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www.tanztheater-international.de 3.9.–13.9.15 30.

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Page 1: 30. - HANNOVER.DE · Technoszene, dessen rhythmische Collage sich gleichwertig neben der exzentrischen Bewegungssprache behauptet. Exzentrisch heißt in diesem Fall: Der menschliche

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3.9.– 13.9.15

30.

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Vorwort

Wir werden älter, aber nicht milder. Letzteres gilt vor allem nicht für die Künstlerinnen und Künstler, die wir lieben, die uns begleiten, denen wir wieder begegnen wollen. Mit ihren Aufbrüchen, Rückblicken, mit ihrem Fingerzeig auf Missstände, mit Visionen und diagnostischem Scharfsinn, mit Witz und Bildgewalt.

30 Jahre TANZtheater INTERNATIONAL: Ich habe mich entschieden, dies mit wichtigen Protagonisten zu feiern. VA Wölfls NEUER TANZ aus Düsseldorf und Club Guy & Roni aus Groningen sind dabei. VA Wölfl provoziert nach wie vor mit seinen radikalen ästhetischen Entwürfen und Zumutungen an das Publikum. Das israelische Choreo-grafenduo Roni Haver und Guy Weizman setzt aus den Niederlanden mit ihren grenz gängerischen Arbeiten immer wieder Ausrufezeichen in der internationalen Tanzszene.

Es war und bleibt das Anliegen des Festivals, Künstler und Kompanien auf ihren Wegen zu begleiten und so ihre Entwicklung zu verfolgen. Ein Festival muss nicht unbedingt einer starren Programmatik folgen und ist doch mehr als die Summe der präsentierten Produktionen. Choreo grafinnen und Choreografen, Stücke und Stimmungen im Publikum greifen jedes Jahr aufs Neue ineinander. Ein besonderes Gefüge erwartet Sie auch in dieser Ausgabe. Helena Waldmann widmet sich erneut brisanten Fragestellungen: der Produktion im globalisierten Kapitalismus und dem künstlerischen Prekariat hierzulande. Ebenso Peeping Tom: Die international gefeierte belgische Kompanie zeichnet die Welt als skurriles Altersheim. TANZtheater INTERNATIONAL hat zudem immer wieder Neuland betreten. Fasziniert war ich schon letztes Jahr von L-E-V, dieser aufstrebenden israelischen Kompanie; Rachid Ouramdane stellt für mich eine Wiederentdeckung der letzten Jahre dar. Als neue Tradition etablierte sich das Künstlerresidenz-Programm »Think Big« in Kooperation mit dem Ballett der Nieder sächsischen Staatsoper, das 2015 zum vierten Mal Uraufführungen junger Choreografinnen und Choreografen vorstellt – drei Arbeiten für ein zehnköpfiges Ensemble.

Flankiert werden diese Wiederbegegnungen von zwei Künstlern, von denen der eine noch nie in Hannover zu sehen war und der andere eine ganz eigene Geschichte mit Hannover hat: Es sind Jan Martens, ein junger Choreograf aus Belgien, und Felix Landerer, der seine Arbeiten regelmäßig in Hannover zeigt. Die diesjährige Jubiläumsausgabe bringt meine Idee von Festival auf den Punkt und zeigt wichtige Positionen und künstlerische Statements, die derzeit im zeitgenössischen Tanz verhandelt werden.

Ich wünsche mir und Ihnen so ereignisreiche wie anregende Festivaltage!Christiane Winter

Veranstalter

Think Big, das Künstlerresidenz-Programm 2015 ist eine gemeinsame Initiative vom Ballett der Staatsoper Hannover und dem Festival TANZtheater INTERNATIONAL, gefördert von:

Tanz und Theater e. V. in Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt Hannover, Kulturbüro

Wir danken

Weiterer Dank gilt den Mitarbeiter/-innen und Techniker/-innen des Festivals und der einzelnen Theater

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Peeping Tom (BE)Vader

D o 3 . 9 . 15 / S c h a u s p i e l h a u s / 2 0 . 0 0 U h r / c a . 9 0 M i n .

Hat jeder, einen Vater. Peeping Toms »Vader« gehört zu der Spezies, die man liebt und hasst, die in einem Moment zum Knuddeln liebenswert ist und man im nächsten der Hölle übereignen möchte: ein Vater, der sophokleischen Mythologie als auch der surrealen Phantasie des in Brüssel beheimateten Theaterkollektivs Peeping Tom entsprungen – göttlich und lächerlich zugleich. Die Wider-sprüche sind die Hoffnungen in Vaters obskurem Altersheim. Noch brummt die Welt der Lebendigen, doch schon ist die Welt der Toten zu ahnen. Sieben Akteurinnen und Akteure aus Tanz, Schau-spiel und Gesang berichten von den rührenden Schrecklichkeiten der letzten Lebensetappe – jenseits unserer Vernunft. Selbst Handtaschen können tanzen. Das Absurde als Stilmittel.

