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04 Wie bewerbe ich mich richtig.docx / 01.08.2015 / Koordination Berufsbildung Coop Seite 1 von 12 Wie bewerbe ich mich richtig? Inhaltsverzeichnis 1. Wo kann ich mich über die freien Lehrstellen informieren? ........................................... 2 2. Das Bewerbungsschreiben ............................................................................................... 3 3. Das Vorstellungsgespräch ................................................................................................ 6 4. Schnuppertage................................................................................................................... 6 5. Beispiele verschiedener Bewerbungen............................................................................ 6

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04 Wie bewerbe ich mich richtig.docx / 01.08.2015 / Koordination Berufsbildung Coop Seite 1 von 12

Wie bewerbe ich mich richtig?

Inhaltsverzeichnis 1. Wo kann ich mich über die freien Lehrstellen informieren? ........................................... 2 2. Das Bewerbungsschreiben ............................................................................................... 3 3. Das Vorstellungsgespräch ................................................................................................ 6 4. Schnuppertage ................................................................................................................... 6 5. Beispiele verschiedener Bewerbungen ............................................................................ 6

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1. Wo kann ich mich über die freien Lehrstellen informieren? Du hast verschiedene Möglichkeiten, dich schlau zu machen. Wenn du dich über die Berufe informiert hast und weisst, für welchen Beruf du dich bewerben willst, kannst du folgendes tun: - Auf der Homepage www.coop.ch/grundbildung findest du alle Lehrberufe, die Coop anbie-

tet, sowie die freien Lehrstellen. - Auf dem kantonalen Lehrstellennachweis unter www.berufsberatung.ch sind alle Lehrstel-

len aufgelistet. - Auf dem Lehrstellenportal www.gateway-junior.org findest du alle freien Coop Lehrstellen. - Coop ist an allen grossen Berufsmessen in der ganzen Schweiz präsent. Nutze diese

Chance und komm vorbei. - Besuch Coop auf Facebook: unter «Coop Grundbildung» findest du alle Veranstaltungs-

termine, wann Coop wo ist. Auf der Coop Homepage sind auch die entsprechenden Kontaktdaten hinterlegt, wo du dich bewerben musst. Coop bietet dir auch die Möglichkeit einer Berufserkundung. Diese dient dazu, sich in einem ersten Schritt mit einem Beruf auseinanderzusetzen (nicht möglich bei KV). Du kannst dich für diese zwei Tage direkt in einer Verkaufsstelle, oder bei den Coop Kontaktstellen via Mail für die andern Berufe bewerben und alle Details dort abmachen.

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2. Das Bewerbungsschreiben Mit dem Bewerbungsschreiben hast du die Möglichkeit, dich in einer schriftlichen Form der Unternehmung zu präsentieren. Für die freien Lehrstellen erhält Coop sehr viele Bewerbungs-schreiben. Um in dieser Masse positiv aufzufallen, kannst du dich an folgende Tipps halten. Und denk dran: «Für den ersten Eindruck hast du keine zweite Chance». - Papier: benütze stets weisses Papier, das eine Papierstärke von 80 – 100g/m2 aufweist,

nicht dünner - Schrift: am besten lesbar sind die Schriften Arial oder Helvetica. Wichtige Worte können

unterstrichen, fett oder kursiv hervorgehoben werden. Als Schriftgrösse verwendest du am besten 11 – 13 Punkte. Bei der Farbe sollte nicht herumexperimentiert werden, also klassi-sches schwarz verwenden. Die Textausrichtung soll linksbündig sein.

- Rechtschreibung: Coop legt grossen Wert auf fehlerfreie Bewerbungsdossiers. Das Schreiben soll korrekt verfasst sein, und sowohl in der deutschen Rechtschreibung, der Grammatik wie auch in der Zeichensetzung keine Fehler aufweisen. Du hast immer genü-gend Zeit, dein Dossier von deinen Eltern oder einer Lehrperson gegenlesen zu lassen. Schreibfehler machen einen – vermeidbaren – schlechten Eindruck.

- Design: Das Design deiner Bewerbungsmappe soll einheitlich und wie ein roter Faden er-kennbar sein. Damit kannst du auch zeigen, dass dir der Umgang mit den Office Systemen geläufig ist.

