17.02.2006 prof. dr. heinrich meyer, universität hamburg sektion berufsbildung und lebenslanges...

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17.02.2006 Prof. Dr. Heinrich Meyer, Univers ität Hamburg Sektion Berufsbildung und Lebenslanges Lernen 1 Handlungsorientierte ökonomische Grundbildung – Arbeit mit dem Unterrichtswerk Arbeitslehre - Wirtschaft 1. 1. Zur ökonomischen Bildung im Verständnis der Zur ökonomischen Bildung im Verständnis der Fachverbände und in den Lehrplänen Fachverbände und in den Lehrplänen ausgewählter Bundesländer ausgewählter Bundesländer 2. 2. Zu didaktischen Konzepten der Situations- Zu didaktischen Konzepten der Situations- und Handlungsorientierung und Handlungsorientierung 3. 3. Förderung ökonomischer Grundbildung mit dem Förderung ökonomischer Grundbildung mit dem Unterrichtswerk Arbeitslehre- Wirtschaft Unterrichtswerk Arbeitslehre- Wirtschaft (1,2) (1,2) -------------------------------------------------------- -------------------------------------------------------- (1) Meyer/ Meyer-Harter: Arbeitslehre Hamburg (2. Aufl. 2005) (1) Meyer/ Meyer-Harter: Arbeitslehre Hamburg (2. Aufl. 2005) + Handreichung (2004), Cornelsen-Verlag Berlin + Handreichung (2004), Cornelsen-Verlag Berlin (2) Meyer/ Meyer-Harter (April 2006): Arbeitslehre – (2) Meyer/ Meyer-Harter (April 2006): Arbeitslehre – Wirtschaft 7./8. Schuljahr, Cornelsen-Verlag Berlin + Wirtschaft 7./8. Schuljahr, Cornelsen-Verlag Berlin + Handreichung (Sommer 2006); Band 9/10: 2007 Handreichung (Sommer 2006); Band 9/10: 2007 3. EBISS II – Fachtagung am 17.02.2006 in Bad Segeberg 3. EBISS II – Fachtagung am 17.02.2006 in Bad Segeberg

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17.02.2006 Prof. Dr. Heinrich Meyer, Universität Hamburg Sektion Berufsbildung und Lebenslanges Lernen

1

Handlungsorientierte ökonomische Grundbildung – Arbeit mit dem Unterrichtswerk Arbeitslehre - Wirtschaft

1.1. Zur ökonomischen Bildung im Verständnis der Zur ökonomischen Bildung im Verständnis der Fachverbände und in den Lehrplänen ausgewählter Fachverbände und in den Lehrplänen ausgewählter BundesländerBundesländer

2.2. Zu didaktischen Konzepten der Situations- und Zu didaktischen Konzepten der Situations- und HandlungsorientierungHandlungsorientierung

3.3. Förderung ökonomischer Grundbildung mit dem Förderung ökonomischer Grundbildung mit dem Unterrichtswerk Arbeitslehre- Wirtschaft (1,2)Unterrichtswerk Arbeitslehre- Wirtschaft (1,2)

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------

(1) Meyer/ Meyer-Harter: Arbeitslehre Hamburg (2. Aufl. 2005) + Handreichung (1) Meyer/ Meyer-Harter: Arbeitslehre Hamburg (2. Aufl. 2005) + Handreichung (2004), Cornelsen-Verlag Berlin(2004), Cornelsen-Verlag Berlin

(2) Meyer/ Meyer-Harter (April 2006): Arbeitslehre – Wirtschaft 7./8. Schuljahr, (2) Meyer/ Meyer-Harter (April 2006): Arbeitslehre – Wirtschaft 7./8. Schuljahr, Cornelsen-Verlag Berlin + Handreichung (Sommer 2006); Band 9/10: 2007Cornelsen-Verlag Berlin + Handreichung (Sommer 2006); Band 9/10: 2007

3. EBISS II – Fachtagung am 17.02.2006 in Bad Segeberg3. EBISS II – Fachtagung am 17.02.2006 in Bad Segeberg

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1. Zur ökonomischen Bildung im Verständnis der Fachverbände und in den Lehrplänen ausgewählter Bundesländern

Schlaglichter Zunehmende bildungspolitische Anerkennung Zunehmende bildungspolitische Anerkennung

ökonomischer Bildungökonomischer Bildung Fächervielfalt, Fächervielfalt, z.B. Arbeitslehre, Wirtschaft – z.B. Arbeitslehre, Wirtschaft –

Arbeit – Technik, Wirtschaft / PolitikArbeit – Technik, Wirtschaft / Politik Didaktische Entwicklungen und Didaktische Entwicklungen und

Kompetenzdiskussion: Kompetenzdiskussion: von der Fakten- zur von der Fakten- zur Problem- und Handlungsorientierung und zurück?Problem- und Handlungsorientierung und zurück?

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Kompetenzorientierung und Bildungsstandards Outputorientierung statt InputorientierungOutputorientierung statt Inputorientierung Basisqualifikationen/-kompetenzen statt Basisqualifikationen/-kompetenzen statt

abprüfbares Wissenabprüfbares Wissen Ausrichtung an Bildungszielen, die als Ausrichtung an Bildungszielen, die als

Kompetenzen fachlich konkretisiert werdenKompetenzen fachlich konkretisiert werden Entwicklung von KompetenzstufenEntwicklung von Kompetenzstufen

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Bildungsstandards und Kerncurricula

Bildungsstandards

Kerncurricula

Bildungsziele als Chancen zur Entwicklung der individuellen Persönlichkeit, zur Aneignung kultureller und wissenschaftlicher Traditionen, zur Bewältigung praktischer Lebensanforde--rungen und zur aktiven Teilhabe am gesellschaftlichen Leben

Selbstverständnis einer Kultur als Ausdruck eines Kanons der Allgemeinbildung, der universell für alle Heranwachsenden einer Gesellschaft gültig sein soll

?

?

Beschreibung der Kompetenzen, die Lernende erwerben müssen, damit Bildungsziele als erreicht gelten können: Beschreibung der erwarteten Lernergebnisse

in bestimmten Altersstufen Wissenschaftliche Fundierung der Wege

zum Wissen und Können, Abstufungen der Kompetenzentwicklung

Kerncurricula als unentbehrliches Minimum der Themen, Inhalte und Lehrformen

? ? Einheit von

Kompetenzen: bei Individuen verfügbare oder von ihnen erlernbare kognitive Fähigkeiten und Fertigkeiten, bestimmte Probleme zu lösen sowie die damit verbundene motivationale, volitionale und soziale Bereitschaften und Fähigkeiten, die Problemlösungen in variablen Situationen erfolgreich und verantwortungsvoll nutzen zu können

Zielen und Themen

Kompetenzvor- gaben und Gütekriterien

Modellen guten Lebens und angemessenen Lernens

Fä- hig- keit

Wis- sen

Ver- ste- hen

Kön- nen

Han- deln

Er- fah- rung

Mo- tiva- tion

?