»Peeping Tom« (englisch für Voyeur, aber auch der Titel von Michael Powells Psychothriller von 1960) hat längst Kultfaktor. Vor 15 Jahren haben die Argentinierin Gabriela Carrizo und der Franzose Franck Chartier ihr kreatives Tanztheater gegründet, seither laden die beiden in ihre vielfach ausgezeichnete Traumwelt ein. Und fast ebenso lang begleitet TANZtheater INTERNATIONAL ihren skurrilen Umgang mit dem, was wir Wirklichkeit nennen. In Hannover gastierte Peeping Tom zuletzt vor drei Jahren, damals mit dem lustvoll-verstörenden Stück »À Louer/For Rent«. Doch auch ihr Familien-Triptychon »Le Jardin«, »Le Salon« und »Le Sous Sol« reüssierte beim Festival. »Vater« bildet wiederum den Auftakt für eine Trilogie, »Mutter« und »Kinder« folgen.

Produktion: Peeping Tom // Co-Produktion: Theater im Pfalzbau, Ludwigs - hafen / KVS – Royal Flemish Theatre, Brüssel / Festival GREC, Barcelona / HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden / Les Théâtres de la Ville de Luxembourg / Théâtre de la Ville, Paris / Maison de la Culture, Bourges / La Rose des Vents, Villeneuve d’Ascq / Le Printemps des Comédiens, Montpellier // Das Theater im Pfalzbau ist Hauptpartner bei der Realisierung der Trilogie »Vader«, »Moeder«, »Kinderen« // Mit Unterstützung von: Flämische Gemein-schaft und Szene Salzburg Sommerfestival // Mit Dank an: Héloïse da Costa, Blandine Chartier, Emiliano Battista, Diane Fourdrignier und Senioren centrum Brüssel vzw // Foto: Herman Sorgeloos

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Die drei Juroren – Eric Gauthier, vielfach ausgezeichneter Choreograf der Kompanie »Gauthier Dance« am Theaterhaus Stuttgart, Jörg Mannes, Ballettdirektor der Staatsoper Hannover, sowie Christiane Winter als Leiterin des Festivals TANZtheater INTERNATIONAL – hatten mehr als 100 Bewerbungen zu beurteilen. Entschieden haben sie sich für die Französin Mélanie Lomoff, den Spanier David Blázquez und den in Kanada beheimateten Andrew Skeels. Mélanie Lomoff entwickelt seit drei Jahren eigene Stücke, u. a. im Künstlerhaus Mousonturm in Frankfurt, aber auch in London und in Südkorea. Blázquez stellte eigene Arbeiten im Rahmen der Reihe »New Steps« der Staatsoper Hannover vor und gehörte im Jahr 2012 zu den Finalisten des San Francisco Dance Film Festivals. Andrew Skeels präsentierte u. a. beim West Wave Dance Festival San Francisco eine eigene Choreografie und wurde 2013 mit dem Publikumspreis beim Festival Quartiers Danse in Montréal ausgezeichnet.

Die »Think Big« Residenzen 2015 in Hannover werden gefördert von der Stiftung Niedersachsen, der Stiftung Kulturregion Hannover, der Landeshauptstadt Hannover / Kulturbüro und der Region Hannover. Foto: Jörg Mannes

Mit Dank an die Hochschule für Musik, Theater und Medien.

»Think Big« Das Künstlerresidenz - Programm 2015 präsentiert:

Mélanie Lomoff (UK / FR)David Blázquez (DE / ES)Andrew Skeels (CA / USA)

F r 4 . 9 . 15 / H o c h s c h u l e f ü r M u s i k , T h e a t e r u n d M e d i e n 2 0 . 0 0 U h r / c a . 1 0 0 M i n . ( z w e i P a u s e n i n k l . )

U r a u f f ü h r u n g e n

»Think Big« – so laden auch 2015 das Ballett der Staatsoper Hannover und das Festival TANZtheater INTERNATIONAL gemeinsam drei Nachwuchstalente ein, in Hannover groß zu denken. Schon im vierten Jahr gewährt das außergewöhnliche Künstlerresidenz-Programm jungen Choreografinnen und Choreografen ein Stipendium, das ihnen erlaubt, mit einem zehnköpfigen Ensemble ein bis zu 20-minütiges Tanzstück zu realisieren, das im Rahmen des Festivals uraufgeführt wird.

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L-E-V / Sharon Eyal & Gai Behar (IL) Sara / Killer Pig

S a 5 . 9 . 15 / S c h a u s p i e l h a u s / 2 0 . 0 0 U h r / c a . 6 0 M i n .

»Killer Pig« und »Sara«, zwei der reinen Bewegung hingegebene Choreografien von Sharon Eyal und Gai Behar, die vor zwei Jahren ihre L-E-V-Truppe gründeten und TANZtheater INTER-NATIONAL 2014 mit ihrer »House«-Produktion eröffneten. Seit Jahren sind beide Künstler fest vernetzt in der israelischen Tanzland-schaft. Eyal tanzte bis 2012 in der Batsheva Dance Company, hier entwickelte die mehrfach ausgezeichnete Tänzerin und Choreografin immer öfter ihre eigenen Stücke. Mit Behar, einst Musikproduzent und Kurator für Kulturevents, arbeitet Eyal seit zehn Jahren zu-sammen. Als dritter im Bunde ist der Musiker und Drummer Ori Lichtik zu nennen, einer der Gründerväter der israelischen Technoszene, dessen rhythmische Collage sich gleichwertig neben der exzentrischen Bewegungssprache behauptet.

