der Wahlliste stand, hat mich total gefreut. So eine Gelegenheit kommt nicht oft vor, also habe ich mich sehr gut vorbereitet.

JUMINA: Der Rest ist Ge-schichte …

Damiano: Schon während des Rundgangs und der Frage-runde habe ich mich sehr viel gemeldet und gemerkt, dass das bei der Ausbildungsverant-wortlichen gut ankommt. Am Ende der Erkundung habe ich sie gefragt, ob ich mich für ein Schulpraktikum bewerben darf. Frau Franza sagte sofort ja. Ich

hatte zwar Bammel, dass ich wegen einiger unentschuldigter Fehlstunden nicht genommen werde, aber ich konnte ihr schlüssig erklären, warum das passiert war. Nach dem Vorstellungsgespräch kam die telefonische Zusage.

JUMINA: Erzähl uns, wie das zweiwöchige Praktikum war.

Damiano: Ich war eine Woche im Restaurant, 3 Tage im sogenannten Housekeeping und die restlichen in der Küche. Am meisten hat mir die Arbeit im Restaurant gefallen, obwohl ich viel zu tun hatte und es zeit-weise sehr anstrengend war. Vieles habe ich selbstständig gemacht, so dass ich am Ende beim Bewertungsbogen alle Kreuze bei „Sehr gut“ hatte. Ich wurde auch gleich gefragt, ob ich mich für eine Ausbildung bewerben wollte.

JUMINA: Und? Hast du dich beworben?

Damiano: Das ist noch zu früh. Aber ich mache bald mein zweites Praktikum in einem an-deren Hotel. Nach der Schule will ich mich zum Hotelfach-mann ausbilden lassen.

Wie könnten sie heißen? Finde die richtige Reihenfolge:

● die Kerze● der Doppelfächer● die Bischofsmütze● die Lilie ● der Fächer● der dreifache Tafelspitz

Osterhase, Seerose oder Schwan. Wir haben sechs Falttechniken fotografiert.

Nach dem Praktikum beim Sheraton Hotel unterhalten sich Damiano und Aaron von der Ernst-Reuter-Schule über das Arbeiten in der Nobelherberge.

1. Doppelfächer 2. dreifacher Tafelspitz 3. Lilie 4. Fächer 5. Bischhofsmütze 6. Kerze Die Lösung für Seite 15 lautet: 70 BerufeLösungen:

rapeut * Podologin * Polsterer * Pflanzentechnologin * Polizeivollzugsbeamter * Raum-

JUMINA: Hast du noch einen großen Wunsch?

Damiano: Wenn ich genug Arbeitserfahrung in großen Hotels gesammelt habe, will ich mich bei Lufthansa als Flugbeglei-ter bewerben.

JUMINA: Wir wünschen dir viel Erfolg!

Auch für Abiturienten gibt es interessante

Möglichkeiten im Hotel. Etwa den speziellen

Ausbildungsgang: Hotelfachfrau/-mann mit

Zusatzqualifikation

Hotelmanagement.

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Abenteuer Ausbildung 12

ausstatterin * Revierjäger * Revolverdreherin * Sanitäter * Schädlingsbekämpferin *

Gut beworben ist halb gewonnenDie JUMINA-Bewerbungsvorlagen sind ein wichtiger Baustein für deine erfolgreiche Praktikumsbewerbung. Wenn du hier keine Fehler machst, ist dir die Praktikumsstelle so gut wie sicher. Eine Bewerbung besteht aus dem Anschreiben, deinem Lebenslauf und den dazugehörigen Anlagen.

Maria Raquel Pinto________________________________________________________________

Wilhelmstraße 10 * 63065 Offenbach Handy: 0176 12345678 * E-Mail: [email protected]

Sheraton Offenbach HotelFrau Maria DittrichAusbildungsverantwortlicheBerliner Straße 11163065 Offenbach Offenbach, 15. August 2019

Bewerbung um ein Schülerpraktikum als Hotelfachfrau. Zeitraum: 9. – 20. März 2020

Sehr geehrte Frau Dittrich,

letzte Woche habe ich mit dem Projekt „JUMINA – Junge Menschen in Aus-bildung“ an einer interkulturellen Betriebserkundung im Hotel Sheraton teilge-nommen. Wie ich Ihnen erzählt hatte, war es schon lange mein Wunsch, mich bei Ihnen für das Schulpraktikum zu bewerben. Zurzeit besuche ich die achte Realschulklasse der Bachschule in Offenbach.