Gestaltung von Aufgaben und Testverfahren orientiert an den Lernprozessen und Lernergebnissen der Lernenden

(Weber, Bildungsstandards und Kerncurricula; Grafik entwickelt nach Klieme u. a. 2003, S. 20ff, 94ff)

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Ökonomische Bildung - im Verständnis der Deut-schen Gesellschaft für ökonomische Bildung (1)

Worum geht es?Worum geht es? AllgemeinbildungAllgemeinbildung Bedürfnisbefriedigung und ökonomische KoordinationsprozesseBedürfnisbefriedigung und ökonomische Koordinationsprozesse Rollen als Konsumenten und Produzenten, Anbieter und Nachfrager, Rollen als Konsumenten und Produzenten, Anbieter und Nachfrager,

Arbeitnehmer und Selbstständige, Sparer und Investoren, Steuerzahler Arbeitnehmer und Selbstständige, Sparer und Investoren, Steuerzahler und Transferempfänger, Zivil-, Staats- und Wirtschaftsbürgerund Transferempfänger, Zivil-, Staats- und Wirtschaftsbürger

Wechselbeziehungen zwischen Haushalten, Unternehmen, Staat und Wechselbeziehungen zwischen Haushalten, Unternehmen, Staat und Ausland und deren ReproduktionAusland und deren Reproduktion

Prozesse der Güter- und Einkommensentstehung sowie der Güter- und Prozesse der Güter- und Einkommensentstehung sowie der Güter- und EinkommensverwendungEinkommensverwendung – Entscheidungen und Handlungen – Entscheidungen und Handlungen

Wirtschaften als bewusster Umgang mit knappen Mitteln Wirtschaften als bewusster Umgang mit knappen Mitteln Anforderungen an Orientieren, Urteilen und Handeln und neue Anforderungen an Orientieren, Urteilen und Handeln und neue

HerausforderungenHerausforderungen

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Ökonomische Bildung - im Verständnis der Deut-schen Gesellschaft für ökonomische Bildung (2)Ökonomische Kompetenzen – warum?Ökonomische Kompetenzen – warum? Komplexität, Differenzierung und Dynamik des Komplexität, Differenzierung und Dynamik des

modernen ökonomischen Systems verlangt den modernen ökonomischen Systems verlangt den systematischen Erwerb von Kompetenzen, die es dem systematischen Erwerb von Kompetenzen, die es dem Individuum ermöglichen, sich im wirtschaftlichen Dasein Individuum ermöglichen, sich im wirtschaftlichen Dasein zu orientieren, dieses zu verstehen, zu beurteilen und zu orientieren, dieses zu verstehen, zu beurteilen und mündig, sachgemäß und verantwortlich mit zu gestaltenmündig, sachgemäß und verantwortlich mit zu gestalten

Somit trägt die ökonomische Bildung zur Somit trägt die ökonomische Bildung zur Selbstverwirklichung und zur Persönlichkeitsentwicklung Selbstverwirklichung und zur Persönlichkeitsentwicklung beibei

  

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Ökonomische Kompetenz

„„Das lernende Individuum soll befähigt Das lernende Individuum soll befähigt werden, in ökonomisch geprägten werden, in ökonomisch geprägten Situationen und Strukturen des Situationen und Strukturen des gesellschaftlichen Zusammenleben gesellschaftlichen Zusammenleben angemessen zu entscheiden und zu handeln angemessen zu entscheiden und zu handeln sowie an deren Gestaltung mitzuwirken, um sowie an deren Gestaltung mitzuwirken, um eine lebenswerte Gesellschaft zu sichern eine lebenswerte Gesellschaft zu sichern und weiter zu entwickeln“und weiter zu entwickeln“

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Überblick zu Kompetenzbereichen ökonomischer

Grundbildung im Sinne von Mindeststandards II Entscheidungen ökonomisch begründenEntscheidungen ökonomisch begründen IIII Handlungssituationen ökonomisch Handlungssituationen ökonomisch

analysierenanalysieren IIIIII Ökonomische Systemzusammenhänge erklären Ökonomische Systemzusammenhänge erklären IVIV Rahmenbedingungen der Wirtschaft verstehen Rahmenbedingungen der Wirtschaft verstehen

und mitgestaltenund mitgestalten VV Konflikte perspektivisch und ethisch beurteilen Konflikte perspektivisch und ethisch beurteilen

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I Entscheidungen ökonomisch begründenKonsum-, Vorsorge-, Spar- und Berufswahlentscheidungen Konsum-, Vorsorge-, Spar- und Berufswahlentscheidungen

treffentreffen1.1. mit Blick auf eigene Bedürfnisse, rechtliche mit Blick auf eigene Bedürfnisse, rechtliche

Rahmenbedingungen ...Rahmenbedingungen ...2.2. unter Abwägung von Gegenwarts- und Zukunftsinteressenunter Abwägung von Gegenwarts- und Zukunftsinteressen3.3. unter Nutzung von Information und Beratungunter Nutzung von Information und Beratung

Entscheidungen über Arbeitsteilung ... Entscheidungen über Arbeitsteilung ... Ressourcenmanagement eines Haushalts treffen und ... Ressourcenmanagement eines Haushalts treffen und ... unterschiedliche Interessen berücksichtigenunterschiedliche Interessen berücksichtigenEntscheid. zu der Bildungs- ... und Berufswahl ... sowie Entscheid. zu der Bildungs- ... und Berufswahl ... sowie den Anforderungen des Wandels der Arbeitswelt treffenden Anforderungen des Wandels der Arbeitswelt treffen

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II Handlungssituationen ökonomisch analysieren Einfluss v. Anreizen und Restriktionen auf Entscheidungen in Einfluss v. Anreizen und Restriktionen auf Entscheidungen in

Haushalt, Unternehmen und Staat identifizierenHaushalt, Unternehmen und Staat identifizieren Entscheidungssituationen in Haushalten, Unternehmen und Staat unter Entscheidungssituationen in Haushalten, Unternehmen und Staat unter

Kosten-Nutzen-Gesichtspunkten analysierenKosten-Nutzen-Gesichtspunkten analysieren Einkommensquellen und Einkommensverw. von Haush.Einkommensquellen und Einkommensverw. von Haush. quantifizieren, quantifizieren,

Einflussfakt. des Konsumentenverh. sowie verfügbaren Eink. und Einflussfakt. des Konsumentenverh. sowie verfügbaren Eink. und Handlungsspielräume bestimmenHandlungsspielräume bestimmen

individuelle Interessen und Fähigkeiten mit berufl. Anforderungen, individuelle Interessen und Fähigkeiten mit berufl. Anforderungen, Handlungsfeld., Ausbildungswegen u. Entwicklungsperspektiven Handlungsfeld., Ausbildungswegen u. Entwicklungsperspektiven vergleichenvergleichen

unternehmerische Risiken und andere Einflüsse auf unternehmerische Risiken und andere Einflüsse auf Investitionsentscheidungen ermittelnInvestitionsentscheidungen ermitteln

