7._symphoniekonzert

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  • 8/18/2019 7._Symphoniekonzert

    1/17

    7 . S  y m p ho ni e k o nz e r t S ai so n 2 0 11 | 2 0 12 

    S i r  C o l i n D av i s D I R I G E N T N i k o l a j  Z nai d e r  V I O L I N E 

  • 8/18/2019 7._Symphoniekonzert

    2/17

    ORTSWECHSEL .

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    7 . S  y m p ho ni e k o nz e r t S ai so n 2 0 11 | 2 0 12 

    C hr i st i an T hi e l e mannC H E F D I R I GE N T  A B 2 0 12  / 2 0 13 S i r  C o l i n D av i sE H R E N D I R I GE N T 

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    2 3 7. SYMPHONIEKONZERT

    Programm

    Ralph Vaughan Williams( 1 8 7 2 -1 9 5 8 )

    »Fantasia on a Theme by Thomas Tallis« für doppeltes Streichorchester

    Benjamin Britten( 1 9 1 3 -1 9 7 6 )

    »Four Sea Interludes« op. 33a aus der Oper »Peter Grimes«

    1. »Dawn«. Lento e tranquillo

    2. »Sunday Morning«. Allegro spiritoso

    3. »Moonlight«. Andante comodo e rubato

    4. »Storm«. Presto con fuoco

    Passacaglia op. 33b aus der Oper »Peter Grimes«

    PAUSE

     Jean Sibelius( 1 8 6 5 -1 9 5 7 )

    Konzert für Viol ine und Orchester d-Moll op. 47

    1. Allegro moderato

    2. Adagio di molto

    3. Allegro, ma non tanto

     Musikalisches Traumpaar

    Mit der »Tallis-Fantasie« von Ralph Vaughan Williams und den »Four Sea

    Interludes« von Benjamin Britten präsentiert Ehrendirigent Sir Colin Davis

    zwei orchestrale Hauptwerke der britischen Musik des 20. Jahrhunderts,

    die er selber durch inzwischen schon legendäre Interpretationen geprägt

    hat. Im Violinkonzert von Jean Sibelius findet er erneut mit Capell-Virtuos

    Nikolaj Znaider zusammen, mit dem er – zur großen Freude des Dresdner

    Publikums – schon mehrfach in der Semperoper musizierte.

    K O S T E N L O S E E I N F Ü H R U N G E N D U R C H D E N K O N Z E R T D R A M A T U R G E N

    J E W E I L S 4 5 M I N U T E N V O R B E G I N N I M O P E R N K E L L E R D E R S E M P E R O P E R  

    D I R I G E N T

    Sir Colin Davis

    V I O L I N E

    Nikolaj Znaider

    SO 11.3.12 11 UHR |  MO 12.3.12 20 UHR |  DI 13.3.12 20 UHRSEMPEROPER DRESDEN

    7. Symphoniekonzert

  • 8/18/2019 7._Symphoniekonzert

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    4 5 7. SYMPHONIEKONZERT

    Sir Colin Davis

    m Jahr 1990 wählte die Sächsische Staatskapelle Dresden Sir Col in

    Davis zu ihr em ersten und bis heute einzigen Ehrendir igenten. Darü-ber hinaus ist er seit 2007 P resident des London Symphony Orchestra.

    Sir Colin ka nn auf ein bewegtes und an Er folgen reiches Dirigenten-

    leben zurückblicken.

    Geboren 1927 im britischen Weybridge, leitete er zu Beginn seiner

    Karriere das BBC Scotti sh Orchestra, die Sadler’s Wells Opera London (die

    heutige English National Opera) und das BBC Symphony Orchestra. 1971

    wurde er Music Di rector des Royal Opera House Covent Garden, später

    leitete er das Symphonieorchester des Bayerischen Rundf unks (1983-1992)

    und das London Symphony Orchestra (1995-2006). Als P rincipal Guest

    Conductor wirkte er zeitweise bei den großen Orchestern in Boston und

    New York. Sir Colin Davis erhielt international höchste Ehren, darunter

    den Yehudi Menuhin Prize des span ischen Königshauses (2003) und die

    britische Queen’s Medal for Music (2009).

    Die Staatskapelle Dresden dirigierte Sir Colin erstmals 1981 bei

    einer Schallplattenaufnahme (Mozart, Symphonien). Zahlreiche Höhe-

    punkte seiner inzwischen über 30-jährigen Zusammenarbeit mit demOrchester sind auf CD dokumentiert; zuletzt erschien die hoch gelobte

    Einspielung des Violinkonzertes von Edward Elgar mit dem Solisten Niko-

    laj Znaider bei Sony Music.

    In der Saison 2011/2012 ist Sir Colin Davis mit zwei Symphonie-

    konzerten und einem Gastspiel des Gustav Mahler Jugendorchesters in der

    Semperoper zu erleben. Anlässlich seines 85. Gebur tstags im September

    2012 würdigt i hn die Staatskapelle außerdem im Mai 2012 mit einer Jubi-

    läums-Tournee »Sir Colin at 85!«.