Exzentrisch heißt in diesem Fall: Der menschliche Körper kennt nur endlose Möglichkeiten. »Sara« ist eine etwas mehr als zehnminütige Preziose (tatsächlich sprechen Eyal und Behar von einer »Perle im Schatzkästchen«), »Killer Pig« lässt eine Art von wildem Mythos über die Geburt des Tanzes erahnen. Sechs Tänzerinnen und Tänzer paraphrasieren für 45 Minuten eine »zarte Seele am Rande des Abgrunds, die nur noch den Instinkt kennt: das Liebste zu töten und dann zu sterben«. Erotische und androgyne Bewegungen und manchmal auch himmelhochjauzendes klassisches Ballett. Sharon Eyals Tipp für das Publikum: Es soll nicht sehen, sondern fühlen, denn »L-E-V« heißt »Herz« auf Hebräisch.

Sharon Eyal ist Mitglied der Israeli Choreographers Association. Foto: Gil Shani

Mit freundlicher Unterstützung der Botschaft des Staates Israel.

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NEUER TANZ (DE)CHOR(E)OGRAPHIE / JOURNALISMUS: kurze stücke von VA Wölfl

S o 6 . 9 . 15 / M o 7 . 9 . 15 / O r a n g e r i e H e r r e n h a u s e n 1 9 . 3 0 U h r / j e w. b i s z u c a . 1 2 0 M i n .

Choreografie oder Journalismus? Oder ein kurzes Stück von zwei Stunden Länge? So lange könnte diese Produktion tatsächlich dauern – falls der Zuschauer es wünscht: »CHOR(E)OGRAPHIE / JOURNALIS-MUS: kurze stücke«, lautet der vollständige Titel von VA Wölfls Produktion, mit der er einmal mehr bei TANZtheater INTERNATIONAL gastiert. Und immer fordert der Performancekünstler, Maler und Fotograf unsere Sehgewohnheiten und Erwartungen heraus.Auch dieses Mal spielt Krieg eine tragende Rolle, wie bei »Revolver« (2005). Aber auch der Glamour-Faktor mit High Heels darf sein. Und Cowboyhüte. Und Zitate: von Arnold Schönberg und Rilke und Donald Rumsfeld. In VA Wölfls assoziativem Kosmos vereinen sich

Zwölfton-Avantgarde, Partystimmung und Ratlosigkeit. Wenn wir meinen, der Tanz der fünf Männer und vier Frauen ist zu Ende, geht das Leben erst richtig weiter. Perfektionist Wölfl spielt mit dem Ver wirrtsein. Und was macht der titelgebende Journalist in dieser Performance: »Ich handle wie ein Journalist, der Bilder und Fakten einfängt, um sie auf der Bühne anzuordnen«, verrät der einstige Kokoschka-Schüler. Warum sitze ich hier und beobachte diese Ver-rücktheiten, fragte ein Kritiker bei einer Aufführung der »kurzen stücke« in Amsterdam; und er antwortete sich selbst: Weil’s brillant ist.

NEUER TANZ wird gefördert durch das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen, die Stadt Düsseldorf, die Kunststiftung NRW, die Stiftung Schloss und Park Benrath, die Kunst- und Kultur-stiftung der Stadtsparkasse Düsseldorf, NRW KULTURsekretariat Wuppertal und NEUER TANZ // Photo © VA Wölfl

Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ im Rahmen der Gastspielförderung Tanz aus Mitteln der Beauftragten der Bundes regierung für Kultur und Medien sowie der Kultur- und Kunstministerien der Länder.

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Jan Martens (BE / NL) Sweat Baby Sweat

D i 8 . 9 . 15 / B a l l h o f Z w e i / 2 0 . 0 0 U h r / c a . 6 0 M i n .

Was wir sehen, haben wir bisher noch nicht gesehen: ein Mann und eine Frau, beide spärlich bekleidet, demonstrieren in der Performance »Sweat Baby Sweat«, dass sie ohne den Anderen nicht können, aber sehr gern ohne ihn können würden. Tatsächlich ist diese Geschichte mehr als banal, doch wie der belgische Tänzer und Choreograf Jan Martens sie erzählt, das wird zur theatralischen Mutprobe: so auf-wühlend langsam, so schweißtreibend akrobatisch, so körperlich intim und atemberaubend aufregend für den Zuschauer.