Wettbewerb u. Beschränkungen - Auswirkungen auf Kosten, Preise, Wettbewerb u. Beschränkungen - Auswirkungen auf Kosten, Preise, Qualitäten ... an Beispielen analysieren Qualitäten ... an Beispielen analysieren 

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III Ökonomische Systemzusammenhänge

erklären Einnahm. und Ausg. von Haushalten, Untern. und Staat Einnahm. und Ausg. von Haushalten, Untern. und Staat

sowie Wechselwirk. im Wirtschaftskreislauf erläuternsowie Wechselwirk. im Wirtschaftskreislauf erläutern den Lebenszyklus ausgewählter Produkte (von der Einführ. den Lebenszyklus ausgewählter Produkte (von der Einführ.

bis zur Entsorgung) mit ökonomischen Begriffen erläuternbis zur Entsorgung) mit ökonomischen Begriffen erläutern Arbeitsteilung und Handel in ihren ... Wirkungen erläutern, Arbeitsteilung und Handel in ihren ... Wirkungen erläutern,

z.B. auf Produktivität ... Wohlstand und Erwerbstätigkeitz.B. auf Produktivität ... Wohlstand und Erwerbstätigkeit Funktionsmechanismen von Marktwirtschaften und Wech-Funktionsmechanismen von Marktwirtschaften und Wech-

selwirkungen zwischen Märkten modellhaft erläutern,selwirkungen zwischen Märkten modellhaft erläutern, Formen, Funktionen und Wirkungen der Preisbildung am Formen, Funktionen und Wirkungen der Preisbildung am

Beispiel von Güterpreisen, Löhnen und Zinsen erklärenBeispiel von Güterpreisen, Löhnen und Zinsen erklären

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 IV Rahmenbedingungen der Wirtschaft verstehen und mitgestalten Das Handeln von Interessengruppen beschr. und bewertenDas Handeln von Interessengruppen beschr. und bewerten Die Gestaltung der Sozialen Marktwirtschaft beschreiben, Die Gestaltung der Sozialen Marktwirtschaft beschreiben,

Produktion und Finanzierung öffentlicher Güter erläutern sowie Produktion und Finanzierung öffentlicher Güter erläutern sowie Regulierung und Deregulierung an Bsp. abwägenRegulierung und Deregulierung an Bsp. abwägen

Rechte zum Schutz von Verbrauchern, Arbeitnehmern, Rechte zum Schutz von Verbrauchern, Arbeitnehmern, Eigentümern und Umwelt sowie zur sozialen Sicherung erläutern Eigentümern und Umwelt sowie zur sozialen Sicherung erläutern und mögliche Veränderungen beurteilenund mögliche Veränderungen beurteilen

Unterschiede der Konsum-, Arbeits- und Wirtschaftsw. in Zeit Unterschiede der Konsum-, Arbeits- und Wirtschaftsw. in Zeit und Raum an Bsp. erläutern u. wesentl. Einfl. bestim.und Raum an Bsp. erläutern u. wesentl. Einfl. bestim.

Die Gestaltung durch Festl. von Regeln ... Bedeutung und Die Gestaltung durch Festl. von Regeln ... Bedeutung und betriebl., gesamtwirtschaftl. und glob. Folgen beschreibenbetriebl., gesamtwirtschaftl. und glob. Folgen beschreiben

Probleme wie Arbeitslosigkeit, Inflation u. Umweltbelast. Probleme wie Arbeitslosigkeit, Inflation u. Umweltbelast. beschreiben u. Folgen, Ursachen und Lösungen beurteilen.beschreiben u. Folgen, Ursachen und Lösungen beurteilen.

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V Konflikte perspektivisch und ethisch beurteilen Konflikte zwischen Individuen, Gesellschaft und Staat (z.B. über Freiheit ... Konflikte zwischen Individuen, Gesellschaft und Staat (z.B. über Freiheit ...

Gerechtigkeit) beschreiben und kollektive Regeln dafür finden (z.B. für Gerechtigkeit) beschreiben und kollektive Regeln dafür finden (z.B. für Fairness ...)Fairness ...)

konsensfähige Lösungen für moralische Dilemmata in wirtschaftl. konsensfähige Lösungen für moralische Dilemmata in wirtschaftl. Zusammenhängen argumentativ begründenZusammenhängen argumentativ begründen

Unterschiedl. ökonomische Akteure, ihre Funktionen, typischen Ziele und Unterschiedl. ökonomische Akteure, ihre Funktionen, typischen Ziele und Interessen kennen sowie Ergebnisse ihres Handelns für unterschiedliche Gruppen Interessen kennen sowie Ergebnisse ihres Handelns für unterschiedliche Gruppen beurteilenbeurteilen

Probleme und Folgen ökonomischer Entwicklungen und Maßnahmen Probleme und Folgen ökonomischer Entwicklungen und Maßnahmen identifizieren, Zielkonflikte bestimmen und nach ökonomischen, sozialen und identifizieren, Zielkonflikte bestimmen und nach ökonomischen, sozialen und ökol. Kriterien bewertenökol. Kriterien bewerten

Verteil. von Gütern u. Einkommen nach ... Leistungs- und Verteil. von Gütern u. Einkommen nach ... Leistungs- und Bedarfsgerechtigkeit ... Chancengerechtigkeit beurteilenBedarfsgerechtigkeit ... Chancengerechtigkeit beurteilen

    Voraussetzungen nachhaltigen Wirtschaftens und dessen Auswirkungen auf Voraussetzungen nachhaltigen Wirtschaftens und dessen Auswirkungen auf Produktion und Konsum prüfen“Produktion und Konsum prüfen“

  

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Handlungskompetenz

mit den verschränkten Teilkompetenzen:mit den verschränkten Teilkompetenzen:

Fachkompetenz Personalkompetenz Fachkompetenz Personalkompetenz

SozialkompetenzSozialkompetenz

Methodenkompetenz LernkompetenzMethodenkompetenz Lernkompetenz

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Arbeitslehrekonzept der Gesellschaft für Arbeit, Technik u. Wirtschaft i. Unterricht (GATWU)(1) 1.      „Sachkompetenz1.      „Sachkompetenz Fähigkeiten, sich mit grundlegenden ökonomischen Sachverhalten Fähigkeiten, sich mit grundlegenden ökonomischen Sachverhalten

auseinander zu setzenauseinander zu setzen Fähigkeit sich mit grundlegenden technischen Sachverh. ... ... der Fähigkeit sich mit grundlegenden technischen Sachverh. ... ... der

Haushaltsarbeit auseinander zu setzenHaushaltsarbeit auseinander zu setzen Fähigkeiten zur Berufsorientierung ...DaseinsvorsorgeFähigkeiten zur Berufsorientierung ...Daseinsvorsorge

2.      Methodenkompetenz2.      Methodenkompetenz Fähigkeiten zum Entwickeln, Herstellen, Experimentieren, Fähigkeiten zum Entwickeln, Herstellen, Experimentieren,

Gebrauchen und BenutzenGebrauchen und Benutzen Fähigkeiten zur Kontrolle, Bewertung und EntscheidungFähigkeiten zur Kontrolle, Bewertung und Entscheidung Fähigkeiten zur Beschaffung, Auswertung, Systematisierung und Fähigkeiten zur Beschaffung, Auswertung, Systematisierung und