    I

    E H R E N D I R I G E N T

    D E R S Ä C H S I S C H E N S T A A T S K A P E L L E D R E S D E N

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    6 7 7. SYMPHONIEKONZERT

    Neues aus dem Geisteder RenaissanceZu Ralph Vaughan Williams’»Tallis-Fantasie«

    Ralph Vaughan Williams war ein ausgesprochener »Spätentwickler«: Sein

    Lehrer Henry Wood glaubte nicht daran, dass jemals ein Komponist aus

    ihm werden könnte, die Studienkollegen (ausgenommen sein Freund Gustav

    Holst) hielten ihn für hoffnungslos unbegabt, und auch er selbst beklagte

    noch Jahre später seine »amateurhafte Technik«. Noch 1908, als 36-Jäh-

    riger, ging er nach Paris, um einige Monate lang bei Maurice Ravel zu

    lernen. Dass sich Vaughan Williams während seiner Ausbildung nicht her-

    vortun konnte, ist wohl aus einer gewissen Ratlosigkeit zu erklären: Seine

    Lehrer, neben Wood vor allem Hubert Parry und Charles Villiers Stanford,

    richteten sich noch stark an der deutschen Romantik aus; der junge Kompo-

    nist spürte aber, dass diese ästhetische Orientierung in einer Zeit des sozia-len und kulturellen Umschwungs keine Zukunft haben konnte. Erst allmäh-

    lich wurde aus vagem Unbehagen eine künstlerische Vision: Die englische

    Musik konnte sich nicht durch Imitation fremder Modelle, sondern nur aus

    ihren eigenen Traditionen heraus erneuern. Volks- und Kunstmusik waren

    Vaughan Williams dabei gleich wichtig. Wie Kodály und Bartók einige Jahre

    später, sammelte auch er Volkslieder (insgesamt mehr als 800 Lieder und

    Varianten). Und als promovierter Musikwissenschaftler befasste er sich mit

    der Edition älterer englischer Musik, etwa von Henry Purcell.

    Diese musikwissenschaftlichen Aktivitäten wirkten sich auch auf

    sein kompositorisches Schaffen aus: Vaughan Williams erforschte die cha-

    rakteristischen Intervalle, Konturen und Rhythmen der englischen Musik

    und schuf daraus einen eigenen Stil, der vom Publi kum bald als persönlich

    und zugleich »typisch britisch« wahrgenommen wurde. Ein entscheidender

    »Fantasia on a Theme by Thomas Tallis«

    (»Tallis-Fantasie«) für doppeltes Streichorchester

    ENTSTANDEN

    1910 im Auftrag des englischen

    »Three Choirs Festival« auf ein

    Thema von Thomas Tallis;

    1913 und 1919 revidiert

    URAUFGEFÜHRT

    am 6. September 1910 in der

    Kathedrale von Gloucester

    (London Symphony Orchestra,

    Dirigent: Ralph Vaughan Williams)

    BESETZUNG

    mehrfach unterteiltes

    Streichorchester

    VERLAG

    J. Curwen & Sons, London

    DAUER

    ca. 17 Minuten

    Ralph Vaughan Williams* 2 . O K T O B E R 1 8 7 2 I N D O W N A M P N E Y ( G L O U C E S T E R S H I R E )

    † 2 6 . A U G U S T 1 9 5 8 I N L O N D O N

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    6/17

    8 9 7. SYMPHONIEKONZERT

    Schritt auf dem Weg dahin gelang ihm 1910. Als das »Three Choirs Festival«

    ihm in diesem Jahr einen Kompositionsauftrag erteilte, entschied er sich,

    dem Werk ein Thema des englischen Renaissance-Komponisten Thomas

    Tallis (um 1505-1585) zugrunde zu legen. Mit der Melodie hatte er sich

    bereits 1906 zum ersten Mal befasst; für seine Neuausgabe des Kirchenge-

    sangbuchs »The English Hymnal« hatte er sie harmonisiert und ihr Joseph

    Addisons Hymnus »When rising from the bed of death« unterlegt. Nun bear-

    beitete er das Thema in Form einer »Fantasia« – so nannte man im England

    des 16. und 17. Jahrhunderts eine Gattung von Instrumentalstücken, die

    sich aus den vokalen Motetten und Madrigalen entwickelt hatte. Eine solche

    Fantasia (auch »Fancy« genannt) gliederte sich in zahlreiche, deutlich von-

    einander getrennte Abschnitte, in denen eine imitatorische Behandlung der

    Themen überwog.Vaughan Williams gewinnt sein thematisches Material vor allem

    dadurch, dass er die Tallis-Melodie in ihre einzelnen Phrasen zerlegt. Diese

    verarbeitet er dann auf höchst mannigfaltige, fantasievolle Weise; die Band-

    breite seiner Mittel reicht von blockhaft aneinander gereihten Akkorden bis

    hin zu dichtester Polyphonie. Eine wichtige Rolle für Stru ktur und Klang

    des Stücks spielt die Aufteilung des Orchesters. Es besteht nach der Vorgabe

    des Komponisten aus drei Gruppen unterschiedlicher Stärke, die getrennt

    voneinander aufzustellen sind: ein großes Streicherensemble, ein kleineres

    und schließlich ein Streichquartett (das von den Stimmf ührern des großen

    Ensembles übernommen wird). Mit dieser Bildung verschiedener »Chöre«

    greift Vaughan Williams auf historische Vorbilder zurück und schafft doch

    eine völlig eigenständige, originelle Komposition.

    Ähnliches gelingt ihm auch auf dem Gebiet der Harmonik: Tallis’

    Melodie steht in einer der alten Kirchentonarten, nämlich der phrygischen,

    und Vaughan Williams entwickelte daraus für sein Werk eine konsequent

    modale (d.h. dur-moll-geprägte) Harmonik – ein damals unerhörtes Vorge-hen. Nun musste zwar das System der Kirchentonarten in der Kunstmusik

    schon um 1600 dem modernen Dur-Moll-System weichen, doch in der

    Volksmusik der britischen Inseln ist es bis heute lebendig. Deshalb klang

    Vaughan Williams’ Musik in den Ohren seiner Zeitgenossen modern und

    vertraut zugleich. Oder, wie es der Musikkritiker Ful ler Maitland nach der

    Uraufführung formulierte: »Von Anfang bis Ende ist man nie ganz sicher, ob

    man etwas ganz Altes oder etwas ganz Neues hört.«

      J Ü R G E N O S T M A N N

     Am 17. Juni 1976 spielte die Staatskapelle die DDR-Erstaufführung der

    »Tallis-Fantasie« unter der Leitung von Lawrence Foster im Dresdner Kulturpa last.