Jan Martens war gerade einmal 17, als er ein Tanzstück von seinem flämischen Landsmann Jan Fabre sah. Dieses Schlüssel erlebnis brachte Martens letztlich an die Fontys-Kunsthochschule in Tilburg, wo er Tanzeleve wurde. Sein Stück, mit dem er im letzten Aus bildungsjahr reüssierte, trug den Titel »I Can Ride a Horse Whilst Juggling So Marry Me« (Ich kann ein Pferd reiten während ich jongliere, also heirate mich). Von einer komplexen Liebesbeziehung handelt auch Martens’ »Sweat Baby Sweat«: Sie interpretiert Liebe als einen Kraftakt, der das Gewicht von zwei Körpern auf zwei Beinen verteilt. Bewegung wird zeitlupenartig gedehnt und grausam wiederholt. Der 30-jährige Martens über das Ergebnis seiner Sinne herausfordernden Stilmittel: »Das hat etwas Meditatives.«

Produktion: Frascati Productions / ICKamsterdam / TAKT Dommelhof / JAN vzw // Mit Dank an: SummerStudios, Brüssel / Marc Vanrunxt // Foto: Klaartje Lambrechts

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L’A. / Rachid Ouramdane (FR)TORDRE

M i 9 . 9 . 15 / O r a n g e r i e H e r r e n h a u s e n 2 0 . 0 0 U h r / c a . 6 0 M i n .

D e u t s c h e E r s t a u f f ü h r u n g

Für eine Pirouette dreht sich der Tänzer mehrfach um die eigene Körperachse. Doch wenn der französische Choreograf Rachid Ouramdane seine jüngste Produktion mit »Tordre«, »Drehung«, überschreibt, dann ist das stark untertrieben: Seine Tänzerin Lora Juodkaite dreht sich nicht nur ein- oder mehrmals um sich selbst, sondern ständig, wie ein Perpetuum mobile, nie enden wollend und auch nicht zu erkennen gebend, wo die Energie her-kommt und wo sie hinführt. Tanz wird zum Zustand einer zerbrech-lichen Andersartigkeit. Auch die tänzerische Sprache von Annie Hanauer vertraut ihrem eigenen Erfahrungsbereich. Die zweite Tänzerin von »TORDRE« wurde mit einem verkürzten linken Arm geboren, trägt eine Prothese und tanzt doch so selbstbewusst wie zurückhaltend ihre eigene Zerbrechlichkeit. Eine Zerbrechlichkeit, die stark ist.

Als Ouramdanes Kompanie L’A. bei TANZtheater INTERNATIONAL vor zwei Jahren »Sfumato« aufführte, entstanden aus körperlichen Dreh ungen eindringliche Bilder eines zerstörerischen Klimawechsels. In »TORDRE« wird der Tanz selbst zum Thema. Ouramdane weist aus drücklich darauf hin, dass »Tordre« im Französischen auch bedeutet, eine geläufige Vorstellung über Bord zu werfen und damit »die Idee, die wir von Menschen haben, die anders sind als wir, zu töten«. Und über diesen Weg zu erfahren, was der Mensch über seine Bewegung aussagt, beziehungsweise wie und warum Lora Juodkaite und Annie Hanauer so tanzen, wie sie tanzen. Jede in ihrem eigenen poetischen Raum.

Produktion: L’A. // L’A. wird unterstützt von: DRAC Île-de-France / Ministerium für Kultur und Kommunikation / Region Île-de-France // Rachid Ouramdane ist assoziierter Künstler am Théâtre de la Ville, Paris und bei Bonlieu, Scène nationale Annecy // Co-Produktion: Bonlieu Scène nationale Annecy und La Bâtie – Festival de Genève im Rahmen des Projektes PACT, gefördert durch FEDER und mit dem Programm INTERREG IV A France-Suisse // Mit Unter-stützung von: Musée de la Danse – Centre Chorégraphique National de Rennes et de Bretagne // Fotos: Patrick Imbert

Mit freundlicher Unterstützung des Institut français und des französischen Ministeriums für Kultur und Kommunikation / DGCA.

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Club Guy & Roni / Slagwerk Den Haag / EN-KNAP (NL / SLO) Phobia

D o 1 0 . 9 .15 / H o c h s c h u l e f ü r M u s i k , T h e a t e r u n d M e d i e n 2 0 . 0 0 U h r / c a . 9 0 M i n . D e u t s c h e E r s t a u f f ü h r u n g

Angst macht Ärger. Und sie verursacht noch mehr Ärger, wenn wir sie nicht an ihren eigenen Hörnern packen. Genau das aber machen Guy Weizman und Roni Haver, die beiden aus Israel stammenden Choreografen. Inspiriert von Albert Camus’ 1946 veröffentlichtem Essay »Weder Opfer noch Henker« bieten sie in ihrer jüngsten Produktion »Phobia« den Mechanismen der Angst Paroli. Wie das aussieht? Als »dynamisch, wagemütig, rau, berührend, humorvoll« umreißen die vielfach ausgezeichneten Choreografen ihre Arbeitsweise. Elf Darstellerinnen und Darsteller aus Tanz und Schauspiel ergründen mit verführerischen Bewegun-gen in verwirrenden Zeiten, wie das Unvorhersehbare des Anderen zur Lust werden kann. 2002 haben Weizman und Haver im nieder-ländischen Groningen ihre Kompanie Club Guy & Roni gegründet. Bei TANZ theater INTERNATIONAL zeigten sie zuletzt »Alpha Boys« (2011) – akrobatisch, aggressiv und angstfrei. Für ihr Tanztheater »Phobia« haben sie sich zu einer abenteuerlichen Zusammenarbeit entschlossen. Zum einen gehören sechs Tänzer des Abends der slowenischen EnKnapGroup an, denen sich Club Guy & Roni schon deshalb verbunden fühlen, da ihr Gründer und Leiter Iztok Kovač ähnlich »unpoliert« und widerborstig mit Tanz und Theater umgeht. Und drei innovative Percussionisten des Slagwerk Den Haag mischen bei diesem sinnlichen Spektakel ebenfalls mit. Eine Ode aufs menschliche Miteinander.