Präsentation von InformationenPräsentation von Informationen

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GATWU (2) 3.      Sozialkompetenz3.      Sozialkompetenz Fähigkeiten zum aufgaben- und produktbezogenen Arbeiten und Lernen in Fähigkeiten zum aufgaben- und produktbezogenen Arbeiten und Lernen in

GruppenGruppen Fähigkeiten zum Erkennen und Vertreten von Interessen sowie zur Fähigkeiten zum Erkennen und Vertreten von Interessen sowie zur

Konfliktbearbeitung und -überwindungKonfliktbearbeitung und -überwindung Fähigkeiten zur Kommunikation in innerschulischen und außerschulischen Fähigkeiten zur Kommunikation in innerschulischen und außerschulischen

Lern- und ArbeitssituationenLern- und Arbeitssituationen

4.      Personale Kompetenz4.      Personale Kompetenz Fähigkeiten zur eigenen Lebensplanung und zur Entwicklung eines Fähigkeiten zur eigenen Lebensplanung und zur Entwicklung eines

arbeitsweltbezogenen Selbstkonzeptsarbeitsweltbezogenen Selbstkonzepts Fähigkeiten zur Selbst- und Fremdwahrnehmung in ökon., techn. und Fähigkeiten zur Selbst- und Fremdwahrnehmung in ökon., techn. und

arbeitsbezog. Lern- und Handlungssituationenarbeitsbezog. Lern- und Handlungssituationen Fähigkeiten zur Entwicklung eigener Werte und Einstell. ... zu deren Reflexion Fähigkeiten zur Entwicklung eigener Werte und Einstell. ... zu deren Reflexion

in ... Lern- u. Handlungssituationenin ... Lern- u. Handlungssituationen

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Lehrplan Wirtschaft/Politik Schleswig-Holstein

Ziele:Ziele: Kenntnisse über gesellschaftliche, politische Kenntnisse über gesellschaftliche, politische

und wirtschaftliche Zusammenhänge und wirtschaftliche Zusammenhänge vermitteln vermitteln

Urteilsfähigkeit und Urteilsfähigkeit und Handlungskompetenz Handlungskompetenz in politischen und wirtschaftlichen Situationen in politischen und wirtschaftlichen Situationen

durch die Behandlung von Kernproblemen durch die Behandlung von Kernproblemen

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Sach- und Methodenkompetenz (1)

Entscheidungen im KontextEntscheidungen im Kontext wirtschaftlicher, gesellschaft-licher wirtschaftlicher, gesellschaft-licher und politischer Problemstellungen, in der Regel und politischer Problemstellungen, in der Regel

offene Situationenoffene Situationen in komplexen Wirkungszusammenhängen in komplexen Wirkungszusammenhängen

(Wirtschaftskreislauf, vernetztes politisches System), (Wirtschaftskreislauf, vernetztes politisches System), verbunden mit Nutzen und Kosten, Interessenpositionen verbunden mit Nutzen und Kosten, Interessenpositionen

die zu Konflikten fuhren könnendie zu Konflikten fuhren können die der Ordnung und Gestaltung durch Normen, Institutionen die der Ordnung und Gestaltung durch Normen, Institutionen

und Instrumente bedürfen (Gerechtigkeit, soziale Sicherheit)und Instrumente bedürfen (Gerechtigkeit, soziale Sicherheit)  

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Sach- und Methodenkompetenz (2)

Die Sch. erwerben in der Auseinandersetzung mit Die Sch. erwerben in der Auseinandersetzung mit den Entscheidungsfeldern die Fähigkeit und den Entscheidungsfeldern die Fähigkeit und Bereitschaft, wirtschaftliche, politische und Bereitschaft, wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Phänomene und Situationengesellschaftliche Phänomene und Situationen

zu analysieren und zu beurteilenzu analysieren und zu beurteilen ihren Kontext einzuschätzenihren Kontext einzuschätzen die Bedeutung in Gegenwart und Zukunft zu die Bedeutung in Gegenwart und Zukunft zu

erfassenerfassen die Vielschichtigkeit politischer, gesellschaftlicher die Vielschichtigkeit politischer, gesellschaftlicher

und wirtschaftlicher Prozesse zu erkennen.und wirtschaftlicher Prozesse zu erkennen.

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Selbstkompetenz

Bereitschaft, sich für gesellschaftliche, Bereitschaft, sich für gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische Probleme zu wirtschaftliche und politische Probleme zu interessieren interessieren

Fähigkeit, eigene Einstellungen und Fähigkeit, eigene Einstellungen und Voreinstellungen bei der Betrachtung und Voreinstellungen bei der Betrachtung und Bewertung politischer Prozesse zu reflektierenBewertung politischer Prozesse zu reflektieren

Bereitschaft, sich in Kommunikationssituationen Bereitschaft, sich in Kommunikationssituationen rational und problembewusst zu verhaltenrational und problembewusst zu verhalten

Erkennen der eigenen Handlungsmöglichkeiten Erkennen der eigenen Handlungsmöglichkeiten 

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Sozialkompetenz Bereitschaft und Fähigkeit, mit Partnern und in Bereitschaft und Fähigkeit, mit Partnern und in

Gruppen konstruktiv und zielgerichtet Gruppen konstruktiv und zielgerichtet zusammenzuarbeiten und dabei auftretende zusammenzuarbeiten und dabei auftretende Schwierigkeiten zu überwindenSchwierigkeiten zu überwinden

Fähigkeit, eine andere als die eigene Lösung zu Fähigkeit, eine andere als die eigene Lösung zu akzeptieren und somit Toleranz gegenüber akzeptieren und somit Toleranz gegenüber Standpunkten anderer zu entwickelnStandpunkten anderer zu entwickeln

Bereitschaft, Konflikte auszuhalten und zu lösenBereitschaft, Konflikte auszuhalten und zu lösen Fähigkeit, mit der Spannung zwischen politischen und Fähigkeit, mit der Spannung zwischen politischen und

gesellschaftlichen Normen und den eigenen Wünschen gesellschaftlichen Normen und den eigenen Wünschen und Forderungen umzugehenund Forderungen umzugehen

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Ökonomische Grundbildung im Arbeitslehrekonzept von Hamburg

Schulformbezogene Standards: Schulformbezogene Standards: KenntnisseKenntnisse•• ... Formen von Arbeit, Arbeitsorganisation und Arbeitsteilung, ... Formen von Arbeit, Arbeitsorganisation und Arbeitsteilung,

Arbeitsprozesse und ArbeitsbedingungenArbeitsprozesse und Arbeitsbedingungen•• Zusammenhänge von ökonomischen, technologischen und gesellschaftl. Zusammenhänge von ökonomischen, technologischen und gesellschaftl.