    B E D E U T E N D E R B R I T I S C H E R S Y M P H O N I K E R :

    R A L P H V A U G H A N W I L L I A M S ( U M 1 9 2 0 )

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    7/17

    10 11 7. SYMPHONIEKONZERT

    Spiegelbilder der SeeleZu den »Four Sea Interludes«und der Passacaglia ausBenjamin Brittens »Peter Grimes«

    Benjamin Britten hatte in seiner englischen Heimat schon mit Werken

    wie der Simple Symphony op. 4 oder den »Variations on a Theme of Frank

    Bridge« op. 10 auf sich aufmerksam gemacht, als er im Som mer 1939 ge-

    meinsam mit seinem Lebensgefährten, dem Tenor Peter Pears, nach Ame-

    rika auf brach. Der Ausbruch des Zweiten Weltkrieges stand unmittelbar

    bevor, in der »Neuen Welt« erhofften sich beide bessere Lebens- und Ar-

    beitsbedingungen. Fast drei Jahre blieben Britten und Pears in den USA,

    hier entstanden Werke wie die »Sinfonia da Requiem« oder die »Michelan-

    gelo-Sonette«. Und doch spürte Britten schon bald eine gr oße Sehnsucht

    nach seiner Heimat – die noch verstärkt wurde, als er im Som mer 1941 in

    Kaliforn ien auf eine Versdichtung des englischen Dichters George Crabbe

    (1754-1832) stieß, die in Brit tens Heimat Suffolk spielte. Sofort war der

    Komponist Feuer und Flamme, mit der Geschichte um den tragischen Fi-

    scher Peter Grimes hatte er das Sujet für seine erste Oper gefunden! Überden Dirigenten Serge Koussevitzky und dessen Musikstift ung erhielt er

    einen Kompositionsauftrag, ausgearbeitet hat er das Werk in den Jahren

    1944/45, nach seiner Rückkehr nach England. A m 7. Juni 1945 ging »Peter

    Grimes« in der Londoner Sadler’s Wells Opera mit sensationellem Erfolg

    über die Bühne, Pears sang die Titelrolle. Schon bald galt das Werk als

    »die« englische Nationaloper des 20. Jahrhunderts.

    Noch vor der Opernuraufführung stellte Britten vier der insgesamt

    sechs orchestralen Vor- und Zwischenspiele zu einer Suite zusammen, um

    sie unter dem Titel »Four Sea Interludes« (»Vier See-Zwischenspiele«) op. 33a

    auch für den Konzertsaal zugängig zu machen. Die Zwischenspiele boten sich

    für diese Art der Bearbeitung an, da sie bereits in der Oper – ganz ähnlich

    wie die Zwischenmusiken in Debussys »Pelléas et Mélisande« oder Schosta-

    kowitschs »Lady Macbeth von Mzensk« (ein Werk, das Bri tten sehr schätzte) –

    »Four Sea Interludes« op. 33a aus »Peter Grimes«

    1. »Dawn«. Lento e tranquillo

    2. »Sunday Morning«. Allegro spiritoso

    3. »Moonlight«. Andante comodo e rubato

    4. »Storm«. Presto con fuoco

    Passacaglia op. 33b aus »Peter Grimes«

    ENTSTANDEN

    zwischen Januar 1944 und

    Februar 1945

    URAUFGEFÜHRT

    am 7. Juni 1945 an der Sadler’s

     Wells Opera London

    (Dirigent: Reginald Goodall)

    BESETZUNG

    2 Flöten (beide auch Piccolo),

    2 Oboen, 2 Klarinetten (2. auchEs-Klarinette), 2 Fagotte,

    Kontrafagott, 4 Hörner,

    3 Trompeten, 3 Posaunen, Tuba,

    Pauken, Schlagzeug (2 Spieler),

    Harfe, Celesta, Streicher

    VERLAG

    Boosey & Hawkes – Bote & Bock,

    Berlin

    DAUER

    Four Sea Interludes: ca. 15 Minuten;

    Passacaglia: ca. 7 Minuten

    Benjamin Britten* 2 2 . N O V E M B E R 1 9 1 3 I N L O W E S T O F T ( S U F F O L K )

    † 4 . D E Z E M B E R 1 9 7 6 I N A L D E B U R G H ( S U F F O L K )

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    8/17

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    9/17

    14 15

    Nach dem großen Erfolg seines Opernerstlings verfolgte Britten den einge-

    schlagenen Weg konsequent weiter; fortan komponierte er in erster Linie

    Opern und Vokalmusik – meistens mit einer zentralen Partie für Pears – und

    festigte mit Werken wie »The Rape of Lucretia«, »The Turn of the Screw«

    oder »Death in Venice«, seinem letzten Bühnenwerk, seinen Ruf als einerder bedeutendsten Opernkomponisten des 20. Jahrhunderts. Die mit »Peter

    Grimes« einsetzende künstlerische Umorientierung ging übrigens mit einer

    geografischen einher: Ab 1947 ließen sich Britten und Pears in Aldeburgh

    nieder, jenem Ort in der Grafschaft Suffolk, der so großen Anteil am Erfolg

    der Oper hatte und wo Britten zum Mittelpunkt des 1948 von ihm gegründe-

    ten Aldeburgh Festivals wurde.

