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Liebe Leserin, l iebe Leser,

in dieser vorweihnachtl ichen Zeit ist nun bereits dieachte Ausgabe des Schaudichum in Vorbereitung. Eserfül lt uns mit tiefer Dankbarkeit und Freude, diese Bild-schrift für unseren KulturLebenRaum am Patersbergzusammenzustel len. Viele Gespräche, Begegnungenund Beiträge haben unser Leben bereichert. In wö-chentl ichen Redaktionssitzungen nahmen Heinz Burgerund ich die vielen Anregungen und Ideen auf. So stel l-ten wir die reiche Auswahl an Bildern, Berichten undGedichten jeweils zum Jahreslauf der uns umgebendenNatur zusammen. Ein herzl iches Dankeschön an alle,die uns dabei begleitet haben, die Autoren, die Ideen-geber, die Abonnenten und nicht zuletzt die Leser desSchaudichum.

In der neuen Weihnachtsausgabe erzählt uns JochenStöbe von Schlüsselerlebnissen und seelischen Erhe-bungen im Leben der drei großen Personen Henry Du-mont, der als Vater der Idee das Rote Kreuz gründete,Mutter Teresa, die selbstlos weltweit in Kriegs- und Kri-senherden Menschen in Not Liebe schenkte und AlbertSchweitzer, der als Arzt in Lambarene die Not der Men-schen in Afrika l inderte. Durch ihre aufopfernde Hilfs-bereitschaft traten sie ein in die Schule der Selbstlosig-keit. In den Aufnahmelagern der Flüchtl inge ereignen

sich Einzelschicksale, die fernab der Medien solcheErlebnisse zum Anderen möglich machen. 1 971 grün-deten 1 2 Ärzte in Paris Ärzte ohne Grenzen. Es ent-stand die größte Organisation für medizinische Nothi lfe.Tankred Stöbe, bis 201 5 Präsident von Ärzte ohneGrenzen Deutschland, gi lt unter der deutschen Ärzte-schaft als ein wahrer Repräsentant und Vorbild derärztl ichen Kunst.

Zudem berichtet Rosanna Friedrich von ihren Rei-seeindrücken aus dem kleinen Ort Timau in Kenia (sie-he Osterausgabe Schaudichum). „Habari?“ – „Mzuri! “Dies ist eine Begrüßung, die die optimistische Lebens-freude der afrikanischen Seele widerspiegelt. Das ein-gespielte höfl iche Frage-Antwort-Spiel lautet inDeutsch: „Mit welchen Nachrichten kommst Du?“ – Undwird stets beantwortet „Mit guten!“ Für unsere Prakti-kantengruppe völl ig neue Eindrücke, mit denen wir unsein erstes Bild der afrikanischen Kultur machen konn-ten.

„Ich beneide Dich um Deine schaffenden Hände – Ichbin nur ein Zimmermann“, schrieb Jørn Utzon, der dä-nische Architekt des Opernhauses in Sydney über denfi l igranen Möbelbauer Andreas Hassebrauk.

Die Zeituhr schien für eine kleine Weile stil lzustehen, alsAndreas Hassebrauk im Hotzenwald geboren wurde.Man schrieb Ende Jul i 1 945. Die Menschen hielten denAtem an. In Bergalingen lebte er in heiterer Unschuldseiner Zukunft entgegen und wurde Schreinermeister.

Bildschrift für denKulturLebenRaumam Patersberg

Möbelbauer Andreas Hassebrauk

Tankred Stöbe, bis 201 5 Vorsitzender von Ärzte ohne GrenzenDeutschland

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Für das dänische Königshaus baute er mit größterSorgfalt feinste organische Möbel. Von Kopenhagenüber Göteburg landete er 1 999 in Veitlahm am Paters-berg. Roland Friedrich hat den Schreinermeister in ei-nem Interview Fragen zu seinem interessantenLebenslauf gestel lt. Auf dem Bild steht Andreas Hasse-brauk in seiner Werkstatt in Veitlahm vor einem fast fer-tig erstel lten Möbelstück von Eunike Schu.

Auf dem just in d iesen Tagen fertig gezeichnetenKunstwerk Fantasia von Stephan Klenner-Otto spie-geln sich Fantasie und Kreativi tät der uns anvertrau-ten Jugend. Berei ts vor 200 Jahren verfasste JeanPaul in seinem l i terarischen Werk Levana in dem ersich in väterl icher Liebe zu den Kleinsten herabneigteund eine mehrhundertsei tige Abhandlung über Erzie-hung schrieb: „Man gebe nur der Grundkraft einesKindes Entfal tung und Lebenssaft, so braucht mannicht an den einzelnen Ästen zu impfen oder d ie Blät-ter auszukerben und die Blüten anzufärben. “Menschwerdung ist Entfal tung aus einem ewigenKern, und „Geist der Erziehung, überal l das Ganzemeinend, ist n ichts anderes als das Bestreben, denIdealmenschen, der in jedem Kinde umhül l t l iegt, freizu machen durch einen Freigewordenen. “ EuropasZukunft l iegt in den Begegnungen der Menschen inihren Regionen. Wir stehen in der großen Verantwor-tung, unser kleines Ich zu überwinden und das höhe-re und eigentl iche Ich im Anderen zu schauen. Aus

dieser Einsicht entstehen die echten Begegnungen, ausdenen sich die Wärme bildet, für ein neues menschli-ches Bewusstsein, den „KulturLebenRaum“. Durch die-se Ehrfurcht vor dem Geist des Lebens entsteht inunserer Region, europaweit, letztendl ich weltweit eineherzergreifende Inweltschutz-Bewegung! Den Anfangschaffen wir nur vor unserer eigenen Haustür. SchauDich um!

Zudem gibt es in der neuen Ausgabe des Schaudichumweitere Beiträge von Saskia Gril l über die Gründungdes Michael Bauer Zweiges, von Alwin Schneider überdie Patersbergbäckerei und einen Bericht über die fan-tasievolle pädagogisch wertvol le Schülervorstel lung amFuße des Patersberges vom Cirkus Luna. Viel Freudebeim Lesen dieser Bildschrift und ein frohes Weih-nachtsfest wünscht ihr

Bestel lung und Verkaufsstel len siehe Anzeige auf Seite 2

Fantasia von Stephan Klenner Otto