Entwicklungen und den Wandel von ArbeitEntwicklungen und den Wandel von Arbeit•• Ökonomische Grundlagen und wirtschaftliche VorgängeÖkonomische Grundlagen und wirtschaftliche Vorgänge•• Ursachen und Auswirkungen von ArbeitslosigkeitUrsachen und Auswirkungen von Arbeitslosigkeit•• Wirtschaftsregion Hamburg und deren BedeutungWirtschaftsregion Hamburg und deren Bedeutung•• Ökonomisches Verhalten bei der Haushalts- und Lebenspl.Ökonomisches Verhalten bei der Haushalts- und Lebenspl.•• Grundstrukturen technischer Konstruktionen und FertigungGrundstrukturen technischer Konstruktionen und Fertigung•• Arbeitsmit., Werkzeuge,techn. Geräte,Maschinen, SystemeArbeitsmit., Werkzeuge,techn. Geräte,Maschinen, Systeme•• fachspez. Kommunikation, Fachbegriffe und Präsentationfachspez. Kommunikation, Fachbegriffe und Präsentation  

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17.02.2006 Prof. Dr. Heinrich Meyer, Universität Hamburg Sektion Berufsbildung und Lebenslanges Lernen

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Fertigkeiten

im sachgerechten Umgang mit Geräten, im sachgerechten Umgang mit Geräten, Werkzeugen und MaterialienWerkzeugen und Materialien

in der Nutzung technischer Verfahrenin der Nutzung technischer Verfahren zur Nutzung berufsorientierender Materialien und zur Nutzung berufsorientierender Materialien und

MedienMedien in Umgang mit Hard- und Software der in Umgang mit Hard- und Software der

Informations- und KommunikationstechnologieInformations- und Kommunikationstechnologie

  

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 Fähigkeiten (1) zum verantwortungsbewussten Umgang mit Geräten, Werkzeugen zum verantwortungsbewussten Umgang mit Geräten, Werkzeugen

und Materialienund Materialien zum Erkennen von technischen Zusammenhängen in funktionalen zum Erkennen von technischen Zusammenhängen in funktionalen

Bezügen, Arbeitswelt- u. HandlungsbezügenBezügen, Arbeitswelt- u. Handlungsbezügen zum Entwurf und zur Umsetzung von Lösungsansätzen für zum Entwurf und zur Umsetzung von Lösungsansätzen für

technische Fragestellungentechnische Fragestellungen zur Arbeit im Teamzur Arbeit im Team zum sinnentnehmenden Lesen von Sachtexten und technischen zum sinnentnehmenden Lesen von Sachtexten und technischen

BedienungsanleitungenBedienungsanleitungen zur Kommunikation über arbeitsbezogene Sachverhalte, Einsatz d. zur Kommunikation über arbeitsbezogene Sachverhalte, Einsatz d.

Fachsprache, Nutzung von PräsentationsformenFachsprache, Nutzung von Präsentationsformen zum aktiven Handeln zur menschenger.,naturverträglichen, zum aktiven Handeln zur menschenger.,naturverträglichen,

sozialgerechten und wertorientierten Gestaltung v. Arbeit sozialgerechten und wertorientierten Gestaltung v. Arbeit 

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Fähigkeiten (2)

zur Reflexion verschiedener Rollen in der Gesellschaftzur Reflexion verschiedener Rollen in der Gesellschaft zur Reflexion arbeitsbezogener geschlechtstypischer zur Reflexion arbeitsbezogener geschlechtstypischer

Verhaltensweisen und zu deren bewusster VeränderungVerhaltensweisen und zu deren bewusster Veränderung zur Reflexion positiver und negativer Folgen technischer zur Reflexion positiver und negativer Folgen technischer

Prozesse auf Menschen und UmweltProzesse auf Menschen und Umwelt zur Beurteilung der eigenen Arbeitsprozesse und zur Beurteilung der eigenen Arbeitsprozesse und

ArbeitsprodukteArbeitsprodukte zur gezielten Wahl eines Startberufes oder eines zur gezielten Wahl eines Startberufes oder eines

weiterführenden Bildungsganges.weiterführenden Bildungsganges.

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Ansprüche an ökonomische Grundbildung

Ökonomische Grundbildung kann ihren Ökonomische Grundbildung kann ihren Bildungsanspruch entfalten, wenn sie integrativ, Bildungsanspruch entfalten, wenn sie integrativ, fächerübergreifend oder –verbindend verknüpft ist mit fächerübergreifend oder –verbindend verknüpft ist mit den Dimensionen Arbeit, Technik, Gesellschaft und den Dimensionen Arbeit, Technik, Gesellschaft und Politik. Politik.

Jedoch besteht die Gefahr, dass sie in einem solchen Jedoch besteht die Gefahr, dass sie in einem solchen Kontext marginalisiert wird und ihre Kontext marginalisiert wird und ihre Bildungswirksamkeit fraglich wird.Bildungswirksamkeit fraglich wird.

Deshalb ist wünschenswert, aus der Perspektive der Deshalb ist wünschenswert, aus der Perspektive der ökonomischer Problemstellungen Bezüge zu Arbeit, ökonomischer Problemstellungen Bezüge zu Arbeit, Technik, Gesellschaft und Politik herzustellenTechnik, Gesellschaft und Politik herzustellen

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Klassifizierung der Ansätze der Ziel- und Kompetenzbeschreibung

Verschränkung Fach-, Sozial- und Selbstkompetenz, verbunden Verschränkung Fach-, Sozial- und Selbstkompetenz, verbunden mit Methoden- und Lernkompetenz mit Methoden- und Lernkompetenz

Unterteilung von ökonomischen Kompetenzen nach Unterteilung von ökonomischen Kompetenzen nach Sachkompetenz, Sachkompetenz, Urteilskompetenz und Urteilskompetenz und Entscheidungs-/ Handlungskompetenz Entscheidungs-/ Handlungskompetenz mit ihren Verschränkungen mit ihren Verschränkungen

Aufgliederung in Fachwissen: Sach- und Analysekompetenz; Aufgliederung in Fachwissen: Sach- und Analysekompetenz; Erkenntnisgewinnung: Methodenkompetenz; Bewertung: Erkenntnisgewinnung: Methodenkompetenz; Bewertung: UrteilskompetenzUrteilskompetenz

Aufgliederung in Orientierungs-, Urteils-, Entscheidungs- und Aufgliederung in Orientierungs-, Urteils-, Entscheidungs- und Handlungsfähigkeit Handlungsfähigkeit

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Ansprüche an ökonomische Grundbildung ausgereiftes Kompetenzkonzept und Standards, die dieses ausgereiftes Kompetenzkonzept und Standards, die dieses

nicht wieder in Frage stellennicht wieder in Frage stellen Fachkanon mit entwickelten Kooperationsbeziehungen Fachkanon mit entwickelten Kooperationsbeziehungen

zwischen den Fächern zur didaktischen Gestaltung des zwischen den Fächern zur didaktischen Gestaltung des Unterrichts. Unterrichts.