    T O B I A S N I E D E R S C H L A G

     Am 13. Apr il 1951 stellt e die Staatskapell e die »Four Sea Interludes«

    und die Passacaglia aus »Peter Grimes« erstmals in Dresden vor

    (Großes Haus der Staatstheater, Dirigent: Herber t Sandberg).

    V O N 2 0 0 7 B I S 2 0 0 9 S T A N D B R I T T E N S » P E T E R G R I M E S « A U F D E M S P I E L -

    P L A N D E R S E M P E R O P E R ( I N Z E N I E R U N G : S E B A S T I A N B A U M G A R T E N ,

    I M B I L D S T E P H E N G O U L D I N D E R T I T E L P A R T I E ) .

    PARTNER DER

    STAATSKAPELLE DRESDEN

     Während des Konzerts

    bitte ausschalten!

    Die iPhone App der

    Staatskapelle Dresden

  • 8/18/2019 7._Symphoniekonzert

    10/17

    16 17 7. SYMPHONIEKONZERT

    Nikolaj Znaider

    ikolaj Znaider wird nicht nur als einer der führenden Geiger

    unserer Zeit gefeiert, sondern ist als Solist, Dirigent und Kam-mermusiker inzwischen einer der vielseitigsten Künstler seiner

    Generation. Seit 2010 ist er Principal Guest Conductor des

    Mariinsky-Theaters in St. Petersburg; als Gastdirigent arbeitet

    er darüber hinaus m it Orchestern wie den Münchner Philharmonikern, dem

    London Symphony Orchestra, der Tschechischen Philharmonie und den

    Orchestern in Pittsburgh und Los Angeles zusammen.

    Als Violinsolist ist er nach wie vor einer der gefragtesten Künstler

    weltweit, der mit allen bedeutenden Orchestern und Dirigenten konzertiert,

    darunter Daniel Barenboim, Herbert Blomstedt, Gustavo Dudamel, Mariss

    Jansons, Lorin Maazel, Zubin Mehta und Christian T hielemann. In der Sai-

    son 2008/2009 stellte er seine Vielseitigkeit im »Artist Portrait« des London

    Symphony Orchestra unter Beweis; in der Saison 2012/2013 erhält er eine

    »Carte blanche« im Wiener Musikverein.

    Als Exklusivkünstler von RCA Red Seal (Sony Music) hat er zahl-

    reiche Aufnahmen eingespielt. Zuletzt erschienen das Violinkonzert von

    Edward Elgar mit der Staatskapelle Dresden unter Sir Colin Davis und dieViolinkonzerte von Brahms und Korngold mit den Wiener Philharmonikern

    unter Valery Gergiev.

    Der Sächsischen Staatskapelle Dresden ist Nikolaj Znaider inzwi-

    schen seit sieben Jahren als Violinsolist und Dirigent eng verbunden. Im

    März 2011 dirigierte er nach Konzerten in der Semperoper auch eine erfolg-

    reiche China-Tournee des Orchesters.

    N

    C A P E L L - V I R T U O S

    D E R S Ä C H S I S C H E N S T A A T S K A P E L L E D R E S D E N 2 0 1 1 / 2 0 1 2

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    11/17

    18 19 7. SYMPHONIEKONZERT

    Konzert für Violine und Orchester d-Moll op. 47

    1. Allegro moderato

    2. Adagio di molto

    3. Allegro, ma non tanto

    ENTSTANDEN

    1903 in Helsinki (erste Fassung);1904 / 05 überarbeitet (Endfassung)

    URAUFGEFÜHRT

    am 8. Februar 1904 in Helsinki

    (erste Fassung); Endfassung am

    19. Oktober 1905 in Berlin

    (Solist: Kárel Halir, Königlich-

    Preußische Hofkapelle,

    Dirigent: Richard Strauss)

    GEWIDMET

    dem jungen ungarischen Geiger

    Franz von Vecsey

    BESETZUNG

    Violine solo;2 Flöten, 2 Oboen, 2 Klarinetten,

    2 Fagotte, 4 Hörner, 2 Trompeten,

    3 Posaunen, Pauken, Streicher

    VERLAG

    Robert L ienau Musikverlag,

    Frankfurt am Main

    DAUER

    ca. 30 Minuten

     Jean Sibelius* 8 . D E Z E M B E R 1 8 6 5 I N H Ä M E E N L I N N A

    † 2 0 . S E P T E M B E R 1 9 5 7 I N J Ä R V E N P Ä Ä

    Der Traum des VirtuosenZum Violinkonzert von Jean Sibelius

    Neben Gustav Mahler war Jean Sibelius derjenige Komponist, der es auf

    dem Weg ins 20. Jahrhundert noch einmal unternahm, die Gattung der Sym-phonie auf authentische Weise ins Zentrum seines Schaffens zu rücken. Nur

    indirekt sind Gedanken aus einem Gespräch, das die beiden 1907 führten,

    überliefert. Während Sibelius das Wesen des Symphonischen in motivischer

    Einheit, in der Ableitung der verschiedenen Gestalten aus Urmotiven ver-

    wirklicht sah, vert rat Mahler ein Weltbild des Widerspruchs: »Die Sym-

    phonie muss wie die Welt sein. Sie muss alles umfassen.« Die Wahrheit der

    Naturphilosophie des späten 19. Jahrhunderts steht gegen die zerreißende

     Wirk lichkeit serfahr ung des frühen 20. Jahrhunderts. Die Kontroverse ist

    aber noch in anderer Hinsicht interessant, macht sie doch auch verständ-

    lich, warum Mahler niemals ein Solokonzert hätte schreiben können, wäh-

    rend Sibelius zwischen seiner zweiten und dr itten Symphonie immerhin ein

    einziges Mal auf diese Form zur ückgriff. Und dabei verleiht er nicht zuletzt

    gerade durch jene Vorstellung einer metamorphosenartigen motivischen

    Beziehungsdichte auch dem Prinzip des Konzertierens in seinem Violinkon-

    zert neue Glaubwürdigkeit.