Co-Produktion: Club Guy & Roni in Zusammenarbeit mit EN-KNAP Productions und Slagwerk Den Haag // Fotos: Aleš Fevžer

Mit freundlicher Unterstützung des Fonds Podiumkunsten NL.

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Neun Frauen und drei Männer lassen vor assoziationsreichen Videoprojektionen eine Hommage auf die 1.100 Arbeiterinnen und Arbeiter entstehen, die im April 2013 in Dhaka getötet wurden, als ein neungeschossiges Fabrikgebäude zusammenbrach. Tatsächlich hatte Helena Waldmann ihre Recherchen zu »Made in Bangladesh« schon 2010 begonnen, als ihr während einer Reise durch Bangladesch die Kleiderfabriken am Rande der Städte auffielen, in die Menschen en masse strömten. Waldmann, die Weltreisende in Sachen Tanz: 2004 zeigte TANZtheater INTERNATIONAL ihre »Letters from Tentland« mit iranischen Darstellerinnen.

Produktion: Helena Waldmann und ecotopia dance productions // In Zu sammen-arbeit mit: SHADHONA – A Center for the Advancement of South Asian Culture (BD) und dem Goethe-Institut Bangladesh // Co-Produktion: Theater im Pfalzbau Ludwigshafen / Les Théâtres de La Ville de Luxembourg / Goethe-Institut Bangladesh / Burghof Lörrach / Forum Freies Theater, Düsseldorf / Tollhaus Karlsruhe / Kurtheater Baden // Gefördert durch die Kultur stiftung des Bundes // Foto: Georgia Foulkes -Taylor

Mit freundlicher Unterstützung des Goethe-Instituts.

Helena Waldmann (DE) Made in Bangladesh

F r 11 . 9 . 15 / S a 12 . 9 . 15 / O r a n g e r i e H e r r e n h a u s e n 2 0 . 0 0 U h r / c a . 7 0 M i n .

Es geht um Widersprüche, die sich nicht auflösen lassen. In ihrer jüngsten Produktion »Made in Bangladesh« entwickelt die Berliner Tanzregisseurin Helena Waldmann mit dem Kathak-Choreografen Vikram Iyengar ein farb- und aussagestarkes Tanzstück über zwei scheinbar unvergleichbare Arbeitsbedingungen. Es erzählt von Menschen, die in den Textilfabriken in Südostasien unsere Kleider nähen und von Tänzerinnen und Tänzern in aller Welt. Auch sie müssen vielfach von Hungerlöhnen leben. Die Bewegungssprache des Kathak, einer der klassischen indischen Tanzstile, vereint beide Bereiche: Die Fußsohlen stampfen so rhythmisch auf den Boden, wie sich die Nähnadeln an den Maschinen durch die Stoffe bohren. Schnell und immer härter.

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Landerer&Company (DE) ALBERT

U r a u f f ü h r u n g

S a 1 2 . 9 . 15 / S o 13 . 9 . 15 / B a l l h o f Z w e i 2 0 . 0 0 U h r / c a . 70 M i n .

Ein nichtssagender Titel, scheinbar. Tatsächlich geht Felix Landerer bei der Uraufführung von »ALBERT« von einem psychologischen Experiment aus, das amerikanische Wissenschaftler vor knapp 100 Jahren an einem Baby, »Little Albert«, statuierten. Furchtlos griff das Kind nach allem, was ihm gezeigt wurde, ob weiße Ratte oder brennende Zeitung. Angst zeigte es allerdings in dem Moment, als Ratte und Zeitung mit einem Geräusch gekoppelt waren: mit einem Hammer wurde auf eine Eisenstange geschlagen. Landerer lässt Klein-Albert erwachsen werden. Und fragt: Wie geht ein Kollektiv, konkret sind es drei Tänzerinnen und drei Tänzer, mit Angst um? Mit der manipulierten Angst des Einzelnen? »Angst ist eine starke Triebfeder für menschliches Handeln«, erläutert Landerer sein Anliegen, dieses komplexe Thema in eine komplexe Bewegungs-sprache zu übertragen, die allerdings einfach und verständlich bleibt. Und theatralisch. »ALBERT« hat keine abstrakten Gefühle, nur sinnliche und sichtbare. Landerer, der hiesigen Tanzszene bestens vertraut, entwickelte seine ersten Choreografien noch als Tänzer an der Staatsoper Hannover. Seit 2007 zeigt er seine abendfüllenden Produktionen bei der COMMEDIA FUTURA in der Eisfabrik Hannover. Beim Internationalen Wettbewerb für Choreographen Hannover 2010 gewann der gebürti-ge Hannoveraner neben dem ersten auch den Produktionspreis. Seither entwickelt er seine Tanzstücke u. a. für die Oper Göteborg, das Scapino Ballett Rotterdam und das Konzert Theater Bern. Und nun – willkommen bei TANZtheater INTERNATIONAL.