Kompetenzbeschreibung muss die situative Gestaltung Kompetenzbeschreibung muss die situative Gestaltung von Lehr-/ Lernarrangements ermöglichenvon Lehr-/ Lernarrangements ermöglichen, weil , weil Beschreibung, die vorwiegend auf Kenntnisse oder Wissen Beschreibung, die vorwiegend auf Kenntnisse oder Wissen abhebt, kann handlungsorientiertes Lernen behindern, weil abhebt, kann handlungsorientiertes Lernen behindern, weil Struktur der Standards zum „heimlichen Lehrplan“ Struktur der Standards zum „heimlichen Lehrplan“ werden könntewerden könnte

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Das didaktische Konzept der Situations- und Handlungsorientierung (1)

1.1. Gestaltung von situations- und handlungsorientierten, Gestaltung von situations- und handlungsorientierten, zunehmend selbstorganisierten und selbstgesteuerten zunehmend selbstorganisierten und selbstgesteuerten Lern- und Bildungsprozessen zur Förderung Lern- und Bildungsprozessen zur Förderung umfassender Entwicklung von Handlungskompetenz umfassender Entwicklung von Handlungskompetenz

2.2. Lernen, bei dem das lernende Subjekt im Mittelpunkt Lernen, bei dem das lernende Subjekt im Mittelpunkt steht, wird vom Einzelnen auf der Basis seines steht, wird vom Einzelnen auf der Basis seines Vorwissens und seiner Vorerfahrungen konstruiertVorwissens und seiner Vorerfahrungen konstruiert

3.3. In ganzheitlichen Lernprozessen ist die Verbindung von In ganzheitlichen Lernprozessen ist die Verbindung von Wissen und Handeln auch als an Werten orientierte Wissen und Handeln auch als an Werten orientierte Entwicklung von Strukturwissen in komplexen Entwicklung von Strukturwissen in komplexen Lernsituationen bedeutsamLernsituationen bedeutsam

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(2)

4. 4. Lernen von theorieorientiertem Wissen (Strukturwissen), Lernen von theorieorientiertem Wissen (Strukturwissen), Lernen durch und im Handeln sowie Reflexion des Lernen durch und im Handeln sowie Reflexion des Handelns in individuellen und sozialen KontextenHandelns in individuellen und sozialen Kontexten

5. 5. methodisch selbstständige Wissensentwicklung sowie methodisch selbstständige Wissensentwicklung sowie Problemlöse- und Gestaltungsfähigkeit unter Einschluss Problemlöse- und Gestaltungsfähigkeit unter Einschluss der Entwicklung lebenslanger Lernbereitschaftder Entwicklung lebenslanger Lernbereitschaft

6. Handeln nicht auf den Lernort Schule begrenzt, Öffnung 6. Handeln nicht auf den Lernort Schule begrenzt, Öffnung der Schule und Lernen in Erfahrungszusammenhängen der Schule und Lernen in Erfahrungszusammenhängen von Wirtschaft, Arbeit, Gesellschaft und Politikvon Wirtschaft, Arbeit, Gesellschaft und Politik

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(3)

7. Handlungsorientierung ist übergreifenden Zielen von 7. Handlungsorientierung ist übergreifenden Zielen von Nachhaltigem Handeln in teilweise konfliktären ökologi-Nachhaltigem Handeln in teilweise konfliktären ökologi-schen, sozialen, ökonomischen und politischen Kontexten schen, sozialen, ökonomischen und politischen Kontexten auch wertorientiert verpflichtet. Das fordert Offenheit für auch wertorientiert verpflichtet. Das fordert Offenheit für die Gestaltung zukunftsfähiger Entwicklungendie Gestaltung zukunftsfähiger Entwicklungen

8. Vermittlung von Planungs-, Arbeits- und Lerntechniken 8. Vermittlung von Planungs-, Arbeits- und Lerntechniken und teiloffen gestaltetes Unterrichtsmaterial fördern von und teiloffen gestaltetes Unterrichtsmaterial fördern von den Lernenden selbst gesteuerte Lehr- und Lernprozesseden Lernenden selbst gesteuerte Lehr- und Lernprozesse

9. Lehrer sind eher Lernhelfer als Wissensvermittler. Sie 9. Lehrer sind eher Lernhelfer als Wissensvermittler. Sie leiten an, selbstständig Wissen anzueignen und Probleme leiten an, selbstständig Wissen anzueignen und Probleme wertorientiert in sozialen Kontexten zu lösen. Sie gestalten wertorientiert in sozialen Kontexten zu lösen. Sie gestalten zunehmend selbstorganisierte Lehr-/Lernprozessezunehmend selbstorganisierte Lehr-/Lernprozesse

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3. Förderung ökonomischer Grundbildung mit dem Unterrichtswerk Arbeitslehre - Wirtschaft

3.1 Bedeutung von Schulbüchern für die Unterrichts-praxis und Voraussetzungen der Lernenden

für die Entwicklung ökonomischer Handlungskompetenz für die Entwicklung ökonomischer Handlungskompetenz können entsprechend konzipierte Schulbücher mit können entsprechend konzipierte Schulbücher mit Lehrerhandreichungen eine bedeutende Hilfestellung Lehrerhandreichungen eine bedeutende Hilfestellung leisten und Leitmedium in der Hand der Schüler seinleisten und Leitmedium in der Hand der Schüler sein

Voraussetzungen: Lehrplanbezug, Zugänge zum Lernen Voraussetzungen: Lehrplanbezug, Zugänge zum Lernen durch Schülerorientierung, Situations- und Fallbezug durch Schülerorientierung, Situations- und Fallbezug

elementarisiertes sachbezogenes und damit verschränkt, elementarisiertes sachbezogenes und damit verschränkt, methodisches Wissen und Können kann kompetenz-methodisches Wissen und Können kann kompetenz-bezogen, problem- und handlungsorientiert erschlossen bezogen, problem- und handlungsorientiert erschlossen werdenwerden

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Erwartungen der Lehrenden an die Arbeit mit einem Schulbuch

Lehr- und Lernprozesse inhaltlich und methodisch unter Berücksichtigung eigener Lehr- und Lernprozesse inhaltlich und methodisch unter Berücksichtigung eigener didaktischer Präferenzen zu unterstützen didaktischer Präferenzen zu unterstützen

Förderung der Fähigkeit der Schüler zur selbstständigen Arbeit Förderung der Fähigkeit der Schüler zur selbstständigen Arbeit Das heißt im Einzelnen, dass das SchulbuchDas heißt im Einzelnen, dass das Schulbuch

zielgruppenadäquat gestaltet ist, also Vorwissen, Fähigkeiten, Interessen und zielgruppenadäquat gestaltet ist, also Vorwissen, Fähigkeiten, Interessen und Problembezüge differenziert berücksichtigt,Problembezüge differenziert berücksichtigt,

relevante Ziele und Inhalte des Lehrplans abdeckt,relevante Ziele und Inhalte des Lehrplans abdeckt, die dargestellten Texte, Tabellen, Diagramme, Bilder usw. von hoher die dargestellten Texte, Tabellen, Diagramme, Bilder usw. von hoher

inhaltlicher Qualität und die Daten und Problemstellungen relevant, aktuell inhaltlicher Qualität und die Daten und Problemstellungen relevant, aktuell und verständlich sind,und verständlich sind,