    Die eminente psychologische Spannung, die sich im Klanglichen,Motivisch-Harmonischen, aber auch der Zeitgestaltung äußert, bezeugt die

    Nähe des Werkes zum Symbolismus. Wie Debussy und Schönberg war auch

    Sibelius fasziniert von Maurice Maeterlincks »Pelleas und Melisande«, und

    im Abstand weniger Jahre entstanden dazu – in Nachbarschaft zum Violin-

    konzert – Schönbergs Symphonische Dichtung, Sibelius’ Schauspielmusik

    und Debussys Oper. Offensichtlich besaß aber die Zeit, in der Sibelius’

    Violinkonzert uraufgeführt wurde, für diese Feinnervigkeit kein Ohr, und

    das jugendstilartige Rankenwerk, das die vir tuose Seite mindestens zum

    Teil ganz eigenartig prägt, wurde ebenfalls nicht in d ieser Qualität wahrge-

    nommen. Selten waren die überlieferten Reaktionen zunächst so einheitlich

    negativ, sowohl für die erste Fassung, die im Januar 1904 in Helsinki urauf-

    geführt wurde, w ie auch für die z weite, wesentlich veränderte, die 1905 in

    Berlin zum ersten Mal erklang.

  • 8/18/2019 7._Symphoniekonzert

    12/17

    20 21 7. SYMPHONIEKONZERT

     »Ich war zwölf und ein Virtuose«

    In einer Zeit, in der das Neue mit stärkeren Reizen auftrat, fiel Sibelius’

    Stück als Virtuosenkonzert zunächst unter die Kategorie eines Nachläu-

    fers des 19. Jahrhunderts und wurde so entweder unsinnigerweise zum

    Beispiel gegen Mendelssohns nur sehr äußerlich ähn liches Konzert ausge-

    spielt oder aber von vornherein als Reli kt längst vergangener Zeiten abge-

    lehnt. Wir wissen nicht, wie Richard Strauss, der als Dirigent die Berliner

    Uraufführ ung der zweiten Fassung leitete, darüber dachte. Aber in seinen

    eigenen konzertanten Kompositionen ging Strauss beka nntlich Wege, die

    diese spielerischen, im weitesten Sinne neo-klassizistischen Komposi-

    tionen deutlich von dem symphonischen, sozusagen progressiv-ernsten

    übrigen Teil seines Oeuvres schieden. Die wir kliche Erfolgsgeschichtedes Sibelius-Konzertes begann erst in den dreißiger Jahren, seitdem

    aber gehört es bis heute, zusammen mit dem gleichzeitig entstandenen

    »Valse tr iste«, zu den meistgespielten Werken des Komponisten, ja, es ist

    wahrscheinlich das meistaufgeführte Violinkonzert des 20. Jahrhunderts.

    Sibelius selbst schrieb kein weiteres Solokonzert, obwohl ihn zah lreiche

    Anfragen und Antr äge für Auft ragswerke erreichten. Aber so sehr er noch

    zu Beginn des Jah rhunderts auf das Geldverdienen mit dem Komponieren

    angewiesen war, so sehr konnte er es sich zwei Jahrzehnte später bei flie-

    ßenden Tantiemen leisten, nur noch das zu machen, was er wollte. Es gab

    zwar Pläne für ein zweites Violinkonzert, ein »Concerto lirico«, vollendet

    aber wurden lediglich noch einige Folgen von Konzertstücken – Serenaden

    und Humoresken – für Violi ne und Orchester.

    In seinem Tagebuch, das erst vor einigen Jahren öffentlich zugänglich

    wurde, notierte Sibelius am 2. Februar 1915 auf lapidare Weise einen Traum:

    »Ich war zwölf und ein Virtuose.« Das Violinkonzert und die Wahl des Soloin-

    struments ist lebensgeschichtlich immer wieder mit der gescheiterten Geiger-karriere von Sibelius in Verbindung gebracht worden. Auf seine Art war er ein

     Wunderkind, denn bis zu seinem 15. Lebensjahr hatte er sich das Geigenspiel

    nur mehr oder weniger autodidaktisch beigebracht, dann lernte und studierte

    er bei verschiedenen Lehrern in Helsinki, später in Berlin, ohne indessen, wie

    auch als Komponist, einen formellen Absch luss zu machen. Das Ende seiner

    angestrebten Laufbahn brachte das Scheitern eines Probespiels bei den Wie-

    ner Philharmonikern 1891, Sibelius war 26 Jahre alt.

    In seinen Jugendjahren war die Geige für Sibelius aber weniger

    ein Instrument der Kammer- oder Konzertsaalmusik gewesen, sondern ein

    Medium, um mit der Natur zu kommunizieren. Noch später erinnerte er

    sich gern an jene Augenblicke des Glücks, in denen er mit der Geige herum-

    wanderte und improvisierend mit den Klängen um ihn herum improvisierte.