Die Bewerbung verpackst du am besten in ein Klemmheft. Achte darauf, dass weder Mappe noch Blätter schmutzig und zerknittert sind oder einen üblen Geruch haben. Der Lebenslauf ist ein sehr wichtiger Bestandteil deiner Bewerbung. Damit stellst du deinen Werdegang und dein Umfeld (Familie, Hobbys etc.) vor. Sehr wichtig ist, dass er keine zeitli-chen Lücken aufweist. Wenn du zum Beispiel während eines Jahres nicht zur Schule gegan-gen bist, so gib darüber eine Erklärung im Motivationsschreiben ab. Auch bei ungenügenden Noten oder vielen Absenzen ist es gut, wenn du diese begründest. Alles andere wirft Fragen auf und gibt ein schlechtes Bild. Bei der Gestaltung des Lebenslaufs bist du frei, bei den Inhal-ten ist es wichtig, dass nichts Wichtiges fehlt:

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Überschrift - Lebenslauf oder beruflicher Werdegang Persönliche Daten - Vor- und Nachname - Adresse - Telefon privat - Telefon mobil - E-Mail - Geburtsdatum - Nationalität - gegebenenfalls Aufenthaltsbewilligung (sofern nicht Schweizer) - Heimatort - gegebenenfalls Geburtsort (sofern nicht Schweizer) - Eltern, Alter, Beruf - Geschwister, Alter, Beruf Foto - sympathisch (achten auf Mimik und Kleider) - Standardformat (6 x 4,5 cm) Schulbildung - Zeitangabe in Jahren (z. B. 2010 – 2012) - besuchte Schulen (Typ und Ort, z. B. Weiterbildungsschule St. Alban, Basel)) Sprachen - Muttersprache - schriftliche und mündliche Kenntnisse (ausser bei Muttersprache) Schnupperlehren - chronologisch geordnet (Monat und Jahr, z. B. Juni 2012) - Dauer der Schnupperlehre, Beruf, Firma und Ort Kenntnisse und Interessen - besondere Kenntnisse (z. B. Zertifikat Tastaturschreiben, Führerschein) - Hobbys - Interessen (z. B. …) - Engagement (z. B. …) Berufswunsch - Berufswunsch ausschreiben Sonderinformationen - z. B. Auslandaufenthalte Referenzen - Klassenlehrperson (Vor- und Nachname, Adresse, Telefon, E-Mail) - Trainer, Klavierlehrer, andere Lehrpersonen usw.

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Beim farbigen Bewerbungsfoto ist es wichtig, dass du einige Dinge beachtest: - Achte auf ein gepflegtes, sauberes Äusseres, die Haare sollen frisch gewaschen und ge-

kämmt sein. - Männer rasiert, Frauen mit nicht zu viel Make-up. - Auf dem Foto soll nur die Kopf- und Schulterpartie sichtbar sein. - Achte auf seriöse Kleidung, die branchenüblich ist. Halt so, wie man es von dir erwartet,

wenn du zum Vorstellungsgespräch gehen würdest. Beim Motivationsschreiben kannst du als Werbeprofi auftreten. Du sollst hier der Firma er-klären, wo deine Fähigkeiten liegen, wodurch du bereit bist, das Projekt Lehre in Angriff zu nehmen (deine Motivation) und mit deiner Persönlichkeit zu überzeugen. Die Werbeformel AIDA kann man dazu sehr gut zu Hilfe nehmen: - A für Attention: du machst zum Beispiel mit einem kreativen Titel auf dich aufmerksam. - I für Interesse: du machst die Firma «gluschtig», dich kennenzulernen. - D für Desire: du weckst den Wunsch, dich zum Vorstellungsgespräch einzuladen. - A für Aktion: du forderst den Lehrstellenanbieter auf, dich zu kontaktieren. Das Motivationsschreiben soll nicht länger als eine Seite sein und möglichst natürlich rüber-kommen. Bitte mach immer eine persönliche Anrede, auf der Coop Homepage sind bei jeder freien Lehrstelle die Kontaktpersonen aufgelistet. Man soll merken, dass du dich mit dem Be-ruf auseinandergesetzt hast und weisst, worauf es dabei ankommt. Ebenfalls macht es einen tollen Eindruck, wenn du etwas Positives über das Unternehmen weisst. Dazu kannst du dich im Internet auf der Homepage schlau machen. Am Schluss des Motivationsschreibens machst du eine Aufforderung, mit dir Kontakt aufzunehmen. Weitere Teile des Bewerbungsdossiers: - Mit einem schön gestalteten Deckblatt hebst du dich von der Masse ab und machst auf