Verzeichnisse mit Erklärungen und Verweise enthält sowie weitere Verzeichnisse mit Erklärungen und Verweise enthält sowie weitere Informationen erschließt,Informationen erschließt,

durch eine Handreichung für Lehrende ergänzt ist mit didaktisch-durch eine Handreichung für Lehrende ergänzt ist mit didaktisch-methodischen Hinweisen, Lösungsvorschlägen für Arbeitsaufga-ben, methodischen Hinweisen, Lösungsvorschlägen für Arbeitsaufga-ben, Arbeitsblättern, Literaturhinweisen usw. zur qualifizierten Arbeitsblättern, Literaturhinweisen usw. zur qualifizierten UnterrichtsvorbereitungUnterrichtsvorbereitung

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3.2 Curriculare und gestalterische Gesichtspunk-te für das Schulbuch Arbeitslehre - Wirtschaft „„Didaktisches Design“ Didaktisches Design“ zur Unterstützung selbstständiger Arbeit (1)zur Unterstützung selbstständiger Arbeit (1) übersichtliche Nutzung weniger Gestaltungsmittel (in Bezug auf Sprachstil, übersichtliche Nutzung weniger Gestaltungsmittel (in Bezug auf Sprachstil,

Platzierung von Text und Bild, Farbverwendung, Typografie, Platzierung von Text und Bild, Farbverwendung, Typografie, Verweistechnik usw.)Verweistechnik usw.)

Wiedererkennung der Struktur der Kapitel im Seitendesign:Wiedererkennung der Struktur der Kapitel im Seitendesign: Angabe der Lernziele (Berücksichtigung der situativen Perspektive der Angabe der Lernziele (Berücksichtigung der situativen Perspektive der

Schüler)Schüler) Problemstellung/ Lernausgangssituation pro KapitelProblemstellung/ Lernausgangssituation pro Kapitel Sachinformationen/ Hinweise auf andere Kapitel im Schulbuch, weitere Sachinformationen/ Hinweise auf andere Kapitel im Schulbuch, weitere

Informationsquellen/ Methoden und ArbeitstechnikenInformationsquellen/ Methoden und Arbeitstechniken Arbeitsaufgaben unterschiedlicher Typen (z.B. zur selbstständigen Arbeitsaufgaben unterschiedlicher Typen (z.B. zur selbstständigen

Entwicklung einer Lernsituation, Aufarbeitung v. Sachinformation, Entwicklung einer Lernsituation, Aufarbeitung v. Sachinformation, Erschließung weiterer Informationen zur Prozessgestaltung unter Erschließung weiterer Informationen zur Prozessgestaltung unter Berücksichtigung spezifischer Methoden und Arbeitstechniken, zum Berücksichtigung spezifischer Methoden und Arbeitstechniken, zum Wissenstransfer)Wissenstransfer)

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(2) Aufnahme von für die Zielgruppe bearbeitbaren einfachen, kurzen Texten

die Problemstellungen verdeutlichen, Vorwissen aktivieren, Sachverhalte strukturell unter Verzicht auf Detailwissen erklären und

beschreiben, Hilfen zur selbstständigen Bearbeitung geben (z.B. auf Methode

verweisen), Begriffserklärungen enthalten bzw. auf solche in anderen Kapiteln

verweisen, Bezüge zwischen Kapiteln herstellen und damit Komplexität und ein

ökonomisches Strukturwissen schrittweise erschließen, auf weiterführende (Internet-) Quellen hinweisen, die Lernüberprüfung vorbereiten,

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(3) optische Kennzeichnung der Sachinformationen optische Kennzeichnung der Sachinformationen

(Autorentexte, Quellentexte), durch Schrifttypen, (Autorentexte, Quellentexte), durch Schrifttypen, Unterlegung und AnordnungUnterlegung und Anordnung

häufige Verwendung einfach strukturierter Charts, häufige Verwendung einfach strukturierter Charts, aktueller Tabellen und Diagramme sowie Abbildungenaktueller Tabellen und Diagramme sowie Abbildungen

Daten, möglichst bezogen auf die Problemstellung, das Daten, möglichst bezogen auf die Problemstellung, das Grundsätzliche, curricular Bedeutsame reduzieren, um die Grundsätzliche, curricular Bedeutsame reduzieren, um die Aneignung „toten Wissens“ zu vermeiden, aber auch, um Aneignung „toten Wissens“ zu vermeiden, aber auch, um mangelnde Aktualität zu vermeidenmangelnde Aktualität zu vermeiden

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Berücksichtigung wirtschaftsdidaktisch bedeutsamer Methoden und Arbeitstechniken zur Förderung umfassender Kompetenzorientierung und handlungsorientierter Prozessgestaltung auf den „Startseiten“ des Schulbuches wird Schülern das auf den „Startseiten“ des Schulbuches wird Schülern das

Konzept der Arbeit mit dem Buch verdeutlicht, damit sie Konzept der Arbeit mit dem Buch verdeutlicht, damit sie die Intentionen aufnehmen können.die Intentionen aufnehmen können.

für das Schulbuch vorgesehenen Methoden und für das Schulbuch vorgesehenen Methoden und Arbeitstechniken (Methodenseiten) stehen jeweils in Arbeitstechniken (Methodenseiten) stehen jeweils in Verbindung zu einem Kapitel. Die Methodenseiten haben Verbindung zu einem Kapitel. Die Methodenseiten haben einen strukturell ähnlichen Aufbau. einen strukturell ähnlichen Aufbau.

genutzt werden können diese als Informationstext, z.B. bei genutzt werden können diese als Informationstext, z.B. bei der Vorbereitung eines Fragebogens oder dessen der Vorbereitung eines Fragebogens oder dessen Auswertung, aber ggf. auch als methodischer Lehrgang.Auswertung, aber ggf. auch als methodischer Lehrgang.

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Methoden und Arbeitstechniken

Befragungsformen Befragungsformen Betriebspraktika Betriebspraktika ErkundungsformenErkundungsformen Fallarbeit Fallarbeit Gruppenarbeit Gruppenarbeit Planspiel Planspiel Präsentationstechniken Präsentationstechniken Pro-Kontra-Debatte Pro-Kontra-Debatte

Projektarbeit Projektarbeit Recherchen Recherchen Rollenspielformen Rollenspielformen Statistiken und Statistiken und

Schaubilder entwickeln Schaubilder entwickeln und auswerten und auswerten

Texterarbeitungsformen Texterarbeitungsformen ZukunftswerkstattZukunftswerkstatt

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3.3         Lehrerhandreichung zur Unterstützung der Arbeit mit dem Schulbuch

Ein anspruchsvolles didaktisch-methodisches Konzept ist für Lehrer Ein anspruchsvolles didaktisch-methodisches Konzept ist für Lehrer erklärungsbedürftig. Die Handreichungerklärungsbedürftig. Die Handreichung

ist übersichtlich gestaltet, um eine schnelle Orientierung zu ist übersichtlich gestaltet, um eine schnelle Orientierung zu ermöglichen.ermöglichen.