    Auf sein zehntes Lebensjahr datieren Sibelius-Forscher eine eigentümlicheV O M V I O L I N V I R T U O S E N Z U M K O M P O N I S T E N : J E A N S I B E L I U S ( U M 1 9 0 0 )

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    22 23 7. SYMPHONIEKONZERT

    kleine, klanglich experimentelle Komposition mit dem Titel »Wassertrop-

    fen«, die als Duo für Violine und Cello jenes Naturgeräusch in Musik zu

    verwandeln sucht. Solche, in der Jugendzeit mit der Geige improvisierend

    und intuitiv umgesetzte Begegnung mit dem Klang der Natur beschäftigte

    Sibelius aber sein ganzes Leben lang. Er war fasziniert von dem ganz eigen-

    tümlichen Obertonspektrum eines Kornfeldes kurz vor der Ernte, wie von

    den Stimmen der Vögel, besonders der Schwäne, die in ihm bis in ihre Ge-

    stalt hinein musikalische Vorstellungen zu wecken vermochten.

     Parallele Traumwelten

    Dennoch handelt es sich bei Sibelius’ Musik nicht um einen musikalischen

    Realismus, der Landschaftliches oder Lebensweltliches abbildet, um es vordem Hörer wieder erstehen zu lassen. Schon vom Material her benutzt Si-

    belius erstaunlich wenig im strengen Sinne finnische Motive und T hemen.

    Und selbst der Anfang des Violinkonzertes, der in einzelnen motivischen

    Zellen das ganze Stück hindurch präsent bleibt, und dessen metrische Un-

    bestimmtheit, frei schweifende Entwicklung und modale Prägung sofort

    alle Kl ischeebilder nordischer Weite aufzurufen vermag, trägt in sich eine

    Erinnerung aus ganz anderen Breiten. »Allegretto, Glocken von Rapallo«

    lautet die Beschriftung auf einem in Italien entstandenen Skizzenblatt, auf

    dem zum ersten Mal Motive des Violinkonzerts erscheinen, einige Jahre

    bevor Sibelius im September 1902 von den finnischen Inseln als frisch Ver-

    heirateter seiner Frau schreibt, ihm seien »einige herrliche Themen für das

    Violinkonzert eingefallen«. »Rapallo« nannten Sibelius und seine Frau Aino

    dann auch den Obstgarten ihres Landhäuschens, 25 Kilometer entfernt von

    Helsinki, dessen Bau 1903 begann, und in das sie 1904 einzogen.

    So ist die Zeit der Entstehung des Violinkonzertes und der Umar-

    beitung seiner ersten Fassung verbunden mit einem Wechsel des Lebens-mittelpunktes, mit mehr Distanz zur Bohème Helsinkis und einer neuen

     Wendung zu r Natur, wenn auch in Nachbar schaf t einer Künst lerkolon ie.

    Und vielleicht kann man es gerade als besondere Leistung Sibelius’ in

    seinem Violinkonzert sehen, dass es – im ersten Satz – genau solch ein

    Lebensgefühl zwi schen der Ahnung naturhafter mythischer Tiefe und

    der Vorstellung erhitzter Gesichter im etwas schwü len Salon in dichtester

     Weise mi teinander verbi ndet, i neinander gleiten l ässt, f ast wie im Traum.

    Das erinnert an die Paral lelwelten auf den symbolistischen Bildern seines

    Malerfreundes Aksel i Gallen-Kallela (1865-1931). Und es synthetisiert die

    beiden Pole seines Musikdenkens, die ansonsten im Jahr 1903 etwa in den

    Klavierbearbeitungen finnischer Volkslieder und der eleganten Melancho-

    lie des »Valse triste« in isolierter Weise Ausdruck finden.

    Zu der traumart igen Anmutung, die Sibelius’ Musik hier, insbesondere imersten Satz, erzeugt, trägt vor allem bei, dass vor dem Hi ntergrund einer

    traditionellen Sonatenhauptsatzform doch kein Moment der völligen Iden-

    tität existiert, vielmehr jeder einzelne Augenblick das Vorangegangene

    prozesshaft in sich aufnimmt, und so auch da, wo Identität aufscheint, diese

    völlig verwandelt wirkt. Es gibt keinen Moment der Wiederholung, immer

    ist etwas in i rgendeiner Weise transformiert. Sehr deutlich wird dies etwa

    in der Reprise des Hauptthemas. Steht es zu Beginn in der Solovioline ganz

    nah und deutlich vor dem unbestimmt wogenden Streichergrund, so er-

    scheint es in der Reprise im Fagott, wie ein dunkler Schatten, der sich in den

    Schluss der Violinkadenz hineinschiebt. Das Identische erscheint hier als

    Abgespaltenes, in die Tiefe und Ferne entrückt. In der Erstfassung stand an

    dieser Stelle noch ein eher schematisch auftrumpfendes Streichertutti. Ähn-

    » S Y M P O S I U M « .

    Ö L G E M Ä L D E V O N A K S E L I G A L L E N - K A L L E L A ( 1 8 9 4 )

     Das Bild verursachte bei seinem Erscheinen einen Skanda l, zeigte es doch füh-

     rende Vertreter einer finnischen Künstler-Avantgarde (darunter Jean Sibelius ,

     rechts) – mit ins Leere starrenden Augen und vor halbleeren Weingläsern.

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    24 25

    lich verwandelt wirkt in der Reprise auch das zweite Thema, das hier nicht

    in den Fagotten sondern den tiefen Streichern erklingt. Und es wird in den

    Holzbläsern überlagert durch eine Ankündigung des d ritten Themas, das

    hier – schon bekannt aus der Exposition, wo es überraschend auftrat – als

    bereits Bekanntes schon das zweite in seinen Sog hineinzieht, ja, es sogar

    metrisch umformt. Die Reprise kennt beim zweiten Thema nicht mehr den

    6/4-Takt der Exposition, sondern bringt dies jetzt im 4/4-Takt in triolischen

    Halben, in irrationaler Vergrößerung, bei der das, was vorher die Zeit von

    sechs Vierteln füllte, jetzt (als sechs triolische Halbe) auf den Zeitraum von

    acht Vierteln gedehnt wird.