Mit freundlicher Unterstützung von: Landeshauptstadt Hannover, Kulturbüro / Stiftung Niedersachsen / Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur / Stiftung Kulturregion Hannover // Foto: Marc Seestaedt

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Kartenservice

Eintrittskarten / Besucherinformation

Vorverkaufskasse im KünstlerhausSophienstr. 2, 30159 HannoverMo – Fr 12.00 – 18.00 Uhr Tel. 0511 – 168 412 22

Online Kartenverkauf www.Vvk-kuenstlerhaus.de Alle Kartenpreise verstehen sich im Vorverkauf zzgl. VVK-Gebühr. Die Rückgabe von Eintrittskarten ist ausgeschlossen.

Der Vorverkauf im Künstlerhaus endet jeweils einen Tag vor Ver anstaltungsbeginn (der Online Kartenverkauf endet eine Woche vor Veranstaltungsbeginn), bei gewünschter Zusendung von Karten nach Vorkasse ist der Zahlungs- und Postweg entsprechend zu berück-sichtigen.

Festival-Abo Nur im Vorverkauf ist wieder ein Festival-Abo bei der Vorverkaufskasse im Künstlerhaus erhältlich! Beim Kauf von vier Eintrittskarten für verschiedene Veranstaltungen erhalten Sie als kleines Dankeschön eine fünfte Eintrittskarte der gleichen Preiskategorie für eine weitere Veranstaltung gratis (nur bei Nennung des Stichwortes »Festival-Abo« beim Kartenkauf). Das Festival-Abo ist nicht online verfügbar.

Abendkasse Die Abendkassen der Veranstaltungsorte öffnen jeweils eine Stunde vor Beginn der Veranstaltung.

Veranstaltungsorte

Ballhof Zwei Knochenhauerstraße 28, 30159 HannoverHochschule für Musik, Theater und Medien Emmichplatz 1, 30175 HannoverOrangerie Herrenhausen / Arne-Jacobsen-FoyerHerrenhäuser Straße 3 / 3a, 30419 HannoverSchauspielhaus Prinzenstraße 9, 30159 Hannover

Fahrplanauskunft für die Verkehrsmittel des Großraum-Verkehr Hannover (Ortstarif) / Tel. 0511 – 1668 2238 (Mo – Fr 6.00 – 23.00, Sa 6.00 – 20.00, So 7.00 – 20.00 Uhr)www.efa.de

Einführung / Diskurs

Blick zurück nach vorn S o 6 . 9. 1 5 / 1 6 . 0 0 U h rA r n e - J a c o b s e n - F o y e r, H e r r e n h ä u s e r G ä r t e n

E i n t r i t t f r e i

Denken, Reden, Zuhören lautet die Devise an diesem Sonntagnachmittag:

Prof. Dr. Gerald Siegmund von der Universität Frankfurt führt in einem Vortrag in das Werk von VA Wölfl und NEUER TANZ ein.

PD Dr. Katja Schneider, Theater wissenschaftlerin der Ludwig- Maximilians-Universität München, spricht über TANZtheater INTERNATIONAL im Besonderen und Festivals im Allgemeinen.

Ein Roundtable-Gespräch beleuchtet im Anschluss die Situation des zeit genössischen Tanzes.

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Die Stiftung Niedersachsen wurde 1986 vom Land Niedersachsen gegründet. Sie engagiert sich für Kunst, Kultur, Wissenschaft und Bildung und trägt damit zur Entwicklung des Landes im Interesse des Gemeinwohls bei.

Durch Förderung, Beratung und Vernetzung von Projekten stärkt sie die Vielfalt der Kultur in Niedersachsen. Eigene Impulse setzt die Stiftung mit ihren Programmen wie dem ›Internationalen Joseph Joachim Violinwettbewerb Hannover‹, dem ›Best OFF Festival Freier Theater‹, dem ›Literatur Labor Wolfenbüttel‹, ›sozioK – Zukunft gestalten mit Soziokultur‹, der Monografienreihe ›Kunst der Gegen- wart aus Niedersachsen‹, ›SPECTRUM – Internationaler Preis für Fotografie‹ und dem Studiengang ›Musik.Welt@Niedersachsen‹.

Im Mittelpunkt der Förderung stehen richtungsweisende und nachhaltig orientierte Projekte, die neue Wege der Vermittlung und die Ansprache eines neuen Publikums ermöglichen. Eine innovative Konzeption und die hohe künstlerische Qualität der Darbietungen sind für die Stiftung Niedersachsen maßgeblich bei der Auswahl der Anträge.

Zum 30. Mal präsentiert das TANZtheater INTERNATIONAL gegen- wärtige Strömungen und aktuelle Entwicklungen des zeitgenössischen Tanzes. Damit gehört das von Christiane Winter kompetent geleitete Festival mit internationaler Ausstrahlung zu den traditionsreichsten Festivals seiner Art.

Schauplatz ist auch in diesem Jahr die frisch gekürte UNESCO City of Music Hannover.