verdeutlicht Ziele und Inhalte des Schulbuches; verdeutlicht Ziele und Inhalte des Schulbuches; erklärt das Lehr-/Lernkonzept;erklärt das Lehr-/Lernkonzept; begründet den Einsatz v. Methoden und Arbeitstechniken;begründet den Einsatz v. Methoden und Arbeitstechniken; enthält Gestaltungsvorschläge für den Unterricht enthält Gestaltungsvorschläge für den Unterricht enthält Vorschläge für Erarbeitungsformen, Lösungsskizzen für enthält Vorschläge für Erarbeitungsformen, Lösungsskizzen für

Arbeitsaufgaben und ihre Auswertung;Arbeitsaufgaben und ihre Auswertung; berücksicht. Differenzierung durch Arbeitsbl. u.Quellen; berücksicht. Differenzierung durch Arbeitsbl. u.Quellen; nimmt Vorschläge f. handlungsorient. Lernkontrollen auf;nimmt Vorschläge f. handlungsorient. Lernkontrollen auf; stellt Bezüge zum Einsatz weiterer Medien her; stellt Bezüge zum Einsatz weiterer Medien her; berücksichtigt Hinweise auf fachwissenschaftliche und didaktische berücksichtigt Hinweise auf fachwissenschaftliche und didaktische

Literatur sowie Informationsquellen.Literatur sowie Informationsquellen.

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Zur didaktischen Struktur am Beispiel des Kap.: „Kauft neue Fahrräder!“

Ziele offen gelegtZiele offen gelegt Leitauftrag erschließt Dimensionen des Kap.Leitauftrag erschließt Dimensionen des Kap. Ausgangssituationen bildet wirtschaftliche Realität didaktisch Ausgangssituationen bildet wirtschaftliche Realität didaktisch

reduziert nachreduziert nach Fordert zur Schüleraktivität aufFordert zur Schüleraktivität auf Perspektivenwechsel Händler – Verbraucher angeregtPerspektivenwechsel Händler – Verbraucher angeregt Methodisches Lernen, hier: Pro-Kontra-Debatte einbezogenMethodisches Lernen, hier: Pro-Kontra-Debatte einbezogen Weiterführendes Material zur Vertiefung u DifferenzierungWeiterführendes Material zur Vertiefung u Differenzierung Lernerfolgskontrolle auf Fach- und Entscheidungskompetenz Lernerfolgskontrolle auf Fach- und Entscheidungskompetenz

ausgerichtetausgerichtet

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•Vorschläge für didaktische Arbeitsschwerpunkte im Workshop: Arbeit mit Beispielkapiteln aus dem – (1) Unterrichtswerk Arbeitslehre Hamburg bzw. (2) Arbeitslehre – Wirtschaft1.1. Wie schätzen Sie das Wie schätzen Sie das „Didaktische Design“ „Didaktische Design“ zur Unterstützung zur Unterstützung

selbstständiger Arbeit ein ?selbstständiger Arbeit ein ?2.2. Wie sind die kompetenzorientierten ZieleWie sind die kompetenzorientierten Ziele („Auf einen Blick“) mit dem („Auf einen Blick“) mit dem

Schulbuchkapitel erreichbar?Schulbuchkapitel erreichbar?3.3. Wie beurteilen Sie die VerbindungWie beurteilen Sie die Verbindung der thematischen Arbeit mit dem der thematischen Arbeit mit dem

Erlernen von Methoden und Arbeitstechniken?Erlernen von Methoden und Arbeitstechniken?4.4. (Wie unterstützt die Lehrerhandreichung die Arbeit mit dem Schulbuch? (Wie unterstützt die Lehrerhandreichung die Arbeit mit dem Schulbuch?

(3))(3))5.5. Welche Wünsche bleiben sonst noch offen?Welche Wünsche bleiben sonst noch offen?(1) Meyer/Meyer-Harter: Arbeitslehre Hamburg (2. Aufl. 2005) + Handreichung (2004), Cornelsen-(1) Meyer/Meyer-Harter: Arbeitslehre Hamburg (2. Aufl. 2005) + Handreichung (2004), Cornelsen-

Verlag BerlinVerlag Berlin(2) Meyer/Meyer-Harter (April 2006): Arbeitslehre – Wirtschaft 7./8. Schuljahr, Cornelsen-Verlag (2) Meyer/Meyer-Harter (April 2006): Arbeitslehre – Wirtschaft 7./8. Schuljahr, Cornelsen-Verlag

Berlin + Handreichung (Sommer 2006); Band 9/10: 2007Berlin + Handreichung (Sommer 2006); Band 9/10: 2007(3) Nur zu Kapiteln (1), liegt zu (2) im Sommer 2006 vor(3) Nur zu Kapiteln (1), liegt zu (2) im Sommer 2006 vor

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Vorschläge für thematische Arbeitsschwerpunkte im Workshop: Arbeit mit Kapiteln aus dem Unterrichtswerk Arbeitslehre Hamburg

1.1. Der private Haushalt ...,Der private Haushalt ..., Schulbuch, S. 77-83; Schulbuch, S. 77-83; Handreichung, S. 81-86 + Arbeitsblätter, S. 200-204Handreichung, S. 81-86 + Arbeitsblätter, S. 200-204

2.2. Wandel der ArbeitsplätzeWandel der Arbeitsplätze ..., Schulbuch, S. 145-151; ..., Schulbuch, S. 145-151; Handreichung, S. 128-133 + Arbeitsblatt, S. 219Handreichung, S. 128-133 + Arbeitsblatt, S. 219

3.3. Fallstudie: Arbeitsablauf ... Fallstudie: Arbeitsablauf ... KüchenmöbelproduktionKüchenmöbelproduktion, Schulbuch, S. 161-168; , Schulbuch, S. 161-168; Handreichung, S. 140-149Handreichung, S. 140-149

4.4. Transportwege Transportwege ..., Schulbuch, S. 202-204; ..., Schulbuch, S. 202-204; Handreichung, S. 173-175 + Arbeitsblätter, S. 231, 232Handreichung, S. 173-175 + Arbeitsblätter, S. 231, 232

5.5. Mitbestimmung am ArbeitsplatzMitbestimmung am Arbeitsplatz, Schulbuch, S. 197-, Schulbuch, S. 197-199; Handreichung, S. 171, 172 + Arbeitsblatt, S. 230199; Handreichung, S. 171, 172 + Arbeitsblatt, S. 230

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Vorschläge für thematische Arbeitsschwer-punkte im Workshop: Arbeit mit Kapiteln aus dem Unterrichtswerk Arbeitslehre - Wirtschaft

Markt und Wettbewerb, Schulbuch, S. 65-72Markt und Wettbewerb, Schulbuch, S. 65-72 Ein Bauunternehmen produziert umweltgerecht, Ein Bauunternehmen produziert umweltgerecht,

Schulbuch, S. 103-115Schulbuch, S. 103-115 Schüler produzieren und verkaufen, S. 116-127Schüler produzieren und verkaufen, S. 116-127