     Mehr als ein Virtuosenkonzert

    Traumartig ist aber auch die überdeutliche Präsenz, die im Verlauf der

    Entwicklung bestimmte, vorher schon vorhandene, aber ganz unscheinbare

    Details erhalten, die abgespalten, umgestellt, vergrößert und umgeformt

    werden. Eigentlich lässt sich das ganze Stück, insbesondere aber der erste

    Satz, aus den motivischen Zellen des Anfangs ableiten, der so auch etwas

    Doppeldeutiges gewinnt: Er steht einerseits für sich selbst als erste von drei

    Themengruppen, andererseits bildet er das motivische Reservoir, aus dem

    die folgenden Themen schöpfen. Das tänzerische Abschlussthema greift

    sich den Quintfall heraus, und das elegische zweite Thema wächst als Ver-

    größerung aus einem unscheinbaren, dreitönig absinkenden Sekundgang

    hervor. Insbesondere dieses zweite Thema leuchtet in vielfachen harmo-

    nischen Wandlungen mit sentimental aufgeladenen Vorhalten immer wieder

    auf ganz unerwartete Weise auf. Es bildet so eine mit den konstruktiven

    Höhepunkten nicht kongruente Dramaturgie, eine erzählerische Unterströ-

    mung, die sich auch im zweiten und dritten Satz in Einblendungen bemerk-

    bar macht und eine unterschwellige Verbindung unter den ganz verschie-denartigen Oberflächen suggeriert.

    Ursprünglich besaß der erste Satz zwei große Kadenzen, die beide

    die Funktion einer Durchführung übernahmen, die erste für das erste

    Thema, die spätere für das zweite. Dass Sibelius die an sich großartige,

    eher ernste als virtuose zweite Kadenz in seiner Überarbeitung opferte,

    bewirkte nicht nur eine bessere Ausbalancierung der Form. Es bewahrte

    vielmehr diesem zweiten Thema auch seinen seltsamen, zw ischen latenter

    Anwesenheit und augenblicksartig aufscheinender Präsenz schwankenden

    Charakter. Sibelius fand erst durch die Überarbeitung zu jener psycho-

    logischen Wahrhaftigkeit, die er suchte, und die das Stück weit über ein

    bloßes Virtuosenkonzert hinaushebt.

    M A R T I N W I L K E N I N G

    BesondereHörempfehlungen

    von Sony Music

    NIKOLAJ ZNAIDER

    ELGAR: VIOLIN CONCERTO

    Die Einspielung von Elgars berühmtem Violinkonzert

    zum 100-jährigen Jubiläum, welches der Komponistauf Anregung des berühmten Geigers Fritz Kreisler

    schrieb. Nikolaj Znaider bringt das Original-Instrument,

    auf dem Kreisler 1910 die Uraufführung in London

    spielte, virtuos zum Klingen. Mit der Staatskapelle

    Dresden unter der Leitung von Sir Colin Davis.

    www.sonymusicclassical.de

    LANG LANG

    LISZT: MY PIANO HERO

    Die aktuelle CD mit dem Liebestraum, Campanella,

    der Ungarischen Rhapsodie Nr. 2, Ave Maria, Isoldes

    Liebestod und dem ersten Klavierkonzert von Liszt

    mit den Wiener Philharmonikern unter Valery Gergiev.

    www.langlang.com

    FABIO LUISI

    STAATSKAPELLE DRESDEN

    BRUCKNER: SYMPHONY NO. 9

    Die Live-Aufnahme des Konzertes in der Semperoper

    von 2007: Die Staatskapelle Dresden spielt die 9.Sinfonie

    von Anton Bruckner unter dem Dirigat von Fabio Luisi.

     „Einen durchaus vielschichtigen und faszinierenden

    neuen Beitrag zur Bruckner-Diskographie haben Fabio

    Luisi und die Sächsische Staatskapelle Dresden […] hier vorgelegt.“ Fono Forum

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    26 27 7. SYMPHONIEKONZERT