Stiftung Niedersachsen

www.stnds.de

Eintrittspreise

Ballhof Zwei

Preis (€) Preis erm. (€)

Einheitspreis 18,00 14,00

Hochschule für Musik, Theater und Medien Orangerie Herrenhausen

Preisgruppe Preis (€) Preis erm. (€)

PG I 22,00 18,00PG II 18,00 14,00PG III 14,00 10,00

Schauspielhaus

Preisgruppe Preis (€) Preis erm. (€)

PG I 25,00 21,00PG II 21,00 17,00PG III 17,00 13,00PG IV 13,00 9,00

Ermäßigungen gelten für Schüler, Studierende und Azubis bis zur Vollendung des 30. Lebensjahres, Erwerbslose, Sozialhilfeempfänger und Schwerbehinderte. Die gültige Ermäßigungsberechtigung ist dem Einlasspersonal am Veranstaltungsort unaufgefordert vorzuzeigen.

Hinweise

Die Vorstellungen beginnen pünktlich zu den angegebenen Anfangs-zeiten. Nach Vorstellungsbeginn ist kein Einlass mehr möglich.

Ton- und Bildaufzeichnungen während der Veranstaltungen sowie die Benutzung von Mobiltelefonen sind im Interesse der Künstler und Zuschauer grundsätzlich nicht gestattet.

Pressefotografen benötigen eine Genehmigung.

Die Festivalveranstaltungen sind nur eingeschränkt für Kinder geeignet. Das Festivalbüro steht Ihnen gern beratend zur Verfügung.

Bitte beachten Sie, dass produktionsbedingt bei einigen Veranstaltungen nicht die gesamten Sitzplätze zur Verfügung stehen.

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Karten unter 0511 9999 1111 www.schauspielhannover.de /schauspielhannover

SPIE

LZEI

T 15/

16 11.09.15 DER AUFTRAG Heiner Müller / Die Tentakel von DelphiKoproduktion mit den Ruhrfestspielen Recklinghausen

13.09.15 DIE LÄCHERLICHE FINSTERNIS Hörspiel nach Francis Ford Conrads Herz der Apokalypse von Wolfram Lotz

18.09.15 BUSFAHRT MIT KUHN Punk-Road-Trip nach dem Roman von Tamara Bach – Uraufführung

02.10.15 WAS IHR WOLLT William Shakespeare

16.10.15 DIE KÄNGURU-CHRONIKEN Marc-Uwe Kling – Uraufführung

31.10.15 SHOCKHEADED PETER Junk-Opera von Julian Crouch / Phelim McDermott / The Tiger Lillies (Musik)

13.11.15 UND AUCH SO BITTERKALT Lara Schützsack

21.11.15 PERPLEX Marius von Mayenburg

22.11.15 DIE SCHNEEKÖNIGIN Familienstück von Jewgeni Schwarz nach Motiven von Hans Christian Andersen

11.12.15 DIE PHYSIKER Friedrich Dürrenmatt

12.12.15 MEIN KAMPF Farce von George Tabori

16.01.16 WOLF UNTER WÖLFEN Hans Fallada

06.02.16 AMERIKANISCHES DETEKTIVINSTITUT LASSOEin Musical von Nis-Momme Stockmann und Les Trucs – Uraufführung

07.02.16 ZERSPLITTERT Alexandra Badea – Deutsche Erstaufführung

12.02.16 FRÜCHTE DES NICHTS Ferdinand Bruckner

20.02.16 23 – NICHTS IST SO WIE ES SCHEINT nach dem Film von Hans-Christian Schmid – Uraufführung

10.03.16 DAS ANADIGIDING III: DIE WELT VON MORGEN Rainald Grebe

16.04.16 DIE BRÜDER KARAMASOW Fjodor Dostojewskij

30.04.16 TIMON VON ATHEN William Shakespeare

08.05.16 DEMIAN Hermann Hesse

14.05.16 LEHMAN BROTHERS Aufstieg und Fall einer Dynastie von Stefano Massini

Genuss-KulturDegustations-Menü / 40 €

Menü in vier kleinen GängenSommer-Menü / 50 €Vier-Gang-Menü

Restaurant. Café. Biergarten. CateringAlte Herrenhäuser Str. 3 . 30419 HannoverT 0511 27 94 94 0 . F 0511 27 94 94 10 [email protected]

Mit Ihrer Eintrittskarte für Veranstaltungen von TANZtheater INTERNATIONAL 2015 können Sie am Veranstaltungs tag ab 17.30 Uhr gratis in den spätsommerlich blühenden Herrenhäuser Gärten flanieren!

Bis zur Schließzeit um 19.00 Uhr ( letzter Einlass um 18.00 Uhr ) stehen Ihnen dann der Große Garten und der Berggarten offen.

Dieses Festival-Extra, das unabhängig vom Spielort für alle Eintrittskarten gilt, wird 2015 erneut in Kooperation mit den Herrenhäuser Gärten angeboten.

Mit Festivaltickets gratis in die Gärten!