In den Frühlingsferien habe ich in einem kleinen Hotel in Hanau ausgeholfen. An der Arbeit haben mir besonders die unterschiedlichen Arbeitsbereiche und der direkte Kontakt zu den Gästen gefallen. Hier kamen mir meine Sprachkenntnisse zugute. Z. B. hatten wir eine portugiesische Reisegruppe im Haus. Oft wurde ich von diesen Gästen direkt angesprochen, wenn sie Fragen hatten. Zu meinen weiteren Stärken gehört, dass ich Aufgaben selbstständig und zuver-lässig ausführe und gut mit anderen zusammenarbeite. Das sagt auch mein Chef vom Café Roma.

Über eine Einladung zu einem Gespräch würde ich mich sehr freuen. Gerne bin ich auch bereit, meine Fähigkeiten im Rahmen eines Ferien-Schnuppertages zu zeigen.

Mit freundlichen Grüßen

Maria Raquel Pinto

Anlagen: Lebenslauf, Zeugnisse, JUMINA-Teilnahmebestätigungen, Arbeitszeugnis Café Roma

Benutze echte Namen.

Ist die Adresse richtig geschrieben?

Suche den richtigen Ansprechpartner.

Unterschreibe handschriftlich.

Du musst die Anlagen auch mitschicken.

Vergiss die Prakti-kumsdaten nicht.

Du kennst den Betrieb schon? Su-per! Schreib‘ das rein.

Hebe deine Fähigkeiten hervor.

Betreffzeile immer fett.

Mit Frei-willigkeit kannst du punkten.

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Schifffahrtskaufmann * Servicefahrerin * Silberschmied * Sozialhelferin * Wachszieher *

Vergiss die Prakti-kumsdaten nicht.

Mit Frei-willigkeit kannst du punkten.

Abenteuer Ausbildung 9

JUMINA

wünscht dir

viel Erfolg!!!

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Weitere Tipps:

Lebenslauf

Maria Raquel PintoWilhelmstraße 1063065 OffenbachHandy: 0176 12345678 E-Mail: [email protected]

Geburtstag und –ort: 06.07.2004 / OffenbachStaatsangehörigkeit: Deutsch, Portugiesisch: Doppelte StaatsbürgerschaftEltern: Andrea Pinto-Burkhardt, Schulsekretärin Sandro Pinto, Mechatroniker

Schulbildung

Sommer 2021: Voraussichtlich: Realschulabschluss

2015 – heute Bachschule (Haupt- und Realschule) Lieblingsfächer: Arbeitslehre, Sport2011 – 2015 Wilhelmschule (Grundschule), Offenbach am Main

Praktische Erfahrungen

15. – 26. April 2019 Aushilfe in der Pension Gebrüder Grimm, Hanauseit Juni 2019 Aushilfe als Bedienung, Cafe Roma, Offenbach am Main23. April 2019 Girls Day: ATU, Offenbach

Persönliche Fähigkeiten und Kompetenzen

Sprachkenntnisse: Deutsch und Portugiesisch: Herkunftssprachen (Portugiesisch: Seit erster Klasse Besuch des herkunfts- sprachlichen Unterrichts) Englisch: gute Schulkenntnisse

Computerkenntnisse: MS Office: Schulkenntnisse Internet und E-Mail: gute Kenntnisse

Persönliche Stärken: Zuverlässig, teamfähig, mehrsprachig

Hobbys: Schwimmen, Kochen

Besonderes

seit Februar 2019 Erarbeitung des „Schülerportfolio interkulturell“ (Projekt „JUMINA – Junge Menschen in Ausbildung“)

Freiwillige Teilnahmen an interkulturellen Betriebserkundungen von JUMINA:

07. März 2019 Sheraton Offenbach Hotel, Offenbach am Main20. Mai 2019 Bundespolizei und Hauptzollamt am Frankfurter Flughafen