dich aufmerksam. Es sollte aber an den Beruf angepasst sein, für den du dich bewirbst. - Auf einer dritten Seite kannst du handschriftlich über deine Motivation schreiben, wieso du

dich bei der gewählten Firma bewirbst. - Coop will deine Schulzeugnisse der letzten zwei Jahre sehen, also alle vier Semester-

zeugnisse beilegen. - Wenn du bereits irgendwelche Kurse mit Zertifikatsabschluss besucht hast, so lege diese

auch bei. Ebenfalls Berichte aus bereits absolvierten Schnupperlehren. - Ein Empfehlungsschreiben einer Lehrperson oder eines Coaches ist dann empfehlens-

wert, wenn dein Lebenslauf Lücken aufweist oder du schlechte Noten oder Sozialkompe-tenzen im Zeugnis hast.

Online-Bewerbungen Deine Bewerbung kannst du auch als Online-Bewerbung mailen. Dafür gelten die genau glei-chen Regeln wie für die Papierversion. Der Vorteil ist dabei, dass du Kosten sparen kannst, weil du keine Blätter ausdrucken und keine Briefmarke auf das Kuvert kleben musst. In den meisten Schulen kannst du deine Zeugnisse und Zertifikate einscannen und den andern Un-terlagen als PDF-Datei beilegen. Bei Coop kannst du dich direkt über die auf dem Internet ausgeschriebenen Lehrstellen online bewerben.

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3. Das Vorstellungsgespräch Überleg dir, wie du deinen ersten Eindruck gestalten willst! Achte auf seriöse Kleidung, die branchenüblich ist – halt so, wie man es von dir erwartet, wenn du zum Vorstellungsgespräch gehen würdest. Auch die Frisur soll gepflegt sein. Coop erwartet Pünktlichkeit von dir, plane also etwas mehr Zeit ein, damit du auch dann pünktlich bist, wenn noch etwas dazwischen kommen würde. Informiere dich vorgängig über den Weg, wie du dein Ziel an besten erreichst. Mach dir vorgängig Gedanken, was du auf die folgenden Fragen antworten würdest: a. Warum möchtest du diesen Beruf lernen? b. Wieso bewirbst du dich gerade bei uns? c. Was weisst du schon über deinen Wunschberuf? 4. Schnuppertage Warum es gut ist, sich gegenseitig zu beschnuppern Schnuppertage geben dir einen Einblick in die Tätigkeiten eines bestimmten Berufes. Die Er-fahrungen aus den Schnuppertagen helfen dir bei der Entscheidung für einen zukünftigen Be-ruf. Auch für Coop sind die Schnuppertage ein wichtiger Bestandteil bei der Auswahl von Ler-nenden. Nur wenn die Chemie stimmt und sich beide wohl fühlen – sowohl Berufsbildner als auch Interessent/in – sind die Voraussetzungen günstig für eine erfolgreiche Grundbildung. Wenn Eignungstest, Schnuppertage und Gespräche mit dem Berufsbildner und Lernendenbe-treuer positiv ausfallen, dann ist der Weg frei für einen Lehrvertrag. 5. Beispiele verschiedener Bewerbungen Hier findest du Beispiele verschiedener Bewerbungsschreiben. Schau sie dir mal an und be-werte selbst, welche Kandidaten zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen wurden, und wel-che direkt eine Absage erhielten.

Quellennachweis Wir danken Thomas Aebi, der uns erlaubt hat, Auszüge aus seiner Zertifikatsarbeit «Leitfaden für branchenspezifische Bewerbungsschreiben» abzudrucken.

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