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Tanzplattform Deutschland

2016

Frankfurt Rhein-Main2. – 6.3.16

save the date

Vom 2. bis 6. März 2016 veranstaltet das Künstlerhaus Mousonturm die zwölfte Ausgabe der Tanz plattform Deutschland. Das Festival präsentiert zwölf herausragende deutsche Tanzpro-duktionen der ver gangenen zwei Jahre, die die ästhetische Vielfalt und unterschiedliche Produktionsweisen des zeit genössischen Tanzes in Deutschland widerspiegeln. Auch junge choreografische Positionen und die Tanzszene der Rhein-Main-Region stellen sich vor. Eine Fachjury stellt das Programm zusammen, das sich nicht nur an das regionale Publikum, sondern auch an über 500 aus aller Welt anreisende Fachleute wendet.

Die Tanzplattform Deutschland wird alle zwei Jahre in einer anderen deutschen Stadt ausgerichtet. Um Frankfurt und die Rhein-Main-Region im März 2016 zum Dreh- und Angelpunkt der Tanzwelt werden zu lassen, kooperiert der Mousonturm mit zahlreichen Partnern in Frankfurt und der Region: den Städtischen Bühnen, dem Staatstheater Darmstadt und dem Hes sischen Staatsballett, The Forsythe Company, dem Frankfurt LAB, dem Kurtheater Bad Homburg und Dance RheinMain u. a. Eröffnet wird die Tanzplattform Deutschland 2016 im Frank furter Schauspielhaus, im Bockenheimer Depot und im Künstlerhaus Mousonturm.

Informationen und Programm (Veröffentlichung und Vorverkaufsbeginn Ende 2015): www.tanzplattform2016.de

Förderer:Kongressprogramm und anmeldung online ab märz 2016www.tanzKongress.de

Veranstalter:

Kooperationspartner:

Landeshauptstadt

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Weitere Informationen

Herausgeber | Redaktion Tanz und Theater e.V.Roscherstraße 12, 30161 HannoverTel. 0511 – 34 39 19 / Fax 0511 – 33 19 [email protected]

Gestaltung Erasmi + Stein, München

Druck Druckhaus Pinkvoss, Hannover

Newsletter Wenn Sie unsere Programm- und Festivalinformationen als Newsletter erhalten möchten, können Sie diesen auf unserer Website oder per E-Mail an das Festivalbüro abonnieren.

Bitte beachten | Please note:Die kompletten Besetzungslisten und Danksagungen der einzelnen Produktionen finden Sie, jeweils den Tanzkompanien zugeordnet, auf unserer Homepage. All information in English (incl. cast & credits) is available on

Festivalteam Künstlerisches Konzept | Festivalleitung Christiane WinterPresse- und Öffentlichkeitsarbeit Angela BošnjakAssistenz Organisation Kathrin SchumannTechnische Leitung Frank Hamann Licht- und Tontechnik Hannover Stage LightingKarten- und Abendorganisation Peter Müller, KulturManagement, Hannover

www.tanztheater-international.de

zertifiziert durch

Programm

Do 3.9. | 20.00 UhrSchauspielhaus

Peeping Tom (BE) Vader

Fr 4.9. | 20.00 Uhr Hochschule für Musik, Theater und Medien Uraufführungen

Mélanie Lomoff (UK/FR)

David Blázquez (DE/ES)

Andrew Skeels (CA/USA)

Think Big Produktionen

Sa 5.9. | 20.00 UhrSchauspielhaus

L-E-V / Sharon Eyal & Gai Behar ( IL)

Sara / Kil ler Pig

So 6.9. | 19.30 UhrMo 7.9. | 19.30 UhrOrangerie Herrenhausen

NEUER TANZ (DE)

CHOR(E)OGRAPHIE / JOURNALISMUS: kurze Stücke von VA Wölfl

Di 8.9. | 20.00 UhrBallhof Zwei

Jan Martens (BE/NL)

Sweat Baby Sweat

Mi 9.9. | 20.00 Uhr Orangerie HerrenhausenDeutsche Erstaufführung

L´A. / Rachid Ouramdane (FR)

TORdRE

Do 10.9. | 20.00 Uhr Hochschule für Musik, Theater und MedienDeutsche Erstaufführung

Club Guy & Roni / Slagwerk Den Haag / EN-KNAP (NL/SLO)

Phobia

Fr 11.9. | 20.00 Uhr Sa 12.9. | 20.00 UhrOrangerie Herrenhausen

Helena Waldmann (DE) Made in Bangladesh

Sa 12.9. | 20.00 UhrSo 13.9. | 20.00 Uhr Ballhof Zwei Uraufführung

Landerer & Company (DE) ALBERT

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Sparkasse Hannover. Gut für die Region.

Wann ist ein Geldinstitutgut für die Region Hannover?

Wir investieren in Kunst und Kultur. Mit Freude und Stolz fördern wir zukunftsweisende Projekte motivierter Initiatoren. Was uns dabei wichtig ist: Zugänge zu schaf-fen zu den unterschiedlichsten Kunst- und Kulturformen. www.sparkasse-hannover.de/engagement

Wenn es auch kulturelleSpielräume schafft.

Fair. Menschlich. Nah.

Christiane Winter, Festivalleiterin TANZtheater INTERNATIONAL