Offenbach, 15. August 2019

Maria Raquel Pinto

Immer:● Finde zuerst heraus, ob der Betrieb eine Online- oder eine Bewerbung per Post will. ● Überlege, wo du die Bewerbung vorbereiten kannst: zu Hause, in der Schule, im BiZ u.ä.● Schreibe deine Bewerbung mit dem Computer.● Lass deine Bewerbung auf Recht-schreibefehler überprüfen. Vier Augen sind besser als zwei, sechs Augen noch besser als vier!● Bereite Kopien aller Nachweise vor, z.B. Zeugnisse, JUMINA-Bestä-tigungen und einzelne Seiten aus dem „Schülerportfolio interkulturell“, Nebenjobs, sonstige freiwillige oder soziale Schulaktivitäten, Praktikums-bestätigung (falls schon vorhanden), Vereinsaktivitäten.● Schicke immer Fotokopien, nie Originale.● Achte auf ein aktuelles, freundliches Foto.● Wenn du die Bewerbung per Post verschickst: Sauberer DIN A4 Umschlag, Empfänger (vorn) und Ab-sender (hinten) leserlich und korrekt schreiben. Die richtige Briefmarke nicht vergessen.● Wenn du die Bewerbung online verschickst: Bereite die Texte wie die Papier-Bewerbung vor, scanne die Nachweise ein, lies nochmal gründ-lich auf Fehler durch, mache daraus ein PDF-Dokument und sende es erst dann.

Nie, nie, nie:● Dein obercooles Urlaubsfoto mit der Superman-Badehose als Bewer-bungsbild wählen.● Zu wenig Porto auf den Briefum-schlag kleben.● Fleckige, zerknitterte oder unvoll-ständige Bewerbungen abschicken.● Eine Bewerbung unkorrigiert ver-schicken.● Lügen. Früher oder später kom-men sie doch raus.

Auf vielen Berufsmes-sen kannst

Du kostenlos Bewerbungs-

bilder machen!

Benutze die Tab-Taste, um saubere Abstände zu erhalten.

Unterschreibe handschriftlich.

Selbes Datum des Anschreibens.

Hier kannst du deine JUMINA-Aktivitäten auflisten

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Abenteuer Ausbildung 14

Wir (vier Mädels einer 10. Re-alschulklasse der Mühlheimer Friedrich-Ebert-Schule) haben das Altenpflegeheim Elisabeth-Maas-Haus in Offenbach besucht. Hier leben etwa 70 ältere Menschen ab 65 Jahren, die sich aus verschiedenen Gründen nicht mehr alleine versorgen können.

Die Bewohner verfügen über ein eigenes Zimmer und können ihre eigenen Möbel mitbringen. Schließlich ist das Pflegeheim ihr neues Zuhause. Wusstet ihr, dass so ein Platz ungefähr 3.000 Euro im Monat kostet? Die Senioren werden täglich bekocht, können zum Friseur oder zur Massage ge-hen und haben die Möglichkeit, an verschiedenen Aktivitäten teilzunehmen.

Neben einer Besichtigung des Altenpflegeheims hatten wir

bei unserem Besuch auch die Chance, einige der älteren Menschen bei ihrer Gymnastikrunde kennen-zulernen. Besonders schön fanden wir, wie sehr sich die Senioren freuten, mal ein paar junge Gesichter zu sehen. Während der Gym-nastikrunde spielten wir zum Beispiel mit den Teilnehmern Ball – was auch uns richtig Spaß gemacht hat. Außerdem halfen wir der Betreuungskraft, Wasser und Joghurt zu verteilen. Nach-dem die Gymnastikrunde beendet war, durften wir so-gar ein paar der Teilnehmer auf ihre Zimmer begleiten.

Nach dem Fitnessprogramm hatten wir noch die Gele-genheit, ein Interview mit Frau Kreet, der Leiterin des Wohnbereichs, zu führen. Hier sind unsere Infos zu

dem Beruf: Die Ausbildung zum/zur

Sport für Alt und Jung.

Im Gespräch mit Ayla Kreet, Wohnbereichsleiterin des Elisabeth-Maas-Hauses.

Ballspielen macht allen Spaß.

Ilayda, Eleonora, Milaheta und Leyla haben am Schnuppertag im Pflege-heim teilgenommen. Ihnen gefiel es so gut, dass sie nun freitags ehren-amtlich mehrere Stunden dort verbringen wollen. Das Beste ist: Künftige Chefs finden Ehrenamt gut.

Demenz sowie über Medi-kamente und Körperpflege. Ein großer Pluspunkt dieses Berufes: Es ist eine sehr sinnvolle Arbeit. Ihr habt mit Menschen zu tun und könnt ihnen helfen. Ihr lernt immer etwas Neues.

Es gibt aber auch Nachteile: Ihr müsst auch nachts oder am Wochenende in Schichten arbeiten und ihr tragt eine große Verantwortung. Ihr braucht für diesen Beruf eine stabile Psyche, da ihr mit Menschen zu tun habt, die sich im letzten Abschnitt ihres Lebens befinden.