    1. Violinen

    Kai Vogler1. KONZERTMEISTER

    Michael Eckoldt

    Thomas Meining

    Michael Frenzel

    Christian Uhlig

    Volker Dietzsch

    Brigitte Gabsch

    Johanna Mittag

    Jörg Kettmann

    Barbara Meining

    Susanne Branny

    Martina Groth

     Wieland Heinze

    Anselm Telle

    Sae Shimabara

    Franz Schubert

    2. Violinen

    Reinhard KraußKONZERTMEISTER

    Annette ThiemJens Metzner

    Ulrike Scobel

    Olaf-Torsten Spies

    Alexander Ernst

    Mechthild von Ryssel

    Emanuel Held

    Holger Grohs

    Martin Fraustadt

    Paige Kearl

    Lisa Werhahn

    Maria Held

    Nicole Amal Reich*

    Bratschen

    Michael NeuhausSOLO

    Stephan Pätzold

    Michael Horwath

    Jürgen Knauer

    Uwe Jahn

    Ulrich Milatz

    Claudia Briesenick

    Susanne Neuhaus

    Juliane Böcking

    Milan Líkař

    Albrecht Kunath*

    Ekaterina Zubkova**

    Violoncelli

    Friedwart Christian DittmannSOLO

    Martin Jungnickel

    Uwe Kroggel

    Matthias Schreiber*

    Andreas Priebst

    Bernward GrunerJohann-Christoph Schulze

    Jakob Andert

    Anke Heyn

    Matthias Wilde

    Kontrabässe

    Andreas WylezolSOLO

    Martin Knauer

    Torsten Hoppe

    Helmut Branny

    Christoph Bechstein

    7. Symphoniekonzert 2011 | 2012Orchesterbesetzung

    Fred Weiche

    Thomas Grosche

     Yamato Moritake

    Flöten

    Rozália Szabó

    SOLOJens-Jörg Becker

    Oboen

    Céline MoinetSOLO

    Andreas Lorenz

    Klarinetten

     Wolfram GroßeSOLO

    Jan Seifert

    Fagotte

    Erik ReikeSOLO

    Thomas EberhardtSOLO

    Hannes Schirlitz

    Hörner

    Erich MarkwartSOLO

    David Harloff

    Harald Heim

    Klaus Gayer

    Trompeten

    Tobias Wi llnerSOLO

    Volker Stegmann

    Sven Barnkoth

    PosaunenUwe VoigtSOLO

    Guido Ulfig

    Lars Zobel

    Tuba

    Hans-Werner LiemenSOLO

    Pauken

    Thomas KäpplerSOLO

    Schlagzeug

    Stefan Seidl

    Frank Behsing

    Harfe

    Astrid von BrückSOLO

    Celesta

    Jobst Schneiderat

    * ALS GAST

    * * A LS A K A DE M IST

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    16/17

    28

    8. Symphoniekonzert

    »Palmsonntagskonzert«

    SAMSTAG 31.3.12 11 UHR

    SONNTAG  1.4.12 20 UHR 

    MONTAG 2.4.12 20 UHR

    SEMPEROPER DRESDEN

    Herbert Blomstedt Dirigent

    Sächsischer

    Staatsopernchor Dresden

    Einstudierung: Pablo Assante

    Johannes Brahms

    »Schicksalslied« für Chor

    und Orchester op. 54

    Anton Bruckner

    Symphonie Nr. 5 B-Dur WAB 105

    Kostenlose Einführungen jeweils

    45 Minuten vor Konzertbeginn

    im Opernkeller der Semperoper

     Vorschau

    M U S I C T O W AT C H

    Thielemann conducts FaustWagner: A Faust OvertureLiszt: A Faust Symphony

    (DVD & Blu-ray)

    Adventskonzert aus der Dresdner Frauenkirche

    Carolina Ullrich, Vittorio Grigolo(CD, DVD & Blu-ray)

    www.unitelclassica.com

        P    h  o   t  o    ©     M  a   t   t    h    i  a  s    C  r  e  u   t  z    i  g  e  r

    Erfahren Sie mehr zum Abonnement und den CD-, DVD- undBlu-ray-Veröffentlichungen von UNITEL CLASSICA unter:

    Silvesterkonzert 2011

    Angela Denoke,Ana Maria Labin,Piotr BeczalaCD & DVD ab Januar2012 erhältlich

    Brahms:Klavierkonzert Nr. 1

    Maurizio Pollini(CD)

    Erleben Sie die schönsten Aufführungen mit Christian Thielemann, der StaatskapelleDresden und vielen anderen Stars der internationalen Musikszene in HD-Qualitätund mit Surround Sound.

    Im Fernsehen …UNITEL CLASSICA ist der weltweite Fernsehsender für klassische Musik.In Deutschland können Sie UNITEL CLASSICA in HD-Qualität und mit SurroundSound über Telekom Entertain, Unitymedia, Kabel BW und NetCologne sowie ingewohnter Fernsehqualität über Sky empfangen.

    ... und auf CD, DVD & Blu-ray

    UNITEL CLASSICA empfangen Sie weltweit in folgenden Ländern: Deutschland • Österreich • Schweiz • FrankreichItalien • Spanien • Tschechische Repub lik • Slowakei • Bulgarien • Luxembu rg • Malta • Japan • Korea • Taiwan • Südafrika

    New Year’s Eve Concert,Renée Fleming

    Christopher Maltman(DVD & CD)

    IMPRESSUM

    Sächsische Staatsoper DresdenIntendantin Dr. Ulrike Hessler

    Spielzeit 2011|2012

    Herausgegeben von der Intendanz© März 2012

    REDA KTION

    Tobias Niederschlag

    GESTALTUNG UND LAYOUT

    schech.netStrategie. Kommunikation. Design.

    DRUCK 

    Union Druckerei Dresden GmbH

    A N Z EIGEN VERTRIEB

    Keck & Krellmann Werbeagentur GmbHi.A. der Moderne Zeiten Medien GmbHTelefon: 0351/25 00 670e-Mail: [email protected]

    BIL DN A CHWEIS E

    Sir Colin Davis, Szenenbild »Peter Grimes«:Matthias Creutziger; Ralph Vaughan Williams,Benjamin Britten, Jean Sibelius: Archiv derSächsischen Staatsoper Dresden, WernerFrost (Britten); Nikolaj Znaider: George Lange;Akseli Gallen-Kallela »Symposium«: © Tam-pere Art Museum

    TEXTNACHWEISE

    Die Einführ ungstexte von Jürgen Ostmann,

    Martin Wi lkening und Tobias Niederschlagsind Originalbeiträge für die Programmhefteder Sächsischen Staatskapelle Dresden.

    Urheber, die nicht ermittelt oder erreichtwerden konnten, werden wegen nachträglicherRechtsabgeltung um Nachricht gebeten.

    Private Bild- und Tonaufnahmen sind aus

    urheberrechtlichen Gründen nicht gestattet.

    WWW.STAATSKAPELLE-DRESDEN.DE

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