Um in der Altenpflege eine Ausbildung zu absolvieren, bewerbt ihr euch zuerst an einer Pflegeschule, danach in einem Pflegeheim oder bei Pflegediensten. In der Regel erfolgt die Ausbildung block-weise. Ihr geht abwechselnd einen Monat zur Pflegeschule und dann für zwei Monate ins Pflegeheim.

In der Ausbildung gibt es um die 1.000 Euro im Monat. Habt ihr ausgelernt, verdient ihr etwa 2.800 Euro brutto. Hinzu kommen Zuschläge für Wochenend- und Nachtarbeit.

Wir hatten auf jeden Fall großen Spaß mit den älteren Menschen und hoffen, dass wir euch einen Einblick in diese wichtige Arbeit ver-schaffen konnten. Probiert doch bei euerm Schülerprakti-kum selbst, ob die Alten- pflege etwas für euch ist.

Wir bedanken uns bei der Leitung des Pflegeheims.

Engagement lohnt sich - auch für dich

Altenpfleger/-in dauert drei Jahre und zum/zur Altenpflegehelfer/-in ein Jahr. Voraussetzung zur Ausbil-dung eines Altenpflegers ist ein Realschulabschluss. Für den Altenpflegehelfer ist ein Hauptschulabschluss ausreichend. Was ihr mitbringen solltet sind Ve-rantwortungsbewusstsein, Belastbarkeit, Kontaktfreude, Freundlichkeit und Flexibilität sowie Einfühlungsvermögen.

In der Ausbildung lernt ihr viel über den menschlichen Körper und über Krankheiten wie Diabetes, Herzerkrankungen,

Wasserbauerin * Weinküfer * Werkfeuerwehrfrau * Winzer * Zahntechnikerin * Zimmerer

ACHTUNG:Ab 1. Januar 2020

heißt der Beruf „Pflegefachfrau/

-mann“.

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Kleider machen BewerberDer erste Eindruck zählt. Vor allem beim Bewerbungsgespräch. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Kleidung, die du trägst. Sei du selbst. Aber bedenke auch, dass dein Gesprächspartner dich nicht kennt. . .

Trainingsanzug, zerschlissene Jeans, Schirmmütze und Kopfhö-rer sowie Tarnmuster und kurze Hose, garniert mit dicken Ketten und fettem Auftre-ten – das alles geht gar nicht. So kannst du in der

Freizeit rumlaufen, aber nicht, wenn du zu einem Bewerbungsge-spräch gehst.

Badeschlappen, bauchfreie Oberteile oder Hotpants – zu locker angezogen bei einem Gespräch mit einem mög-lichen Arbeitgeber zu er-scheinen, das stellt dich in einem falschen Licht dar. Auch durchsichtige Leggings und zu dick aufgetragene Schmin-ke sind ein absolutes No-Go. Du sollst dich nicht verkleiden, aber dem Anlass entspre-chend anziehen.

Und der ist ein wichtiger.

Eine hübsche Bluse mit

Jacke, ein knielanges

Kleid, dazu schicke Schuhe,

Tasche, dezenter Schmuck und – besonders wichtig – frisch gewaschene Haare. Schon hast du deine ersten Sym-pathiepunkte.

Abenteuer Ausbildung

JA

* Zupfinstrumentenmacherin * Zweiradmechatroniker – Und? Wie viele Berufe sind‘s?

Zeige dich von deiner besten Seite. Es muss nicht immer der schwarze Anzug mit der Krawatte sein, aber schick solltest du dich schon machen.

Ein gebügeltes Hemd, eine gepflegte Jeans, saubere Schuhe – sind ein Muss für dieses Ereignis. Schließlich ist das ein großer Tag für dich!

Trage hier die Anzahl der Berufe ein:

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Großer -Wettbewerb

Die beste Praktikumsbewerbung gewinntMach‘ mit beim großen Jumina-Wettbewerb und sende uns bis zum

31.12.2019 deine Praktikumsbewerbung – mit Anschreiben und Lebenslauf – zu.

Teilnehmen lohnt sich: Es winken viele attraktive Preise. Unter anderem erwarten dich:

EIN „MEET AND GREET“ BEIM OFCEIN KNIGGE-WORKSHOP BEIM HOTEL SHERATON OFFENBACH

ERKUNDUNGEN, AUSFLÜGE UND SCHNUPPERTAGESo kannst du dich bewerben:

Du gibst die Bewerbung deinen JUMINA-Lehrerinnen oder du schickst sie direkt an

Projekt "JUMINA“Stichwort: Wettbewerb 2019c/o CGIL-Bildungswerk e.V.

Kaiserstraße [email protected]

63065 Offenbach am Main